DE2907087B2 - Gleitflächendichtung an einer kontinuierlichen Laminiermaschine - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gleitflächendichtung an einer kontinuierlichen Laminiermaschine, bei der das zu laminierende Gut zwischen zwei endlos umlaufenden Bändern eingegeben wird, auf deren dem Gut abgewandte Rückseiten ein mit fluiden Mitteln erzeugter Druck in Kammern aufgebaut wird, die von den Bändern, von in der Maschine befestigten Druckplatten und von Gleitdichtungen gebildet werden, die in am Rand der Druckplatten umlaufenden Nuten durch fluide oder mechanische Druckmittel bzw. durch die vom Preßgut ausgehenden Reaktionskräfte nutaus- bzw. nuteinwärts beweglich angeordnet sind, wobei U-förmige Halteleisten für die Gleitdichtungen und seitlich bzw. rum Nutgrund gerichtete Stützwinkel an den Halteleisten zur Abstützung des in Längsrichtung wirkenden Schubs und dazu korrespondierende, von den Nuten ausgehende Aussparungen in den Druckplatten zu beiden Seiten der Nut bzw. im Nutgrund vorgesehen sind nach Patent 27 22 197.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung in bekannter Weise aus Dichtleisten (1, V) und elastischen Gleitdichtungen (2) aufgebaut ist und die Gleitdichtungen (2) mit in sie einvulkanisierten Halteklemmen (5) versehen sind, die in den Grund der U-förmigen Halteleisten (6) eingesenkt sind.

   Gegenstand des Patents 27 22 197 ist eine Gleitflächendichtung gemäß Oberbegriff des vorstehenden Patentanspruchs.

   Bei kontinuierlichen Laminiermaschinen nach dem Druckkissenprinzip werden zur seitlichen Abdichtung des auf die Bandrückseiten wirkenden flüssigen oder gasförmigen Druckmittels rahmerförmige Gleichflächendichtungen verwendet. Die an der Bandrückseite gleitenden Dichtleisten können wegen der hohen Abrieb- und Reibwärmebelastung nur mit wenigen Werkstoffen dargestellt werden, die alle hart und unelastisch sind. Da mit Rücksicht auf die anzuwendenden Fertigungsverfahren und im späteren Betrieb ideal ebene Bandrückseiten mit hoher Oberflächenfeinheit nicht aufrechterhalten werden können, treten Spaltverluste an Druckmittel auf, die den Betrieb der Maschine und ihre Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen.

   Es hat sich herausgestellt, daß die Gleitflächendichtungen nach Patent 27 22 197.2 verbessert werden können, damit der unvermeidbare Abrieb und die

   ίο Ausbildung der Spalte im Betrieb beherrschbar gemacht werden können und die Gleitdichtung dabei nicht mit dem Band mitwandert

   Es wurde nun gefunden, daß man durch eine besondere Ausgestaltung und Anordnung der Gleitflächendichtung gemäß Patentanspruch die vorgenannte Aufgabe lösen kann.

   Dabei bezieht sich die Angabe »in bekannter Weise« auf die Presse der US-PS 21 35 763.
   In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

   Gemäß den F i g. 1 und 2 sind zwei Dichtleisten 1,1' in der U-förmigen Halteleiste 6 angeordnet Zwischen den beiden Dichtleisten befindet sich die Gleitdichtung 2, die mit Hilfe einer einvulkanisierten Halteklemme 5 in einer Nut 3 im Grund der Halteleiste 6 eingesenkt ist. Dadurch wird ein Verschieben der Gleitdichtung 2 durch Gleitreibungskräfte verhindert. F i g. 2 zeigt die Gleitflächendichtung 2, wie sie sich unter Einfluß eines Druckmittels unter elastischer Verformung an die Rückseite des Bandes 4 anlegt und so eine bis auf geringe Verluste hermetische Abdichtung des Druckmittels 9 bewirkt, wobei die Spalte bei 7 und 8 verringert werden. Die Überleitung der Reibkräfte erfolgt über die Halteleiste 6 und damit in geeigneter Weise in den Maschinenkörper.

   Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Gleitflächendichtung an kontinuierlichen Laminiermaschinen, die auf dem Druckkissenprinzip beruhen, ist es möglich, den Bedarf an gasförmigem oder flüssigem Druckmittel zu reduzieren und damit den Energieverbrauch zu senken oder auch den Reaktionszonendruck bei gleichem Energieverbrauch zu erhöhen.