DE2953078C2

DE2953078C2 - Gleitflächendichtung an einer Laminiermaschine

Info

Publication number: DE2953078C2
Application number: DE19792953078
Authority: DE
Inventors: Kurt 7218 Trossingen Held
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-23
Filing date: 1979-02-23
Publication date: 1983-02-03
Also published as: DE2953078A1

Description

Die Erfindung betrifft evie Gleitflächendichtung an einer Laminiermaschine gemäß ί*ΐΐη Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei kontinuierlich arbeitenden Laminiermaschinen nach dem Druckkissenprinzip werden zur seitlichen Abdichtung des auf die Bandrückseiten wirkenden flüssigen oder gasförmigen Druckmittels rahmenförmige Gleitflächendichtungen angeordnet Die an der Bandrückseite gleitenden Dichtleisten können wegen der hohen Abrieb- und Reibwärmebelastung nur rnit wenigen Werkstoffen ausgeführt werden, die alle hart und unelastisch sind. Da mit Rücksicht auf die anzuwendenden Fertigungsverfahren und im späteren Betrieb ideal ebene Bandrückseiten mit hoher Oberflächenfeinheit nicht aufrechterhalten werden können, treten Spaltverluste an Druckmittel auf, die den Betrieb der Maschine und ihre Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen.

Aus der DE-OS 24 48 794 ist eine Gleitflächendichtung an einer Preßvorrichtung mit zwei im Betrieb kontinuierlich umlaufenden Bändern bekannt, die aus einer Hauptdichtung und je einem auf der Atmosphärenseite und der Druckmittelseite angeordneten Dichtungsteil besteht Bei dieser Dichtung ist der atmosphärenseitig angeordnete Dichtteil nach innen gerichtet, die Formstabilität der Dichtteile ist nicht gewährleistet und es ist auch keine Möglichkeit zur Abführung von Dfückfnittel-Leekmengen vorgesehen, so daß diese Gleitflächendichtung für die vorgenannten Zwecke sehr wesentliche Nachteile aufweist, weil die aus vielen Gründen erwünschte Verwendung von flüssigen Druckmitteln an geringsten Leckmengen scheitert, die sich außerhalb der Druckkissen ansammeln, obwohl zur Schmierung und zur Verbesserung der Dichtleistenstandwege eine Rest-Leckage sehr nützlich wäre.

Aus der deutschen Patentschrift 27 22 197 ist eine Gleitflächendichtung an einer kontinuierlichen Laminiermaschine bekannt, bei der das zu laminierende Gut zwischen zwei endlos umlaufenden Bändern eingegeben wird, auf deren dem Gut abgewandte Rückseiten ein mit fluiden Mitteln erzeugter Druck in Kammern aufgebaut wird, die von den Bändern, von in der Maschine befestigten Druckplatten und von Gleitdichtungen gebildet werden, die in am Rand der Druckplatten umlaufenden Nuten durch fluide oder mechanische Druckmittel bzw. durch die vom Preßgut ausgehenden Reaktionskräfte nutaus- bzw. nuteinwärts beweglich angeordnet sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie U-förmige Halteleisten und seitlich bzw. bis zum Nutgrund gerichtete Stützwinkel an den Halteleisten zur Abstützung des in Längsrichtung wirkenden Schubs und dazu korrespondierende, von den Nuten ausgehende Aussparungen in den Druckplatten zu beiden Seiten der Nut bzw. im Nutgrund besitzen.

Das Zusatzpatent 29 07 087 betrifft eine elastische Gleitflächendichtung mit einem Dichtteil, in den Hahekiemmen einvuikanisiert sind, die in den Grund der U-förmigen Halteleisten eingreifen.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die auf den Bandinnenseiten gleitenden Dichtungen einen Druckmittelverlust nach außen nicht in alien Fällen zu verhindern vermögen, nämlich insbesondere dann, wenn ein gewisser unvermeidbarer Abrieb während des Betriebs eingetreten ist oder wenn die Oberflächen der Bandinnenseiten beispielsweise infolge von Beschädigungen nicht mehr vollkommen eben sind.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Dichtungsanordnung zu benennen, die die Spaltverluste auf das für den Schmiereffekt im Gleitspalt erwünschte Minimum beschränkt und diesen erwünschten Verlust so auffängt, daß er keine Betriebsstörungen verursacht

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs beschriebene technische Lehre vermittelt Genväß Erfindung ist auf der Druckmittelseite unmittelbar vor der Dichtleiste ein Dichtungsteil und auf der Atmosphärenseite hinter der Dichtleiste eine Lippendichtung zur Abdichtung des Hohlraumes außerhalb der Dichtleiste und Bohrungen zum Abführen etwaiger Druckmittel-Leckmengen vorgesehen.

Die Zeichnung beschreibt eine Ausführungsform der Erfindung.

Auf der Druckmittelseite der aus den Dichtleisten 1,2 in der Halteleiste 3 bestehenden Dichtung 5 mit Halteklemme 4 befindet sich unmittelbar vor der Dichtleiste 1 ein Dichtungsteil 14 mit Nut 6, umgeben von Druckmittel 11. Auf der anderen, der Atmosphärenseite, ist hinter der Dichtleiste 2 eine Lippendichtung 15 mit Feder 16, an der Bandrückseite 10 angeordnet, vorgesehen. Etwaige im Spalt 17 außerhalb der Dichtleiste 2 auftretende Druckmittel-Leckmengen werden durch die Bohrung 18 abgeführt Die Lippendichtung 8 mit Feder 7 unter dem Einfluß des Druckmittels 9 sorgt für das Andrücken der Halteleiste 3 mit den Dichtleisten 1, 2 an die Bandrückseite 10, so daß die Spaltverluste 12,13 verkleinert werden.

Die erfindungsgemäße Dichtung bewirkt eine bis auf geringe Verluste hermetische Abdichtung des Druckmittels.

Soweit Spaltverluste bei 13 oder gar bei 17 auftreten, zum Beispiel durch grobe örtliche Beschädigungen der Gleitoberfläche 10 des Bandes, werden diese von der

Lippendichtung 15 zurückgehalten, diu durch eine Feder 16 an die Gleitoberfläch.e angelegt wird. Zur weiteren Unterstützung der Anpreßkraft der Feder 16 durch den Atmosphärendruck und zum Entfernen angefallener Verlustmengen an Druckmittel kann an den Hohlraum 14 über die Bohrung 18 Vakuum angelegt werden.

Insbesondere bei Anwendung gasförmiger Druckmittel hat der elastische Dichtungsteil 14 in Richtung auf den Druckraum 11 vor der Dichtleiste 1 Bedeutung, der die Form einer vom Druckmittel angelegten Dichtlippe oder auch die Form eines O-Ringes oder sines anderen geeigneten Querschnitts haben kann. Dieser Djchtungsteil 14 wird bei Verschleiß der Dichtleiste 1 zum Druckraum 11 hin verdrängt, ohne jedoch seine Funktion zu verlieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Gleitflächendichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Laminiermasehine, bei der das zu laminierende Gut zwischen zwei endlos umlaufen- s den Bändern eingegeben wird, auf deren dem Gut abgewandte Rückseiten ein mit fluiden Mitteln erzeugter Druck in Kammern aufgebaut wird, die von den Bändern, von in der Maschine befestigten Druckplatten und von Gleitdichtungen gebildet werden, die in am Rand der Druckplatten umlaufenden Nuten durch fluide oder mechanische Druckmittel bzw. durch die vom Preßgut ausgehenden Reaktionskräfte nutaus- bzw. nuteinwärts beweglich angeordnet sind, bestehend aus einer Hauptdichtung 1 i und je einem atmosphärenseitig und druckmittelseitig beiderseits der Hauptdichtung angeordneten Dichtungsteil mit Dichtlippen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits zur Hauptdichtung (5) angeordneten Dichtungsteile (14, 15), von denen Dichtungsteil (15) zur Atmosphärseite gerichtet ist, mit Federn (16) ausgestattet sind und die Dichtlippe des Dichtungsteils (15) nach außen zur Atmosphärenseite gerichtet ist, so daß zwischen dem zur Atmosphärenseite gerichteten Dichuingsteil (15) und der äußeren Dichtleiste (2) der Hauptdichtung (5) ein Hohlraum (17) zur Aufnahme und Abfahrung etwaiger Druckmittel-Leckmengen durch die Bohrung (18) gebildet ist

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