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Titel: Entspeicherungsgerät für das Abräumen von
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Schüttguthalden Die Erfindung betrifft ein Entspeicherungsgerät für
das Abräumen von Schüttguthalden, welches an einer fahrbaren Brücke ein umlaufendes
endloses Räumband mit an mindestens einem endlosen Zugmittel angeordneten Räumgliedern
aufweist, die das Schüttgut am Fuß der Stirnböschung der Halde aufnehmen und es
in Längsrichtung der Brücke zur Haldenseite hin befördern.
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Die bekannten Entspeicherungsgeräte dieser Ausführung sind als sogenannte
brückenkratzer ausgebildet, die als angetriebenes umlaufendes Räumband ein mit Kratzrechen
bestücktes Kratzerkettenband aufweisen (DE-OS 23 08 713, DE-OS 22 45 086, DE-GM
69 29 752). Die Brückenkratzer werden zumeist mit einem böschungsräumgerät ausgerüstet,
welches das Schüttgut an der Stirnböschung der Halde auflockert,
so
daB es an der Böschung herabrieselt und am Haldenfuß von dem fördernden Untertrum
des Kratzerkettenbandes aufgenommen und auf der Sohle abgefördert werden kunnO Die
Brückenkratzer sind seit langem erfolgreich im Einsatz. Obwohl sie anderen bekannten
Entspeicherungsgeräten4 in verschiedener Hinsicht überlegen sind besteht bei ihnen
insofern ein Problem, als es nur bedigt möglich ist, die Fpörderleistung der Brückenkratzer
durch Erhöhung der Kratzrechenbreite zu steigern. Der Grund hierfür liegt darin,
daß sich bei Erhöhung der Kratzrechenbreite der Füllungsrad der Kratzrechen vermindert,
do daß die theoretische Förderleistung in der Praxi8 nicht voll ausgenutzt werden
kann. Bei den BrUkkenkratzern erfolgt nämlich das Füllen der Kratzrechen in ihrer
Querrichtung nur durch den Schwung des von der haldenböschung herabrieselnden Schüttguts
sowie gegebenenfalls durch eine geringe P£lugwirkung der an ihren Enden schräg angstellten
rechen. Diese beiden Einflüsse reichen aber nicht aus, um sehr breite Kratzrechen
über die ganze Breite vollständig zu füllen, weil die dem Füllvorgang entgegenstehenden
Reibungskräfte mit den füllenden Einschubkräften im Gleichgewicht stehen, bevor
die Kratzrechen voll mit Schütgut gefüllt sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein brücken-Entspeicherungsgerät für
das Abräumen von Rund- oder Längshalden so auszugestalten, daB die Füllung der zu
einem ondlosen Räumband verbundenen Räumglieder mit dem Schüttgut verbessert und
damit auch der FUllungsgrad insgesamt gesteigert wird. Dabei sol vorzugsweise auch
ein möglichst schonender Transport des Schüttguts durch das umlaufende Räumband
erreicht werden,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die aufeinanderfolgenden Räumglieder der Räumbandes, die sich vorzugsweise einander
schuppenartig überdecken, im Fördertrum einen nach oben und zur StirnbUschung der
Halde hin offenen, jedoch mindestens zum Rücklauftrum hin durchgehend geschlossenen
Räumkanal bilden und mit einen etwa stuSenförxigen Unterschnitt am Haldenfuß herstellenden
Schneidorganen versehen sind.
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Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die etwa L-förmigen
profilierten RSumglieder mit ihren, vorzugßweise sich schuppenartig überdeckenden
Bodenplatten und Rückenplatten einen im wesentlicher über die gesamte Haldenfußbreite
zur Rückseite sowie zur Haldensohle hin geschlossenen Räumkanal bilden.
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Anstelle der bei den herkmmlichen brückenkratzern verwendeten Kratzrechen
werden bei dem erfindungsgemäßen Brückengerät RRuxglieder vorgesehen, die sich in
bevorzugter Ausführung - vergleichbar den Transportorganen bei einem Platten- oder
Gliederförderer - schuppenartig iiberdecken, so daB die Räumglieder des endlosen
Räumbandes einen an den sich übsrdeckenden Teilen auch beim Kettensternumlauf durchgehend
nach außen geschlossenen Räumkanal bilden. Mit dieser Maßnahme wird einerseits ein
Blockieren der an dem endlosen Kettenband angeordneten und daher beim Kettensternumlauf
relativ zueinander bewegbaren Räumglieder verhindert, da die plattenartige Überdeckung,
wie erwähnt, auch beim Kettensternumlauf erhalten bleibt; zum anderen wird gewährleistet,
daß im fördertrum des R§umbandes die Räumglieder einen auS ganzer Länge zur Rückseite
sowie zweckmäßig auch zur Haldensohle hin geschlossenen Kanal für den Schüttguttransport
bildend Ein guter FUllungsgrad der Räumglieder bzw des
von ihnen
gebildeten Räuskanals wird dadurch sichergestellt, daß mit Hilfe der genannten Schneidorgane
ein etwa stufenförmiger Unterschnitt im Fußbereich der Stirnböschung der Halde hergestellt
wird, so daß das auf der Stirnbbschung herabrieselnde Schüttgut unter Schwerkraftwirkung
ungehindert und auf direktem Weg in den Raumkanal fließen kann. Damit ist es möglich,
außerordentlich hohe Entspeicherungsleistungen zu erreichen. Zugleich läßt sich
ein schonender Schßttguttransport erzielen, da das Schüttgut während des Transports
von den Bodenplatten der Räumglieder getragen wird, also hier keiner nennenswerten
UmwElzbewegung unterworfen ist.
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Die RCumglieder sind, wie erwähnt, vorzugsweise etwa L-förmig profiliert,
wobei die beiden Schenkel des L-ProSils, welche die RUckenplatte und die Bodenplatte
bilden, unter einem Winkel von etwa 90° oder unter einem stumpfen Winkel von z.B.
100 bis 150° gegeneinander geneigt sein können. Es empfiehlt sich, das Räumband
so zu fUhren, daß die Räumglieder im Fördertrum mit ihren Bodenflächen zur Haldensohle
geneigt sind und im wesentlichen nur mit ihren Stirnkanten in BerUhrung mit der
Haldensohle gelangen.
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Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist das Räumband
so ausgebildet und geführt, daß sein Fördertrum und sein RücklauStrum, gegebenenfalls
gegeneinander höhenversetzt, seitlich nebeneinanderliegen, statt, wie bei BrUckenkratzern
üblich, vertikal übereinander. Die Nebeneinanderanordnung von F6rder- und RUcklauftrum
des Räumbandes ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Dadurch, daß das RücklauStrum
des endlosen Rkumbandes im Abstand von der Haldenstirnbbschung hinter dem Fördertrum
geführt ist, kann es das Hineinfließen des Schüttguts in den von dem Fördertrum
des
Räumbandes gebildeten Räumkanal nicht behindern. Zugleich ergibt
sich der wesentliche Vorteil, daß die Räumglieder beim Übergang von dem Rücklauftrum
in das Fördertrum von der Seite her in das Schüttgutmaterial der Stirnböschung einschneiden,
wodurch ein etwa sichelförmiger Einschnitt der Räumglieder in den Schüttguthaufen
ohne starke Verdrängung und Komprimierung des Schüttguts in diesem Bereich erreich
wird, wie dies bei einer vertikal von oben nach unten gerichteten Einschnittbewegung
der Räumglieder der Fall sein würde.
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An dem endlosen Räumband werden zweckmäßig im Abstabd voneinander
über die Stirnkante der Bodenplatten vorspringende Schneidorgane, vorzugsweise mit
Zähnen bestückte Schneidleisten od.dg., angeordnet, welche den genannten unterschnitt
herstellen. Die genannten Schneidorgane können z.B. an jedem zweiten oder dritten
Räumglied angeordnet werden. Es empfiehlt sich ferner, zumindest einen Teil der
Räumglieder mit Stegen zu versehen, welche den Räumkanal der Räumglieder quer durchgreifen
und daher als Mitnehmer auf das in dem Räumkanal befindliche Schüttgut wirken. In
bevorzugter Ausführung bilden die genannten Stege mit ihren über die Stirnkante
der Bodenplatten vorspringenden Teilen zugleich die genannte Schneidleiste, Welche
den Unterschnitt bewirkt.
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Da bei dem erfindungsgemäßen Brückengerät die Räumglieder durch das
seitlich von oben einfließende Schüttgutmaterial zwangsweise gefüllt werden, können
die Räumglieder eine beträchtliche höhe erhalten. Dabei kann die Höhe der Räumglieder
größer sein als ihre Breite.
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In bevorzugter Ausführung werden die Räumglieder so ausgebildet, daß
sie im Fördertrum des Räumbandes mit ihren Boden- und Rückenplatten dicht nebeneinanderliegen;
dabei
weisen sie von Blechen gebildete Dichtplatten auf, welche
die sich beim Umlauf des Räumbandes um die Kettensterne zwischen den Rücken- und
Bodenplatten öffnenden Spalte schließen. Diejenigen Dichtplatten, welche die Spalte
zwischen den Rückenplatten der auseinanderfolgenden Räumglieder schließen, werden
zweckmäßig im Horizontalschnitt entsprechend der kreisförmigen Umlaufbahn der Räumorgane
um den Kettenstern etwa kreisbogenförmig bzw. zylindrisch gekrümmt. Die anderen
Dichtpaltten, welche die Spalte zwischen den Bodenplatten der benachbarten Räumglieder
schließen, werden je nach Neigung der Räumglieder und der Drehachsen der Umlenksterne
zylindrisch oder kegelförmig gekrümmt, derart, daß die genannten Dichtplatten stets
in Flächenüberdeckung und Flächenanlage an dem benachbarten Räumglied bleiben Die
Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 in schematischer
Vereinfachung ein als Brückengerät ausgebildetes Entspeicherungsgerät für das Abräumen
einer Rundhalde; Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 Fig. 3 einen Schnitt nach Linse
III-III der Figo 2; Fig. 4 einen Abschnitt des bei dem Brückengerät gemäß den Fig.
1 bis 3 vorgesehenen Räumbandes in einer Ansicht von der Stirnböschung der Halde
her; Figo 5 eine Teil-Draufsicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4; Fig. 6 einen
Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 ein einzelnes Räunglied
des Räumbandes in seiner für die Erzielung des Unterschnitts bestimmten Position
gegenüber des Stirnböschung der Halde; Fig. 8 und 9 eine Teil-Draufsicht bzw. einen
Querschnitt durch das REumband zur Darstellung der Schüttgutübergabe im Umlenkbereich
des Räumbandes.
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In der Zeichnung ist mit 10' die Stirnböschung einer Schüttguthalde
10 bezeichnet, die hier aus einer Rundhalde besteht, ron der das Schüttgut mit Hilfe
des darF gestellten Brücken-Entspeicherungsgerätes abgeräumt wird. In der Lagerplatzmitte,
d.h. im Mittelpunkt der Rundhalde 10, steht eine Mittelsäule 11, um welche das Brückengerät
schwenkbar ist. Konzentrisch zu der Mittelsäule 11 ist auf der Außenseite der Rundhalde
10 auf der Haldensohle 12 eine Ringschiene 13 verlegt.
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Das Brückengerät besteht aus einer fahrbaren Brücke 14, die an ihrem
innenliegenden Ende über eine Drehverbindung 15 an der Mittelsäule 11, um deren
Vertikalachse schwenkbar, abgestützt ist, während sie mit ihrem äußersn Ende über
einen Fahrwerksbalken 16 mit Sohienenrädern auf der Ringschiene 13 abgestützt ist.
Der Fahrwerksbalken 16 weist in üblicher Weise den Fahrantrieb auf, mit dem die
gesamte Brücke 14 während der Entspeicherungsarbeit mit kontinuierlicher Fahrgeschwindigkeit
um die Mittelsäule 11 bewegt wird. Die Brücke 14 ist gemäß Fig. 1 über ein Zwischenglied
17 so mit dem drehlager 15 an der Mittelsäule 11 verbunden, daß wie aus Fig. 2 erkennbar,
die Längsachse der brücke 14 angenähert tangential zu einer ringförmigen Zentralöffnung
18 verläuft, in welcher die Mittelsäule 11 steht und in
die das
Schüttgut am innenliegenden Ende der Brücke 14 abgeworfen wird, wie in den Fig.
1 und 2 durch Pfeile angegeben ist. Das Schüttgut gelangt durch die Zentralöffnung
18 des Lagerplatzbondens 12 auf ein (nicht dargestelltes) ortsfestes Lagerplatzband,
welches in einem Bandkanal unterhalb des Lagerplatzbondes angeordnet ist.
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Diese Anordnungen sind allgemein bekannt.
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Die Brücke 14 besteht aus einem steifen Brückenträger 22, an welchem
ein endloses Räumband 19 geführt ist. Für den Antrieb und die Umlenkung des Räumbandes
19 sind an den beiden Enden des Brückenträgers 22 Antriebs- und Umkehrräder 20,
21 gelagert, die, wie fig. 8 erkennen läßt, aus Kettenrädern bestehen. Die Draufsicht
der Fig. 2 läßt erkennen, daß das der Stirnböschung 10' der Halde 10 zugewandte
fördertrum 19' und das Leer- oder Rücklauftrum 19" des Räumbandes 19 im Abstand
nebeneinanderliegen. Dabei ist jedoch gemäß Fig. 3 die Umlaufebene des Räumbandes
19 zur Haldensohle 12 geneigt, so daß das Fördertrum 19' tiefer liegt als das Rücklauftrum
19". Entsprechend sind die Drehachsen 23 (Fig. 8) der KettenrEder 20, 21 zur Lotrechten
unter einem spitzen Winkel geneugt.
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Das endlose Räumband besteht aus einer Vilezahl untereinander gleich
ausgebildeter Räumglieder 24, die, wie die Fig. 4 bis 9 erkennen lassen, ein angenähert
L-förmiges Profil aufweisen. Jedes Räumglied 24 weist dabei eine aufragende Rückenplatte
25 und eine Bodenplatte 26 auf, die unter einem stumpfen Winkel X (Fig. 6) zur Rükkenplatte
25 und unter einem spitzen Winkel Y (Fig. 7) zur Haldensohle 12 geneigt ist, so
daß die Bodenplatte nur mit ihrer freien Stirnfläche 26' in Berührung mit der Haldensohle
12 gelangen kann. Die Platten 25 und 26 können aus Bleich gefertigt sein. Sie können
an jedem
Räumglied 24 einstückig miteinander verbunden sein. Die
Bodenplatte 26 eines jeden Räumgliedes 24 weist eine Plattenverlängerung 26A auf,
welche, wie Fig. 4 zeigt, gegenüber der sie tragenden Bodenplatte 26 um etwa die
Plattenstärke nach unten bei 27 abgesetzt bzw. abgekröpft ist und jeweils die Bodenplatte
26 des in Förderrichtung F vorlaufenden Räumgliedes 24 dicht unterfaßt. Außerdem
weisen die Rückenplatten 25 der einzelnen Räumglieder 24 Plattenverlägerungen 25A
auf, die sich über die gesamte höhe der Rückenplatten 25 erstrekken und gegenüber
diesen, wle bei 29 in Fig. 4 dargew stellt, um die Plattenstärke zurückversetzt
sind. Die VerlEngerungen 25A und 26A der REoken- und Bodenplatten bilden Dichtplatten,
die beim Umlauf des Räumbandes 19 um die endseitigen Kettenräder 20 und 21 die sich
zwischen den Räumgliedern 24 öffnenden Spalte abdecken.
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Figo 4 zeigt in einer Ansieht son der Haldenstirnbösohung 10' her
mehrere Räumglieder 24, die sich in ihrer Förderposition mit den Dichtplatten 25A
und 26A an den Boden-und Rückenplatten schuppernartig überlappen. Dabei liegen die
Bodenplatten 26 und die Rückenplatten 25 an den Absetzungen 27 und 29 dicht aneinander.
Es ist erkennbar, daß die Räumglieder 24 über die gesamte Länge des Fördertrums
und damit über die gesamte Länge der Fußbreite der Halde 10 einen Räumkanal bilden,
der zur Haldensohle 12 sowie zur Eückseite, d.h. zu dem Rücklauftrum 19" vollständig
geschlossen ist.
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Die Räumglieder 24 sind an zwei parallelen endlosen Laschenketten
28 über Kupplungsorgane 30 befestigt. Die beiden Laschenketten 28 sind mittels Laufrollen
31 und 32 mit senkrecht zueinander stehenden Rollenachsen in Rollenführungen 33
und 34 des Brückenträgers 22 geführt,
wie dies Fig. 6 zeigt Die
Ausgestaltung der RollenfUhrungen und der BeSestigung der Räumglieder 24 an den
Laschenketten 28 ist für die Erfindung ohne Bedeutung.
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In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind daher zum Teil diese
Einzelheiten fortgelassen. Wesentlich ist vor alles, daB sich die Räumglieder an
ihren Boden-und Rückenplatten schuppenartig so überdecken, daß sich auch beim Umlauf
des Räumbandes 19 um die Kettenräder 20 und 21 hier keine Spalte öffnen. Diole werden
vielmehr durch die Dichtplatten 25A bzw. 26A verschlossen, wie dies vor allem Figo
8 erkennen Läßt, Um einen dichten Abschluß zwischen den Rückenplatten 25 zu erzielen,
sind die Dichtplatten 25A entsprechend der kreisförmigen Umlaufbahn der Räumglieder
24 um die Kettenräder 20, 21 kreisbogenförming bzw. zylindrisch gekrümmt, so daß
die Flächenanlage der Dichtplatten 25A an der Rückseite der vorlaufenden Rückenplatte
25 stets erhalten bleibt.
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Entsprechendes gilt für die Dichtplatten 26A, welche eine kreisbogenförming
gekrümmte Stirnkante 26'A aufweisenm derart, daß, wie aus Figo 8 erkennbar, die
Stirnkanten 26'A mit den Stirnkanten 26' der Bodenplatten 26 eine nicht abgesetzte,
durchgehende Kontur bilden.
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An jedem zweiten Räumglied des endlosen Räumbandes ist ein an der
Rückenplatte 25 befestigter, sich über die gesamte Höhe der Rückenplatte ersreckender
und über die Stirnkante 26' der Bodenplatte 26 vorspringender Steg 35 starr befestigt,
der in dem von dem Fördertrum des REumbandes gebildeten Räumkanal einen Mitnehmer
für das Schüttgut bildet. Der über die Stirnkante 26' der Bodenplatte 26 vorpeingende
Stegteil bildet eine Schneidleiste 35', die mit gestaffelt übereinander angeordneten,
vorzugsweise auswechselbaren Schneidzähnen 36 bestückt ist. Die Schneidleiste 35'
ist in der Ansicht
gemäß den Fig. 6 und 7 do geformt, daß sie sich
von der Stirnkante 26' der Bodenplatte 26 nach oben verbreitert; sie weist eine
angenähert dreieckige oder trapezförmige Umrißform auf.
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Während der Entspeicherungsarbeit bewegt sich das Brükkengerät mit
langsamer, kontinuierlicher Fahrgeschwindigkeit um die Mittelsäule 11. Das von den
Räumgliedern 24 gebildete RSumband 19 bildet einen zur Haldensohle 12 sowie zum
Rücklauftrum 19" hin geschlossenen Räumkanal, der zur Stirnböschung 10' der Halde
10 hin sowie nach oben praktisch auf der gesamten Länge des Fördertrums 19' offen
ist. Das auf der Stirnböschung 10' in Pfeilrichtung R herabfließende Schüttgut kann
daher auf kürzestem Wege schräg von oben in den offenen Räumkanal hineinfließen.
Dies ist auch deswegen möglich, weil mit Hilfe der Schneidorgane 35', 36 an der
Stirnböschung 10t bei 37 (Figo 7) ein Unterschnitt hergestellt wird9 so daß sich
hier eine Schüttgutstufe im Fußbereich der Stirnböschung 10' einstellt, über welche
das an der Stirnböschung herabfließende Schüttgut in den Räumkanal hineinfließt.
Auf dem Weg von dem außenliegenden Umlenkrad 20 zu dem innenliegenden Umlenkrad
21 können sich die Räumglieder 24 vollständig füllen, wie dies in Figo 7 angedeutet
ist. Die Mitnahme des in dea RkuSkanal befindlichen Schüttguts wird durch die als
Mitnehmer wirkenden Stege 35 begünstigt. Beim Umlauf des Räumbandes 19 um das Umkehrrad
21 wird das Schüttgutm wie in den Fig. 2, 8 und 9 durch die Pfeile P angegeben,
seitlich in die Zentralöffnung 18 abgeworfen.
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Da das fördertrum 19' des Räumbandes die ringförmige Zentralöffnung
18 angenähert tangential schneidet, ergibt sich hier eine verhältnismäßig lange
Abwurfstrecke, so daß die Räumglieder vollständig entleert werden.
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Die im Rücklauftrum 19" leer zurücklaufenden Räumglieder 24 werden
an dem außenliegenden Ende der Brücke 14 um die Umkehrräder 20 umgelenkt. Beim Umlauf
der RRumglieder 24 um diese Umlenkräder schneiden die Räumglieder von der Seite
her in das Schüttgut am Fuß der Stirnböschung 10' ein, wie dies Fig. 2 erkennen
läßt.
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Abweichend von dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
läßt sich die Anordnung auch so treffen, daß die Bodenplatten 26 der Räumglieder
24 sich parallel sur Haldensohle 12 bewegen und sich auf dieser flächig oder über
Schleißleisten od.dgl. abstützen. In diesem Fall kann der Winkel X zwischen den
Bodenplatten 26 und den R¢kenplatten 25 ein rechter Winkel sein. Es wäre auch möglich,
wenn auch weniger zweckmäßig, die Bodenplatten 26 fortzulassen, so daß die Räumglieder
jeweils im wesentlichen nur aus der RUckenplatte 25 und zumindest teilweise aus
dem Steg 35 mit der Schneidleiste 35' bestehen. In diesem Fall wird das Schüttgut
von den Räumorganen auf der Haldensohle 12 transportiert.
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Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Brückengerät auch zum Abräumen
von Längshalden verwendbar ist. In diesem Fall sind zu beiden Seiten der Längshalde
geradlining verlaufende Schienen verlegt, auf denen sich die Brücke 14 mit ihren
beiden gegenUberliegenden Enden über jeweils einen Kopfträger mit Fahrwerk rollend
abstützt.
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Um den SchUttgutfluß an der Stirnbbschung 102 zu unterstützen, empfiehlt
es sich, das Brückengerät mit einem Böschungsräumer bekannter Art auszurüsten. Beispielsweise
kann gemäß Fig. 3 als BöschungsrEumer eine hin-und herschwingende Egge 39 verwendet
werden, die sich mit (nicht dargestellten) Zähnen über die Stirnböschung
10'
hinwegbewegt und dabei das Schüttgut so weit auP-lockert, daB es an der Stirnböschung
10' abwärtsfließt. Böschungsräumgeräte dieser Art sind bekannt.
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Es empfiehlt sich, am Brückenträger 22 Stauplatten 40, gegebenenfalls
einstellbar, anzuordnen, die von oben in die offenen Räumglieder eintauchen und
dadurch verhindern, daß das Schüttgut über die Oberkante 25' der Rükkenplatten 25
hinwegfließen kann.
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Unter der Bezeichnung "Unterschnitt" ist bei dem erfindungsgemäßen
Entspeicherungsgerät zu verstehen, daß die Stirnböschung 10' im Fußbereich der Halde
so von den Räumgliedern 24 bzw. deren Schneidorganen angeschnitten wird, daß das
sith an der StirnbUschung 10' herabbewegende Schüttgut seitlich von oben in den
Räumkanal fließt und diesen hüllen kann. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daB
die Stirnböschung, wie in Fig. 7 be: 37 gezeigt, durch einen senkrechten Schnitt
unterschnitten wird. Vielmehr könnte der Einschnitt der Räumglieder auch unter einem
anderen Winkel erfolgen, der großer ist als der Neigungswinkel der Strinböschung
10'.