DE1456657B1 - Einrichtung zum Abtragen von Halden - Google Patents

Einrichtung zum Abtragen von Halden

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DE1456657B1
DE1456657B1 DE1966L0054236 DEL0054236A DE1456657B1 DE 1456657 B1 DE1456657 B1 DE 1456657B1 DE 1966L0054236 DE1966L0054236 DE 1966L0054236 DE L0054236 A DEL0054236 A DE L0054236A DE 1456657 B1 DE1456657 B1 DE 1456657B1
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bridge
carriage
bridge girder
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Application number
DE1966L0054236
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English (en)
Inventor
Ralph Charles Mcmillan
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Link Belt Co
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Link Belt Co
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/16Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with rotary pick-up conveyors
    • B65G65/20Paddle wheels

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abtragen von Halden mit einer gegen die stirnscitige Böschung der Halde verfahrbaren Brücke, einer längs des Brückenträgers verfahrbaren und die Böschung bestreichenden Lösevorrichtung, ferner mit einer auf dem Brückenträger verfahrbaren, ein Schaufelrad und ein Zwischenförderband aufweisenden Aufnahmevorrichtung, sowie mit einem das Gut vom Zwischenförderband übernehmenden, in Längsrichtung der Brücke sich erstreckenden Stetigförderer.
  • Bei großen Industrieanlagen besteht häufig die Notwendigkeit, Materialien wie Kohle, Kalkstein, verschiedene Erze od. dgl. in langgestreckten Halden zu lagern, die mittels bekannter, wandernder Schütteinrichtungen in mehreren Schichten aufgeschüttet werden. Charakteristisch für derartige in mehreren Schichten aufgeschüttete Halden ist, daß sich von den Schütteinrichtungen auf die Halden beförderte Materialien auf viele Schichten verteilen, und daß beim Abtragen von der Basis der stirnseitigen Haldenböschung mittels Abtrageinrichtungen durch Vermischung ein gleichförmiger Materialzustand erreicht wird.
  • Nach der französischen Patentschrift Nr. 1 358 767 ist eine Haldenabtrageinrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, bei der das Schaufelrad der Aufnahmevorrichtung mittels einer frei tragenden Schwinglagerung auf einem auf der Brücke befindlichen Wagen gelagert ist und bei der ein Parallelogrammgestänge einen die Lösevorrichtung bildenden Löserechen derartig trägt, daß letzterer in bezug auf das Schaufelrad gehoben und gesenkt werden kann.
  • Ein mit Rädern versehener Drehtisch vermag auf einem auf dem Wagen angeordneten Ringgleis zu laufen, so daß das Schaufelrad und der Löserechen auf jede Seite der Brücke gedreht werden kann. Der Brückenwagen trägt sowohl das Schaufelrad als auch den Löserechen, so daß sich beide Teile als eine Einheit bewegen, wobei der Löserechen nach unten um die Seiten des Schaufelrades faßt.
  • Nach der französischen Patentschrift Nr. 1 325 851 ist es ferner bekannt, die Lösevorrichtung, die mit einem das Schaufelrad tragenden Arm gelenkig verbunden ist, mittels einer Seilzugvorrichtung in bezug auf das Schaufelrad in der Höhe verschwenken zu können.
  • Der Nachteil der nach der französischen Patentschrift 1 358 767 bekannten Abtrageinrichtung besteht insbesondere darin, daß die Aufnahmevorrichtung und die Lösevorrichtung sich als Einheit bewegen und somit die gleiche Strecke durchlaufen.
  • Dies hat zur Folge, daß beim Arbeiten der Aufnahmevorrichtung jeweils am Rand der Basis der stirnseitigen, dreieckigen Haldenböschung der Löserechen lediglich nach oben in die Luft ragt, ohne Material auflockern zu können, und daß er somit in diesen Bereichen unwirksam und nutzlos ist. Weiterhin erweist sich als nachteilig, daß der Löserechen bei jedem Durchlauf der Aufnahmevorrichtung längs der Basis der stirnseitigen Böschung nur einmal den Gipfelbereich letzterer bestreicht. Gerade der Gipfelbereich und seine Umgebung stellen aber die Hauptgefahrenzone für eine mögliche Lawinenbildung des Materials dar, das je nach seinem Feuchtigkeitsgehalt beim Aufschütten große Klumpen bildet. Der Löserechen vermag häufig beim einmaligen Bestreichen dieser Bereiche pro Durchlauf das Material nicht genügend aufzulockern, so daß die Gefahr gegeben ist, daß die Aufnahmevorrichtung unter Materiallawinen begraben werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil ist bei dieser bekannten Abtrageinrichtung ferner darin zu sehen, daß der sich in Längsrichtung der Brücke erstreckende Stetigförderer in der Mitte der Brücke verläuft, was mit sich bringt, daß letztere neben den die Aufnahmevorrichtung und die Lösevorrichtung tragenden Wagen die Last des Stetigförderers und des von diesem beförderten Materials zu tragen hat, und daß außerdem die Bewegungsfreiheit des Wagens beeinträchtigt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abtrageinrichtung für Halden zu schaffen, bei der die Lösevorrichtung in jedem Stadium ihres Bewegungsablaufes eine effektive Materialauflockerung an der stirnseitigen Böschung gewährleistet und bei der durch Aufrechterhalten des natürlichen Böschungswinkels die Gefahr der Lawinenbildung ausgeschaltet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lösevorrichtung von einem Wagen getragen wird, der auf am Obergurt des Brückenträgers angebrachten Trag- und Führungsschienen verfahrbar ist und däß getrennt hiervon die Aufnahmevorrichtung in einem unter dem Brückenträger angeordneten Gestell gelagert ist, welches am Untergurt des Brükkenträgers angeordneten Trag- und Führungsschienen verfahrbar ist.
  • Die-erfindungsgemäße Einrichtung ist weiterhin gekennzeichnet durch eine Antriebs einrichtung gleichbleibender Drehzahl für das voneinander unabhängige Verschieben der Löse- und der Aufnahmevorrichtung, wobei eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche den Antrieb so einstellt, daß die Bewegungsrichtung der Aufnahmevorrichtung an jedem Ende der Brücke umgekehrt wird, ferner die Bewegung der Lösevorrichtung unterbricht, ehe sie das Ende der Brücke erreicht und die den Rücklauf derselben vor dem Rücklauf der Aufnahmevorrichtung wieder einschaltet.
  • Ferner ist die erfindungsgemäße Einrichtung derart ausgebildet, daß die Brücke parallel zu dem den Wagen bzw. das fahrbare Gestell tragenden Brückenträger auf der der Böschung abgewendeten Seite und außerhalb des Gestells einen den Stetigförderer der Brücke abstützenden Hilfsbrückenträger aufweist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen zum einen darin, daß infolge der voneinander unabhängigen Bewegungsmöglichkeit der Aufnahmevorrichtung und der Lösevorrichtung letztere der ersteren vorauszueilen vermag, so daß etwaiges, bei Beginn des Auflockerungsvorganges die Böschung herabfallendes klumpenartiges Material das Schaufelrad der Aufnahmevorrichtung nicht begraben kann, sondern daß das von der Lösevorrichtung aufgelockerte Material die Böschung herunterrutscht und von dem nachfolgenden Schaufelrad an der Basis der Böschung aufgenommen wird. Zum anderen erweist es sich als vorteilhaft, daß wegen der erfindungsgemäßen unabhängigen Bewegungsmöglichkeit der Aufnahme- und der Lösevorrichtung durch Steuerungsmaßnahmen eine unproduktive Bewegung des Löserechens an den Rändern der Basis der Böschung vermieden werden kann und daß die Lösevorrichtung während eines Durchlaufes der Aufnahmevorrichtung den bezüglich der Lawinengefahr als Hauptgefahrenzone anzusehenden mittleren Bereich der stirnseitigen Böschung durch geeignete Steuerung mehrmals bestreichen kann, was eine effektive Auflockerung des Haldenmaterials und damit eine Ausschaltung der Lawinengefahr zur Folge hat. Als vorteilhaft erweist sich ferner das Vorsehen des erfindungsgemäßen Hilfsbrückenträgers, der den sich längs der Brücke erstreckenden Stetigförderer abstützt, da auf diese Weise zum einen die Biegebeanspruchung des Brückenträgers herabgesetzt wird und zum anderen günstige Voraussetzungen für die Bewegungsmöglichkeit sowie den Aufbau des die Aufnahmevorrichtung tragenden fahrbaren Gestells und des die Lösevorrichtung tragenden Wagens geschaffen werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wiedergibt.
  • Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Halde und der diese abtragende erfindungsgemäße Einrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Brücke der Haldenabtrageinrichtung, wobei bestimmte Teile weggelassen sind, um die Unabhängigkeit der Bewegungen der Aufnahmevorrichtung und der Lösevorrichtung zu zeigen, F i g. 3 einen Schnitt durch das Schaufelrad und durch einen den Schaufeln zugeordneten Drehtisch, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 44 in der Fig. 3 und F i g. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung von Grenzschaltern, die in der Steuerschaltung enthalten sind, mit der ein bestimmter Antrieb der Haldenabtrageinrichtung eingestellt werden kann.
  • F i g. 1 zeigt die Abtrageinrichtung zusammen mit einer langgestreckten Halden, die aus einer Vielzahl von Schichten eines besonderen Materials besteht, die mittels einer längs der Halde hin- und herbewegbaren, nicht dargestellten Schütteinrichtung aufgeschüttet worden sind. Das Material wird mittels einer ein Schaufelrad 40, 41, einen Drehtisch 50 und ein Zwischenförderband 60 aufweisenden Aufnahmevorrichtung an der Basis der dreieckigen stirnseitigen Böschung f der Halde P abgetragen. Die Halde P weist über ihre Länge hinweg einen dreieckigen Querschnitt auf, wobei das Gefälle an den Seiten der Halde P und der Neigungswinkel ihrer stirnseitigen Böschung f von den Eigenschaften des aufgeschütteten Materials bestimmt werden.
  • Die Abtrageinrichtung weist eine sich über die Breite der stirnseitigen Böschung der Halde P erstreckende Brücke 10 mit einem Brückenträger 11 und einen in Längsrichtung der Brücke 10 sich erstreckenden Stetigförderer auf, der von einem Hilfsbrückenträger 12 abgestützt wird. Der Brückenträger 11 ist mit dem Hilfsbrückenträger 12 an den entgegengesetzten Enden der Brücke 10 mittels Rahmen 13 verbunden.
  • Jeder Rahmen 13 ist an seinem unteren Ende mit Fahrgestellen 15 ausgestattet, von denen mindestens jeweils eins durch eine geeignete Antriebsvorrichtung angetrieben wird. Die Räder der Fahrgestelle 15 laufen auf Schienen 20, die auf zu einander parallelen und längs der Seiten der Halde P verlaufenden Funiamenten 21 gelagert sind. Werden die Fahrgestelle l5 von den Antriebsvorrichtungen 16 angetrieben, so , vird die Brücke 10 gegen die stirnseitige Böschung f der Halde P gefahren, wobei das Schaufelrad 40, 41 der Aufnahmevorrichtung 40, 41, 60 und die Lösevorrichtung 90, 95 mit dem Material der Halde P in Eingriff gebracht werden.
  • Auf dem Obergurt bzw. auf dem Untergurt des Brückenträgers 11 sind Trag- und Führungsschienen 26 bzw. 25 angebracht, auf denen ein Wagen 85 bzw. ein fahrbares Gestell 30 voneinander unabhängig längs der BrückelO bewegbar sind. Das Gestell 30 wird unterhalb des Brückenträgers 11 von Hängegliedern 31 getragen, die auf den Trag- und Führungsschienen25 laufende Rollen 32 und eine Antriebsvorrichtung35 aufweisen, die das Gestell 30 längs des Brückenträgers 11 hin- und herzubewegen vermag ; Die Antriebsvorrichtung 35 kann direkt die Rollen 32 antreiben, oder der Antrieb des Gestells 30 kann mittels eines mit den Enden der Brücke 10 in Verbindung stehenden Kettenantriebes oder auf andere beliebige Art erfolgen. Eine noch zu beschreibende Steuervorrichtung hält das Gestell 30 an, wenn es sich den Enden der Brücke 10 nähert, und kehrt seine Bewegung um.
  • In dem fahrbaren Gestell 30 ist das Material an der Basis der stirnseitigen Böschung der HaldeP abtragende Aufuahmevorrichtung 40, 41, 60 gelagert, die das Material zu dem sich in Längsrichtung der Brücke 10 erstreckenden Stetigförderer 70 befördert, auf dem es dann zu einem Ende der Brücke 10 geleitet wird. Die Aufnahmevorrichtung weist in der dargestellten Ausführungsform ein Schaufelrad 40 mit an seinem Umfang angebrachten Schaufeln41, einen Drehtisch 50 sowie ein Zwischenförderband 60 auf. An Stelle des Schaufelrades kann auch eine gleichwertige Einrichtung, wie z. B. eine Eimerkettenbaggervorrichtung od. dgl. zur Anwendung kommen.
  • Wie am besten aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen ist, ist das Schaufelrad 40 durch Vorsehen radialer Öffnungen 42 in seiner zylindrischen Wand einwärts von jeder Schaufel 41 allgemein becherförmig ausgebildet. Das Schaufelrad 40 ist an einer Welle 43 befestigt und mit Verstärkerplatten 44 versehen, die das eine Ende der zylindrischen Wandung des Schaufelrades 41 abschließen. Die Welle 43 ist in an dem fahrbaren Gestell 30 befestigten Lagern 45 gelagert, die dem Schaufelrad 40 eine Drehbewegung um eine waagerechte Achse ermöglichen. Die Welle 43 ist mit einem nicht dargestellten Antriebskettenzahnrad versehen, das über eine nicht dargestellte Rollenkette mit einer Antriebseinrichtung 46 am fahrbaren Gestell 30 in Verbindung steht.
  • Die F i g. 3 zeigt, in welcher Weise sich das Schaufelrad 40 in das Material an der stirnseitigen Böschung f der Halde eingräbt. Hierbei nehmen die Schaufeln 41 das Material von der Halde auf, tragen es nach oben und entleeren das Material durch die am Radumfang vorgesehenen Öffnungen 42 auf den Drehfördertisch 50. Im Innern des zylindrischen Wandungsteiles des Schaufelrades 40 ist an Befestigungsgliedern 49 eine gekrümmte Platte 48 ortsfest angebracht. Die Befestigungsglieder 49 sind auf geeignete Weise an dem fahrbaren Gestell 30 befestigt. Die gekrümmte Platte 48 dient zum Verschließen der Öffnungen 42 des Schaufelrades 40 und zum Zurückhalten des Materials in den Schaufeln 41, bis die Öffnungen 42 jeweils über das Ende der Platte 48 nahe am oberen Teil des Schaufelrades 40 hinausgewandert sind. An dieser Stelle wird das Material aus dem Schaufelrad 41 auf den Drehfördertisch 50 entleert.
  • Der Drehfördertisch 50 ist innerhalb des zylindtisehen Wandungsteiles des Schaufelrades 40 angeordnet und weist eine drehbare Scheibe 51 auf. Letztere wird gemäß F i g. 4 von einer Antriebsvorrichtung 52, die unterhalb der Scheibe von Gliedern des fahrbaren Gestells 30 getragen wird, in Pfeilrichtung in Drehung versetzt. Eine mit dem fahrbaren Gestell 30 verbundene U-Profilschlene 53 trägt eine ortsfeste Führung 54, die über einem Teil des Randes der drehbaren Scheibe Sl gelegen ist Diese Führung 54 umgrenzt das auf der Scheibe 51 liegende Material, bis es von der Scheibe 51 des Drebfördertisches 50 auf das Zwischenförderband 60 geleitet wird. Ferner ist über der Scheibe 51 eine Abstreifplatte 55 ortsfest angebracht, die das Material von der sich drehenden Scheibe 51 abstreift. Letztere ist etwas geneigt, so daß sich das aus den Schaufeln 41 entleerte Material bei Drehung der Scheibe 51 unter Einwirkung der Schwerkraft auf das Zwischen förderband 60 bewegt.
  • Unter gewissen Umständen, insbesondere, wenn trockene und frei rieselnde besondere Materialien abzutragen sind, kann auf den Drehfördertisch 50 nebst dessen Antrieb und zugehöriger Bauelemente verzichtet werden. Bei einer solchen AUstührungsform könnte der Drehfördertisch durch eine Rutsche ersetzt werden, die so angeordnet wird, daß sie das Material aus dem Innern des Schaufelrades aufnimmt und auf das Zwischenförderband 60 leitet.
  • Das Zwischenförderband 60 ist an dem fahrbaren Gestell 30 derartig angebracht, daß es das Material vom Drehfördertisch 50 aufnimmt und entgegen der Vorschubrichtung der Haldenabtragrichtung zu einer Stelle befördert, die über dem Stetigförderer 70 liegt.
  • Für das Zwischenförderband 60 ist eine geeignete, am fahrbaren Gestell 30 angebrachte Antriebseinrichtung 61 vorgesehen.
  • Der Hilfsbrückenträger 12, der den sich längs der Brücke 10 erstreckenden Stetigförderer 70 trägt, ist mit einem Laufsteg 71 versehen, so daß eine Bedienungsperson von letzterem aus das Arbeiten der Abtrageinrichtung überwachen kann. Der Stetigförderer 70 ist vorzugsweise mit Antriebseinrichtungen 72 und 73 ausgestattet, mit denen das Förderband je nach Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung in die eine oder die andere Richtung angetrieben werden kann. Das Material kann daher zu dem einen oder dem anderen Ende der BrückelO geleitet werden.
  • Der Stetigförderer 70 ist an jedem Ende mit einer Rutsche 75 versehen, die jeweils mit dem Hilfsbrückenträger 12 gelenkig verbunden ist. Diese Rutschen gewährleisten einen gerichteten Materialfluß jeweils über das Ende des Stetigförderers 70 hinaus sowie das gleichmäßige Verteilen des Materials auf eine weitere Stetigfördervorrichtung 80.
  • F i g. 1 zeigt die in der Bildebene hinten angeordnete Rutsche 75 angehoben in Ruhestellung und die in der Bildebene vorne gelegene Rutsche 75 in die Arbeitsstellung abgesenkt, woraus folgt, daß die Antriebsrichtung des Stetigförderers 70 und damit der Materialfluß aus der Bildebene gerichtet ist.
  • Die Stetigfördervorrichtung 80, die längs einer Seite der Halde P ortsfest bezüglich der Schiene 20 derartig angeordnet ist, daß jeweils das Ende des Stetigförderers 70 und die letzterem zugeordneten Rutsche 75 sich oberhalb des Bandes der Fördervorrichtung 80 befinden, dient dazu, das von der erfindungsgemäßen Einrichtung abgetragene Material aus dem Haldenbereich zu entfernen und das Material, gegebenenfalls unter Zwischenschaitting weiterer Fördereinrichtungen, zu seiner Verwertungsstelle zu befördern.
  • Ein die Lösevorrichtung 90, 95 tragender Wagen 85 ist mittels Rollen 86 auf am Obergurt des Brückenträgers 11 angebrachten Trag-und Führungsschienen 26 verfahrbar angeordnet und mit einer Antriebseinrichtung 87 ausgestattet, die den Wagen 85 längs des Brückenträgers 11 hin- und herzubewegen vermag. Diese Antriebseinrichtung 87 kann mit den Rollen 86 direkt verbunden sein oder über Kettenzahnräder mit einer Rollenkette88 in Verbindung stehen, deren Enden jeweils an den entgegengesetzten Enden der Brücke 10 befestigt sind, so daß der Wagen längs der Brücke 10 hin- und hergezogen werden kann. Es können aber auch andere geeignete Antriebsmittel für den Wagen 85 vorgesehen werden.
  • So kann an Stelle der in Fig. 2 dargestellten zwei Rollenketten auch nur eine Kette Verwendung finden, wenn mit ihr die erforderliche Leistung aufgebracht wird.
  • Der Wagen 85 trägt einen die Lösevorrichtung darstellenden Rechen 90, der mit seinem unteren Ende am unteren Ende eines der Böschung f zugerichteted, nach unten kragenden Arms des Wagens 85 mittels einer Gelenkverbindung 91 angebracht ist. Das obere Ende des Rechens 90 ist durch einen Seilzug 92 mit einer am Wagen 85 angeordneten Seilwinde 93 verbunden, so daß der Rechen 90 um die Gelenkverbindung 91 mittels des Seilzuges 92 und der Seilwinde 93 zur Veränderung seines Neigungswinkels entsprechend dem Ruhewinkel der Böschung höhenverschwenkbar ist. Der Rechen 90 besteht aus einem langgestreckten Rahmen, an dem in Abständen eine Anzahl von Zinken 95 angebracht ist. Diese Zinken erstrecken sich vom Rahmen aus in Richtung zur stirnseitigen Böschung der HaldeP und lockern im Betrieb das die Böschung bildende Material besonders in den oberen Teilen der Halde auf, so daß das Material auf Grund der Schwerkraft leicht nach unten rutscht und von der Aufnahmevorrichtung 40, 41, 60 an der Basis der stirnseitigen Böschung aufgenommen wird.
  • Gemäß der F i g. 2 sind das fahrbare (: Gestell 30 und der Wagen 85 voneinander unabhängig derartig zueinander verfahrbar gelagert und aufgebaut, daß sie sich bei ihren für ein reibungsloses Arbeiten der erfindungsgemäßen Einrichtung erforderlichen Bewegungsrichtungen aneinander vorbeibewegen können Die besondere Lagerung des fahrbaren Gestells 30 und des Wagens 85 sowie die Zueinanderordnung des Brückenträgers 11 und des Hilfsbrückenträgers 12 bewirken die unabhängige Verschiebemöglichkeit der Löse- und der Aufnahmevorrichtung.
  • Der Brückenträgerll kann ohne Schwierigkeiten derartig ausgebildet sein, daß er selbst bei einer Länge von 30Metern und mehr eine ausreichende Tragfähigkeit aufweist. Die auf dem Brückenträger 11 verfahrbare Aufnahmevorrichtung kann bei Bedarf ohne Schwierigkeiten gewartet werden, und das Schaufelrad40, die Schaufeln 41 oder Bauelemente der Zwischenfördervorrichtung 50, 60 können be einer Reparatur mühelos ersetzt werden Der Hilfsbrückenträger 12, der den Stetigfördere 70 abstützt, entlastet durch seine getrennte Anord nung vom Brückenträger 11 diesen von dem Stetigförderer 70 und dem Gewicllt des von letzterem beförderten Materials.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt: Die Haldenabtrageinrichtung wird mit Hilfe der Antriebseinrichtungen 16, die die Fahrgestelle 15 auf den Schienen 20 in Bewegung setzen, gegen die stirnseitige Böschungf der langgestreckten HaldeP bewegt. Schaufelrad 40, Drehfördertisch 50 und Zwischenförderband 60 der Aufnahmevorrichtung sowie der Stetigförderer 70 und die Stetigfördervorrichtung 80 werden in Betrieb gesetzt und das Schaufelrad 40 an der Basis der Böschung f mit dem Haldenmaterial in Eingriff gebracht. Die Antriebseinrichtung 35 bewegt das fahrbare Gestell 30 den Brückenträger 11 entlang, so daß das Schaufelrad 40 über die Breite der Basis der Böschungf hinweggeführt wird. Das von den Schaufeln 41 aufgenommene Material gelangt über den Drehfördertisch 50 und das Zwischenförderband 60 zum Stetigförderer 70 und wird von diesem auf die Stetigfördervorrichtung 80 geleitet, die das Material an seinen Bestimmungsort befördert.
  • Während das fahrbare Gestell 30 die Aufnahmevorrichtung an der stirnseitigen Böschung f hin-. und herführt, wird der unabhängig bewegbare, den ltechen 9D tragende Wagen 85 über den Mittelteil der stirnseitigen Böschung 1 hin, rund hergeführt. Die Bewegung des Rechens wird vorzugsweise auf eine bestimmte Länge des Brückenträgers 11 beschränkt, da das Material hauptsächlich in der Nähe des Gipfels der Halde aufgelockert werden soll, wo sich das gräßte Material befindet, und wo die größte Gefahr besteht, daß das Material lawinenartig auf das Schaufelrad 40 herabstürzt. Die Querbewegung des Rechens 90 wird daher so eingeschränkt, daß nur ein in der Mitte gelegener Teil der stirnseitigen Böschung nahe am Gipfel der Halde aufgelockert wird. Je nach dem Bedarf an abzutragendem Material kann der Rechen mit größerer Geschwindigkeit hin- und hergeführt werden als die Aufnahmevorrichtung, so daß der Rechen seine beschränkte Be. wegungsstrecke bei jedem Durchlauf der Aufnahmevorrichtung mehr als einmal durchwandert.
  • Es können geeignete Steuerorgane z. B. in Farm von Grenzschaltern 100 und diesen zugeordneten Anschlagstiften 101 vorgesehen werden, mit denen die Fahrstrecke des fahrbaren Gestells 30 und die kürzere Fahrstrecke des Wagens 85 bestimmt werden können. In jedem Falle ist es vorteilhaft, die Schalr ter 100 an dem fahrbaren Gestell 30 und dem Wagen 85 und die zugeordneten Anschlagstifte 101 an dem Brückenträger 11 anzuordnen. Natürlich kann die gleiche Steuerwirkung auch mit der umgekehrten Anordnung erreicht werden.
  • Bei der Festlegung der verschiedenen Fahrstrecke ken für die Aufnahme- und die Lösevorrichtung werden die Umsteuerorgane, d. h. entweder die Anschläge 101 oder die Schalter100, je nachdem wel-. bes Steuerorgan an dem Brückenträger 11 angefracht werden soll, für das die Aufnahmevorrichtung ragende fahrbare Gestell 30 nahe an den Enden des 3rückenträgers 11 und für den die Lösevorrichtung ragenden Wagen 35 einwärts von dem Ende des 3rückenträgers 11 angebracht. Diese Anordnung der Jmsteuerorgane ist in der F i g. 1 dargestellt. In je-. lem Falle bewirkt die Betätigung des Schalters 100 für das die Aufnahmevorrichtung tragende fahrbare Gestell 30 eine Umkehrung der Bewegungsrichtung durch Umkehrung der Antriebsrichtung der Antriebsvorrichtung 35. Bei dem die Lösevorrichtung tragenden Wagen 85 bewirkt eine Betätigung des Schalters 100, daß der Antrieb 87 kurz vor dem Ende des Brückenträgers 11 umgesteuert wird, so daß der Wagen 85 in der umgekehrten Richtung angetrieben wird.
  • In einigen Fällen kann es erwünscht sein, die Geschwindigkeit entweder der Aufnahmevorrichtung oder der Lösevorrichtung oder auch beider Vorrichtungen bei ihrer Bewegung längs der Brücke zu verändern. Die Aufnahmevorrichtung kann an den Enden der Brücke, wo die stirnseitige Böschung der Halde weniger Material aufweist, mit einer höheren Geschwindigkeit bewegt werden. Für die Lösevorrichtung kann hingegen eine Geschwindigkeit erwünscht sein, die sich mit der Menge des aufzulockernden Materials ändert In jedem Falle können solche Geschwindigkeitsänderungen einfach und wirksam in der Weise durchgeführt werden, daß an dem Brückenträger 11 und an dem zu beeinflussenden fahrbaren Gestell 30 bzw. Wagen 85 Geschwindigkeitsänderungsschalter und diesem zugeordnete Anschläge angebracht werden, so daß ein Geschwindigkeitsänderungsschalter betätigt wird, wenn das fahrbare Gestell 30 bzw. der Wagen 85 am Schalter vorbeifährt, wobei die Fahrgeschwindigkeit geändert wird. Allein durch Verwendung von Schaltern und Anschlägen an dem fahrbaren Gestell 30 bzw. dem Wagen 85 und an dem Brückenträger 11 wird die Vornahme von Änderungen des Schemas der Fahrstreckengrenzen für das fahrbare Gestell 30 bzw. den Wagen 85 oder von Änderungen für Fahrge-. schwindigkeitsänderungen auf einfache Weise ermöglicht. Lediglich durch Versetzen des Anschlages oder des Schalters an eine neue Stelle an dem Brückenträger 11, je nachdem, welches Element an dem Brückenträger befestigt ist, kann der Endpunkt der Fahrstrecke geändert werden oder der Punkt, an dem die Fahrgeschwindigkeit geändert wird, Die Steuerung der Bewegungen der Aufnahmevorrichtung und der Lösevorrichtung wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der letztere tragende Wagen 85 dem fahrbaren Gestell 30 vorauseilt. In diesem Falle wird das Material von der Lösevorrichtung so aufgelockert, daß es infolge der Schwerkraft nach unten rieselt und von dem Schaufelrad 40 aufgenommen wird, das der Lösevorrichtung nachfolgt. Bei Anwendung dieser Arbeitsweise wird die Bewegung der Lösevorrichtung geeigneterweise am Ende der kürzeren Bewegungsstrecke angehalten, während die Aufnahmevorrichtung ihre Bewegung bis nahe an das Ende des Brückenträgers 11, d. h. bis nahe an den Rand der Basis der stirnseitigen Böschungf der Halde fortsetzt und dort umkehrt.
  • Während die Lösevorrichtung stillsteht, vollendet die Aufuahmevorrichtung ihre Bewegung zu ! und kehrt dann deren Richtung um. Danach wird die Lösevorrichtung in der umgekehrten Richtung wieder in Bewegung gesetzt und eilt der Aufnahmevorrichtung wiederum voraus. Dieser Vorgang wiederholt sich an beiden seitlichen Kanten der Basis der Böschung der Halde, wobei die Lösevorrichtung insbesondere nur den mittleren Bereich oder den Gipfelbereich der stirnseitigen Böschung der Halde auflockert.
  • Diese zu bevorzugende Beziehung zwischen den Bewegungen der Aufnahmevorrichtung und der Lösevorrichtung kann gleichfalls auf einfache Weise mit Hilfe von an dem fahrbaren Gestell 30 und dem Wagen 85 bzw. an dem Brücken träger 11 angeordneten Schaltern und Anschlägen hergestellt werden.
  • Die Betätigung des Schalters, die eine Umkehrung der Bewegungsrichtung des die Aufnahmevorrichtung tragenden fahrbaren Gestells 30 bewirkt, kann auch als Steuersignal zum Wiederinbetriebsetzen des die Lösevorrichtung tragenden Wagens 85 benutzt werden, so daß dieser Wagen dem fahrbaren Gestell vorauseilt. Andererseits kann auch ein gesonderter Schalter mit einem zugeordneten Anschlag vorgesehen werden, der bei einer Bewegung des fahrbaren Gestells 30 vom Umkehrpunkt aus zurück zum stillstehenden Wagen 85 betätigt wird, wodurch letzterer in einer Richtung wieder in Bewegung gesetzt wird, bei der die Lösevorrichtung der Aufnahmevorrichtung vorauseilt.
  • Die von der Bewegung der Aufnahmevorrichtung unabhängige Bewegung der Lösevorrichtung kann ausgenutzt werden, um - wie in F i g. 5 dargestellt - mit Hilfe von Grenzschaltern die geeigneten Beziehungen zwischen den genannten Bewegungen herzustellen. Der Zweck, der mit der in der F i g. 5 dargestellten Anordnung der Grenzschalter erreicht werden soll, ist folgender: Bei der charakteristischen Dreieckform der stirnseitigen Böschung der Halde aus besonderem Material muß von der Aufnahmevorrichtung von der Basis der stirnseitigen Böschung in Nähe ihres mittleren Bereiches eine größere Materialmenge abgetragen werden als an anderen Stellen, wie z. B. insbesondere an den Rändern der stirnseitigen Böschung der Halde. Die für den die Lösevorrichtung tragenden Wagen 85 bestehenden besonderen Bewegungsmöglichkeiten können vorteilhaft dazu benutzt werden, die stirnseitige Böschung nahe an den Rändern der Basis zusätzlich aufzulockern, um das Material in diesen Bezirken zu veranlassen, sich nach außen in Richtung zu den seitlichen Grenzen der Halde zu bewegen. Diese zusätzliche Auflockerung des Materials und dessen seitliche Bewegung vom Gipfel der Halde zu deren seitlichen Grenzen hin bewirkt, daß an letzteren eine gleichmäßigere Versorgung mit Material erfolgt, das von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden kann. Die Bewegung des die Lösevorrichtung tragenden Wagens 85 kann so durchgeführt werden, daß dieser einen vollen Durchlauf längs der stirnseitigen Böschung der Halde durchführt, und daß sich der Wagen 85 an jedem Ende eines solchen Durchlaufs nur über einen begrenzten Bereich nahe an den Rändern der Basis der Böschung hin- und herbewegt.
  • In der F i g. 5 sind die relativen Bewegungsstrecken der Lösevorrichtung und der Aufnahmevorrichtung durch waagerechte Linien dargestellt.
  • Die Endpunkte der Bewegungsstrecke der Lösevorrichtung werden von dem Ort der Grenzschalter 110L und llOR bestimmt. Die Schalter sind an geeigneter Stelle an dem Brückenträger angebracht und werden von einem Anschlag an dem die Lösevorrichtung tragenden Wagen 85 betätigt. An dem Brückenträger sind ferner von den Grenzschaltern 110L und 110R aus nach innen zu Grenzschalter 115L und 115R angebracht. Diese beiden Schalter sind derartig ausgebildet, daß sie nur dann betätigt werden können, wenn der Wagen mit dem Anschlag sich in einer bestimmten Richtung bewegt. Die Richtung, bei der jeder Grenzschalter 115L und 115R betätigt werden kann, ist in der F i g. 5 durch die Pfeile 116 bzw. 117 angedeutet.
  • Ebenso wird die Bewegungsstrecke der Aufnahmevorrichtung durch die Grenzschalter 120L und 120R begrenzt, die an geeigneter Stelle an dem Brückenträger angebracht sind und von einem Anschlag an dem die Aufnahmevorrichtung tragenden fahrbaren Gestell 30 betätigt werden. An der Brücke sind ferner mit Abstand nach innen von den Grenzschaltern 120L und 120R aus Grenzschalter 125 L und 125 R angebracht, die derartig ausgebildet sind, daß sie nur dann betätigt werden können, wenn das fahrbare Gestell 30 sich in einer bestimmten Richtung an einem entsprechenden Grenzschalter vorbeibewegt.
  • Die Richtung, bei der jeder Grenzschalter 120L und 120R betätigt werden kann, ist in der F i g. 5 durch die Pfeile 126 und 127 angedeutet.
  • Aus der obigen Beschreibung der Beziehungen der verschiedenen Grenzschalter zueinander und deren konstruktiven Merkmale im Zusammenhang der F i g. 5 ist die zu bevorzugende Arbeitsweise zu ersehen, bei der die Lösevorrichtung das Material nahe an den seitlichen Grenzen der stirnseitigen Böschung der Halde zusätzlich auflockert. Angenommen, die Lösevorrichtung und die Aufnahmevorrichtung bewegen sich, wie in F i g. 5 dargestellt, beide nach rechts, so eilt der Wagen 85 dem fahrbaren Gestell 30 voraus, so daß der Wagen 85 den Grenzschalter 110 R zuerst betätigt. Beim Vorbeilaufen am Grenzschalter 115R wird letzterer vor Erreichen des Grenzschalters 110 R vom Wagen 85 nicht betätigt, da der Grenzschalter 115R nur betätigt werden kann, wenn der Wagen 85 sich in Richtung des Pfeiles 117 bewegt.
  • Die Betätigung des Grenzschalters 110R bewirkt eine Umsteuerung des den Wagen 85 antreibenden Motors, so daß der Wagen 85 seine Bewegungsrichtung umkehrt. Die Lösevorrichtung bewegt sich darauf gemäß der F i g. 5 nach links in Richtung zum Grenzschalter 115R, der hierbei betätigt wird, da der Wagen 85 sich nunmehr in Richtung des Pfeiles 117 bewegt. Bei der Betätigung des Grenzschalters 115R wird der Motor des Wagens 85 umgesteuert, so daß letzterer seine Bewegungsrichtung wieder umkehrt und sich gemäß der F i g. 5 wieder zurück nach rechts bewegt. Bei der zweiten Betätigung des Grenzschalters 110R wird eine weitere Bewegung des Wagens 85 nunmehr verhindert. Mit anderen Worten, bei der ersten Betätigung des Grenzschalters 115R, der nur in einer Richtung betätigbar ist, wird die Steuerschaltung so eingestellt, daß bei der nachfolgenden und zweiten Betätigung des Grenzschalters 110R der Wagen 85 angehalten wird.
  • An diesem Punkt in der geschwindigkeitsmäßigen und räumlichen Beziehung der Bewegung zwischen der Lösevorrichtung und der Aufnahmevorrichtung hat letztere die Stelle des Grenzschalters 110 R an dem Brückenträger 11 immer noch nicht erreicht. Da das die Aufnahmevorrichtung tragende fahrbare Gestell 30 sich gemäß der F i g. 5 nach rechts, d. h. in Richtung des Pfeiles 127 bewegt, wird der nur in einer Richtung betätigbare Grenzschalter 125R betätigt, wenn das fahrbare Gestell 30 an letzterem vorbeiwandert. Die Lösevorrichtung verharrt im Stillstand, bis die Aufnahmevorrichtung an ihr vorbeigewandert ist und das fahrbare Gestell 30 den Grenzschalter 125R betätigt. Bei der Betätigung des Grenzschaltersl25R wird über die Steuerschaltung der Wagen 85 wieder in Gang gesetzt, und zwar nach links. Der Wagen 85 betätigt danach den Grenzschalter 115R ein zweitesmal mit der Folge, daß seine Bewegungsrichtung wieder umgekehrt wird, er sich zurück nach rechts bewegt, wonach der GrenzschalterllOR wieder betätigt wird und die Bewegung des Wagens 85 beendet wird. Während dieser letztgenannten Bewegung des Wagens 85 zwischen den Grenzschaltern 115R und 110R hat das die Aufnahmevorrichtung tragende fahrbare Gestell seine Fahrt nach rechts bis zum Endpunkt der Bewegungsstrecke fortgesetzt, an dem das fahrbare Gestell 30 den Grenzschalter 120 R betätigt. Bei der Betätigung dieses Schalters wird über geeignete Steuerorgane die Bewegung des fahrbaren Gestells 30 nach rechts beendet, und die Brücke 10 wird ferner in Richtung zur stirnseitigen Böschung der Halde vorwärts bewegt. um die Abtrageinrichtung für ein weiteres Arbeiten der Aufnahmevorrichtung in Stellung zu bringen.
  • Nach der Vorschubbewegung der Brücke 10 in Richtung zur stirnseitigen Böschung der Halde wird sowohl das fahrbare Gestell 30 als auch der Wagen 85 nach links in Bewegung gesetzt, wobei die Lösevorrichtung zu dieser Zeit der Aufnahmevorrichtung mit der wie oben beschrieben zu bevorzugenden räumlichen Beziehung voraus eilt.
  • Bei der Fahrt des Wagens 85 und des fahrbaren Gestells 30 zum linken Ende ihrer Bewegungsstrekken gemäß der F i g. 5 erfolgen die gleichen oben hinsichtlich des rechten Endes der Bewegungsstrekken beschriebenen Auslöse- und Betätigungsbewegungen der Lösevorrichtung und der Aufnahmevorrichtung noch einmal, wobei, wie in der F i g. 5 dargestellt, die Grenzschalter 110L, 115L, 120 L und 125L am linken Ende der Bewegungsstrecken der Lösevorrichtung und der Aufnahmevorrichtung nacheinander betätigt werden. Der Bewegungsablauf des fahrbaren Gestells 30 und des Wagens 85 unter der Kontrolle der vier links angeordneten Grenzschalter ist der gleiche wie der bereits im Zusammenhang mit den vier rechtsgeordneten Grenzschaltern beschriebene Bewegungsablauf des fahrbaren Gestells 30 und des Wagens 85.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Abtragen von Halden mit einer gegen die stirnseitige Böschung der Halde verfahrbaren Brücke, einer längs des Brückenträgers verfahrbaren und die Böschung bestreichenden Lösevorrichtung, ferner mit einer auf dem Brückenträger verfahrbaren, ein Schaufelrad und ein Zwischenförderband aufweisenden Aufnahmevorrichtung, sowie mit einem das Gut vom Zwischenförderband übernehmenden, in Längsrichtung der Brücke sich erstreckenden Stetigförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung (90, 95) von einem Wagen (85) getragen wird, der auf am Obergurt des Brückenträgers (11) angebrachten Trag- und Führungsschienen (26) verfahrbar ist und daß getrennt hiervon die Aufnahmevorrichtung (40, 41, 60) in einem unter dem Brückenträger (11) angeordneten Gestell (30) gelagert ist, welches - auf am Untergurt des Brückenträgers (11) angeordneten Trag- und Führungsschienen (25) verfahrbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung gleichbleibender Drehzahl für das voneinander unabhängige Verschieben der Löse- und der Aufnahmevorrichtung, wobei eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche den Antrieb so einstellt, daß die Bewegungsrichtung der Aufnahmevorrichtung an jedem Ende der Brücke (10) umgekehrt wird, ferner die Bewegung der Lösevorrichtung unterbricht, ehe sie das Ende der Brücke erreicht und die den Rücklauf derselben vor dem Rücklauf der Aufnahmevorrichtung wieder einschaltet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lösevorrichtung tragende Wagen (85) einen der Böschung zugerichteten, nach unten tragenden Armen aufweist, an dessen unterem Ende eine Gelenkverbindung (91) mit der Lösevorrichtung angebracht ist, wobei die Lösevorrichtung in bekannter Weise um diese Gelenkverbindung mittels eines Seilzuges (92) und einer Seilwinde (93) höhenverschwenkbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (10) parallel zu dem den Wagen (85) bzw. das fahrbare Gestell (30) tragenden Brückenträger (11) auf der der Böschung abgewendeten Seite und außerhalb des Gestells (30) einen den Stetigförderer der Brücke abstützenden Hilfsbrückenträger (12) aufweist.
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