DE8531856U1 - Entspeicherungsgerät für Schüttguthalden - Google Patents

Entspeicherungsgerät für Schüttguthalden

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DE8531856U1 DE19858531856 DE8531856U DE8531856U1 DE 8531856 U1 DE8531856 U1 DE 8531856U1 DE 19858531856 DE19858531856 DE 19858531856 DE 8531856 U DE8531856 U DE 8531856U DE 8531856 U1 DE8531856 U1 DE 8531856U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/06Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

PAT E N TA N WA LJS.
DtPL.-1 NG. BUSCH H O FF
DIPL.-ING. HENNICKE
DIPL.-ING. VOLLBACH
KAISER WILHELM RING 24
5000 KÖLN 1
Reg.-Nr. AktefU.:
SM 149 I KÖLN, denU. 1K1985
bilte angeben /k
Aren, j Firma Gustav Schade Maschinenfabrik GmbH & Co. Am Rosenplätzchen 120, 4600 Dortmund 1
Titel: Entspeicherungsgerät für Schüttguthalden
Die Erfindung betrifft ein EntspeicherungsgerMt der im Oberhegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart, wie es z.B. aus der DE-OS 29 06 672 und der DE-OS 29 07 966 bekannt ist.
Entspeicherungsgeräte dieser bekannten Ausführung ermöglichen einen kornschonenden Schüttguttransport, da das am Fuß der Haldenstirnböschung von dem Räumband aufgenommene Schüttgut während des Transports zur seitlichen Abwurfstelle von den Böden der Räumglieder getragen wird. Um einen Schüttgutaustrag zu ermöglichen, ist die gesamte Räumeinrichtung schr#ggeatelJLt, so daß das Schüttgut beim Umlauf um das abwurf-/ neitig© Uinlenkrad über die nach vorne geneigten Bodenflächen der Räumer 1ieder abwärtsgleitet. Die Neigung der gesamten Räumeinrichtung einschließlich ihrer Umlenkräder führt zu einem erhöhten Bauaufwand und hat vor allem den Nachteil, daß das Brückengerät nur in einer einsigen Arbeitsrichtuna Räumarbeit verrichten kann. Um diesem Nachteil zu begegnen und das Brückengerät auch bei Kreis- und Längshalden einsetzen zu körrnen, wo eine Räumarbeit bei den beiden gegenläufigen Fahrtrichtungen des Brückengeräts verlangt wird, hat man in der DE-OS 29 07 966 vorgeschlagen, die gesamte Räumeinrichtung schwenkbar an der Fahrbrücke aufzuhängen, so daß sie sich in gegenläufigen Neigungen einstellen läßt. Die schwenkbare Verlagerung der schweren Räumeinrichtung ist aber mit hohem Bauaufwaßd verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist ea vornehmlich, ein als Brückengerät ausgebildetes Entspeicherungsgerät der eingange genannten Art hinsichtlich seiner Räumeinrichtung und insbesondere hinsichtlich seiner Räumglieder so auszugestalten« daB das Entspeicherungsgerat bei Bedarf beidseitig, also in beiden entgegengesetzten Fahrtrichtungenι arbeiten kann« ohne daß die gesamte Räumeinrichtung geneigt bzw. noigungsveränd-ssrlich sufcfshänst z\i "sjr5**n öiTÄücht. Fsrnsr wird eins vercfioicsh*-» weine einfache und stabile Ausführung der RSumglieder bei zuverlässiger Entleerung derselben im Umlenkhreich des Räumbandes angestrebt.
Erfindungsgemäfl sind die Böden der Räumglieder, in Längsrichtung des Fördertrums des Räumbandes gesehen« geneigt« wobei die freien Seitenkanten der geneigten Böden Schüttgut-Abwurfkanten bilden.
Nach der Erfindung sind die das geschlossen durchgehende Räumband bildenden Räumglieder mit das Schüttgut tragenden Böden versehen« die in Laufrichtung des Räumbe-ad-Fördertrums und/oder in Gegenrichtung so stark geneigt sind« daß das in den einzelnen Zellen der Räumglieder befindliche Schüttgut \ beim Umlauf der Räumglieder um das im Abwurfbereich befindliche Umkehrrad auf den schrägstehenden Böden zur Seite hin abwärtsrutscht und dabei durch die Spaltöffnungen« die sich beim Umlauf um das Umkehrrad zwischen den benachbarten Räumgliedern öffnen« abgeworfen wird. Diese Ausgestaltungsform der Räumglieder ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Sie erlaubt eine sichere Intleerung der Räumglieder auch ohne Schrägstellung der Räumeinrichtung und bietet bei Bedarf die Möglichkeit, die Räumeinrichtung so auszubilden« dafi mit ihr Räumarbeit in beiden entgegengesetzten Fahrtrichtungen der Brücke verrichtet werden kann, ohne dall sie in ihrer Lage zur Brücke verändert werden mud.
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In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß das Räumband um Umkehrräder mit vertikalen Drehachsen umläuft. Um hierbei in beiden Fahrtrichtungen des Entspeicherungsgerates Räumarbeit verrichten zu können, ist das Räumband in den beiden entgegengesetzten Umlaufrichtungen antreibbar. Vorzugsweise sind hierbei die Räumglieder zu ihrer senkrecht zur Kettenlaufrichtung stehenden vertikalen Quermittelebene symmetrisch ausgebildet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Böden der jeweils benachbarten Räumglieder unter Bildung von etwa V-förmigen Bodentaschen gegenläufig zueinander geneigt. Die aufragenden Mitnehmerwände bilden hierbei an den einzelnen Räumgliedern Zwischenwände, mit deren beiden gegenüberliegenden Seiten gegenläufig zueinander geneigte Bodenteile fest verbunden sind, die zusammen mit den entsprechenden Bodenteilen der benachbarten Räumglieder die das Schüttgut beim Transport tragenden, als V-förmige Bodentaschen ausgebildeten Böden bilden. Die Mitnehmerwände werden zweckmäßig mittig zwischen dem vorderen und hinteren Ende der Räumglieder angeordnet, zweckmäßig derart, daß sich die Bodenteile an jedem Räumglied in etwa dachförmiger Anordnung und etwa symmetrisch zur Ebene der Mitnehmerwand befinden. Der Neigungswinkel der Böden bzw. der sie bildenden Bodenteile beträgt vorteilhafterweise mindestens etwa 40°, vorzugsweise etwa 4 5° oder mehr.
Die Erfindung ermöglicht außerdem eine vergleichsweise einfache und stabile Bauweise der Räumglieder, die zweckmäßig in Schweiß-Konstruktion aus einfachen Blechzuschnitten gefertigt werden. Dabei empfiehlt es sich, die Rückv7=>nd der Räumglieder im unteren Bereich abzuknicken, wobei ■ ertikaler Schenkel mit dem endlosen Zugmittel des Räumbandes, insbesondere einer Zweistrangkette, verbunden wird, während! ihr unterer Schenkel zur Haldenstirnboschung weist und unter einem spitzen Winkel ge-
neigt ist, wobei die ünterkante dieses Schenkel» eine Abstütz- und leitfläche bilden kann, mit der eich das Räumglied auf der Haldensohle abstützt. Die beiden Bodenteile werden zweckmäftig mit ihren hinteren Enden mit dem geneigten Schenkel der Rückwand fest verbunden, vorzugsweise durch Schweiften. An ihrer oberen Längskante werden die Bodenteile mit der aufragenden Mitnehmerwand verschwelet, die von einem einfachen Stet,-blech gebildet werden kann. Die stirnseitigen öffnungen unterhalb des Bodens bzw. der gegenläufig geneigten Bodenteile werden vorteilhafterweise durch eingeschweißte Stirnbleche verschlossen. Die Mitnehmerwand wird zweckmäßig so angeordnet, daS 3ie sich etwa von der Haldensohle bis in die Höhe der Oberkante der Rückwand erstreckt, wobei sie über eine angeschweißte Kopfplatte mit der Rückwand zusätzlich verbunden werden kann. Weiterhin empfiehlt es sich, die der Halden-Stirnböschung zugewandte Stirnfläche der Mitnehmerwand, in Seitenansicht, schräg zu stellen, derart, daß die Mitnehmerwand im FuSbereich der Halde tiefer in die Stirnböschung einschneidet als in dem darüberJiegenden Bereich. Die echräggetellte Stirnfläche und vorzugsweise auch die schräggesteilte Stirnfläche der Bodenteile werden zweckmäßig mit Schneidorganen od.dgl., z.B. Schneidleisten oder Sehneidzlfinen, bestückt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbaispiels der Erfindung. In der Zeichnung zeigern
Fig. 1 ein erfindungsgemSßes EntspeicherungsgerMt in starker schematischer Vereinfachung in Aneicht auf die Stirnböschung einer Schüttguthaldej
Fig. 2 ebenfalls in starker schematischer Vereinfachung eine Draufsicht auf das Räumband des Entspeicherungsgeräts nach Fig. 1;
Fig. 3 ein einzelnes erfindungsgemäßes Räumglied in einer Ansicht in Längsrichtung der Brücke;
Fig. 4 zwei benachbarte Räumglieder gemäß Fig. 3
in einer Ansicht von der Stirnböschung *· der Halde her;
Fig. 5 ein einzelnes Räumglied gemäß den Fig. 3 und 4 in perspektivischer Darstellung;
Fig. 6 \n einer der Fig. 4 entsprechenden Ansicht
mehrere benachbarte Räumglieder mit sich \ übergreifenden Bodenteilen.
In Fig. 1 ist mit 1 die Stirnböschung einer Schüttguthalde 2 bezeichnet, die einen kreisförmigen oder trapezförmigen Quer-
schnitt aufweisen kann und die entweder als Rundhalde oder \ , , als Längshalde aufgeschüttet ist. Der Abbau der Halde 2 er- \ folgt mit Hilfe des als Brückengerät ausgebildeten Entspei-
cherungsgerätes 3, welches das Schüttgut am Fuß der Stirnböschung 1 im Bereich der Haldensohle 4 aufnimmt und es in Pfeilrichtung 5 zur Haldenmitte (bei einer Rundhalde) bzw. zur Haldenseite (bei einer Längshalde) hin befördert, wo es endseitig auf ein ortsfestes Lagerplatzband 6 abgeworfen wird, welches das entspeicherte Schüttgut, z.B. Kohle, einem Abnehmer, beispielsweise einem Kraftwerk, zuführt. Das Lagerplatzband 6 ist, wie bekannt, in einem Bandkanal 7 angeordnet. Als Brückengeräte ausgebildete Entspeicherungsgerate Sind allgemein bekannt. Sie weisen eine fahrbare Brücke 8
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auf, die sich an ihren beiden Enden über Fahrwerksbalken 9 und 10 mit Schienenrädern 11 auf Schienen 12 abstützt, die zu beiden Seiten der Halde 2 auf dem Boden verlegt sind. Die Fahrwerksbalken weisen in üblicher Weise den Fahrantrieb auf, mit welchem das Entspeicherungsgerät 3 während der Entspeicherungsarbeit mit kontinuierlicher Fahrgeschwindigkeit in Richtung der Haldenachse, d.h. in Richtung auf die Stirnböschung 1, gefahren wird. Bei einem Rundlager führt die Brücke 8 eine Schwenkbewegung um eine in der Lager, '.atzmitte stehende Mittelsäule .aus, wie dies ebenfalls bekannt ist.
Die Brücke 8 ist Träger der Räume:·-!richtung 13, die sich über die gesamte Fußbreite der Halde 2 erstreckt und aus einem durchgehenden endlosen Räumband 14 besteht, das, wie auch Fig. 2 zeigt, an seinen beiden Enden über Umkehrräder 16 und 16' umgelenkt wird, die sich um vertikale Drehachsen 17 drehen und von denen zumindest das eine Umkehrrad angetrieben wird. Das Räumband 14 wird gebildet von dicht aufeinanderfolgenden Räumgliedern 15, die an einem von den Umkehrrädern 16 und 16' angetriebenen und umgelenkten Zugmittel angeschlossen sind, das aus einer Zweistrangkette besteht, deren beide Laschenketten 18 gemäß Fig. 3 in zwei vertikal übereinanderliegenden Ebenen umlaufen, wobei die beiden Kettentrume der Laschenketten im Bereich zwischen den Umkehrrädern 15 und 16 vertikal übereinander an der Fahrbrücke 8 geführt sind, wie dies insbesondere Fig. 3 zeigt. Dabei sind den endlosen Ketten 18 auf vertikalen Stangen 19 sitzende Seitenführungsrollen 20 zugeordnet, die sich an Seitenführungen 21 der Brücke führen. Die übereinanderliegenden Ketten 18 sind außerdem durch vertikale Leisten 22 verbunden, an denen die Räumglieder 15 angeschlossen sind und die mit der Vertikalführung dienenden Führungsroilen 23 bestückt sind, die sich an horizontalen Führungsleisten der Brücke abstützen und abwälzen.
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Wesentlich ist die Ausgestaltung der Räumglieder 15, die in dichtem Abstand nebeneinander über die Leisten 22 an den umlaufenden Kettensträngen 18 befestigt sind. Die Räumglieder 15 sind aus Blechen in Schweißkonstruktion gefertigt. Wie insbesondere die Fig. 3 bis 5 zeigen, bestehen die einzelnen Räumglieder 15 aus einer Rückwand 25, aus einer vertikalen Mitnehmerwand 26, die von einem einfachen Stegblech gebildet und senkrecht zur Rückwand 25 angeordnet ist, sowie aus Bodenteiien 27 und 26, die mit den Bodenteiien der jeweils benachbarten Räumglieder 15 die Böden der das Schüttgut aufnehmenden Zellen des Räumbandes bilden. Die Räumglieder 15 sind zu ihrer vertikalen, rechtwinklig zur Kettenlaufrichtung 5 stehenden Quermittelebene, die mit der Ebene der Mitnehmerwände 26 zusammenfällt, symmetrisch ausgebildet. Die Mitnehmerwand 26 ist demgemäß an jedem Räumglied mittig zwischen dessen in Kettenlaufrichtung vorderen und hinteren Ende angeordnet und dabei in der Mitte der Rückwand 25 an dieser angeschweißt. Die Bodenteile 27 und 28, die von etwa trapezförmigen Blechstreifen gebildet werden, befinden sich in dachförmiger Anordnung etwa symmetrisch zur Vertikalebene der Mitnehmerwand 26, wobei sie an ihren oberen Längskanten 29 seitlich an der Mitnehmerwand 26 angeschweißt sind. Der Neigungswinkel der Bodenteile 27, 28 zu der horizontalen Haldensohle 4 beträgt mindestens etwa 40°, vorzugsweise um 45° oder darüber. Die Mitnehmerwände 26 bilden an den einzelnen Räumgliedern 15 Zwischenwände, zu deren beiden Seiten die gegenläufig zueinander geneigten Bodenteile 27 und 28 befestigt sind. Die Bodenteile 27 und 28 der benachbarten Räumglieder 15 bilden gemeinsam etwa V-förmige Bodentaschen 30, wie dies z.B. Fig. 4 erkennen läßt, in der die Teilungsebene zwischen den beiden benachbarten Räumgliedern 15 mit 31 bezeichnet ist. Die freien Seitenkanten 32 der in Kettenlängsrichtung geneigten Bodenteile 27 und 28 bilden Schüttgut-Abwurfkanten, über die das Schüttgut beim Umlauf der Räumglieder 15 um das abwurfseitige Umkehrrad 15 auf das Lagerplatzband 6 abgeworfen wird.
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Insbesondere aus den Fig. 3 und 5 ist zu erkennen, daß die Rückwand 25 der Räumglieder 15 bei 33 eine Abknickung aufweist, wobei der obere vertikale Schenkel 34 der Rückwand 25 mit den beiden endlosen Laschenketten 18 der Zweistrangkette verbunden ist, während der untere Schenkel 35 zur Haldenstirnböschung 1 weist und unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen geneigt ist. Die von den etwa trapezförmigen Blechern gebildeten Bodenteile 27 und 28 sind an ihren hinteren Enden bei 36 (Fig. 5) mit dem unteren Schenkel 35 der Rückwand 25 verschweißt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der geneigte Schenkel 35 der Rückwand 25 mit seinem unteren Ende 35' die Bodenteile 27 und 28 untergreift, wobei diese unteren Enden der Abstützung der Räumglieder 15 auf der Haldensohle 4 dienen können. Die von den flachen trapezförmigen Blechen gebildeten Bodenteile 27 und 28 sind so eingeschweißt, daß ihre parallelen Längskanten 29, 32 unter einem flachen Winkel von z.B. 3° - 10° zum Schenkel 35 der Rückwand 25 hin ansteigen, was bedeutet, daß die Bodenteile 27, 28 zusätzlich noch eine geringe Neigung in Richtung auf die Haldenstirnböschung 1 erhalten. An den Stirnseiten sind die Räumglieder 15 durch etwa dreieckige Stirnbleche 36 verschlossen, die in die Stirnöffnungen zwischen den Bodenteilen 27, 28 und der Mitnehmerwand 26 eingeschweißt werden, so daß kein Schüttgut unter die Bodenteile 27, 28 gelangen kann.
Die Mitnehmerwand 26 erstreckt sich etwa von der Haldensohle nach oben bis in Höhe der Oberkante der Rückwand 25. Die Rückwand 25 trägt an ihrer Oberkante eine die Mitnehmerwand 26 übergreifende, horizontale Kopfplatte 37, mit der die Mitnehmerwand 26 verschweißt ist und die sich nach vorn, d.h. in Richtung auf die Stirnböschung 1, in ihrer Breite verjüngt, wie dies insbesondere Fig. 5 zeigt.
Die Räumglieder 5 stützen sich im vorderen Bereich auf der Unterseite der Mitnehmerwand 26 und/oder auf den vorderen Kanten der Bodenteile 27, 28 ab, wie dies vor allem Fig. 3 erkennen läßt. Außerdem zeigt Fig. 3, daß die der Halden-Stirnböschung 1 zugewandte Stirnfläche 38 der Mitnehmet wand ! und auch die Stirnflächen 39 der Bodenteile 27, 28 im Aufriß schräggestellt sind, derart, daß die Breite der Mitnehmerwand 26 von unten nach oben abnimmt. Die Stirnkanten 38 und 39 bilden Schneidkanten, die bei der Räumarbeit in das an der Haldenstirnböschung 1 im Fußbereich anstehende j / ( Schüttgut einschneiden und das Schüttgut in die von den Räumgliedern 15 gebildeten Zellen des Räumbandes leiten.
Es empfiehlt sich, an den Stirnkanten 38, 39 Schneidorgane, z.B. Schneidleisten, Schneidzähne od.dgl., anzuordnen.
Aus der Darstellung der Fig. 1, 2 und 4 ist zu erkennen, daß die dicht nebeneinander angeordneten Räumorgane 15 im Fördertrum des Räumbandes einen durchgehenden Räumkanal bilden, der durch die Rückwände 25 der Räumglieder zur Rückseite hin und durch die Bodenteile 27, 28 der Räumglieder zur Haldensohle 4 hin geschlossen ist, wobei der Räumkanal durch die aufragenden Mitnehmerwände 38 in einzelne Förderzellen unterteilt wird. Die unteren Kanten 32 der Bodenteile 27, 28 kön-Q nen gemäß Fig. 4 vertikal so gestellt sein, daß sich die Bodenteile 27, 28 der jeweils benachbarten Räumglieder 15 iin diesen Flächen in der Teilungsebene 31 stumpf gegeneinanderlegen. Andererseits können die Bodenteile 27, 28 gemäß Tig. 4 aber auch eine geringfügig unterschiedliche Länge erhalten, derart, daß die kürzeren Bodenteile 27 jeweils das etwas längere Bodenteil 28 des benachbarten Räumgliedes übergreift.
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Insbesondere aus Fig. 2 ist erkennbar, daß sich beim Umlauf des Räumbandes 14 um die Umkehrräder 16, 16' die Räumglieder 15 voneinander entfernen, wobei sich zwischen den benachbarten Räumgliedern 15 ausreichend große Spalträume 40 für den Abwurf des Schüttguts bilden. In Fig* 2 ist angenommen, daß das Räumband 14 in Pfeilrichtung 5 umläuft und daß das gesamte Entspeicherungsgerat 3 sich auf den Schienen 12 in Pfeilrichtung 41 bewegt. Falls das Entspeicherungsgerat auch bei seiner entgegengesetzten Fahrtrichtung, also in Pfeilrichtung 42 der Fig. 2, Räumarbeit an der nun gegenüberliegenden Haldenstirnböschung verrichten soll, so wird das Räumband 14 in seiner Umlaufrichtung reversiert, so daß nun die Räumglieder 15 im anderen Trum des Räumbandes das Schüttgut am Fuß der Haldenstirnböschung aufnehmen und es in Gegenrichtung 2u Pfeil 5 zu dem Umkehrrad 16 hin befördern, wo es auf das Lagerplatzband 6 abgeworfen wird. Es ist erkennbar, daß das erfindungsgemäße Entspeicherungsgerat in beiden Fahrtrichtungen Entspeicherungsarbeit verrichten kann. Das Entspeicherungsgerat eignet sich daher in besonderem Maße für den Einsatz bei Längshalden, wo die beidseitige Arbeitsweise regelmäßig gefordert wird.
Änderungen des erfindungsgemäßen Entspeicherungsgerätes uud ; ) des erfindungsgemäßen Räumgliedes sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Anstelle der vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen können auch Räumglieder 15 Verwendung finden, bei denen die beiden dachförmig gegeneinander geneigten Bodenteile 27, 28 in unterschiedlichen Winkeln zur aufragenden Steg- bzw. Mitnehmerwand geneigt sind, wobei die Mitnehmerwand außermittig am Räumglied angeordnet ist. In Fig. 3 ist durch die gestrichelte Linie 43 die Böschung des in den Zellen zwischen aufeinanderfolgenden Mitnehmerwänden 26 befindlichen Schüttguts bei gutex Füllung der einzelnen Zellen angedeutet. Die erfindungsgemäße Gestaltungsform der Räumglieder ermöglicht ein pro-
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blenlos.ts Entleeren der Zellen beim Umlauf um das betreffende umkehrrad. Das Räumglied zeichnet eich durch einfache und besonders stabile Ausfuhrung aus. ϊη Kettenlängsrichtung weit auskragende Bodenteile werden hier vermieden.
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Claims (19)

Ansprüche:
1. Entspeicherungsgerät für das Abräumen von Schüttguthalden, weiches an einer fahrbaren Brücke ein um endseitige Umkehrräder umlaufendes, endloses Räumband mit sich anein-
I. ander anschließenden Räuxagliedern aufweist, die das
Schüttgut am FuA der Stirnböschung der Halde aufnehmen us 5 es in Längsrichtung der Brücke zur Haldenseite hin zu einer Abwurfβteile befördern, wobei die Räumglieder, , die im Fördertrum einen zur Haldenstirnfläche offenen,
zur Rückseite und zum Haldenboden hin geschlossenen Rärnn kanal bilden, von einer Rückwand, einem das Schüttgut
tragenden, geneigten Boden und einer aufragenden Mitnehmerwand od.dgl. gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (27, 28) der Räumgliednr (15), in Längsrichtung des Fördertrums gesehen, geneigt, sind, wobei die freien Seitenkanten (32) der geneigten Böden Schüttgut-Abwurfkanten bilden.
2. EntspeieherungsgerSt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daa das Räumband (14) um Umkehrräder (16, 16') mit vertikalen Drehachsen (17) umläuft und vorzugsweise in beiden entgegengesetzten Umlaufrichtungen antreibbar ist.
3. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der jeweils benachbarten Räumglieder (15) unter Bildung von etwa V-förmigen Bodentaschen (30) gegenläufig zueinander geneigt sind.
4. Entspeicherungsgerät n&ch einem dsr Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dai die RXümglieder (15) zu ihrer vertikalen Quarmittelebene symmetrisch ausgebildet sind.
5. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, da 3 die aufragenden Mitnehmerwände (26) an den Häumgliedern Zwischenwände bilden« zu deren beiden Seiten gegenläufig zueinander geneigte Bodenteile (27, 28) fest angeordnet sind.
5. Bntspeicherungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Mitnehmerwände (2S) mittig zwischen dem vorderen und hinteren *ände der Räumglieder (15) angeordnet sind.
7. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenteile $27, 28) in dachförmiger Anordnung etwa symmetrisch zur Ebene der Mitnehmerwand (26) angeordnet sind.
8» Bnfcspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daS auf der Förderstrecke des Räumbandea (14} die freien unteren Enden der V-förmig gegeneinander geneigten Bodenteile (27, 28) stumpf aneinanderliegen.
9. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß auf der Förderstrecke dee Räurabandes (14) die V-förmig gegeneinander geneigten Bodenteile (27, 28) der benachbarten Räuraglieder (15) unterschiedlich lang so bemessen sind, das das eine Bodenteil (27) mit seinem unteren Ende des untere Ende des anderen, längeren Bodenteils (28) übergreift.
10« Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dor Neigungswinkel (X) der Böden bzw. der sie bildenden Boden teil β (27, 28) mindestens etwa 40% vorzugsweise uai 45* c*?.er mehr, beträgt.
11. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ι dadurch gekennzeichnet, daß die [ Rückwand (25) der Räumglieder (15) abgeknickt ist, wobei ihr vertikaler Schenkel (34) mit dem endlosen Zugmittel (18), insbesondere einer Zweistrangkette, verbunden ist, während ihr unterer, zur Haldenstirnböschung (1) weisender Schenkel unter einem spitzen Winkel gegen die Sohle geneigt ist.
12. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 11, dadurch j gekennzeichnet , daß die Bodenteile (27,
^ 28) mit dem geneigten Schenkel (35) der Rückwand (25)
fest verbunden sind.
13. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte Schenkel (35) der Rückwand (25) mit seinem unteren Ende (351) die rückwärtigen Enden der Bodenteile (27, 28) untergreift.
14. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (29, 32) der von flachen, etwa trapezförmi-
f gen Flächen gebildeten Bodenteile (27, 28) zur Rückwand
(25) hin unter einem spitzen Winkel ansteigen.
15. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennze-ichnet, daß die stirnseitigen Öffnungen unterhalb des Bodens bzw. der Bodenteile (27, 28) durch eingeschweißte Stirnbleche (36) verschlossen sind.
16. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerwand (26) sich nach oben bis in Höhe der Oberkante der Rückwand (25) erstreckt.
17. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß mit der Rückwand (25) und mit der Oberkante der Mitnehmerwand (26) eine schmale Kopfplatte (37) verbunden ist, die vorzugsweise nach vorn sich in ihrer Breite verjüngt.
18. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die der Haldenstirnböschung (1) zugewandte Stirnfläche (38) der Mitnehmerwand (26), und zweckmäßig auch die Stirnfläche (39) der Bodenteile (27, 28) in Seitenansicht schräggestellt sind.
19. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die schräggestellten Stirnkanten (38, 39) mit, vorzugsweise leicht auswechselbaren, Schneidorganen, z.B* Schneidleisten, Schneidzähnen od.dgl., bestückt sind.
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