DE7904825U1 - Entspeicherungsgeraet fuer das abraeumen von schuettguthalden - Google Patents

Entspeicherungsgeraet fuer das abraeumen von schuettguthalden

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Description

Reg.-Nr.
Shd 139 I Köln, den 30.6.1981 kr
Anm.: Gustav Schade Maschinenfabrik GmbH & Co., Am Rosenplätzchen 120, 4600 Dortmund 1
Titel: Entspeicherungsgerät für das Abräumen von Schüttguthalden
Die Erfindung betrifft ein Entspeicherungsgerät für das Abräumen von Schüttguthalden, welches an einer fahrbaren Brücke ein umlaufendes endloses Räumband mit an mindestens einem endlosen Zugmittel angeordneten Räumgliedern aufweist, die das Schüttgut am Fuß der Stirnböschung der Halde aufnehmen und es in Längsrichtung der Brücke zur Haldenseite hin befördern.
Die bekannten Entspeicherungsgeräte dieser Ausführung sind als sogenannte Brückenkratzer ausgebildet, die als angetriebenes umlaufendes Räumband ein mit Kratzrechen bestücktes Kratzerkettenband aufweisen (DE-OS 23 08 713, DE-OS 22 45 086, DE-GM 69 29 752). Die Brückenkratzer werden zumeist mit einem Böschungsräumgerät ausgerüstet, welches das Schüttgut an der Stirnböschung der Halde auflockert, so daß es an der Böschung herabrieselt und am Haldenfuß von dem fördernden Untertrum des Kratzerkettenbandes aufgenommen und auf der Sohle abgefördert werden kann.
Die Brückenkratzer sind seit langem erfolgreich im Einsatz. Obwohl sie anderen bekannten Entspeicherungsgeräten in verschiedener Hinsicht überlegen sind, besteht bei ihnen insofern ein Problem, als es nur bedingt möglich ist, die Förderleistung der Brückenkratzer durch Erhöhung
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nenfalls gegeneinander höhenversetzt, seitlich nebeneinanderliegen.
4. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa L-förmig profilierten Räumglieder (24) mit ihren, vorzugsweise sich schuppenartig überdeckenden Bodenplatten (26) und Rückenplatten (25) einen im wesentlichen über die gesamte Haldenfußbreite zu dem Rücklauftrum (19") sowie zur Haldensohle (12) hin geschlossenen Räumkanal bilden.
5. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Räumband (19) im Abstand voneinander über die Stirnkante (261) der Bodenplatten (26) vorspringende Schneidorgane (35'» 36), vorzugsweise mit Zähnen bestückte Schneidleisten, angeordnet sind.
6. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Räumglieder (24) mit als Mitnehmer wirkenden Stegen (35) versehen ist.
7. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (35)über die Stirnkante (261) der Bodenplatten (26) vorspringen und mit ihren vorspringenden Teilen eine Schneidleiste (35') bilden.
S. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Räumglieder (24) größer ist als ihre Breite.
9. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatten (26) der
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der Kratzrechenbreite zu steigern. Der Grund hierfür liegt darin, daß sich bei Erhöhung der Kratzrechenbreite der Füllungsgrad der Kratzrechen vermindert, so daß die theoretische Förderleistung in der Praxis nicht voll ausgenutzt werden kann. Bei den Brückenkratzern erfolgt nämlich das Füllen der Kratzrechen in ihrer Querrichtung nur durch den Schwung des von der Haldenböschung herabrieselnden Schüttguts sowie gegebenenfalls durch eine geringe Pflugwirkung der an ihren Enden schräg angestellten Rechen. Diese beiden Einflüsse reichen aber nicht aus, um sehr breite Kratzrechen über die ganze Breite vollständig zu füllen, weil die dem Füllvorgang entgegenstehenden Reibungskräfte mit den füllenden Einschubkräften im Gleichgewicht stehen, bevor die Kratzrechen voll mit Schüttgut gefüllt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein BrUcken-Entspeicherungsgerät für das Abräumen von Rund- oder Längshalden so auszugestalten, daß die Füllung der zu einem endlosen Räumband verbundenen Räumglieder mit dem Schüttgut verbessert und damit auch der Füllungsgrad insgesamt gesteigert wird. Dabei soll vorzugsweise auch ein möglichst schonender Transport des Schüttguts durch das umlaufende Räumband erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aufeinanderfolgenden Räumglieder des Räumbandes, die sich vorzugsweise einander schuppenartig überdecken, im Fördertrum einen nach oben und zur Stirnböschung der Halde hin offenen, jedoch mindestens zum Rücklauftrum hin durchgehend geschlossenen Räumkanal bilden und mit einen etwa stufenförmigen Unterschnitt am Haldenfuß herstellenden Schneidorganen versehen sind.
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Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die etwa L-förmigen profilierten Räumglieder mit ihren, vorzugsweise sich schuppenartig überdeckenden Bodenplatten und Rückenplatten einen im wesentlichen über die gesamte Haldenfußbreite zur Rückseite sowie zur Haldensohle hin geschlossenen Räumkanal bilden.
Anstelle der bei den herkömmlichen Brückenkratzern verwendeten Kratzrechen werden bei dem erfindungsgemäßen Brückengerät Räumglieder vorgesehen, die sich in bevorzugter Ausführung - vergleichbar den Transportorganen bei einem Platten- oder Gliederförderer - schuppenartig überdecken, so daß die Räumglieder des endlosen Räumbandes einen an den sich überdeckenden Teilen auch beim Kettensteraumlauf durchgehend nach außen geschlossenen Räumkanal bilden. Mit dieser Maßnahme wird einerseits ein Blockieren der an dem endlosen Kettenband angeordneten und daher beim Kettensternumlauf relativ zueinander bewegbaren Räumglieder verhindert, da die plattenartige überdeckung, wie erwähnt, auch beim Kettensternumlauf erhalten bleibt; zum anderen wird gewährleistet, daß im Fördertrum des Räumbandes die Räumglieder einen auf ganzer Länge zur Rückseite sowie zweckmäßig auch zur Haldensohle hin geschlossenen Kanal für den Schüttguttransport bilden. Ein guter Füllungsgrad der Räumglieder bzw. des von ihnen gebildeten Räumkanals wird dadurch sichergestellt, daß mit Hilfe der genannten Schneidorgane ein etwa stufenförmiger Unterschnitt im Fußbereich der Stirnböschung der Halde hergestellt wird, so daß das auf der Stirnböschung herabrieselnde Schüttgut unter Schwerkraftwirkung ungehindert und auf direktem Weg in den Räumkanal fließen kann. Damit ist es möglich, außerordentlich hohe Entspeicherungsleistungen zu erreichen. Zugleich läßt sich ein schonender Schüttguttransport erzielen, da das Schutt-
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gut während des Transports von den Bodenplatten der Räumglieder getragen wird, also hier keiner nennenswerten Umwälzbewegung unterworfen ist.
Die Räumglieder sind, wie erwähnt, vorzugsweise etwa L-förmig profiliert, wobei die beiden Schenkel des L-Profils, welche die Rückenplatte und die Bodenplatte bilden, unter einem Winkel von etwa 90° oder unter einem stumpfen Winkel von z.B, 100 bis 150° gegeneinander geneigt sein können. Es empfiehlt sich, das Räumband so zu führen, daß die Räumglieder im Fördertrum mit ihren Bodenflächen zur Haldensohle geneigt sind und im wesentlichen nur mit ihren Stirnkanten in Berührung mit der Haldensohle gelangen.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist das Räumband so ausgebildet und geführt, daß sein Fördertrum und sein Rücklauftrum, gegebenenfalls gegeneinander höhenversetzt, seitlich nebeneinanderliegen, statt, wie bei Brückenkratzern üblich, vertikal übereinander» Die Nebeneinanderanordnung von Förder- und Rücklauftrum des Räumbandes ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhafte Dadurch, daß das Rücklauftrum des endlosen Räumbandes im Abstand von der Haldenstimböschung hinter dem Fördertrum geführt ist, kann es das Hineinfließen des Schüttguts in den von dem Fördertrum des Räumbandes gebildeten Räumkanal nicht behindern. Zugleich ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Räumglieder beim Übergang von dem Rücklauftrum in das Fördertrum von der Seite her in das Schüttgutmaterial der Stirnböschung einschneiden, wodurch ein etwa sichelförmiger Einschnitt der Räumglieder in den Schuttguthaufen ohne starke Verdrängung und Komprimierung des Schüttguts in diesem Bereich erreicht wird, wie dies
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bei einer vertikal von oben nach unten gerichteten Ein-* Schnittbewegung der Räumglieder der Fall sein würde.
An dem endlosen Räumband werden zweckmäßig im Abstand voneinander über die Stirnkante der Bodenplatten vorspringende Schneidorgane, vorzugsweise mit Zähnen bestückte Schneidleisten od.dgl., angeordnet, welche den genannten Unterschnitt herstellen. Die genannten Schneidorgane können z.B. an jedem zweiten oder dritten Räumglied angeordnet werden. Es empfiehlt sich ferner, zumindest einen Teil der Räumglieder mit Stegen zu versehen, welche den Räumkanal der Räumglieder quer durchgreifen und daher als Mitnehmer auf das in dem Räumkanal befindliche Schüttgut wirken. In bevorzugter Ausführung bilden die genannten Stege mit ihren über die Stirnkante der Bodenplatten vorspringenden Teilen zugleich die genannte Schneidleiste, welche den Unterschnitt bewirkt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Brückengerät die Räumglieder durch das seitlich von oben einfließende Schüttgutmaterial zwangsweise gefüllt werden, können die Räumglieder eine beträchtliche Höhe erhalten. Dabei kann die Höhe der Räumglieder größer sein als ihre Breite.
In bevorzugter Ausführung werden die Räumglieder so ausgebildet, daß sie im Fördertrum des Räumbandes mit ihren Boden- und Rückenplatten dicht nebeneinanderliegen; dabei weisen sie von Blechen gebildete Dichtplatten auf, welche die sich beim Umlauf des Räumbandes um die Kettensterne zwischen den Rücken- und Bodenplatten öffnenden Spalte schließen. Diejenigen Dichtplatten, welche die Spalte zwischen den Rüekenplatten der aufeinanderfolgenden Räumglieder schließen, werden zweckmäßig im Horizontalschnitt entsprechend der kreisförmigen Umlauf-
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bahn der Räumorgane um den Kettenstern etwa kreisbogenförmig bzw. zylindrisch gekrümmt. Die anderen Diohtplatten, welche die Spalte zwischen den Bodenplatten der benachbarten Räumglieder schließen, werden je nach Neigung der Räumglieder und der Drehachsen der Umlenksterne zylindrisch oder kegelförmig gekrümmt, derart, daß die genannten Dichtplatten stets in Flächenüberdeckung und Flächenanlage an dem benachbarten Räumglied bleiben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in schematischer Vereinfachung ein als
Brückengerät ausgebildetes Entspeicherungsgerät für das Abräumen einer Rundhalde;
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie HI-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Abschnitt des bei dem Brückengerät gemäß den Fig. 1 bis 3 vorgesehenen Räumbandes in einer Ansicht von der Stirnböschung der Halde her;
Fig. 5 eine Teil-Draufsicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 ein einzelnes Räumglied des Räumbandes in seiner für die Erzielung des Unterschnitts
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bestimmten Position gegenüber der Stirnböschung der Halde;
Fig. 8 und 9 eine Teil-Draufsicht bzw. einen Querschnitt durch das Räumband zur Darstellung der SchüttgutUbergabe im Umlenkbereich des Räumbandes.
In der Zeichnung ist mit 10' die Stirnböschung einer Schüttguthalde 10 bezeichnet, die hier aus einer Rundhalde besteht, von der das Schüttgut mit Hilfe des dargestellten Brücken-Entspeicherungsgarätes abgeräumt wird. In der Lagerplatzmitte;, d.h. im Mittelpunkt der Rundhalde 10, steht eine Mittelsäule 11, um welche das Brückengerät schwenkbar ist. Konzentrisch zu der Mittelsäule 11 ist auf der Außenseite der Rundhalde 10 auf der Haldensohle 12 eine Ringschiene 13 verlegt.
Das Brückengerät besteht aus einer fahrbaren Brücke 14, die an ihrem innenliegenden Ende über eine Drehverbindung 15 an der Mittelsäule 11, um deren Vertikalachse schwenkbar, abgestützt ist, während sie mit ihrem äußeren Ende über einen Fahrwerksbalken 16 mit Schienenrädern auf der Ringschiene 13 abgestützt ist. Der Fahrwerksbalken 16 weist in üblicher Weise den Fahrantrieb auf, mit dem die gesamte Brücke 14 während der Entspeicherungsarbeit mit kontinuierlicher Fahrgeschwindigkeit um die Mittelsäule 11 bewegt wird. Die Brücke 14 ist gemäß Fig. 1 über ein Zwischenglied 17 so mit dem Drehlager 15 an der Mittelsäule 11 verbunden, daß, wie aus Fig. 2 erkennbar, die Längsachse der Brücke 14 ange~ nähert tangential zu einer ringförmigen Zentralöffnung 18 verläuft, in welcher die Mittelsäule 11 steht und in die das Schüttgut am innenliegenden Ende der Brücke 14 abgeworfen wird, wie in den Fig. 1 und 2 durch Pfeile
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angegeben ist. Das Schüttgut gelangt durch die Zentralöffnung 18 des Lgerplatzbodens 12 auf ein (nicht dargestelltes) ortsfestes Lagerplatzband, welches in einem Bandkanal unterhalb des Lagerplatzbodens angeordnet ist. Diese Anordnungen sind allgemein bekannt.
Die Brücke 14 besteht aus einem steifen Brückenträger 22, an welchem ein endloses Räumband 19 geführt ist. Für den Antrieb und die Umlenkung des Räumbandes 19 sind an den beiden Enden des Brückenträgers 22 Antriebs- und Umkehrräder 20, 21 gelagert, die, wie Fig. 8 erkennen läßt, aus Kettenrädern bestehen. Die Draufsicht der Fig. 2 läßt erkennen, daß das der Stirnböschung 10' der Halde 10 zugewandte Fördertrum 19* und das Leer- oder Rücklauftrum 19" des Räumbandes 19 im Abstand nebeneinanderliegen. Dabei ist jedoch gemäß Fig. 3 die Umlaufebene des Räumbandes 19 zur Haldensohle 12 geneigt, so daß das Fördertrum 19' i tiefer liegt als das Rücklauftrum 19". Entsprechend sind die Drehachsen 23 (Fig. 8) der Kettenräder 20, 21 zur Lotrechten unter einem spitzen Winkel geneigt.
Das endlose Räumband besteht aus einer Vielzahl untereinander gleich ausgebildeter Räumglieder 24, die, wie die Fig. 4 bis 9 erkennen lassen, ein angenähert L-för- ι miges Profil aufweisen. Jedes Räumglied 24 weist dabei ;j eine aufragende Rückenplatte 25 und eine Bodenplatte 26 auf, die unter einem stumpfen Winkel X (Fig. 6) zur Rükkenplatte 25 und unter einem spitzen Winkel Y (Fig. 7) zur Haldensohle 12 geneigt ist, so daß die Bodenplatte nur mit ihrer freien Stirnfläche 26* in Berührung mit der Haldensohle 12 gelangen kann. Die Platten 25 und 26 können aus Blech gefertigt sein. Sie können an jedem Räumglied 24 einstückig miteinander verbunden sein. Die Bodenplatte 26 eines jeden Räumgliedes 24 weist eine
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Plattenverlängerung 26A auf, welche, wie Fig. 4 zeigt, gegenüber der sie tragenden Bodenplatte 26 um etwa die Plattenstärke nach unten bei 27 abgesetzt bzw. abgekröpft ist und jeweils die Bodenplatte 26 des in Förderrichtung F vorlaufenden Räumgliedes 24 dicht unterfaßt. Außerdem weisen die Rückenplatten 25 der einzelnen Räumglieder 24 Plattenverlängerungen 25A auf, die sich über die gesamte Höhe der Rückenplatten 25 erstrekken und gegenüber diesen, wie bei 29 in Fig. 4 dargestellt, um die Plattenstärke zurückversetzt sind. Die Verlängerungen 25A und 26A der Rücken- und Bodenplatten bilden Dichtplatten, die beim Umlauf des Räumbandes 19 um die endseitigen Kettenräder 20 und 21 die sich zwischen den Räumgliedern 24 öffnenden Spalte abdecken.
Fig. 4 zeigt in einer Ansicht von der Haldenstirnböschung 10' her mehrere Räumglieder 24, die sich in ihrer Förderposition mit den Dichtplatten 25A und 26A an den Boden- und Rückenplatten schuppenartig überlappen. Dabei liegen die Bodenplatten 26 und die Rückenplatten 25 an den Absetzungen 27 und 29 dicht aneinander. Es ist erkennbar, daß die Räumglieder 24 über die gesamte Länge des Fördertrums und damit über die gesamte Länge der Fußbreite der Halde 10 einen Räumkanal bilden, der zur Haldensohle 12 sowie zur Rückseite, d.h. zu dem Rticklauftrum 19" vollständig geschlossen ist.
Die Räumglieder 24 sind an zwei parallelen endlosen Laschenketten 28 über Kupplungsorgane 30 befestigt. Die beiden Laschenketten 28 sind mittels Laufrollen 31 und 32 mit senkrecht zueinander stehenden Rollenachsen in Rollenführungen 33 und 34 des Brückenträgers 22 geführt, wie dies Fig. 6 zeigt. Die Ausgestaltung der Rollenführungen und der Befestigung der Räuaglieder 24 an den
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Lasohenketten 28 ist für die Erfindung ohne Bedeutung, In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind daher zum Teil diese Einzelheiten fortgelassen· Wesentlich ist vor allem, daß sich die Räumglieder an ihren Boden- und Rückenplatten schuppenartig so überdecken, daß sich auch beim Umlauf des Räumbandes 19 um die Kettenräder
20 und 21 hier keine Spalte öffnen. Diese werden vielmehr durch die Dichtplatten 25A bzw. 26A verschlossen, wie dies vor allem Fig. 8 erkennen läßt. Um einen dichten Abschluß zwischen den Rückenplatten 25 zu erzielen, sind die Dichtplatten 25A entsprechend der kreisförmigen Uralaufbahn der Räumglieder 24 um die Kettenräder 20,
21 kreisbogenförmig bzw, zylindrisch gekrümmt, so daß
' die Flächenanlage der Dichtplatten 25A an der Rückseite der vorlaufenden Rückenplatte 25 stets erhalten bleibt. Entsprechendes gilt für die Dichtplatten 26A, welche eine kreisbogenförmig gekrümmte Stirnkante 26'A aufweisen, derart, daß, wie aus Fig. 8 erkennbar, die Stirnkanten 261A mit den Stirakanten 26· der Bodenplatten 26 eine nicht abgesetzte, durchgehende Kontur bilden.
An jedem zweiten Räumglied des endlosen Räumbandes ist ein an der Rückenplatte 25 befestigter, sich über die gesamte Höhe der Rückenplatte erstreckender und über die Stirnkante 26' der Bodenplatte 26 vorspringender Steg 35 starr befestigt, der in dem von dem Fördertrum des Räumbandes gebildeten Räumkanal einen Mitnehmer für das Schüttgut bildet. Der über die Stirnkante 26« . der Bodenplatte 26 vorspringende Stegteil bildet eine Schneidleiste 351, die mit gestaffelt übereinander angeordneten, vorzugsweise auswechselbaren Schneidzähnen 36 bestückt ist. Die Schneidleiste 35' ist in der Ansicht gemäß den Fig. 6 und 7 so geformt, daß sie sich von der Stirnkante 26' der Bodenplatte 26 nach oben verbreitert;
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sie weist eine angenähert dreieckige oder trapezförmige UmriBform auf.
Während der Entspeicherungsarbeit bewegt sich das Brükkengerät mit langsamer, kontinuierlicher Fahrgeschwindigkeit um die Mittelsäule 11. Das von den Räumgliedern 24 gebildete Räumband 19 bildet einen zur Haldensohle sowie zum Rücklauftrum 19" hin geschlossenen Räumkanal, der zur Stirnböschung 10' der Halde 10 hin sowie nach oben praktisch auf der gesamten Länge des Fördertrums 19' offen ist. Das auf der Stirnböschung 10' in Pfeilrichtung R herabfließende Schüttgut kann daher auf kürzestem Wege schräg von oben in den offenen Räumkanal hineinfließen. Dies ist auch deswegen möglich, weil mit Hilfe der Schneidorgane 35', 36 an der Stirnböschung 10· bei 37 (Fig. 7) ein Unterschnitt hergestellt wird, so daß sich hier eine Schüttgutstufe im Fußbereich der Stirnböschung 10' einstellt, über welche das an der Stirnböschung herabfließende Schüttgut in den Räumkanal hineinfließt. Auf dem Weg von dem außenliegenden Umlenkrad 20 zu dem innenliegenden Umlenkrad 21 können sich die Räumglieder 24 vollständig füllen, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist. Die Mitnahme des in dem Räumkanal befindlichen Schüttguts wird durch die als Mitnehmer wirkenden Stege 35 begünstigt. Beim Umlauf des Räumbandes 19 um das Umkehrrad 21 wird das Schüttgut, wie in den Fig. 2, 8 und 9 durch die Pfeile P angegeben, seitlich in die Zentralöffnung 18 abgeworfen. Da das Fördertrum 19* des Räumbandes die ringförmige Zentralöffnung 18 angenähert tangential schneidet, ergibt sich hier eine verhältnismäßig lange Abwurfstrecke, so daß die Räumglieder vollständig entleert werden.
Die im Rücklauftrum 19" leer zurücklaufenden Räumglie-
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der 24 werden an dem außenliegenden Ende der Brücke 14 um die Umkehrräder 20 umgelenkt. Beim Umlauf der Räumglieder 24 um diese Umlenkräder schneiden die Räumglieder von der Seite her in das Schüttgut am Fuß der Stirnböschung 101 ein, wie dies Fig. 2 erkennen läßt.
Abweichend von dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel läßt sich die Anordnung auch so treffen, daß die Bodenplatten 26 der Räumglieder 24 sich parallel zur Haldensohle 12 bewegen und sich auf dieser flächig oder über Schleißleisten od.dgl. abstützen. In diesem Fall kann der Winkel X zwischen den Bodenplatten 26 und den Rückenplatten 25 ein rechter Winkel sein«, Es wäre auch möglich, wenn auch weniger zweckmäßig, die Bodenplatten 26 fortzulassen, so daß die Räumglieder jeweils im wesentlichen nur aus der Rückenplatte 25 und zumindest teilweise aus dem Steg 35 mit der Schneidleiste 35' bestehen. In diesem Fall wird das Schüttgut von den Räumorganen auf der Haldensohle 12 transportiert.
Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße BrUckengerät auch zum Abräumen von Längshalden verwendbar ist. In diesem Fall sind zu beiden Seiten der Längshalde geradlinig verlaufende Schienen verlegt, auf denen sich die Brücke 14 mit ihren beiden gegenüberliegenden Enden über jeweils einen Kopfträger mit Fahrwerk rollend abstützt.
Um den Schüttgutfluß an der Stirnböschung 10' zu unterstützen, empfiehlt es sich, das Brückengerät mit einem Böschungsräumer bekannter Art auszurüsten. Beispielsweise kann gemäß Fig. 3 als Böschungsräumer eine hin- und herschwingende Egge 39 verwendet werden, die sich mit (nicht dargestellten) Zähnen über die Stirnböschung 10' hinwegbewegt und dabei das Schüttgut so weit auf-
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lockert, daß es an der Stirnböschung 10' abwärtsfließt. Böschungsräumgeräte dieser Art sind bekannt.
Es empfiehlt sich, am Brückenträger 22 Stauplatten 40, gegebenenfalls einstellbar, anzuordnen, die von oben in die offenen Räumglieder eintauchen und dadurch verhindern, daß das Schüttgut über die Oberkante 25' der Rükkenplatten 25 hinwegfließen kann,,
Unter der Bezeichnung "Unterschnitt" ist bei dem erfindungsgemäßen Entspeicherungsgerät zu verstehen, daß die Stirnböschung 10' im Fußbereich der Halde so von den Räumgliedern 24 bzw. deren Schneidorganen angeschnitten wird, daß das sich an der Stirnböachung 10' herabbewegende Schüttgut seitlich von oben in den Räumkanal fließt und diesen füllen kanno Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Stirnböschung, wie in Fig. 7 bei 37 gezeigt, durch einen senkrechten Schnitt unterschnitten wird. Vielmehr könnte der Einschnitt der Räumglieder auch unter einem anderen Winkel erfolgen, der größer ist als der Neigungswinkel der Stimböschung 10 Ό

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE
    DlPL1-ING. BUSCHHOFF
    DIPL.-ING. HENNICKE
    DIPL.- ING. VOLLBACH
    KÖLN/RH.
    KAISER-WILHELM-RING 24
    Reg.-Nr.
    i^M ^HM .^b. ^Λ. M ^K- d& ^H ^^ I 1_ J
    Aklonz,:
    G 79 04 825*2 [ Shd 1391 Köln, den 30.6.1981 k
    bitte angeben
    Anm.: Gustav Schade Maschinenfabrik GmbH & Co., Am Rosenplätzchen 120, 4600 Dortmund 1
    Titel: Entspeicherungsgerät für das Abräumen von Schüttguthalden
    Schutzansprüche
    1. Entspeicherungsgerät für das Abräumen von Schüttguthalden, welches an einer fahrbaren Brücke ein umlaufendes endloses Räumband mit an mindestens einem endlosen Zugmittel angeordneten Räumgliedern aufweist, die das Schüttgut am Fuß der Stirnböschung der Halde aufnehmen und es in Längsrichtung der Brücke zur Haldenseite hin befördern, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einladenolgenden Räumglieder (24) des Räumbandes (19) im Fördertrum (19') einen nach oben und zur Haldenstirnfläche hin offenen, jedoch mindestens zum Rücklauftrum (19") hin durchgehend geschlossenen Räumkanal bilden und mit einen etwa stufenförmigen Unterschnitt am Haldenfuß herstellenden Schneidorganen (351, 36) versehen sind.
    2. Entspeieherungegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumglieder sich einander senuppenartig überdecken.
    3. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördertrum (19*) und das Rücklauftrum (19") des endlosen Räumbandes (19), gegebe-
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    - III -
    Räumglieder (24) mit ihren Rückenplatten (?.5) einen stumpfen Winkel (X) einschließen und gegenüber der Haldensohle (12) unter einem spitzen Winkel (Y) geneigt sind.
    10. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Räumglieder (24) so ausgebildet sind, daß sie im Fördertrum (191) des Räumbandes (19) mit ihren Boden- und Rückenplatten (26, 25) dicht nebeneinanderliegen, und daß sie an ihren Boden- und Rückenplatten Diehtplatten (25A, 26a) aufweisen, welche die Spalte zwischen den Boden- und Rückenplatten der Räumglieder beim Umlauf des Räumbandes um die Kettensterne (20, 21) schließen.
    11. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spalte zwischen den Räumgliedern (24) schließenden Dichtplatten (25A, 26A) entsprechend der Umlaufbahn der Räumglieder um die Kettensterne (20, 21) gekrümmt sind.
    12. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenträger (22) über ein Drehlager (15) so an einer Mittelsäule (11) schwenkbar gelagert ist, daß das Fördertrum (191) des Räumbandes (19) eine Zentralöffnung (18) am Lagerplatzboden im Abwurfbereich des Räumbandes angenähert tangential schneidet.
    13. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Brückenträger (22) von oben in die Räumglieder (24) einfassende Stauplatten (40) angeordnet sind.
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