DE2905171B1 - Vorrichtung zum Zufuehren von Einzelblaettern aus einem Magazin zur Schreibwalze einer schreibenden Buero- oder Datenverarbeitungsmaschine und zum Ablegen der von der Schreibwalze kommenden Einzelblaetter - Google Patents

Description

ίο Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine solche Vorrichtung ist aus der US-Patentschrift 25 28 420 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden Einzelblätter aus einem Magazin über die Zufuhrförderbahn in den Einzugskanal der Schreibwalze transportiert, von dieser eingezogen und nach dem Beschreiben über die Ablageförderbahn in eine Ablageeinheit transportiert. Die Vorrichtung weist nur ein Magazin auf, so daß nur eine einzige Art von Einzelblättern zugeführt werden kann. Sollen unterschiedliche Einzelblätter beschrieben werden, beispielsweise unterschiedliche Formulare oder unterschiedliche Briefbögen, so muß in lästiger und zeitraubender Weise der Blattstapel in dem Magazin ausgetauscht werden.

Weiter werden bei dieser Vorrichtung alle von der Schreibwalze ausgeworfenen beschriebenen Einzelblättern in eine gemeinsame Ablageeinheit abgelegt. Sollen die beschriebenen Einzelblätter in unterschiedlicher Weise weiterverarbeitet werden, beispielsweise verschiedenen Bearbeitern, verschiedenen Ablagen oder verschiedenen Vertriebswegen zugeleitet werden, so ist ein mühsames und zeitraubendes Sortieren der Einzelblätter des Ablagestapels notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß eine größere Anzahl von unterschiedlichen in einem Magazin gespeicherten Einzelblättern in einfacher Weise wahlweise der Schreibwalze zugeführt werden können und ein sortiertes Ablegen der beschriebenen Einzelblätter möglich ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1.

Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, eine große Zahl von verschiedenen Arten von Einzelblättern oder Einzelformularen in dem Magazin gespeichert und wahlweise zuführbar bereitzuhalten. Dazu sind mehrere Magazineinheiten vorhanden, von denen jede einen Stapel einer bestimmten Einzelblattart speichern kann. Die Vereinzelungseinrichtungen der Magazineinheiten können getrennt beispielsweise von der Büromaschine angesteuert werden, so daß ein Einzelblatt der jeweils benötigten Art aus der entsprechenden Magazineinheit abgerufen und über die Zufuhrförderbahn der Schreibwalze zugeführt wird.

Da die Einzelblätter von den Magazineinheiten über die horizontale Zufuhrförderbahn zugeführt werden, besteht keine grundsätzliche Beschränkung für die Anzahl der vertikal stehenden und hintereinander angeordneten Magazineinheiten. Eine Beschränkung der Anzahl der Magazineinheiten und damit der unterschiedlichen Einzelblattarten, die gespeichert bereitgehalten werden können, ergibt sich nur durch die Länge der Zufuhrförderbahn und damit die Bauabmessungen der Vorrichtung.

Aus der DD-PS 1 09 572 ist an sich eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine Vielzahl von Einzelblätter

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enthaltenden Magazineinheiten oberhalb einer Zufuhrförderbahn in deren Fördereinrichtung hintereinander angeordnet sind und getrennt ansteuerbare Vereinzelungseinrichtungen aufweisen. Es handelt sich dabei aber um eine Zusammentragmaschine, bei welcher Einzelblätter zyklisch in stets gleicher Reihenfolge den Magazineinheiten entnommen und zu einem Buchblock, Formularsatz oder dergl. zusammengetragen werden. Die Verwendung einer Vielzahl von Magazineinheiten mit einer horizontalen Zufuhrförderbahn zur wahlweisen Zuführung verschiedener Einzelblattarten bei einer Büromaschine ist durch diese Zusammentragmaschine nicht nahegelegt.

Durch die Ausbildung der Magazineinheiten als austauschbare Kassetten kann die Anzahl der zur Verfügung stehenden unterschiedlichen Einzelblattarten trotz der durch die Länge der Zufuhrförderbahn vorgegebene Anzahl von Magazineinheiten vergrößert werden, indem einzelne der Kassetten im Bedarfsfall ausgetauscht werden.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich durch das Einsetzen der Kassetten in Kassettenaufnahmeeinheiten, die getrennt in die Vorrichtung einsetzbar sind und die Vereinzelungseinrichtung und deren Antrieb enthalten. Das Magazin kann nämlich in Modulbauweise mit unterschiedlicher Anzahl von Magazineinheiten ausgestattet werden. Die mit der Zufuhrförderbahn ausgestattete Grundvorrichtung kann nach Bedarf mit unterschiedlicher Anzahl von Magazineinheiten bestückt werden und ebenso können den vorhandenen Magazineinheiten weitere hinzugefügt werden, um die Vorrichtung einem steigenden Bedarf anzupassen.

Der Antrieb der Vereinzelungsvorrichtungen kann durch in den Kassettenaufnahmeeinheiten gesondert angeordnete und getrennt ansteuerbare Antriebsmotoren erfolgen. Es ist auch möglich, den Antrieb der Vereinzelungseinrichtung durch die Zufuhrförderbahn zu bewirken, so daß gesonderte Antriebsmotoren überflüssig werden. In diesem Fall wird die Antriebsbewegung beispielsweise durch ein Friktionsrad oder Zahnrad der Kassettenaufnahmeeinheit von der Zufuhrförderbahn abgenommen und über ein Getriebe auf die Vereinzelungseinrichtung übertragen. Die getrennte Ansteuerung der Vereinzelungseinrichtung erfolgt über in diesen Getriebezug eingeschaltete Kupplungen.

Die von der Schreibwalze ausgeworfenen, beschriebenen Einzelblätter werden über die Ablageförderbahn und deren getrennt ansteuerbare Weichen sortiert in die verschiedenen Ablageeinheiten abgelegt. Durch Ansteuerung der Weichen z. B. durch die Büromaschine erfolgt die Ablage sofort in der gewünschten Ablageeinheit.

Die Ablageeinheiten sind als vertikal angeordnete Ablagefächer unter der Ablageförderbahn angeordnet, so daß die Anzahl der Ablageeinheiten nur von der Länge der Ablageförderbahn abhängt.

Die Einzelblätter können in die Ablagefächer durch ihr Eigengewicht nach unten fallen, ohne daß zusätzliche Förderrollen benötigt werden.

Zweckmäßigerweise sind die Ablagefächer unter einem spitzen Winkel entgegengesetzt zur Förderrichtung der Ablageförderbahn geneigt angeordnet, so daß die in die Ablagefächer geleiteten Einzelblätter zwangsläufig mit der beschriebenen Seite nach unten zu liegen kommen. Der dem Ablagefach entnommene Stapel der beschriebenen Einzelblätter ist dadurch bereits in der zeitlichen Reihenfolge des Beschreibens geordnet.

Aus der US-PS 26 68 706 ist an sich eine Ablageförderbahn mit getrennt ansteuerbaren Ablageweichen und unter der Ablageförderbahn angeordneten Ablagefächern bekannt.

Ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß aufgrund der Kreuzung von Einzugskanal und Auswurfkanal in der Blattführung an der Schreibwalze die Zufuhrförderbahn mit den Magazineinheiten unmittelbar über der Ablageförderbahn mit den Ablageeinheiten angeordnet werden kann. Auch bei einer größeren Anzahl von Magazineinheiten und Ablageeinheiten und damit einer größeren Länge der Zufuhrförderbahn und der Ablageförderbahn bleiben auf diese Weise die Abmessungen der Vorrichtung platzsparend.

Dies konnte nach dem Stand der Technik (vergl. US-PS 25 28 420) nicht erreicht werden. Da der Auswurfkanal der Blattführung sich stets oberhalb des Einzugskanals befindet, mußte nach dem Stand der Technik auch die Ablageförderbahn oberhalb der Zufuhrförderbahn an der Blattführung der Schreibwalze ansetzen und in platzraubender und zusätzliche angetriebene Transportrollen benötigender Weise nach oben und in einer von der Zufuhrförderbahn abweichenden Richtung geführt werden.

Die erfindungsgemäß oberhalb der Schreibwalze vorgesehene zusätzliche Ablage ermöglicht es bei Bedarf, die beschriebenen Einzelblätter nach dem Schreibvorgang unmittelbar in diese Ablage zu leiten und nicht der Ablageförderbahn zuzuführen. Aus der Ablage können die Einzelblätter sofort entnommen werden, so daß sie nicht aus dem zeitlich geordneten Stapel der Ablageeinheiten herausgesucht werden müssen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 Eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer schreibenden Büromaschine mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und

Fig.2 die Blattführung dieser Vorrichtung in gegenüber F i g. 1 vergrößerter Darstellung.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Zuführen und Ablegen der Einzelblätter in Verbindung mit einer schreibenden Büromaschine 10 dargestellt, von der als für die Erfindung wesentlich nur die Schreibwalze 12 sowie mit der Schreibwalze in Berührung stehende Einzugsrollen 14 und Auswurfrollen 16 gezeigt sind.

Die Vorrichtung weist ein an die Büromaschine 10 anzusetzendes Gestell 18 auf, das in F i g. 1 nur schematisch angedeutet ist. In dem Gestell 18 ist horizontal eine Zufuhrförderbahn angeordnet, die als endlos umlaufendes Förderband 20 ausgebildet ist. Das Förderband 20 läuft über eine Stützplatte 22 und ist um zwei Umlenkwalzen 24 geführt, von denen eine in Längsrichtung des Förderbandes 20 verstellbar an der Stützplatte 22 angebracht ist, wie Fig.2 deutlicher zeigt. Das Förderband 20 wird in bekannter und daher nicht gezeigter Weise angetrieben. Das vordere Ende des Förderbandes 20 führt zu einer an der Schreibwalze 12 angeordneten Blattführung 26, die in F i g. 2 im Detail gezeigt ist und später im einzelnen beschrieben wird.

Oberhalb des Förderbandes 20 sind Kassettenaufnahmeeinheiten 28 in das Gestell 18 eingesetzt. Die Kassettenaufnahmeeinheiten 28, in F i g. 1 sind 4 solcher Aufnahmeeinheiten dargestellt, sind im wesentlichen senkrecht und in Richtung des Förderbandes 20 hintereinander angeordnet. In die Kassettenaufnahme-

einheiten 28 sind austauschbare Kassetten 30 eingesetzt, die Stapel der zu beschreibenden Einzelblätter aufnehmen. Wie in F i g. 1 bei der vordersten, rechten, im Schnitt dargestellten Kassette 30 gezeigt ist, liegt der Stapel 32 von Einzelblättern auf einer in der Kassette 30 schwenkbar angebrachten Platte 34, die unter dem Druck einer Feder 36 gegen eine an dem Blattstapel 32 anliegende Vereinzelungseinrichtung 38 gedrückt wird, die von Vereinzelungsrollen gebildet wird.

Die Vereinzelungsrollen sind in den Kassettenaufnahmeeinheiten 28 gelagert und werden über einen nicht dargestellten Getriebezug von in den Kassettenaufnahmeeinheiten 28 gelagerten Friktionsrädern 40 mittels des Förderbandes 20 angetrieben. In den Getriebezug der Kässettenaufnahmeeinheiten 28 ist jeweils eine Kupplung eingeschaltet, die von der Büromaschine 10 aus angesteuert werden kann, so daß wahlweise jeweils eine der Vereinzelungseinrichtungen 38 in Betrieb gesetzt werden kann. Ebenso kann in jeder Kassettenaufnahmeeinheit (28) ein Elektromotor vorgesehen sein, durch den gesteuert der Antrieb der Vereinzelungseinrichtung 38 erfolgt. Auch in diesem Falle können Rollen 40 vorgesehen sein, die die Blätter an das Förderband 20 anliegend halten. Bei Betätigung der Vereinzelungseinrichtung 38 einer Kassettenaufnahmeeinheit 28 werden die in der zugehörigen Kassette 30 gespeicherten Blätter vereinzelt über einen Schacht 42 der Kassettenaufnahmeeinheit 28 dem Förderband 20 zugeführt und von diesem der Blattführung 26 zugeführt, die im folgenden anhand der F i g. 2 beschrieben wird.

Die Blattführung 26 weist ein oberes Leitblech 44, ein unteres Leitblech 46, ein zwischen diesen angeordnetes Trennblech 48 und ein abgewinkeltes Leitblech 50 auf. Ein nach oben abgewinkelter Schenkel des oberen Leitbleches 44 bildet mit dem oberen Schenkel des darunter angeordneten abgewinkelten Leitblechs 50 einen Trichter, der die Einzelblätter aufnimmt, die von dem Förderband 20 und einer an dessen Ende angeordneten abschwenkbaren Gegenrolle 56 zugeführt werden. Von diesem Trichter gelangen die Einzelblätter, wie in F i g. 2 gestrichelt und mit Pfeilen angedeutet ist, in einen Einzugskanal 52, der von dem unteren Leitblech 46 und dem Trennblech 48 gebildet wird. Durch diesen Einzugskanal 52 gelangen die Blätter zu einem Transportrollenpaar, das aus einer angetriebenen Rolle 58 und einer abschwenkbaren frei drehbaren Gegenrolle 60 besteht. Dieses Rollenpaar 58, 60 übernimmt den weiteren Transport des Blattes zum Einzugsspalt zwischen Schreibwalze 12 und Einzugsrolle 14. Dort wird während des Schreibvorgangs der weitere Transport des Blattes durch die Schreibwalze 12 übernommen.

Das zwischen der Schreibwalze 12 und der Auswurfrolle 16 austretende, beschriebene Blatt gelangt zu einem Transportrollenpaar, das von der angetriebenen Rolle 58 und einer frei drehbaren abschwenkbaren Gegenrolle 62 gebildet wird. Die Gegenrollen 60 und 62 kommen an diametralen Stellen mit der in Fig.2 im Gegenuhrzeigersinn angetriebenen Rolle 58 in Berührung, so daß diese Rolle 58 sowohl den Blatteinzug als auch den Blattauswurf bewirken kann. Ein weiteres zwischen den Transportrollen 58, 60, 62 und der Schreibwalze 12 angeordnetes Leitblech 64 bildet mit seinem einen Schenkel einen von dem Rollenpaar 58,60 zum Einzugsspalt der Schreibwalze 12 sich verengenden Trichter und mit seinem anderen Schenkel einen von dem Auswurfspalt der Schreibwalze 12 zu dem Rollenpaar 58,62 sich verengenden Trichter.

Das von dem Transportrollenpaar 58, 62 beförderte Blatt gelangt in einen Auswurfkanal 54, der oberhalb des Einzugskanals 52 verläuft und von dem Trennblech 48 und einem konkav gewölbten Abschnitt des oberen Leitblechs 44 gebildet wird. Dieser Auswurfkanal 54 kreuzt von oben nach unten den Einzugskanal 52 und mündet in einen Trichter, der von dem unteren Schenkel des abgewinkelten Leitblechs 50 und dem unteren Leitblech 46 gebildet wird und zu der nachfolgend

ίο beschriebenen Ablageförderbahn führt.

Die Abmessungen der Blattführung 26 sind so gewählt, daß der Abstand zwischen dem Ende des Förderbandes 20 mit der Gegenrolle 56 und dem Transportrollenpaar 58,60, zwischen diesem Transportrollenpaar 58, 60 und dem Einzugsspalt zwischen Schreibwalze 12 und Einzugsrolle 14, zwischen dem Auswurfspalt der Schreibwalze 12 und der Auswurfrolle 16 und dem Transportrollenpaar 58,62 und schließlich zwischen diesem Transportrollenpaar 58, 62 und dem ersten Transportrollenpaar der Ablageförderbahn jeweils kleber als die Länge der Einzelblätter ist Auf diese Weise wird der Transportvorschub der Einzelblätter im gesamten Bereich der Blattführung sichergestellt. Außerdem sind die Abmessungen der Blattführung so gewählt, daß sich das von der Schreibwalze 12 eingezogene und von dieser ausgeworfene Blatt an der Überkreuzung des Einzugskanals 52 und des Auswurfkanals 54 nicht behindern.
Die Ablageförderbahn, in die die beschriebenen Einzelblätter von dem Auswurf kanal 54 geführt werden, ist horizontal unmittelbar unter dem Förderband 20 und parallel zu diesem angeordnet. Die Ablageförderbahn besteht aus Paaren von übereinander angeordneten Leitblechen 66, deren Länge kürzer als die Länge der Einzelblätter ist. Jeweils zwischen zwei Paaren dieser Leitbleche 66 ist ein Paar Förderrollen 68 angeordnet, von welchem eine Rolle angetrieben ist. Die Einzelblätter werden zwischen den Leitblechen 66 geführt und von den Förderrollen 68 transportiert.

Unter der Ablageförderbahn sind im wesentlichen vertikal in Förderrichtung hintereinander Ablagefächer 70 angeordnet. Die Ablagefächer 70 sind, wie F i g. 1 zeigt, unter einem spitzen Winkel entgegengesetzt zur Förderrichtung der Ablageförderbahn angeordnet

Jedem Ablagefach 70 ist eine Ablageweiche 72 der Ablageförderbahn zugeordnet. Die Ablageweiche 72 besteht aus einem nach unten schwenkbaren Abschnitt des oberen Leitblechs sowie einem zugeordneten quer zur Förderrichtung verlaufenden Austrittsspalt des unteren Leitblechs, von welchem ein gebogener Abschnitt 74 des unteren Leitblechs 66 zu dem zugehörigen Ablagefach 70 führt.

Die Ablageweichen 72 sind von der Büromaschine 10 aus getrennt ansteuerbar. Wird eine der Ablageweichen 72 angesteuert, so wird, wie in F i g. 1 bei dem rechten Ablagefach 70 dargestellt ist, der obere schwenkbare Abschnitt nach unten verschwenkt, so daß er das ankommende Einzelblatt aus der Förderbahn heraus in den darunter angeordneten Austrittsschlitz lenkt und dieses durch den nach unten führenden Abschnitt 74 in das zugehörige Ablagefach 70 geführt wird. Die in der Ablageförderbahn obere beschriebene Seite des Blattes gelangt dabei aufgrund der schrägen Anordnung der Ablagefächer 70 nach unten, so daß die Blätter in der zeitlichen Reihenfolge gestapelt werden, in der sie beschrieben wurden.

Für den Fall, daß ein beschriebenes Einzelblatt nicht in den Ablagefächern 70 abgelegt, sondern nach dem

Schreibvorgang sofort entnommen werden soll, ist oberhalb der Blattführung 26 eine zusätzliche vertikale Ablage 76 vorgesehen. Eine in Fig.2 deutlich zu erkennende umschaltbare Weiche 78 ist als obere Begrenzung des Auswurfkanals 54 zwischen dem Transportwalzenpaar 58, 62 und dem oberen Leitblech 44 vorgesehen. Diese von einem spitzwinkligen Leitblech gebildete Weiche 78 ist zwischen einer in F i g. 2 ausgezogen und einer gestrichelt dargestellten Stellung verschwenkbar. In der ausgezogenen dargestellten Stellung der Weiche 78 bildet diese einen Teil des Auswurfkanals 54, der die von dem Transportrollenpaar 58, 62 beförderten Blätter der Ablageförderbahn zuführt.

Wird die Weiche 78 in die in Fig.2 gestrichelt gezeigte Stellung verschwenkt, so lenkt sie die von dem Transportrollenpaar 58, 62 kommenden beschriebenen Blätter nach oben in einen nach oben weisenden

10 Trichter, der von einem abgebogenen Schenkel des oberen Leitblechs 44 und einem zusätzlichen Leitblech 80 gebildet wird. Durch diesen Trichter werden die Blätter zwischen ein Transportrollenpaar 82 geführt, von denen eine Rolle angetrieben ist, während die andere als abschwenkbare, frei drehbare Gegenrolle ausgebildet ist. Die Transportrollen 82 übernehmen den Vorschub der Einzelblätter von dem Transportrollenpaar 58,62 und werfen die beschriebenen Blätter in die Ablage 76 aus, wo sie mit der beschriebenen Seite sichtbar gestapelt oder entnommen werden können.

Damit auch mehrere gleiche oder verschiedene der in den Kassetten 30 gespeicherte Einzelblätter zu einem Formularsatz zusammengestellt werden können, der gemeinsam beschrieben wird, ist vor der der Schreibwalze nächsten, in Fig. 1 rechten, Kassettenaufnahmeeinheit 28 oberhalb des Förderbandes 20 eine Sammeleinheit 84 vorgesehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 030109/500

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zuführen von Einzelblättern aus einem Magazin zur Schreibwalze einer schreibenden Büro- oder Datenverarbeitungsmaschine und zum Ablegen der von der Schreibwalze kommenden Einzelblätter, mit einer im wesentlichen horizontal angeordneten, zur Schreibwalze führenden Zufuhrförderbahn, mit einem von der Zufuhrförderbahn zur Einzugsseite der Schreibwalze führenden Einzugskanal und einem von der Auswurfseite der Schreibwalze zur Ablageförderbahn führenden Auswurfkanal, wobei die Ablageförderbahn aus Leitblechen mit dazwischen angeordneten, angetriebenen Förderrollen besteht und mit im Einzugskanal und im Auswurfkanal der Blattführung angetriebenen Transportrollen, gekennzeichnet durch wenigstens zwei die Einzelblätter (32) im wesentlichen vertikal geführt enthaltende Magazineinheiten, die oberhalb der Zufuhrförderbahn in deren Förderrichtung hintereinander angeordnet und mit getrennt ansteuerbaren Vereinzelungseinrichtungen (38) versehen sind, durch eine unterhalb der Zufuhrförderbahn angeordnete, von der Schreibwalze (12) wegführende Ablageförderbahn (66,68), ferner durch wenigstens zwei die Einzelblätter (32) im wesentlichen vertikal ablegende Ablageeinheiten, die unterhalb der Ablageförderbahn (66, 68) in deren Förderrichtung hintereinander angeordnet sind, durch den Ablageeinheiten zugeordnete, in der Ablageförderbahn (66, 68) vorgesehene, an sich bekannte getrennt ansteuerbare Ablageweichen (72) und durch einen den Einzugskanal (52) in der Blattführung (26) kreuzenden Auswurf kanal (54).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrförderbahn ein endloses, angetrieben umlaufendes Förderband (20) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazineinheiten austauschbare Kassetten (30) sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (30) jeweils in getrennt in die Vorrichtung einsetzbare Kassettenaufnahmeeinheiten (28) einsetzbar sind, die die Vereinzelungseinrichtung (38) und deren Antrieb enthalten.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Vereinzelungseinrichtungen (38) durch die Zufuhrförderbahn über ein in der Kassettenaufnahmeeinheit (28) vorgesehenes, mit einer ansteuerbaren Kupplung versehenes Getriebe oder durch einen in jeder Kassettenaufnahmeeinheit (28) vorgesehenen gesondert ansteuerbaren Motor erfolgt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageeinheiten unter einem spitzen Winkel, entgegengesetzt zur Fördereinrichtung der Ablageförderbahn (66, 68) geneigte Ablagefächer (70) sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Transportrollen (58) für Einzugskanal (52) und Auswurfkanal (54) gemeinsam ist und mit diametralen Umfangsbereichen in diese Kanäle eingreift.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schreibwalze (12) eine zusätzliche Ablage (76) vorgesehen ist und daß im Auswurfkanal (54) der Blattführung (28) eine Weiche (78) vorgesehen ist, die die Auswurfseite der Schreibwalze (12) umschaltbar an diese Ablage (76) anschließt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ablage (76) angetriebene Transportrollen (82) aufweist.