DE2905054C3 - Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyindolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-HydroxyindolenInfo
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- DE2905054C3 DE2905054C3 DE19792905054 DE2905054A DE2905054C3 DE 2905054 C3 DE2905054 C3 DE 2905054C3 DE 19792905054 DE19792905054 DE 19792905054 DE 2905054 A DE2905054 A DE 2905054A DE 2905054 C3 DE2905054 C3 DE 2905054C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/08—Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
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Description
OR2
worin
Ri die oben angegebene Bedeutung hat und
R2 für einen Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen steht, mit Bromwasserstoffsäure bei Temperaturen oberhalb 7O0C bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches behandelt
R2 für einen Alkylrest mit bis zu 4 C-Atomen steht, mit Bromwasserstoffsäure bei Temperaturen oberhalb 7O0C bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches behandelt
Die Erfindung betrifft den Gegenstand des Anspruchs.
Niedere Alkylreste sind solche mit bis zu 5 C-Atomen, wie z. B. der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, tert-Butylünd
sec-Butylrest.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstell-•
baren Verbindungen sind Zwischenprodukte zur Herstellung von wertvollen biologisch wirksamen Verbindungen,
wie z. B. /J-Rezeptorblockern.
Es ist bekannt, daß sich 4-Hydroxy-2-methylindoI aus 4-Benzyloxy-2-methylindol durch reduktive Abspaltung
mit Wasserstoff/Palladium-Katalysatoren herstellen läßt.
Das bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es sich nicht auf 4-Niederalkoxy-indole anwenden läßt.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-indolen aus entsprechenden
4-Niederalkoxy-indolen bereitzustellen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich 4-Hydroxy-indole in einfacher Weise aas 4-Niederälkoxyindolen
durch Behandlung mit Bromwasserstoffsäure in der Wärme herstellen lassen.
Der Verlauf der erfindungsgemäßen Reaktion war insofern überraschend, da zu erwarten gewesen war,
daß sich eine Reihe von Nebenprodukten bilden würden, denn aus den Arbeiten von Seemann et al. ist
bekannt (F.Seemann, E. Wiskott, P. Nikiaus u. F. Troxler, HeIv. Chim. Acia, 54,8 (1971) 2411 -2419), daß
die Entbenzylierung von 4-Benzyloxyindol und 4-Benzyloxy-3-acetylindol
mittels Bromwasserstoffsäure in
Eisessig oder Trifluoressigsäure nur Zersetzungsprodukte
liefert.
Unter Alkoxy sind im Rahmen dieser Erfindung solche Reste zu verstehen, die sich von Alkylgruppen bis
■> zu 4 C-Atomen ableiten. Genannt seien beispielsweise Methyl, Äthyl, i-Propyl, n-Butyl und tert-Butyl.
Das Ausgangsmaterial läßt sich z. B. im Fall des 4-Methoxy-2-methylindols wie folgt herstellen:
a) Eine Mischung aus 16,7 g 2-Methyl-3-nitroanisol,
19,6 g N-Bromsuccinimid und 400 mg Benzoylperoxid in 100 ml Tetrachlorkohlenstoff werden
12 Stunden unter Rühren und Bestrahlung mit einer 100 Watt Wolfram-Lampe auf 60 bis 8O0C erhitzt.
Dann wird filtriert und das Filtrat zur Trockne eingeengt Das zurückbleibende öl kristallisiert
beim Stehen und wird aus 150 ml Äthanol : H2O=2:1 umkristallisiert. Es werden 17,4 g
(70,8% d. Th.) 2-Methoxy-6-nitrobenzylbromid vom Schmelzpunkt 72 bis 73°C erhalten.
b) 2,46 g Z-Methoxy-ö-nitrobenzylbromid, 6,45 g Natriumbicarbonat
und 30 ml Dimethylsulfoxid werden 1,5 Stunden auf 100 bis 1050C erhitzt. Die
abgekühlte Mischung wird in 200 ml Eiswasser gegeben, der Niederschlag abgesaugt und im
Vakuum bei 6O0C getrocknet. Das Rohprodukt
wird aus Methanol umkristallisiert Es werden 0,91 g (50% d.Th.) 2-Methoxy-6-nitrobenzaldehyd
vom Schmelzpunkt 108 bis 1100C erhalten.
c) 2,3 g 2-Methoxy-6-nitrobenzaldehyd, 1 g Ammoniumacetat
und 30 ml Nitroäthan werden 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Das Nitroäthan wird im
Vakuum entfernt, das zurückbleibende dunkle öl in Methanol gelöst, die beim Abkühlen erhaltenen
Kristalle abgesaugt und bei 5O0C im Vakuum getrocknet. Es werden 2,26g (75% d.Th.)
1 -(2-Methoxy-6-nitrophenyl)-2-nitropropen vom Schmelzpunkt 103 bis 104° C erhalten.
d) 500 mg l-(2-Methoxy-6-nitrophenyl)-2-nitropropen gelöst in 5 ml Essigester und 0,5 ml Eisessig
werden in Gegenwart von 100 mg Palladium auf Kohle (10%ig) hydriert Innerhalb einer halben
Stunde werden 335 ml Wasserstoff aufgenommen. Vom Katalysator wird abfiltriert, das Filtrat mit
20%iger Natriumcarbonatlösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt Das zurückbleibende Öl wird kristallin und aus Petroläther
umkristallisiert Es werden 220 mg (65% d.Th.) 4-Methoxy-2-methylindol vom Schmelzpunkt
86 bis 87° C erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchge-• führt, daß man das Ausgangsmaterial in Bromwasserstoffsäure
erwärmt.
Zweckmäßig ist die Verwendung einer inerten Gasatmosphäre wie Stickstoff oder Edelgas.
Die Reaktionstemperatur beträgt ca. 75° C bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches.
Die Reaktionszeit liegt unter den erfindungsgemäßen Bedingungen bei wenigen Stunden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren erläutern.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren erläutern.
mg 4-Methoxy-2-methylindol in 10 ml 63%iger Bromwasserstoffsäure werden 2 Stunden unter Rückfluß
(Badtemperatur 13O0C) und Durchleiten von Stickstoff erhitzt Die abgekühlte Reaktionslösung wird
auf Eis gegeben, filtriert und das Filtrat mit festem
Natriumcarbonat neutralisiert. Danach wird mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die organischen Phasen
werden mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt Der Rückstand kristallisiert nach mehreren
Stunden in der Kälte, Es werden 123 mg (83% d.Th.) 4-Hydroxy-2-methylindo| vom Schmelzpunkt 110 bis
1130C erhalten. D . . . „
Beispiel 2
Beispiel 2
147 mg 4-Methoxyindol in 10 ml 63%iger Bromwasserstoffsäure
werden 2 Stunden unter Rückfluß (Badtemperatur 13O0C) und Durchleiten von Stickstoff
erhitzt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird auf Eis gegeben, filtriert und das FiI trat mit Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert. Danach wird mit Methylenchlorid extrahiert, die organischen Phasen mit Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in der Kälte kristallin. Es werden 110mg (83% d.Th.}
4-Hydroxyindol vom Schmelzpunkt 97 bis 990C
erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-indolen der allgemeinen FormelOHworinRi ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit bis zu 5 C-Atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechende Niederalkoxy-indole der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792905054 DE2905054C3 (de) | 1979-02-08 | 1979-02-08 | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyindolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792905054 DE2905054C3 (de) | 1979-02-08 | 1979-02-08 | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyindolen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2905054A1 DE2905054A1 (de) | 1980-08-14 |
DE2905054B2 DE2905054B2 (de) | 1981-07-23 |
DE2905054C3 true DE2905054C3 (de) | 1982-04-29 |
Family
ID=6062607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792905054 Expired DE2905054C3 (de) | 1979-02-08 | 1979-02-08 | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyindolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2905054C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5962566A (ja) * | 1982-10-01 | 1984-04-10 | Tanabe Seiyaku Co Ltd | ヒドロキシインド−ルの製法 |
DE4129122A1 (de) * | 1991-09-02 | 1993-03-04 | Henkel Kgaa | Verfahren zur herstellung von 5,6-dihydroxyindolinen |
US5665880A (en) * | 1996-10-31 | 1997-09-09 | Hoechst Marion Roussel, Inc. | Method of preparation of physostigmine carbamate derivatives from eseretholes |
US5677457A (en) * | 1996-12-19 | 1997-10-14 | Hoechst Marion Roussel, Inc. | Method of preparation of physostigmine carbamate derivatives from eseroline ethers |
-
1979
- 1979-02-08 DE DE19792905054 patent/DE2905054C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2905054B2 (de) | 1981-07-23 |
DE2905054A1 (de) | 1980-08-14 |
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