DE290429C - - Google Patents

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DE290429C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

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  • Manufacturing Optical Record Carriers (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen ist es bereits vorgeschlagen worden, beim Setzen sehr langer Zeilen die Zeile aus zwei oder mehreren Teilen so zusammenzusetzen, daß die zweite bzw. dritte usw. Zeile die unmittelbare Fortsetzung der ersten bildet. In einem solchen Falle kann man am Schlüsse aller Zeilen mit Ausnahme der am weitesten rechts stehenden, also bei zwei Zeilen der
ίο zweiten, mitten in einem Wort oder in einer Silbe aufhören und die folgende Zeile mit dem folgenden Buchstaben beginnen, da ja die Zeilen nachher dicht nebeneinander stehen, während man am Schluß der am weitesten rechts stehenden Zeile einen typographisch richtigen Abschluß haben muß, also einen Silbenschluß oder Wortschluß. Außerdem muß in dem letzteren Falle bei Silbenenden ein Teilungszeichen stehen, während am Schluß der ersten Teilzeile kein solches Zeichen stehen darf. Es ist ■ sogar unrichtig, das Ende der ersten Zeile immer mit dem Wortende zusammenfallen zu lassen, weil sich sonst durch den ganzen Satz ein senkrechter weißer Strich an der Trennstelle hindurchzieht. Die Schwierigkeit, die sich bei derartigem Satz ergibt, ist, daß der Setzer nicht weiß, ob er zur Zeit gerade eine linksstehende oder eine rechtsstehende Zeile setzt, ob er also am Schlüsse der Zeile möglichst mitten in einem Wort oder einer Silbe aufhören soll oder einen typographisch richtigen Abschluß herstellen muß. Dies in dem Zeilenschiff durch Prüfen der letzten Zeile festzustellen, ist umständlich und zeitraubend.
Die Erfindung hilft diesem Übelstand dadurch ab, daß mit einem bei jedem Hub der Maschine einmal bewegten Maschinenteil ein Zeiger oder eine Anzeigevorrichtung verbunden ist, die bei jedem Hub weitergeschaltet wird und infolgedessen stets anzeigt, welcher Teil der Zeile gerade gesetzt wird.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens in Anwendung auf eine aus zwei Teilen zusammen- 4-5 gesetzte Zeile dar, und zwar ist
Fig. ι eine Ansicht auf den in Betracht kommenden Teil, von vorn gesehen;
Fig. 2 und 3 sind Einzeldarstellungen der Anzeigevorrichtung in Vorder- und Seitenansieht.
Die Anzeigevorrichtung besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einer Scheibe a, die in der Mitte durch einen Teilstrich geteilt ist und auf der einen Hälfte die Zahl 1 und auf der anderen die Zahl 2 enthält. Mit der Scheibe α ist eine Schnurscheibe b verbunden, über die eine Schnur c gelegt ist, die auf der einen Seite mit einem Hebel d verbunden ist, der beim Abschicken einer gesetzten Zeile die Matrizen aus dem Sammler nach dem Gießschlitten befördert. An dem zweiten Ende der Schnur c hängt ein Gewicht e, und auf der gleichen Achse mit der Scheibe α ist eine Sperrscheibe f angeordnet, die mit einer am Maschinengestell gelagerten Sperrklinke g in Eingriff steht.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist derartig, daß beim Abschicken einer jeden Zeile der Hebel d infolge seiner Bewegung nach
links in Fig. ι dem Gewicht die Möglichkeit gibt, sich abwärts zu bewegen und dadurch die Scheibe α zu drehen. Die Übersetzung ist so bemessen, daß sich hierbei die Scheibe um i8o° dreht, und wenn vorher die Zahl ι oben stand, nunmehr die Zahl 2 nach oben gelangt. Wenn also der Setzer den ersten Teil der Zeile gesetzt hat, so zeigt die Scheibe an, daß nunmehr der zweite Teil zu setzen ist. Bei der Rückwärtsbewegung des Hebels d findet keine Drehung der Scheibe α statt, weil sie gegen Rückdrehung durch das Gesperre gesichert ist.
Besteht die zu setzende Zeile aus mehr als zwei Teilen, z. B. drei Teilen, so muß die Scheibe α entsprechend diesen drei Teilen eingeteilt sein und bei jedem Hub der Maschine eine Drehung von 120° ausführen. Zum Antrieb der Vorrichtung kann man natürlich außer dem Hebel d auch jeden beliebigen anderen, bei jedem Hub der Maschine einmal bewegten Maschinenteil benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung an Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen zum Setzen von aus mehreren Teilzeilen zusammengesetzten Zeilen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung, die mit den Teilzeilen entsprechenden Zeichen versehen ist und bei jedem Arbeitshub der Maschine durch einen hierbei bewegten Maschinenteil um eine Teilung weitergeschaltet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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