DE290256C - - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Verbesserung der im Hauptpatent 271059 geschützten Empfangseinrichtung, bei welcher eine von einer erhitzten Kathode dauernd ionisierte Gasstrecke von den elektrischen Schwingungen beeinflußt wird und die durch die Gasstrecke verstärkten Schwingungen durch einen besonderen Gleichrichter erkennbar gemacht werden. Mit den Mitteln des Haupt - patents erreicht man eine bedeutende Verstärkung der empfangenen Hochfrequenzschwingungen. Durch die vorliegende Erfindung wird nun diese Verstärkung noch weiter ganz erheblich gesteigert dadurch, daß der Kreis, welcher die durch die Gasstrecke verstärkten Schwingungen führt, wieder mit dem die Schwingungen aufnehmenden Kreis gekoppelt wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es ist α die Vakuumröhre mit der von der Batterie b geheizten Oxydkathode c, der Anode d und der Hilfsanode e. Die von dem Luftleiter f aufgenommenen Schwingungen werden durch die Kopplungseinrichtung g beispielsweise einem Schwungradkreis s zugeführt und von diesem, ebenso wie bei der Anordnung nach dem Hauptpaterit, zu der Hilfsanode e und Kathode c geleitet. Die verstärkten Hochfrequenzschwingungen fließen in den von der Gleichstromquelle i über Kathode c und Anode d führenden Kreis, mit dem durch den Transformator k der Detektorkreis mit Detektor I und Telephon m über einen zweckmäßig abgestimmten Zwischenkreis η gekoppelt ist. Der Kreis der Gleichstromquellen, der die verstärkten Hochfrequenzschwingungen führt, ist nun außer mit dem Detektorkreis noch mit der Antenne f · beispielsweise durch einen Transformator t gekoppelt. Statt dessen könnte die Kopplung auch direkt in dem primären Röhrenkreis oder einem Zwischenkreis zwischen dem Transformator g und der Röhre erfolgen.

Es hat sich gezeigt,; daß durch eine derartige Kopplung eine erhebliche weitere Verstärkung der empfangenen Schwingungen erreicht wird. Dies ist vielleicht dadurch zu erklären, daß die verstärkten Schwingungen von erheblich größerer Amplitude den empfangenen Schwingungen von kleiner Amplitude übergelagert werden und so die Verstärkung zustande kommt. Die Kopplung, des Transformators t wird zweckmäßig veränderlich gemacht, um durch passende Regulierung das Maximum der Empfangslautstärke einstellen zu können.

Die ' beschriebene Einrichtung kann naturgemäß auch mit der in dem Zusatzpatent 293300 beschriebenen Einrichtung verbunden werden. Bei der in Fig. 2 jenes Patents dargestellten Schaltung kann dies dadurch geschehen, daß in dem an die Anode und Kathode der Röhre angeschlossenen, die Primärspulen der Trans-

formatoren k und ft enthaltenden Kreis ein weiterer Transformator eingeschaltet wird, der mittels einer Kopplungseinrichtung t, wie sie in der vorliegenden Anmeldung dargestellt ist, S mit der Antenne gekoppelt wird. In diesem Falle werden die von der Antenne aufgefangenen Hochfrequenzschwingungen zunächst in der beschriebenen Weise der Röhre zugeführt und durch diese verstärkt, die verstärkten Schwingungen wiederum dem primären Kreise zugeführt und nochmals verstärkt, während andererseits die vom Detektorkreis gelieferten Niederfrequenzströme auch durch dieselbe Röhre geführt werden, so daß durch diese Gesamtschaltung eine mehrmalige als doppelte Ver-Stärkung der Zeichen erzielt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Empfangseinrichtung nach Patent 271059, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis, welcher die durch die Röhre verstärkten Hochfrequenzströme führt, mit dem die Schwingungen aufnehmenden Kreis durch eine besondere, zweckmäßig veränderliche Kopplung verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt' Zeichnungen.