DE2900146C2 - - Google Patents

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DE2900146C2
DE2900146C2 DE2900146A DE2900146A DE2900146C2 DE 2900146 C2 DE2900146 C2 DE 2900146C2 DE 2900146 A DE2900146 A DE 2900146A DE 2900146 A DE2900146 A DE 2900146A DE 2900146 C2 DE2900146 C2 DE 2900146C2
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    • C07C319/02Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of thiols
    • C07C319/12Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of thiols by reactions not involving the formation of mercapto groups
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallmercaptiden der allgemeinen Formel
M(SR)₂
worin
M Barium, Calcium, Magnesium oder Strontium und
R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, der gegebenenfalls durch Halogen,
substituiert sein kann, worin
R² einen gegebenenfalls durch inerte Substituenten substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und
X und Y unabhängig Sauerstoff und Schwefel bedeuten,
die als Synergisten für Organozinnstabilisatoren bei Halogen enthaltenden Harzen, wie Polyvinylchlorid, nützlich sind.
Wie in der DE-OS 28 22 508 beschrieben, sind bestimmte Erdalkalimetallmercaptide besonders als Synergisten zusammen mit bestimmten, Schwefel enthaltenden Organozinn- oder Antimonverbindungen nützlich.
In der oben erwähnten Patentanmeldung werden die Erdalkalimetallmercaptide entsprechend den folgenden Reaktionen hergestellt, wobei M ein Erdalkalimetall bedeutet:
M+2 R′OH → M(OR′)₂+H₂ (I)
M(OR′)₂+2 HSR→M(SR)₂+2 R′OH (II)
Die Wirtschaftlichkeit bei der Durchführung solcher Reaktionen ist technisch weniger als ideal, da Metalle, M, teuer sind. Andere bekannte Verfahren, mit denen bestimmte Metallalkoxide zweckdienlich hergestellt werden können, wurden von D. C. Bradley in ″Progress in Inorganic Chemistry″, Band 2 (herausgegeben von F. A. Cotton, Interscience Publishers, Inc., New York, NY, 1960, S. 303ff.) zusammengefaßt. Das einzige, von Bradley zitierte Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallalkoxiden besteht jedoch darin, daß man mit dem Metall beginnt, was technisch unwirtschaftlich ist.
Die Oxide und Hydroxide (hydratisiert oder wasserfrei) der Erdalkalimetalle sind eine Quelle mit wesentlich niedrigeren Kosten für das Metall M als das freie Metall selbst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Verfahren zur Herstellung des gewünschten Mercaptids zur Verfügung gestellt, wobei man mit dem Metalloxid, MO, oder dem -hydroxid, M(OH)₂ · x H₂O, beginnt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein einfaches, zweistufiges Verfahren zur Herstellung der gewünschten Erdalkalimetallmercaptide, die als Synergisten für Organozinnstabilisatoren nützlich sind. Das Verfahren ergibt Ausbeuten bei wesentlichen Ersparnissen, verglichen mit anderen, zur Zeit bekannten Verfahren.
Die erste Stufe des Verfahrens wird durch die folgenden zwei Gleichungen III und IV dargestellt, abhängig davon, ob man als Ausgangsmaterial das Oxid oder das Hydroxid des Metalls M verwendet.
oder
worin
M Barium, Calcium, Magnesium oder Strontium und
R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, der gegebenenfalls durch Halogen,
substituiert sein kann, worin
R² einen gegebenenfalls durch inerte Substituenten substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und
X und Y unabhängig Sauerstoff und Schwefel bedeuten.
Bei der zweiten Stufe wird das gewünschte Erdalkalimetallmercaptid entsprechend der Gleichung
M(OR′)₂+2 HSR→M(SR)₂+2 R′OH (V)
hergestellt, worin R die oben genannte Bedeutung hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Reaktor ein Gemisch aus einem Metalloxid der allgemeinen Formel MO oder einem Metallhydroxid der allgemeinen Formel
M(OH)₂ · x H₂O
worin x eine Zahl von 0 bis 16 bedeutet, und einem Alkohol der allgemeinen Formel
R′OH
worin
R′ eine Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, gegebenenfalls mit nicht störenden, inerten Substituenten substituiert sein kann,
eine ausreichende Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß ein Metallalkoxid M(OR′)₂ und Wasser gebildet werden, das Wasser von dem Gemisch abtrennt, das Metallalkoxid und ein Mercaptan der allgemeinen Formel HSR zu dem Metallmercaptid M(SR)₂ umsetzt und das Metallmercaptid von dem Rest des Reaktionsgemisches abtrennt.
Es ist bevorzugt, daß Wasser während des Verfahrens aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird, unabhängig davon, ob es sich um Reaktionswasser oder Hydratationswasser im Falle von M(OH)₂ · x H₂O (wenn x mindestens 1 beträgt) als Ausgangsmaterial handelt. Deshalb führt man die Umsetzung des Metalloxids oder -hydroxids mit einem Alkohol in einem inerten Lösungsmittel, das mit Wasser ein Azeotrop bildet, durch. Zusätzlich wirkt das inerte Lösungsmittel zusammen mit dem überschüssigen Alkohol, R′OH, als Lösungsmittel für die Reaktion.
Als inertes Lösungsmittel wird bevorzugt Xylol, Toluol, Cyclohexan oder Heptan eingesetzt.
Das Hydratationswasser wird bevorzugt vor der Zugabe des Alkohols R′(OH) entfernt.
Das bevorzugte Mercaptan HSR ist ein solches, worin R ausgewählt wird aus der Gruppe
Bevorzugte Gruppen R′ für den Alkohol R′(OH) sind Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei Methyl und Ethyl besonders bevorzugt sind.
Das Mercaptan HSR kann ebenfalls schon am Anfang dem Metalloxid(-hydroxid)- Alkoholgemisch zusammen mit dem Alkohol oder einem inerten Lösungsmittel zugegeben werden.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus einem Metalloxid der allgemeinen Formel MO oder einem Metallhydroxid der allgemeinen Formel
M(OH)₂ · x H₂O
worin x eine Zahl von 0 bis 16 bedeutet,
einem Alkohol der allgemeinen Formel R′OH
worin R′ einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, der gegebenenfalls mit nicht störenden, inerten Substituenten substituiert sein kann, und
einem Mercaptan der allgemeinen Formel HSR eine ausreichende Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß zuerst ein Metallalkoxid M(OR′)₂ in situ und dann das gewünschte Mercaptid M(SR)₂ gebildet werden, während Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird und das Metallmercaptid M(SR)₂ von dem Rest des Gemisches abtrennt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bedeuten M Calcium oder Barium und R′ Methyl oder Ethyl und R wird ausgewählt aus der Gruppe:
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bedeuten M Calcium oder Barium und R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R wird ausgewählt aus der Gruppe:
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die beiden Reaktionsteilnehmer, d. h. das Erdalkalimetalloxid oder das -hydroxid und der Alkohol (entsprechend den obigen Reaktionen III und IV), in den Reaktor gegeben. Es wird ausreichend Alkohol, R′OH, zugegeben, damit er mit allen verwendeten Ausgangsmaterialien reagieren kann (bevorzugt wird mehr zugegeben), wobei der Überschuß als Lösungsmittel für die Reaktion wirkt. Das Reaktionsgemisch wird auf den Siedepunkt des Alkohols während einer Zeit erwärmt, die im Bereich von etwa 10 Minuten bis etwa 5 Stunden, typischerweise von 30 Minuten bis etwa 90 Minuten liegt, um das Alkoxid M(OR′)₂ zu ergeben. Ein inertes Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Butylchlorid, Butyläther, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, 2-Chloräthyläther, Chloroform, Chlorisopropyläther, Cyclohexan, 2,5-Dimethylfuran, 1,4-Dioxan, Äthylacetat, Hexan, Heptan, Nonan, Isooctan, Xylol (bevorzugt ein solches, das mit Wasser ein Azeotrop bildet), wird zur Erleichterung der Entfernung des bei der Reaktion gebildeten Wassers zugegeben. Das Wasser wird durch Destillation entfernt, so daß die Reaktion (III oder IV oben) vollständiger nach rechts getrieben werden kann, wodurch die Ausbeute erhöht wird.
Wird als Ausgangsmaterial ein Hydrat des Metallhydroxids verwendet, so ist es im allgemeinen bevorzugt, das Hydratationswasser zu Beginn zu entfernen, indem man das inerte Lösungsmittel zugibt und das entstehende Gemisch (d. h. Metallhydroxid und Lösungsmittel) bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels während einer Zeit erhitzt, die erforderlich ist, um das Hydratationswasser abzudestillieren, typischerweise von 0,5 bis 3,0 h. Dadurch wird die Menge an Wasser, die zu Beginn in dem Reaktionsgemisch vorhanden ist, verringert, und man erhält eine kürzere Reaktionszeit, wodurch die Ausbildung eines ungünstigen Gleichgewichts vermieden wird. Dann wird der Alkohol zugegeben, und dann wird das oben beschriebene Verfahren durchgeführt.
Das Mercaptan, RSH, kann bei der obigen Reaktion V als nächstes oder als Lösung mit entweder R′OH oder dem inerten Lösungsmittel zugegeben werden. Die Temperatur der Reaktion kann im Bereich von etwa 0°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels liegen. Der bevorzugte Temperaturbereich beträgt etwa 15 bis etwa 50°C. Das Molverhältnis von Mercaptan zu Metallalkoxid M(OR′)₂ ist bevorzugt die stöchiometrische Menge von 2 : 1, um eine Materialverschwendung zu vermeiden.
Gegen Ende der Reaktion ist das Reaktionsgemisch im allgemeinen klar und farblos. Wenn es trübe ist oder etwa Niederschlag vorhanden ist, kann es durch Filtration geklärt werden. Das Filtrat wird dann im Vakuum abgestreift, wobei man das gewünschte Erdalkalimercaptid erhält.
Wenn R in dem Mercaptan eine andere Bedeutung als Alkyl hat, sollte vor der Zugabe des Mercaptans alles Wasser entfernt werden, um Hydrolyseschwierigkeiten zu vermeiden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einen mit einem mechanischen Rührer, Wasserkühler und Stopfen ausgerüsteten 1-l-Dreihalskolben gibt man 15,3 g (0,10 Mol) Bariumoxid und 150 ml Methanol. Die entstehende Lösung wird 30 min unter Rückfluß erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt. 330 ml Xylol werden zugegeben und eine Destillationsvorrichtung wird angebracht. Das Gemisch wird unter Rückfluß erhitzt und 165,5 g Destillat (enthaltend etwa 1,8 g Wasser) werden im Verlauf von 2½ h gesammelt. Das Reaktionsgemisch wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und eine Lösung aus 40,9 g (0,2 Mol) Isooctylthioglykolat in 75 ml Methanol wird im Verlauf von 45 min zugegeben. Die entstehende Lösung wird bei verringertem Druck konzentriert; man erhält eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an Barium-bis-(isooctylthioglykolat).
Das gleiche Ergebnis wird erhalten, wenn das inerte Lösungsmittel Xylol zu dem Bariumoxid und Methanol vor dem Erhitzen unter Rückfluß zugegeben wird.
Beispiel 2
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß Calciumoxid anstelle von Bariumoxid und Toluol anstelle von Xylol verwendet werden, erhält man Calcium-bis- (isooctylthioglykolat).
Beispiel 3
Man arbeitet nach dem Verfahren von Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß 17,14 g (0,10 Mol) Bariumhydroxid anstelle von Bariumoxid und Toluol anstelle von Xylol verwendet werden, und erhält eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an Barium-bis-(isooctylthioglykolat).
Analyse für C₂₀H₃₈BaO₄S₂
berechnet: S(Mercapto) 11,8%
gefunden: 11,0.
Beispiel 4
Man arbeitet nach dem Verfahren von Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß Strontiumhydroxid anstelle von Bariumoxid und Dodecylmercaptid anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet werden, und erhält Strontium-bis-(dodecylmercaptid).
Beispiel 5
In einem mit Thermometer, mechanischem Rührer und einer Dean- Stark-Falle ausgerüsteten 1-l-Dreihalskolben gibt man 18,9 g (0,10 Mol) Bariumhydroxid-monohydrat und 350 ml Toluol. Das Gemisch wird unter Rückfluß erhitzt, bis die theoretische Menge an Hydratationswasser in der Dean-Stark-Falle gesammelt wurde, etwa 2 h. 260 ml Methanol werden zugegeben, und die Dean- Stark-Falle wird durch eine Destillationsvorrichtung ersetzt. Das Gemisch wird destilliert, bis eine Topftemperatur von 110 bis 115°C erreicht ist (man sammelt etwa 375 g Destillat). Das Reaktionsgemisch wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, und eine Lösung aus 40,9 g (0,2 Mol) Isooctylthioglykolat in 75 ml Methanol wird im Verlauf von 45 min zugegeben. Die entstehende Lösung wird bei vermindertem Druck konzentriert, wobei man eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an Barium-bis-(isooctylthioglykolat) erhält.
Analyse für C₂₀H₃₈BaO₄S₂
berechnet: S(Mercapto) 11,8%
gefunden: 11,4.
Beispiel 6
Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß Bariumhydroxidoctahydrat anstelle von Bariumhydroxid-monohydrat, Heptan anstelle von Toluol und 2-Mercaptoäthyloleat anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet werden, und erhält Barium-bis-(2-mercaptoäthyloleat).
Beispiel 7
Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß Magnesiumhydroxid anstelle von Bariumoxid und Dibutylmercaptosuccinat anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet werden, und erhält Magnesium-bis-(dibutylmercaptosuccinat).
Beispiel 8
Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß 68,9 g (0,2 Mol) 2-Mercaptoäthylstearat anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet werden, und erhält eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an Barium- bis-(2-mercaptoäthylstearat).
Beispiel 9
Die Verfahren von Beispiel 5 und Beispiel 8 werden wiederholt, mit der Ausnahme, daß die im folgenden aufgeführten Alkohole anstelle von CH₃OH verwendet werden: Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Neopentyl, Hexyl, Octyl, Lauryl, Oleyl, Dodecyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Benzyl, β-Phenyläthyl, β-Phenylpropyl, γ-Phenylpropyl, 2-Methoxy-äthyl, 2-Chloräthyl, 2-Phenoxyäthyl, 2-Methoxypropyl, 2-Butoxypropyl, 2-Dimethylaminoäthyl, 3-Diäthylaminopropyl-2-(2′-äthoxyäthoxy)-äthyl, p-Phenylbenzyl, p-Methylbenzyl), o-Äthylbenzyl.
Man erhält für jeden Alkohol ähnliche Ergebnisse, wie sie bei den Beispielen 5 bzw. 8 erhalten wurden.
Beispiel 10
Das Verfahren von Beispiel 5 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die im folgenden aufgeführten Gruppen R jeweils als Gruppe R in dem Mercaptan HSR verwendet werden: Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Neopentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Tridecyl, Hexadecyl, Octadecyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclooctyl, Benzyl, β-Phenyläthyl, β-Phenylpropyl, γ-Phenylpropyl, 2-Hydroxyäthyl, 2-Äthoxyäthyl, Carboäthoxymethyl, Carbooctoxymethyl, 1-Carbooctoxyäthyl, 2-Carbooctoxyäthyl, 2-Dimethylaminoäthyl, 2-Stearoxyäthyl, 2-Acetoxyäthyl, 2,3-Diacetoxypropyl, 2,3-Dilauroxypropyl, 2-Hydroxy-3-octoxypropyl, 4-Methylcyclohexyl, 4-Methoxycyclohexyl, 2-Methoxycyclopentyl, p-Phenylbenzyl, o-Methoxybenzyl, Phenyl, Tolyl, Naphthyl, 1,2-Dicarbobutoxyäthyl, 1,1-Dicarbobutoxymethyl, 1-Carbobutoxy- 2-carbooctoxyäthyl, 1-Darbomethoxy-1-carbooctoxymethyl, 2-Methylmercaptoäthyl, 2-Thiocarbooctoxyäthyl und Thiocarbothiobutoxymethyl.
Man erhält ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 5 für jedes entsprechende Mercaptid, das aus jedem Mercaptan hergestellt wurde.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallmercaptiden der allgemeinen Formel M(SR)₂worin
M Barium, Calcium, Magnesium oder Strontium und
R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, der gegebenenfalls durch Halogen, substituiert sein kann, worin
R² einen gegebenenfalls durch inerte Substituenten substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und
X und Y unabhängig Sauerstoff und Schwefel bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Reaktor ein Gemisch aus einem Metalloxid der allgemeinen Formel MO oder einem Metallhydroxid der allgemeinen FormelM(OH)₂ · x H₂Oworin x eine Zahl von 0 bis 16 bedeutet,
und einem Alkohol der allgemeinen FormelR′OHworin
R′ eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gegebenenfalls mit nicht störenden, inerten Substituenten substituiert sein kann,
eine ausreichende Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß ein Metallalkoxid M(OR′)₂ und Wasser gebildet werden, das Wasser von dem Gemisch abtrennt, das Metallalkoxid und ein Mercaptan der allgemeinen Formel HSR zu dem Metallmercaptid M(SR)₂ umsetzt und das Metallmercaptid von dem Rest des Reaktionsgemisches abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung des Metalloxids oder -hydroxids mit einem Alkohol in einem inerten Lösungsmittel, das mit Wasser ein Azeotrop bildet, durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R′ durch den Phenyl-, Methoxy-, Butoxy-, Ethoxy-, Amino- oder Benzylrest substituiert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Lösungsmittel Xylol, Toluol, Cyclohexan oder Heptan eingesetzt wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallmercaptiden der allgemeinen Formel M(SR)₂worin
M Barium, Calcium, Magnesium oder Strontium und
R einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, der gegebenenfalls durch Halogen, substituiert sein kann, worin
R² einen gegebenenfalls durch inerte Substituenten substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und
X und Y unabhängig Sauerstoff und Schwefel bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus einem Metalloxid der allgemeinen Formel MO oder einem Metallhydroxid der allgemeinen FormelM(OH)₂ · x H₂Oworin
x eine Zahl von 0 bis 16 bedeutet,
einem Alkohol der allgemeinen Formel R′OH
worin
R′ einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, der gegebenenfalls mit nicht störenden, inerten Substituenten substituiert sein kann, und
einem Mercaptan der allgemeinen Formel HSR eine ausreichende Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß zuerst ein Metallalkoxid M(OR′)₂ in situ und dann das gewünschte Mercaptid M(SR)₂ gebildet werden, während Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird und das Metallmercaptid M(SR)₂ von dem Rest des Gemisches abtrennt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung des Metalloxids oder -hydroxids mit einem Alkohol in einem inerten Lösungsmittel, das mit Wasser ein Azeotrop bildet, durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß R′ durch den Phenyl-, Methoxy-, Butoxy-, Ethoxy-, Amino- oder Benzylrest substituiert ist.
DE19792900146 1978-01-03 1979-01-03 Verfahren zur herstellung von erdalkalimetallmercaptiden Granted DE2900146A1 (de)

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