DE2900146A1 - Verfahren zur herstellung von erdalkalimetallmercaptiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von erdalkalimetallmercaptidenInfo
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte ^V
München. 3. Januar I979
Postanschrift / Postal Address Postfach 86O1O9, 80OO München 86
Telefon 98 32 22
Telex: CO) 523992
IR 238O
PENNWALT CORPORATION Philadelphia, Pennsylvania 19102, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallmercaptiden
909828/0802
ORIGINAL INSPECTED
IR 2380
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallmercaptiden, die als Synergisten für Organozinnstabilisatoren
bei Halogen enthaltenden Harzen, wie Polyvinylchlorid, nützlich sind. Gemäß dem Verfahren wird
ein Erdalkalimetallalkoxid durch Umsetzung eines Metalloxids oder -hydroxids mit einem Alkohol und Umsetzung des Alkoxids
mit einem Mercaptan unter Bildung des entsprechenden Erdalkalimetallmercaptids,
vorzugsweise unter Entfernung des Wassers aus dem Reaktionsgemisch während des Verfahrens,
hergestellt.
Wie in der DE-OS 28 22 508 beschrieben, sind bestimmte Erdalkalimetallmercaptide
besonders als Synergisten zusammen mit bestimmten, Schwefel enthaltenden Organozinn- oder
Antimonverbindungen nützlich.
In der oben erwähnten Patentanmeldung, werden die Erdalkalimetallmercaptide
entsprechend den folgenden Reaktionen hergestellt, wobei M ein Erdalkalimetall bedeutet:
M + 2R1OH > M(OR1 )2 +
M(0R')2 + 2HSR ^ M(SR)2 + 2R1OH (II)
Die Wirtschaftlichkeit bei der Durchführung solcher Reaktionen ist technisch weniger als ideal, da Metalle, M, teuer sind.
Andere bekannte Verfahren, mit denen bestimmte Metallalkoxide zweckdienlich hergestellt werden können, wurden von D.C.
Bradley in "Progress in Inorganic Chemistry", Band 2 (herausgegeben
von F. A. Cotton, Interscience Publishers, Inc., New York, NY, 1960, S.3O3ff) zusammengefaßt. Das einzige,
von Bradley zitierte Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallalkoxiden besteht jedoch darin, daß man mit dem Metall
beginnt, was technisch unwirtschaftlich ist.
909828/0892
ORIGINAL INSPECTED
IR 2380 - /fO ^
Die Oxide und Hydroxide (hydratisiert oder wasserfrei) der
Erdalkalimetalle sind eine Quelle mit wesentlich, niedrigeren Kosten für das Metall M als das freie Metall selbst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Verfahren zur Herstellung des gewünschten Mercaptids zur Verfügung gestellt,
wobei man mit dem Metalloxid, MO, oder dem -hydroxid, M(OH)2-XH2O, beginnt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein einfaches, zweistufiges Verfahren zur Herstellung der gewünschten Erdalkalimetallmercaptide,
die als Synergisten für Organozinnstabilisatoren nützlich sind. Das Verfahren ergibt ausgezeichnete Ausbeuten
bei wesentlichen Ersparnissen, verglichen mit anderen, zur Zeit bekannten Verfahren.
Die erste Stufe des Verfahrens wird durch die folgenden zwei Gleichungen III und IV dargestellt, abhängig davon, ob man
als Ausgangsmaterial das Oxid oder das Hydroxid des Metalls M verwendet.
M0 + 2RI0H M<0RI)2 + H2°
M(0H)2.xH20+2R'0H M(OIf)2 + (x+2)H20 (IV)
M ein Erdalkalimetall (ein Metall der Gruppe Ha des Periodensystems) bedeutet und
R eine Kohlenw^sserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Cycloalkyl oder Aralkyl enthält, wobei diese gegebenenfalls
mit inerten Gruppen, wie Halogen und Alkoxy, substituiert sein kann; und
χ eine Zahl von 0 bis 16 und einschließlich 16 bedeutet .
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29
IR 2380
Bei der zweiten Stufe wird das gewünschte Erdalkalimetallmercaptid
entsprechend der Gleichung
M(OR' )2 + 2HSR * M(SR)2 + 2ROH (V)
hergestellt, worin
R eine Kohlenwasserstoffgruppe (wie Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl oder gemischtes Alkyl-Aryl) mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gegebenenfalls mit Halogen, -XH,
Y Y
-XR2, -X-CR2 oder -CXR2 substituiert sein kann, worin R2
eine C^_20-Alkyl-, -Alkenyl-,-Cycloalkyl-,-Aryl- oder gemischte
Alkyl-Arylgruppe bedeutet und X und Y unabhängig voneinander
O oder S bedeuten,
M bevorzugt Calcium oder Barium bedeutet und R1 bevorzugt Methyl oder Äthyl bedeutet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als Verfahren zur Herstellung
von Erdalkalimetallmercaptiden der allgemeinen Formel M(SR)2 definiert werden, worin M ein Erdalkalimetall bedeutet,
ausgewählt aus der Gruppe Ha des Periodensystems, die Barium, Calcium, Magnesium und Strontium enthält, und R
eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl und gemischtes Alkyl-Aryl enthält, wobei die Kohlenwasserstoffgruppen gegebenenfalls mit einem nicht störenden
Substituenten substituiert sein können, ausgewählt
Y Y
aus der Gruppe, die Halogen, -XH, -XR2, -X-CR2 und -C-XR2
2
enthält, worin R eine Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtes
enthält, worin R eine Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtes
Alkyl-Aryl enthält, mit der Maßgabe, daß R weiter mit inerten
Substituenten substituiert sein kann, und X und Y unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, die
Sauerstoff und Schwefel enthält. Das erfindungsgemäße Ver-
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ORIGINAL INSPECTED
IR 2380
fahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
(1) ein Gemisch in einem Reaktor aus
(a) einem Metalloxid der allgemeinen Formel MO oder einem Metallhydroxid der Formel M(0H)2.xH20, worin χ
eine Zahl von 0 bis 16 bedeutet, und
(b) einem Alkohol der allgemeinen Formel R1OH,
worin R1 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen
bedeutet, ausgewählt aus der Gruppe, die Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtes Alkyl-Aryl enthält, mit der
Maßgabe, daß die Kohlenwasserstoffgruppe gegebenenfalls mit
nicht störenden, inerten Substituenten substituiert sein kann,
bildet;
(2) das Gemisch der Stufe (1) während einer ausreichenden Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß
ein Metallalkoxid M(OR')2 1^ Wasser gebildet werden;
(3) das Wasser aus dem Gemisch der Stufe (2) unter Bildung des Metallalkoxids M(OR')2 abtrennt;
(4) ein Reaktionsgemisch aus dem Metalloxid M(OR*)^
der Stufe (3) und einem Mercaptan der allgemeinen Formel HSR bildet;
(5) das Gemisch der Stufe (4) während einer ausreichenden Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß
das Metallmercaptid gebildet wird; und dann
(6) das Metallmercaptid M(SR)2 aus dem Rest des Gemisches
der Stufe (5) abtrennt.
Es ist bevorzugt, daß Wasser während des Verfahrens aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird, unabhängig davon, ob es sich
um Reaktionswasser oder Hydratationswasser im Falle von M(OH)2-XH2O (wenn χ mindestens 1 beträgt) als Ausgangsmaterial
handelt. Dies erfolgt bevorzugt unter Zugabe eines inerten Lösungsmittels zu der Ausgangslösung bei der Stufe (1).
Das Lösungsmittel sollte ein solches sein, das mit Wasser ein Azeotrop bildet, wie Toluol, Xylol oder Heptan. Zusätz-
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... ..... QBIßlNAL INSPECTED
iQOO U6
IR 2380 '1^
lieh wirkt das inerte Lösungsmittel zusammen mit dem überschüssigen
Alkohol, R1OH, als Lösungsmittel für die Reaktion
Bei der Stufe i(a) wird irgendwelches Hydratationswasser bevorzugt
vor der Zugabe des Alkohols R'(OH) entfernt.
Das bevorzugte Mercaptan HSR bei der obigen Stufe (4) ist ein solches, worin R ausgewählt wird aus der Gruppe
,· y —CoHaOCC^ rjli-xc
-CHCO2C4H9 -C2H4OCC17H33
CH2CO2C4H9
Bevorzugte Gruppen R' für den Alkohol R1(OH) in Stufe (i)(b)
sind Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei Methyl und Äthyl besonders bevorzugt sind.
Das Mercaptan HSR kann ebenfalls bei der Stufe (1) zusammen mit dem Alkohol oder einem inerten Lösungsmittel statt bei
der Stufe (4) zugegeben werden.
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden
die beiden Reaktionsteilnehmer, d.h. das Erdalkalimetalloxid oder das -hydroxid und der Alkohol (entsprechend den
obigen Reaktionen III und IV), in den Reaktor gegeben. Es wird ausreichend Alkohol, R1OH, zugegeben, damit er mit
allen verwendeten Ausgangsmaterialien reagieren kann (bevorzugt wird mehr zugegeben, wobei der Überschuß als Lösungsmittel
für die Reaktion wirkt. Das Reaktionsgemisch wird auf den Siedepunkt des Alkohols während einer Zeit erwärmt,
die im Bereich von etwa 10 min bis etwa 5 h, typischerweise von 30 min bis etwa 90 min, liegt, um das Alkoxid M(OR1)2 zu
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c ; ' "ORIGiNAL INSPECTED
2300146
IR 2380
ergeben. Ein inertes Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Butylchlorid,
Butyläther, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, 2-Chloräthyläther, Chloroform, Chlorisopropylather, Cyclohexan,
2,5-Dimethylfuran, 1,4-Dioxan, Äthylacetat, Hexan,
Heptan, Nonan, Isooctan, Xylol usw. (bevorzugt ein solches, das mit Wasser ein Azeotrop bildet), wird zur Erleichterung
der Entfernung des bei der Reaktion gebildeten Wassers zugegeben. Das Wasser wird durch Destillation entfernt, so daß
die Reaktion (III oder IV oben) vollständiger nach rechts getrieben werden kann, wodurch die Ausbeute erhöht wird.
Wird als Ausgangsmaterial ein Hydrat des Metallhydroxids verwendet,
so ist es im allgemeinen bevorzugt, das Hydratationswasser zu Beginn zu entfernen, indem man das inerte Lösungsmittel
zugibt und das entstehende Gemisch (d.h. Metallhydroxid und Lösungsmittel) bis zum Siedepunkt des Lösungsmittel
während einer Zeit erhitzt, die erforderlich ist, um das Hydratationswasser abzudestillieren, typischerweise von
0,5 bis 3t0 h. Dadurch wird die Menge an Wasser, die zu Beginn
in dem Reaktionsgemisch vorhanden ist, verringert, und man erhält eine kürzere Reaktionszeit, wodurch die Ausbildung
eines ungünstigen Gleichgewichts vermieden wird. Dann wird der Alkohol zugegeben, und dann wird das oben beschriebene
Verfahren durchgeführt.
Das Mercaptan, RSH, kann bei der obigen Reaktion V als nächstes oder als Lösung mit entweder R1OH oder dem inerten
Lösungsmittel zugegeben werden. Die Temperatur der Reaktion kann im Bereich von etwa O0C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels
liegen. Der bevorzugte Temperaturbereich beträgt etwa 15 bis etwa 50°C. Das Molverhältnis von Mercaptan zu Metallalkoxid
M(OR1)2 ist bevorzugt die stöchiometrische Menge von
2:1, um eine Materialverschwendung zu vermeiden.
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INSPECTED
Z900
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Gegen Ende der Reaktion ist das Reaktionsgemisch im allgemeinen
klar und farblos. Wenn es trübe ist oder etwa Niederschlag
vorhanden ist, kann es durch Filtration geklärt werden. Das Filtrat wird dann im Vakuum abgestreibt, wobei man
das gewünschte Erdalkalimetallmercaptid erhält.
Wenn R in dem Mercaptan eine andere Bedeutung als Alkyl hat, sollte vor der Zugabe des Mercaptans alles Wasser entfernt
werden, um Hydrolyseschwierigkeiten zu vermeiden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In einen mit einem mechanischen Rührer, Wasserkühler und Stopfen ausgerüsteten 1 1 Dreihalskolben gibt man 15,3 g
(0,10 Mol) Bariumoxid und 150 ml Methanol. Die entstehende Lösung wird 30 mm am Rückfluß erhitzt und dann auf Zimmertemperatur
abgekühlt. 350 ml Xylol werden zugegeben und eine Destillationsvorrichtung wird angebracht. Das Gemisch wird
am Rückfluß erhitzt und 165,5 g Destillat (enthaltend etwa 1,8 g Wasser) werden im Verlauf von 2 1/2 h gesammelt. Das
Reaktionsgemisch wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und eine Lösung aus 40,9 g (0,2 Mol) Isooctylthioglykolat in
75 ml Methanol wird im Verlauf von 45 min zugegeben. Die entstehende
Lösung wird bei verringertem Druck konzentriert; man erhält eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an
Barium-bis-(isooctylthioglykolat).
Das gleiche Ergebnis wird erhalten, wenn das inerte Lösungsmittel,
Xylol, zu dem Bariumoxid und Methanol vor dem Erhitzen am Rückfluß zugegeben wird.
Beispiel 2
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme,
daß Calciumoxid anstelle von Bariumoxid und Toluol an-
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..... ORJGINALINSPECTED
290U 146
IR 2380
stelle von Xylol verwendet werden, erhält man Calcium-bis-(isooctylthioglykolat).
Beispiel 3
Man arbeitet nach dem Verfahren von Beispiel 1, mit der Ausnahme,
daß 17,14 g (0,10 Mol) Bariumhydroxid anstelle von Bariumoxid und Toluol anstelle von Xylol verwendet werden,
und erhält eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an Barium-bis-(isooctylthioglykolat).
Analyse für C20H,
Analyse für C20H,
berechnet: S(Mercapto) 11,890
gefunden : 11,0.
gefunden : 11,0.
Man arbeitet nach dem Verfahren von Beispiel 1, mit der Ausnahme,
daß Strontiumhydroxid anstelle von Bariumoxid und Dodecylmercaptid anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet
werden, und erhält Strontium-bis-(dodecylmercaptid).
In einen mit Thermometer, mechanischem Rührer und einer Dean-Stark-Falle
ausgerüsteten 1 1 Dreihalskolben gibt man 18,9 g (0,10 Mol) Bariumhydroxid-monohydrat und 350 ml Toluol. Das
Gemisch wird am Rückfluß erhitzt, bis die theoretische Menge an Hydratationswasser in der Dean-Stark-Falle gesammelt wurde,
etwa 2 h. 260 ml Methanol werden zugegeben, und die Dean-Stark-Falle wird durch eine Destillationsvorrichtung ersetzt.
Das Gemisch wird destilliert, bis eine Topftemperatür von
bis 115°C erreicht ist (man sammelt etwa 375 g Destillat).
Das Reaktionsgemisch wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, und eine Lösung aus 40,9 g (0,2 Mol) Isooctylthioglykolat
in 75 ml Methanol wird im Verlauf von 45 min zugegeben. Die entstehende Lösung wird bei vermindertem Druck konzentriert,
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. ^ ü Ü Ü 14 6
IR 2380
wobei man eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an Barium-bis-(isooctylthioglykolat) erhält.
Analyse für C2QH,QBa0^S2
berechnet: S(Mercapto) ^ fQ%
gefunden : 11,4.
berechnet: S(Mercapto) ^ fQ%
gefunden : 11,4.
Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß Bariumhydroxidoctahydrat anstelle von
Bariumhydroxid-monohydrat, Heptan anstelle von Toluol und 2-Mercaptoäthyloleat anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet
werden, und erhält Barium-bis-(2-mercaptoäthyloleat).
Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, nit der Ausnahme, daß Magnesiumhydroxid anstelle von Bariumoxid
und Dibutylmercaptosuccinat anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet werden, und erhält Magnesium-bis-(dibutylmercaptosuccinat) .
Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren,
mit der Ausnahme, daß 68,9 g (0,2 Mol) 2-Mercaptoäthylstearat anstelle von Isooctylthioglykolat verwendet werden, und erhält
eine im wesentlichen quantitative Ausbeute an Bariumbis~(2-mercaptoäthylstearat).
Die Verfahren von Beispiel 5 und Beispiel 8 werden wiederholt, mit der Ausnahme, daß die im folgenden aufgeführten Alkohole
anstelle von CH^OH verwendet werden: Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Neopentyl, Plexyl, Octyl, Lauryl, Oleyl, Dodecyl, Cyclopentyl,
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T)
- '6 IR 2380
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Benzyl, ß-Phenyläthyl, ß-Phenylpropyl,
γ-Phenylpropyl, 2-Methoxy-äthyl, 2-Chloräthyl, 2-Ρηε: -oxyäthyl,
2-Methoxypropyl, 2-Butoxypropyl, 2-Dimethylaminoäthyl,
3-Diäthylaminopropyl-2-(2'-äthoxyäthoxy)-äthyl,
p-Phenylbenzyl, p-Methylbenzyl, o-Äthylbenzyl.
Man erhält für jeden Alkohol ähnliche Ergebnisse, wie sie be. den Beispielen 5 bzw. 8 erhalten wurden.
Das Verfahren von Beispiel 5 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die im folgenden aufgeführten Gruppen R jeweils als
Gruppe R in dem Mercpantan HSR verwendet werden: Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl,
Neopentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Tridecyl,
Hexadecyl, Octadecyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclooctyl, Benzyl, ß-Phenyläthyl, ß-Phenylpropyl, γ-Phenylpropyl,
2-Hydroxyäthyl, 2-Äthoxyäthyl, Carboäthoxymethyl, Carbooctoxymethyl,
1-Carbooctoxyäthyl, 2-Carbooctoxyäthyl, 2-Dimethylaminoäthyl,
2-Stearoxyäthyl, 2-Acetoxyäthyl, 2,3-Diacetoxypropyl,
2,3-Dllauroxypropyl, 2-Hydroxy-3-octoxypropyl,
4-Methylcyclohexyl, 4-Methoxycyclohexyl, 2-Methoxycyclopentyl,
p-Phenylbenzyl, o-Methoxybenzyl, Phenyl, Tolyl, Naphthyl,
1,2-Dicarbobutoxyäthyl, 1,1-Dicarbobutoxymethyl, 1-Carbobutoxy-2-carbooctoxyäthyl,
1-Darbomethoxy-1-carbooctoxymethyl,
2-Methylmercaptoäthyl, 2-Thiocarbooctoxyäthyl und Thiocarbothiobutoxyme
thyl.
Man erhält ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 5 für jedes entsprechende Mercaptid, das aus jedem Mercaptan hergestellt
wurde.
Ende der BeschreL bung.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (18)
- PatentansprücheΛ J Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallmercaptiden der allgemeinen Formel M(SR)2, worin M ein Erdalkalimetall, ausgewählt aus der Gruppe Ha des Periodensystems, die Barium, Calcium, Magnesium und Strontium enthält, bedeutet und R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Cycloalkyl und gemischtes Alkyl-Aryl enthält, wobei die Kohlenwasserstoffgruppen gegebenenfalls durch einen nicht störenden Substituenteh substituiert sein können, ausge-wählt aus der Gruppe, die Halogen, -XH, -XR ,Y Y-X-CR2 und -C-XR2 enthält, worin R2 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtes Alkyl-Aryl enthält, mit der Maßgabe, daß R weiter mit inerten Substituenten substituiert sein kann, und X und Y unabhängig ausgewählt werden aus der Gruppe, die Sauerstoff und Schwefel enthält, dadurch gekennzeichnet , daß man909828/08922900U6IR 2380(1) in einem Reaktor ein Gemisch bildet aus(a) einem Metalloxid der allgemeinen Formel MO oder einem Metallhydroxid der Formel (M(OH)PtXH2 0* worin x eine Zahl von 0 bis 16 bedeutet, und(b) einem Alkohol der allgemeinen Formel ROH, worin R1 eine Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, ausgewählt aus der Gruppe, die Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtes Alkyl-Aryl enthält, mit der Maßgabe, daß die Kohlenwasserstoffgruppe gegebenenfalls mit nicht störenden, inerten Substituenten substituiert sein kann;(2) das Gemisch von (1) während einer ausreichenden Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß ein Metallalkoxid (M(OR1)2 und Wasser gebildet werden;(3) das Wasser von dem Gemisch von (2) unter Bildung des Metallalkoxids M(OR1J2 abtrennt;(4) ein Reaktionsgemisch aus dem Metallalkoxid M(OR1)2 von (3) und einem Mercaptan der allgemeinen Formel HSR bildet;(5) das Gemisch von (A) während einer ausreichenden Zeit Reaktionsbedingungen unterwirft, die das Metallmercaptid M(SR)2 ergeben, und dann(6) das Metallmercaptid M(SR)2 von dem Rest des Reaktionsgemisches von (5) abtrennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Gemisch der Stufe (1) ein inertes Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe von inerten Lösungsmitteln, die mit Wasser ein Azeotrop bilden, zur Erleichterung der Abtrennung des Wassers während des Verfahrens und als Lösungsmittel für die Reaktion zugibt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem M(OH)2 der Stufe (i)(a) ein inertes Lösungs-909828/08 92ORIGINAL INSPECTED- 2900H6IR 2380 "β ^mittel,, ausgewählt aus der Gruppe von inerten Lösungsmitteln, die mit Wasser ein Azeotrop bilden„ zugibt und dann irgendwelches Hydrationswasser, das von dem Metallhydroxid M(OH)2-XH2O vorhanden sein kannj, vor der Zugabe des Alkohols R!(0H) der Stufe (1)(b) entfernt»
- 4» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Stufe (i)(a) als Metallhydroxid Ba(OH)2.xH20 verwendet, worin χ eine Zahl von 1 bis einschließlich 8 bedeutet, das Hydratationswasser aus dem Metallhydroxid in (i)(a) durch Zugabe eines inerten Lösungsmittels, das mit ¥asser ein Azeotrop bildet, entfernt und dann am Rückfluß destilliert, und dann den Alkohol R8(OH) gemäß (i)(b) zugibt, wobei R« Methyl oder Äthyl bedeutet.
- 5 ο Verfahren nach Anspruch 1,daß bei der Stufe (4) R in der allgemeinen Formel HSR ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält:-CH2CH2CO2C8H17 -C2H4OCC17H35Cz1Hq 0■ c- **■ y inCH2CO2C4H9 -C2H40CC17H33"C12H25.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, · daß M Calcium oder Barium bedeutet,, R" Methyl oder Äthyl be deutet und R'ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält:IfpCHpCOrtCoH^ ιγ -"CoH4OCC1 yH-3 cCHCO2C4H0 0CH2CO2C4H9 -C2H4OCC17H33C12H25.909828/0892ORIGINAL. SiSJSPECTED. 2900H6IR 2380 -^jf -
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M Calcium oder Barium bedeutet, R'eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und R ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält:-CH5CO0R2 -(CH5). 5nCH, -CH5CH-CH5OCR22 0 0H-CH5CH5CO5R If 5^ ^ ^ -C2H4OCR^-CHCO5R2 0I *- p HP/-ITJ /T\ D^ f> U Ann'
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Stufe (i)(a) das Hydratationswasser aus dem M(OH)2.xH20, wenn χ 1 oder mehr bedeutet, vor der Zugabe des Alkohols R1OH der Stufe (1)(b) entfernt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Stufe (i)(b) die möglicherweise vorhandenen, inerten, nicht störenden Substituenten, mit denen R1 substituiert sein kann, ausgewählt werden aus der Gruppe, die Phenyl, Methoxy, Butoxy, Äthoxy, Amino und Benzyl enthält.
- 10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Lösungsmittel ausgewählt wird aus der Gruppe, die Xylol, Toluol, Cyclohexan und Heptan enthält.
- 11. Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallmercaptiden der allgemeinen Formel M(SR)2, worin M ein Erdalkalimetall bedeutet, ausgewählt aus der Gruppe Ha des Periodensystems, die Barium, Calcium, Magnesium und Strontium enthält, und R eine Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält: Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtes Alkyl-Aryl, wobei die Kohlenwasserstoffgruppen gegebenenfalls mit einem nicht störenden Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, die0O9828/O8S2ORIGINAL INSPECTED2300146IR 2380Y YHalogen, -XH, -XR2, -X-CR2 und C-XR2 enthält, substituiert2
sein können, worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtes2 Alkyl-Aryl enthält, mit dem Proviso, daß R weiter mit inerten Substituenten substituiert sein kann und X und Y unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, die Sauerstoff und Schwefel enthält, dadurch gekennzeichnet , daß man(1) ein Gemisch in in einem Reaktor bildet aus(a) einem Metalloxid der allgemeinen Formel MO oder einem Metallhydroxid der Formel (M(OH)2OxH2O9 worin χ eine Zahl von 0 bis 16 bedeutet;(b) einem Alkohol der allgemeinen Formel ROH, worin R1 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und ausgewählt wird aus der Gruppe, die Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und gemischtem Alkyl-Aryl enthält, mit dem Proviso, daß die Kohlenwasserstoffgruppe gegebenenfalls mit nicht störenden, inerten Substituenten substituiert sein kann; und(c) einem Mercaptan der allgemeinen Formel HSR;(2) das Gemisch von (1) während einer ausreichenden Zeit solchen Reaktionsbedingungen unterwirft, daß zuerst ein Metallalkoxid M(OR1 )2 in situ und dann das Endreaktionsprodukt des gewünschten Mercaptids M(SR)2 gebildet werden, während Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird; und(3) das Metallmercaptid M(SR)2 von dem Rest des Gemisches von (2) abtrennt. - 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Gemisch der Stufe (1) ein inertes Lösungsmittel zugibt, ausgewählt aus der Gruppe, die inerte Lösungsmittel enthält, die mit Wasser ein Azeotrop bilden, zur Erleichterung der Abtrennung des Wassers während des Verfahrens und als Lösungsmittel für die Reaktion.- 5 909828/08 92INSPECTED2300H6IR 2380
- 13· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem M(OH)2 der Stufe (i)(a) ein inertes Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe von inerten Lösungsmitteln, die mit Wasser ein Azeotrop bilden, zugibt und dann irgendwelches Hydratationswasser, das von dem Metallhydroxid (M(OH)2.xHpO vorhanden sein kann, vor der Zugabe des Alkohols R1(OH) bei der Stufe (i)(b) entfernt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallhydroxid bei der Stufe (i)(a) Ba(OH)2.xEpO verwendet, worin χ eine Zahl von 1 bis einschließlich 8 bedeutet, das Hydratationswasser aus dem Metallhydroxid bei (1) (a) durch Zugabe eines inerten Lösungsmittels, das mit Wasser ein Azeotrop bildet, und durch Destillation am Rückfluß entfernt; und dann das Mercaptan HSR und den Alkohol R1(OH) zugibt, wobei R1 Methyl oder Äthyl bedeutet.
- 15· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stufe (i)(c) R in der allgemeinen Formel HSR ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält:-CH2CO2C8H17 0κ
—CHpCHpCOpCgH,· y . — CpH4 OCC. ·γΆ·ζ c-CHCO2C4H9 SCH2CO2C4H9 -C2H4OCC17H33 - 16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß M Calcium oder Barium bedeutet, R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und R ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält:-CH2CO2R2 -(CH2)^20CH3 0-CHoCH9CO9R2 ?, ρ -CHpCH-CHpOCR2C-C-C. η TT n/int C , C-CH4UUK909828/0892ORIGINAL INSPECTED/B00U6IR 2380 0-CHCO2R2 _c X1 OCR2
R^ ^ ° - 17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Stufe (i)(a) das Hydratationswasser aus dem M(OH)2.xH20, wenn χ 1 oder mehr bedeutet, vor der Zugabe des Alkohols R1OH und des Mercaptans HSR entfernt wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Stufe (i)(b) die gegebenenfalls vorhandenen, inerten, nicht störenden Substituenten, mit denen R1 substituiert sein kann, ausgewählt werden aus der Gruppe, die Phenyl, Methoxy, Butoxy, Äthoxy, Amino und Benzyl enthält.909828/0892ORIGINAL INSPECTED
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