DE3203538A1 - 4-pyrazolylphosphite und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
4-pyrazolylphosphite und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER "" DR. WERNER KINZEBACH
DR. ING. WOLFRAM BUNTE <,βΒβ-,β7β>
REITSTÖTTER, KINZEBACH & PARTNER POSTFACH 7βΟ, D-8OOO MÜNCHEN Λ3
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
VNR 10 4523
TELEFON: (OB9) 2 71 βθ 83 .
TELEX: OB21C2O8 ISAR D
BAUERSTRASSE 22. D-BOOO MÜNCHEN
MUnchen, 3. Februar 1982
UNSERE AKTE: M/ 2 3 014 OUR REF:
Takeda Chemical Industries, Ltd. 27, Doshomachi 2-chome, Higashi-ku,
Osaka, Japan .
4-Pyrazoiylphosphite und Verfahren zu ihrer Herstellung
259/ka
M/23 014 S .'...'■
5 Die Erfindung betrifft 4-Pyrazolyphosphite, ein
Verfahren zu ihrer Herstellung und ein Verfahren zur
Herstellung der bekannten 4-Pyrazolyl thio.lophosphate
Herstellung der bekannten 4-Pyrazolyl thio.lophosphate
Bekanntlich führt die Umsetzung eines Trialkylphosphites
mit einem Alkohol, der eine größere Zahl an Kohlenstoffatomen als die Alkylgruppen des Trialkylphosphits
enthält, zu einer Reihe von Umesterungen unter Bildung
von Phosphorigsäureestern, deren Estergruppen sich von
den Alkoholen mit der größeren Zahl an Kohlenstoffatomen ableiten (Methoden der Organischen Chemie XII, Vol. 2,
Seiten 73 und 74, 1964).
enthält, zu einer Reihe von Umesterungen unter Bildung
von Phosphorigsäureestern, deren Estergruppen sich von
den Alkoholen mit der größeren Zahl an Kohlenstoffatomen ableiten (Methoden der Organischen Chemie XII, Vol. 2,
Seiten 73 und 74, 1964).
Es wurde nun versucht, für derartige Umesterungen aromatische Hydroxyverbindungen, wie Phenole, und heterozyklisehe
Hydroxyverbindungen, wie 1-Phenyl-3-hydroxypyrazole
und 1-Phenyl-5-hydroxypyrazole, anstelle von Alkoholen
einzusetzen. Keine dieser Verbindungen reagierte jedoch
in der gewünschten Weise.
einzusetzen. Keine dieser Verbindungen reagierte jedoch
in der gewünschten Weise.
überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß die Verwendungvon
4-Hydroxypyrazolen mit einer Phenyl gruppe in
1-Stellung in guter Ausbeute zu 0,0-Dialkyl-0-(1-substituierten
Pyrazol-4-yl)phosphiten führt und daß diese
Phosphorigsäureester Zwischenprodukte für die Herstellung von 4-Pyrazolylthiolophosphaten sind, die in der Landwirtschaft als Insektizide und Akarizide brauchbar sind.
Phosphorigsäureester Zwischenprodukte für die Herstellung von 4-Pyrazolylthiolophosphaten sind, die in der Landwirtschaft als Insektizide und Akarizide brauchbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, 0,0-Dialkyl-0-(1-substituierte
Pyrazol-4-yl)phosphite zur Verfügung zu stellen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung zu schaffen
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
M/23 014
Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von 4-Pyrazolyl
thiolophosphaten.
Die Erfindung betrifft daher O 1. Phosphorigsäureester der allgemeinen Formel I:
worin
R eine Niedrigalky!gruppe und
Y eine Phenylgruppe bedeuten, die gegebenenfalls
durch ein oder mehrere Halogenatome, eine Niedrigalkylgruppe oder ein Haiogenatorn und
eine Niedrigalkylgruppe substituiert sein kann.
2. Ein Verfahren zur Herstellung der Phosphorigsäure-25
ester der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 4-Hydroxypyrazolderivat der allgemeinen
Formel II:
30 /r- H - Y
I Cn)
worin
Y die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Trialkylphosphit III umsetzt.
M/23 014
3. Ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel V:
IO
worin
R' eine Niedrigalkylgruppe bedeutet und
R und Y die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Phosphorigsäureester der
allgemeinen Formel I mit einem Niedrigal kyl sulfenyl hai ogenid IV umsetzt.
Der Rest Y bedeutet
in der obigen allgemeinen Formel eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls
durch 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Reste substituiert ist, beispielsweise eine geradkettige
oder verzweigte Niedrigalkylgruppe, wie Methyl, fithyl ,
Propyl, Isopropyl , η-Butyl, tert-Butyl usw., eine
Niedrigalkoxygruppe, wie Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy,
Isopropoxy, n-Butoxy, sek-Butoxy, usw., eine Alkylidendioxygruppe,
wie Methylendioxy, Isopropylidendioxy usw.,
eine Niedrigalkylthiogruppe, wie Methylthio, Ethylthio,
η-Propylthio , I sopropylthio, n-Butylthio, sek-
oü . -
Butylthio, usw., ein Halogenatom, wie Fluor, Chor,
Brom und Jod, eine Nitrogruppe oder eine Trifluormethylgruppe
usw. Bevorzugte Substituenten der Phenylgruppe sind beispielsweise Methyl, Fluor, Chlor und/oder Brom,
_,_ wobei die Zahl der Substituenten vorzugsweise 1 bis
ob
beträgt.
1 M/23 014
Die Reste R und R1 sind gleich oder verschieden und
bedeuten jeweils eine geradkettige oder verzweigte Niedrigalkylgruppe, wie Methyl, Äthyl, Propyl , Isopropyl»
η-Butyl, Isobutyl, sek-Butyl usw. Der Nie.dr igal kylrest
des Niedrigalkylsulfenylhalogenids IV entspricht der Definition
für R1. Das Halogenatom dieses Halogenids IV
steht beispielsweise für Chlor oder Brom. Die Alkylreste
des Trialkylphosphites III entsprechen der Definition
für R.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
I können durch Umsetzung eines Trialkylphosphites III
mit einem 4-Hydroxypyrazolderivat II hergestellt
werden. Die Verbindungen der Formel III können, bezogen auf die Verbindungen der Formel II, im allgemeinen in
eirjier Menge von 1-20 .Moläquivalenten, vorzugsweise 2 bis
Mol äquivalenten, eingesetzt werden. Gegen die Verwendung eines
größeren Überschusses an einer Verbindung der Formel III bestehen jedoch keine Bedenken. Eine Verbindung der
Formel III kann im allgemeinen auch als Lösungsmittel für die erfindungsgemäße Reaktion verwendet werden, die
Reaktion kann jedoch auch in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel, wie aromatischen
Kohlenwasserstoffen (beispielsweise Benzol, Toluol,
Xylol) und fithern, wie Dioxan, Diäthyl en glycol dimethyl-
äther, Dimethylenglycoldimethyläther usw, durchgeführt
werden.
Die Reaktionstemperatur kann innerhalb des Bereiches von 30 bis 200° C nur dann frei gewählt werden, wenn die
Reaktion bei der gewählten Temperatur zufriedenstellend
abläuft. Angesichts der Tatsache, daß die Reaktionsgeschwindigkeit bei niedrigen Temperaturen zu gering ist
Μ/23 014
und die thermische Stabilität der Trialkylphosphit -
ausgangsverbindungen bei höheren Temperaturen
berücksichtigt werden muß, ist ein Temperaturbereich
von 50 - 1600C bevorzugt. Da im Laufe der Reaktion
ein Alkohol gebildet wird, kann eine glatte Umsetzung
durch Entfernen des Alkohols aus dem Reaktionssystem
erreicht werden. Die Reaktion kann somit beschleunigt
werden, indem man die Reaktionsmischung auf eine Temperatur erhitzt, die oberhalb des Siedepunktes des
entstehenden Alkohols bei Normaldruck oder unter verminderten!
Druck liegt, wobei dieser Alkohol abdestilliert.
.
Die Reaktionszeit kann in Abhängigkeit von der
Reaktionstemperatur festgesetzt werden. Die Reaktions· zeit beträgt im allgemeinen 0,5 bis mehr .als 10 Stunden
und liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis
10 Stunden.
Der Ablauf der Reaktion kann auch durch die Verwendung
eines Katalysators erleichtert werden. Derartige Katalysatoren sind beispielsweise Basen wie
tertiäre Amine (z.B. Triethylamin, Tripropylamin,
Tributylamin, N-Methylmorpholin , N-Methylpiperidin,
N,N-Dimethylanil in, Pyridin, Picolin, Lutidin usw),
Al kai !'metallsalze (z.B. Kalium, Natrium usw.) von
1-substituierten 4-Hydroxypyrazolderivaten (z.B.
1-Phenyl -4-hydroxypyrazol ■).,. Al kali meta Π al koxide
von Alkoholen (z.B. Methanol, Äthanol , Propanol, Butanol) und Al kaiimetalIphenolate von Phenolen usw.,
und Säuren, wie Metallhalogenide von Metallen der
11 bis VIII Gruppe des Periodensystems, wie Titan,
Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Bor, Aluminium usw.
40
Μ/2 3 014
(ζ. B. Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Nickelchlorid,
Zinn-II-Chlorid, Zinn-IV-Chlorid, Ti tan tr ich 1 orid ,
Bortrif1uorid usw.)
Der Katalysator wird im allgemeinen in einer Menge von 0.1 bis 10 Mol-%, bezogen auf eine Verbindung der
Formel II, eingesetzt. Der Katalysator kann sowohl vor Beginn der Reaktion zu einem der Ausgangsmaterialien
oder zur Reaktionsmischung, die beide Ausgangsmaterialien
enthält, gegeben werden. Bei Anwesenheit eines Katalysators erfolgt die Reaktion rascher und
bei niedrigeren Temperaturen.
Die Phosphorigsäureester der Formel I können mit einem Niedrigalkylsulfenylhalogenid IV zu einer
20 Verbindung der Formel V umgesetzt werden. Diese
Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten: Lösungsmittel durchgeführt, beispielsweise in aliphatischen
Kohlenwasserstoffen, wie n-Pentan, η-Hexan, Ligroin usw., in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol
, Toluol, Xylol usw., in halogenieren Kohlenwasserstoffen, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Chlorbenzol
usw. und in Äthern, wie Äthyläther, Isopropyläther,
Dioxan, Tetrahydrofuran usw. 30
Diese Lösungsmittel können entweder.al lein oder in
Mischung von 2 oder mehreren dieser. Lösungsmittel, beispielsweise in einem Verhältnis von 1 : 1 bis
1:10 verwendet werden. 35
1 M/23 014 M
Die Alkylsulfenylhalogenide (IV) können beispielsweise
nach den in Organic Functional Group Preparations Vol. 3, 150 - 163, 1972, Academic Press, New York and London, beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Um die beiden Ausgangsmaterialien des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu vermischen, wird im allgemeinen das Phosphit
der Formel I zu dem Niedrigalkylsulfenyl haiogenid IV
oder das Niedrigalkylsulfenylhaiogenid zum Phosphit gegeben,
wobei die Reaktionsmischung sorgfältig bei einer Temperatur ge-
1^ halten wird, die nicht zur Zersetzung des Alkylsulfenyl halogenides
(IV) führt, beispielsweise bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen von -20 bis + 500C. Nach Vermischen
der beiden Reaktanten bildet sich zuerst eine Additionsverbindung, die in vielen Fällen ausfällt. Anschließendes,
0,5 bis lOstündiges Erhitzen der Reaktionsmischung auf
20 bis 1000C führt unter Freisetzung eines Alkylhalogenides
zu der gewünschten Verbindung.
Die Verbindungen der Formel I oder V" können nach herkomm!ichen
Verfahren, wie Einengen bei Normaldruck oder unter vermindertem Druck , Destill ation,fra-ktionierter
Destillation, Lösungsmittelextraktion, Einstellen des
pH-Wertes, . Neuverteilen ,· Kristallisation, ^kristallisation und Chromatographie, isoliert und gereinigt werden.
Verbindungen der Formel V sind beispielsweise in der
Landwirtschaft als Insektizide und Acaricide, wie z. B.
in der DE-OS 28 54 389 und der DE-OS 30 12 193 beschrieben brauchbar.
y η Μ/23 014
5 Gemäß den folgenden Beispielen wurden die Verbindungen der Formel I mit Hilfe der Gaschromatographie und die
Verbindungen der Formel V mit Hilfe der Hochdruckflüssigkeitschromatographie
analysiert. Diese Analysen wurden unter folgenden. Bedingungen durchgeführt:
IO
G_a_s_c_h_r_qma tοgra ph i_e
Säulenmaterial: 1,5 % Silikon OV-17 (hergestellt
von der Shimadzu Corporation, Japan)
Säulenabmessu'ngen: 1 ,5 m χ 3 mm 0
Säulentemperatur: 2200C Temperatur des Einspritzblocks: 2500C
Trägergas: Stickstoff mit 60 ml/Minute Detector: FID
Instrument: Shimadzu GC-7AG
Säule: 0DS(C-18) 4 mm 0 X 25 cm
Temp .: 4O0C · ' ·
Mobile Phase: Aceton/Wasser (65/35 Vol./Vol.) Fließgeschwindigkeit: 1,6 ml/min.
Wellenlänge des Detektors: 254 nm
Instrument: Shimadzu LC-3A 30
M/23 014 .
Beispiel 1
Herstellung von O-[1 -(4-Chlorphenyl)pyrazol-4-yl]
-O,O-diethylphosphit.
Man gibt 99,7 g (0,6 mol) Triäthylphosphit und
19,4 g (0,1 mol) 1~(4-Chlorphenyl)-4-hydroxypyrazol
in einen 200 ml Dreihalskolben. Der Kolben ist mit einer Vigreauxkolonne und einem Rückflußkühler ausgestattet.
Die Reaktionsmischung wird unter vermindertem Druck in einem Ölbad auf 160°C erhitzt. Im
Laufe der Reaktion destilliert Äthanol ab. Man
^O läßt 7 Stunden reagieren und entfernt danach überschüssiges
Triäthylphosphit unter vermindertem Druck, wobei man 31,7 g eines öligen Rückstandes
erhält. Mit Hilfe der Gasehromatographie wurde festgestellt, daß die Titelverbindung zu 92,6 Gew.-%
° in diesem Rückstand enthalten ist.
In der nachfolgenden Tabelle 1 ist ein Teil der Verbindungen der.Formel I zusammengestellt, die
gemäß Beispiel T hergestellt werden können. 30
1 M/23 014
(RO)2P-O
Beispiel Nr. |
• R | Y | Siede- (°C/ir.mHg) punkt |
1 | C2H5 | 145/0.1 | |
2 | C2H5 | 152 - 154/O.2 | |
3 | C2H5 | 161 - 162/0.15 | |
4 | C2H5 | -/ VCH3 | 142 - 143/0.1 |
5 | C2H5 | 162 - 164/0.15 | |
6 | C2H5 | 153 - I55/O.3 | |
7 | C2H5 | I52/O.2 | |
8 | I75/O.I5 | ||
9 | -A- ™~ V^ *y XXr*5 | 155 - 156/0.3 | |
10 | n-C^H9 | 200 - 203/0.2 |
M/23 014
Herstellung von O-[1-(4-Chlorphenyl)pyrazol-4-yl]-0,0-diethylphosphit.
Man gibt 99/7 g (0,6 mol) Triäthylphosphit, 19,4 g (O7I mol) 1-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxypyrazol und als
Katalysator 1,0 g (0,005 mol) genügend getrocknetes 1-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxypyrazolnatriumsalz in
einen 200 ml Dreihalskolben. Der Kolben ist mit einer Vigreauxkolonne und einem Rückflußkühler ausgestattet.
Die Reaktionsmischung wird unter leichtem
20_ Vakuum in einem ölbad auf 100°C erhitzt. Im Laufe
der Reaktion destilliert Äthanol ab. Man laßt 2 Stunden reagieren, filtriert danach unlösliche Bestandteile
ab und destilliert überschüssiges Triäthylphosphit unter vermindertem Druck ab, wobei man
-30,2 g eines öligen Rückstandes erhält. Mit Hilfe der Gaschromatographie wurde festgestellt, daß die
Titelverbindung zu 95,2 Gew.-% in diesem Rückstand enthalten ist.
3® in der nachfolgenden Tabelle 2 sind Beispiele für
die Herstellung von O- [1- (4~Chlorphenyl).pyrazol-4-yl] 0,0-diethylphosphit
unter Verwendung von verschiedenen Katalysatoren zusammengestellt einschließlich der
Verbindung des Beispiels 11.
35
co CJi |
Beispiel ΝΓ. |
ω ο |
to
CJt |
to
O |
2 | ι-· cn |
O | Gehalt an (I |
) | CJi | Ausbeute | 1/23 014 |
11 | TABELLE | Reaktions zeit (Stunden) |
95. | 5 | 91.6 | |||||||
12 | Katalysator' * (5 mol %) |
Reaktions- temperatür. . (0O |
2 | Triäthyl Phosphif (mol .) |
Ausbeute (S) |
96. | 3 | 89.0 | ||||
13 | A | •100 | 2 | 0.6 | 50.2 | 87. | 2 | 84.2 | ||||
14 | A | 100 | 4 | 0.5" | 29.1 | 86. | 2 | 84.6 | ||||
15 | B | 100 | 4 | 0.6 | 50.4 | 89. | 7 | 91.5 | ||||
16 | B | 100 | 4 | 0.5 | 50.9 | 84. | 2 | 84.0 | ||||
17 . | C | 100 | 4 | 0.5 | 52.1 | 78. | 1 | 75-4 | ||||
D | 100 | 4 | 0.5 | 51.4 | ||||||||
E | 100 | 0.5 | 30.4 | |||||||||
A bedeutet 1 -(4-ChIorphenyl)-4-hydroxypyrazol-Natriumsalζ
B ZnCl2; C, NiCl2; Ό, SnCI2; and _E, BF3O(C2Hg)2.
B ZnCl2; C, NiCl2; Ό, SnCI2; and _E, BF3O(C2Hg)2.
Lu K>.
Ό OJ
cn co co
Μ/23 014
Beispiel 18
Herstellung von O-[1-(4-Chlorphenyl)pyrazol-4-yl]-O-äthyl-S-n-propylthiolophosphat.
Man löst 1,5 g (0,01 mol) n-Propyldisulfid in 40 ml
Toluol und kühlt die Lösung auf -50C. Anschließend gibt man portionsweise 1,4 g (0,01 mol) Sulfurylchlorid
zu. Man rührt die Mischung bei dieser Temperatur 1,5 Stunden und gibt danach bei -5 bis O0C 6,2 g (0,02 mol)
O- [1- (4-Chlorphenyl) pyrazol-4-yl] -0,0-diethylphosph.it
zu. Anschließend rührt man die Reaktionsmischung eine Stunde bei Raumtemperatur, wobei sich langsam weiße
Kristalle abscheiden. Die Reaktionsmischung wird dann eine Stunde auf 60 - 700C erhitzt, wobei die
Kristalle unter Gasentwicklung in Lösung gehen, so daß eine homogene Lösung gebildet wird. Nach dieser Reaktion
wäscht man die Toluolphase mit einer 2%igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid und anschließend gründlich
mit Wasser. Die Toluolphase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschließend das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei man 6,5 g eines gelben Öls erhält. Dieser Rückstand
wird durch Säulenchromatographie an Kieselgel gereihigt (Eluierungsmittel Chloroform). Man erhält 5,6 g
der Titelverbindung mit dem Brechungsindex η £ 1,5604.
IR und NMR'-Spektren dieses Produktes sind mit denen
35 einer Vergleichsprobe identisch.
M/23 014
5
Beispiel 19
Herstellung von O- [1-(4-Chlorphenyl)pyrazol-4-yl]-O-äthy1-S-n-propylthiolophosphat.
Man löst 7,1 g n-Propyldisulfid in 150 ml Toluol und
kühlt die Lösung auf -5°C. Man gibt dann bei dieser Temperatur portionsweise 6,3 g Sulfurylchlorid zu und
rührt die Mischung 1,5 Stunden bei dieser Temperatur. Danach gibt man 31,7 g rohes O-[1 -(4-Chlorphenyl)-
■^ pyrazol-4-yl]-0,0-diethylphosphit, erhalten gemäß
Beispiel 1 , bei -5 bis O0C zu". Anschließend rührt
man die Mischung eine Stunde bei Raumtemperatur und erhitzt dann drei Stunden auf 700C. Nach dem Ende der
Reaktion wäscht man die Toluolphase mit einer 2%igen
wässrigen Natriumhydroxidlösung und anschließend gründlich mit Wasser. Man trocknet die Toluollösung
über wasserfreiem Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab, wobei man
32,2 g eines gelben Öls erhält. Der Gehalt dieses Öls an Titelverbindung bestimmt sich mit Hilfe der
Hochdruckflüssigkeitschromatographie zu 93,3 %.
Beispiel 20
Herstellung von S-sek-Butyl-O-[1-4-chlorphenyl)pyrazol-4-yl]
-O-n-propylthiolophosphat.
Man löst 0,9 g (0,005 mol)sek-Butyldisulfid in 50 ml
Toluol und kühlt die Lösung auf -5°C. Anschließend 35
gibt man portionsweise 0,7 g (0,005 mol) Sulfurylchlorid zu. Man rührt die Mischung 1,5 Stunden bei dieser
Temperatur und gibt anschließend 3,4 g (0,01 mol)
M/23 014
O-[1-(4-Chlorphenyl)pyrazol-4-yl]-0,0-di-n-propylphos-
5 ο
phit bei -5 bis OC zu. Die Mischung wird eine Stunde
bei Raumtemperatur gerührt und anschließend fünf Stunden auf TO0C erhitzt. Danach wird die Reaktionsmischung
wie in Beispiel 18 beschrieben aufgearbeitet, wobei man 2,7 g der Titelverbindung als schwach
gelbes öl mit einem Brechungsindex von nß =1,5474
erhält.
Herstellung von S-sek-Butyl-O-Äthyl-0-(1-phenylpyrazol 4-yl)
thiolophosphat.
Man löst 0,9 g (0,005 rnol) sek-Butyl di sul f Id . in 40 ml
Toluol und kühlt die Lösung auf -5 °C. Anschließend gibt
man portionsweise 0,7 g (0,005 mol) Sulfurylchlorid
zu, rührt die Mischung 1,5 Stunden bei dieser Temperatur und gibt danach 2,8 g (0,01 mol) 0,0-Diethyl-0-(1-phenyl pyrazol-4-yl)phosphit
bei -5 -/vO°C zu. Die Mischung wird
dann eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich langsam weiße Kristalle abscheiden. Beim anschließenden
2stündigen Erhitzen auf 80°C lösen sich die Kristalle unter Bildung einer homogenen Lösung.
Diese Lösung wird danach wie im Beispiel 18 aufgearbeitet,
wobei man 2,2 g der Titel verbindung als schwach gelbes
20 öl mit einem Brechungsindex von n^ =1,5457 erhält.
vr
M/23 014 5
IQ Jede der gemäß den Beispielen 11 bis 17 erhaltenen
Verbindung wurde wie in Beispiel 19 beschrieben in das
O-[1- (4-Chlorphenyl)pyrazol-4-yl]-O-äthyl-S-n-propylthiolophosphat
umgewandelt. Diesen Versuchen wurden
die Beispielsnummern 22 bis 28 zugeordnet/ die jeweils
die Beispielsnummern 22 bis 28 zugeordnet/ die jeweils
15 den Beispielen 11 bis 17 entsprechen.
Die Ausbeuten an Thiolophosphaten und den entsprechenden Phosphaten wurden in der nachfolgenden Tabelle 3
zusammengestellt.
20
zusammengestellt.
20
ω
σι
ω O
to σι
σι
cn
EtO,
EtO'
EtO'
:p—o-
tse i S p"i e 1 Ausbeute
Nr. . (g)
if
Gehalt ,
EtO,
n-PrS-
^P-O
Ausbeute j
Nr.
Ausbeute
30.2 29.1 30. A
95.5 96.3 87.2
91.6 89.0 84.2
22
23
24
24
33.2
33.1 31.8
91.1
83.8
83.8
95-7
Ausbeute
81.3
76.9
76.9
84.4
14 | 30.9 | 86.2 | 84.6' | 25 | 32.2 | 95.4 | 85.1 |
15 | 32.1 | 89.7 | 91.5 | 26- | 31.4 | 95.0 | 80.9 |
16 | 31.4 | 84.2 | 84.0 | 27 | 32.4 | 91.6 | 82.3 |
17 | 30.4 . | 73.1 | 75-4 | 28 | 24.4 | 91.6 | 61.9 |
*)Die Ausbeuten sind auf die entsprechende 1-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxypyrazolverbindung bezogen.
ro
to
CD OO
cn
OJ CX)
Claims (3)
- München, 3. Februar 1982 M/23 01410 Patentansprüche( 1 J Phosphorigsäureester der allgemeinen Formel;- 15 (RO)2P-Ov Nworin
20 R eine Niedrigalkylgruppe undY eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, eine Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom und eine Niedrigalkylgruppe substituiert ist, bedeuten. - 2. Phosphorigsäureester nach Anspruch 1, worin R eine C1 - C^, Alkylgruppe undY eine Phenylgruppe, die durch ein oder mehrere Chloratome, ein Chlor- und ein Fluoratom, eine30 Methylgruppe oder ein Chloratom und eine Methylgruppe substituiert ist, bedeuten.
- 3. Phosphorigsäureester nach Anspruch 1, worinR eine Ä'thyl-, Propyl- oder Butylgruppe bedeutet und 35 Y für einen 4-Chlorphenylrest steht.. O- [1- (4-Chl.orphenyl) pyrazol-4-yl] -0,0-diethylphosphit.5. O-[1-(4-Chlorphenyl) pyrazol-4-yl]-O ,O-dipropylphosphit,,6. O-[1-(4-Chlorphenyl)pyrazol-4-yl]-O,O-dibutylphosphit.7. Verfahren zur Herstellung der Phosphorigsäureester nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daßQ man ein 4-Hydroxypyrazolderivat der allgemeinen Formel:-N 15 worinY die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, mit einem Trialkylphosphit umsetzt.8· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines Katalysators, ausgewählt unter einem tertiären Amin, einem Alkalimetallsalz eines 1-substituierten 4-Hydroxypyrazols, einem Alkalimetallalkoxid, einem Alkalimetallphenolat und einem Titan-, Nickel-, Zink-, Zinn-, Aluminiumoder Borhalogenid, durchführt.9. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung derallgemeinen Formel: CO3 ;M/23 014 ■■■'■'.worin.R und R1 jeweils eine Niedrigalkylgruppe undY eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome/ eine Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom und eine Niedrigalkylgruppesubstituiert ist, bedeuten,dadurch gekennzeichnet, daß man einen Phosphorigsäureester der allgemeinen Formel:(RO)2P-Oworin ·R und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungenbesitzen, mit einem Niedrigalkylsulfenylhalogenid • umsetzt. .259/ka
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