DE2900065C2 - - Google Patents
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- E04C3/18—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members with metal or other reinforcements or tensioning members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Holzträger gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Holzträger dieser Art ist durch das DE-GM 73 12 236
bekanntgeworden. Hier schließen mehrere Streben in einen
Knotenpunkt stumpf an einen Gurt an. Zum festen Anschluß
der Streben weist dieser beispielsweise zwei Längs
schlitze auf, in die zwei Knotenbleche aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung eingreifen. Außerdem greifen die
Knotenbleche in parallele Schlitze in den Stirnseiten
der Streben ein, die in einer Knotenpunktstelle winklig
aneinanderstoßen. Die feste Verbindung der Knotenbleche
in dem Gurt und den Streben wird allein durch Nägel
erreicht, die beidseitig in die Gurte und Streben hinein
geschlagen werden.
Weiterhin ist das DE-GM 73 23 949 bekannt, das
einen ähnlichen genagelten Holzträger zeigt. Dieser unter
scheidet sich von dem bekannten Holzträger nach dem DE-
GM 73 12 236 vor allem dadurch, daß erstens statt metallischer
Knotenplatten hölzerne Knotenplatten verwendet werden, die
aus mehreren verleimten Holzschichten (z. B. Furnierholz
platten) bestehen, und daß zweitens zur Vermeidung der Her
stellung von Schlitzen in den Gurten und den Streben
sowohl die Gurte als auch die Streben jeweils aus mindestens
drei übereinanderliegenden Vierkanthölzern zusammengesetzt
sind, so daß jeweils zwei Furnierplatten zwischen drei
Vierkanthölzern zu liegen kommen. Die Vierkanthölzer mit
den zwischenliegenden Platten werden im Knotenpunktbe
reich der Gurte und der Streben miteinander vernagelt.
Die Gurtteile werden außerdem durch einen Bolzen zusammen
gehalten.
Durch das DE-GM 71 23 949 ist außerdem bekannt, die Furnier
platten zwischen den einen Gurt bildenden Vierkant
hölzern zu verleimen und die Streben einteilig auszu
bilden, so daß die Furnierplatten in die einteiligen
Streben eingetrieben werden müssen. Im wesentlichen handelt
es sich jedoch um einen genagelten Holzträger, bei dem die
Zug- und Seitenkräfte in einer Knotenpunktstelle allein von
den Knotenplatten aufgenommen werden müssen, und wobei die
Verbindung zwischen den Furnierplatten, den Gurten und den
Streben im wesentlichen durch Nägel herbeigeführt ist.
Durch die DE-OS 21 62 323 ist ein Holzträger mit ge
nuteten Gurten bekannt. Der Nutengrund ist jeweils mit einer
Minizinkung versehen. An den Anschlußenden der Streben sind
jeweils zwei Zapfen ausgebildet, die ebenfalls mit einer
Minizinkung versehen sind. Die Zapfen an den Streben sind
in den Gurtnuten verleimt, wobei zur Vergrößerung der Leim
fläche die Keilzinken an den Stirnflächen der Zapfen in
die Verzinkung am Boden der Nuten eingreift. Zur Verbindung
zweier in einer Ebene liegenden Zapfen an zwei Streben
können die beiderseitigen Keilzinken auch ineinander
greifen und dabei miteinander verleimt sein.
Die Holzträger nach dem vorstehend genannten Stand der
Technik erwiesen sich in verschiedener Hinsicht als
nachteilhaft.
So ist die Anschlußfestigkeit der Streben an die Gurte in
den Knotenpunktstellen bei den Trägern nach den DE-GM
71 23 949 und 73 12 236 nicht befriedigend, da diese allein
von den Knotenpunktblechen bestimmt ist. Der Anschluß der
Streben an die Gurte allein durch Knotenpunktplatten ist
vor allem problematisch, wenn die Streben größeren Zug
kräften und der gesamte Träger auch Seitenkräfte ausge
setzt ist.
Die Vernagelung der Knotenplatten mit den Streben und
Gurten ist wenig befriedigend, weil hierbei nur punkt
förmige Verbindungen zustande kommen. Eine ausreichend
zugfeste Verleimung von metallischen Knotenplatten in
Schlitzen der Gurte und der Streben mit kostengünstigen
Klebern bereitet wegen der großen Unterschiede zwischen
den zu verbindenden Materialien erhebliche Schwierig
keiten, so daß man bisher der einfachen Nagelung den Vor
zug gegeben hat.
Um die Nachteile der Anschlußfestigkeit allein durch Knoten
platten zu vermeiden, ist es seit langem bekannt, an den
Streben Zapfen vorzusehen und diese in Nuten in den Gurten
einzulassen und mit diesen zu verkleben. Nachteilig ist
jedoch hierbei, daß die Gurte durch die Nuten relativ
stark geschwächt werden. Zum Ausgleich dieser Schwächung
hat man die Gurte besonders starkwandig ausgebildet, was
jedoch zu schweren und besonders teuren Trägern führte.
Ein weiterer Nachteil der Zapfenverbindung in den Gurt
nuten bestand darin, daß die Haltbarkeit der Leimver
bindung zwischen den Zapfen der Streben und den Nutwänden
der Gurte nicht befriedigte, so daß auch die Lebensdauer
der Holzträger zu wünschen übrig ließ.
Diesen Nachteil hat man bei dem bekannten Holzträger nach
der DE-OS 21 62 323 mit einer Minizinkung der Zapfen
im Nutengrund zu beseitigen versucht. Mit der Minizinkung
konnte bereits die Leimfläche zwischen den Zapfen und den
Nutwänden und damit die Anschlußfestigkeit der Träger an
die Gurte gegenüber vergleichbaren Trägern ohne eine
solche Minizinkung beachtlich verbessert werden. Abge
sehen von dem relativ großen technischen Aufwand der Mini
zinkung bleibt jedoch das Problem ungelöst, bei weitgehend
geringer Schwächung der Gurte durch Nuten eine möglichst
hohe Tragfähigkeit zu erzielen. So bestand nach wie vor
das Problem, Holzträger hoher Tragfähigkeit möglichst
leicht auszubilden, bei denen die an sich bewährte Nuten
zapfenverbindung verwendet werden konnte.
Aufgabe der Erfindung war es also, einen Holzträger der
eingangs genannten Art mit einer an sich bekannten Nuten-
Zapfenverbindung möglichst leicht auszubilden bzw. bei
bestimmten vorhandenen Abmessungen der Nuten-Zapfenver
bindung soll die Tragfähigkeit des Trägers ohne eine
wesentliche zusätzliche Schwächung der Gurte vergleichs
weise wesentlich erhöht werden.
Die Aufgabe wird bei einem Träger der im Gattungsbegriff
des neuen Anspruchs 1 angegebenen Art mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen sind den Merkmalen der Ansprüche
zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungs
beispiele beschrieben, die in der Zeichnung schematisch
dargestellt sind. Hierin zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Knoten
punkt eines erfindungsgemäßen Holzträgers
in Trägerlängsrichtung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Knoten
punkt eines weiteren erfindungsgemäßen
Holzträgers quer zur Trägerlängsrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist von einem erfindungsgemäßen Holz
träger lediglich ein abgebrochener Obergurt 1 und zwei an
den Obergurt winklig anschließende Streben 4 und 5 darge
stellt, die mit dem Obergurt eine Knotenpunktstelle bilden.
Die Streben 4 und 5 besitzen zum Anschluß zwei Parallel
zapfen 9, die in entsprechende Parallelnuten 10 im Gurt 1
eingreifen. Zusätzlich ist im Gurt 1 ein durchgehender
Schlitz 13 vorhanden und in den Strebenenden befinden sich
Schlitze 14 und 15, die außerhalb der Zapfen liegen. In die
Schlitze greift ein plattenförmiges Verbindungselement 11
(Knotenpunkt) ein. Es ist klar, daß die Erfindung nicht
auf die Ausbildung mit zwei Zapfen beschränkt sein soll.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt quer zur Trägerlängsrichtung
ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem zusätzlich zu
dem plattenförmigen Verbindungselement 11 zur weiteren An
schlußverstärkung zwei zusätzliche Verbindungselemente 11′
vorhanden sind, die seitlich einen Zapfen 9 je in einen
zusätzlichen Schlitz 13′ im Gurt und in entsprechende
Schlitze 14′ in den Streben eingreifen.
Die Knotenplatte ist in den Schlitzen 13, 14 und 15 verleimt,
Die Leimflächen der Knotenplatte innerhalb des Gurtschlitzes
sind größer als die Leimflächen der Zapfen 9 in den Gurt
nuten 10.
Wie Fig. 3 zeigt, ist es nicht notwendig, daß die Schlitze
13, 13′ den Gurt 1 voll durchdringen, wie es in Fig. 1
gezeigt ist.
Claims (3)
1. Holzträger mit einteiligen Ober- und Untergurten und
zwischen den Gurten angeordneten einteiligen Streben,
die in Knotenpunkten an die Gurte fest anschließen,
wobei der Anschluß durch dünne Knotenplatten aus
mehreren verleimten Holzschichten (Sperrholz- bzw.
Furnierplatten) verstärkt ist, die in Schlitze in den
Gurten und den Streben befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Streben an ihren Anschlußenden jeweils wenig stens einen Vierkantzapfen aufweisen, der mit der Strebe einstückig ist und der in der zugehörigen Gurtnut verleimt ist,
- - die Schlitze für die Knotenplatten außerhalb der Zapfen und der Nuten liegen und daß die Knoten platten jeweils in einem Gurtschlitz und außerdem in den Strebenschlitzen der an einem Knotenpunkt zusammentreffenden Streben verleimt sind.
2. Holzträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leimflächen der Knotenplatten innerhalb der
Gurtschlitze größer sind als die Leimflächen der Zapfen
in den Gurtnuten.
3. Holzträger nach Anspruch 1 oder 2 mit mindestens zwei
parallelen Zapfen an den Anschlußenden der Streben,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Strebenschlitz
zum Eingriff einer Knotenplatte zwischen zwei benach
barten Zapfen einer Strebe liegt.
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