DE915861C - Auf mehreren Stuetzen aufgelagerter Balken oder Traeger fuer Daecher, Decken od. dgl. - Google Patents

Auf mehreren Stuetzen aufgelagerter Balken oder Traeger fuer Daecher, Decken od. dgl.

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Publication number
DE915861C
DE915861C DET4538A DET0004538A DE915861C DE 915861 C DE915861 C DE 915861C DE T4538 A DET4538 A DE T4538A DE T0004538 A DET0004538 A DE T0004538A DE 915861 C DE915861 C DE 915861C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
supports
beams
wood
saddle
Prior art date
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Expired
Application number
DET4538A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Georg Kersten
Franz Trysna
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG KERSTEN DR ING
Original Assignee
GEORG KERSTEN DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Auf mehreren Stützen aufgelagerter Balken oder Träger für Dächer, Decken od. dgl. Die Erfindung betrifft Balken oder Träger, die auf mehreren Stützen aufgelagert sind und für Dächer, Decken oder ähnliche Konstruktionen verwendet werden. Die bekannten über mehrereStützen durchlaufenden Balken, z. B. I- oder Kastenträger, weisen über ihre Gesamtlänge einen gleichbleibenden Querschnitt auf, der nach dem größten auftretendenStÜtzmomentbestimmt wird. Balken dieser Art erfordern daher einen unverhältnismäßig hohen Materialaufwand und, bei Ausführung in Holz, die Beschaffung von Hölzern großer Länge. Es ist auch bereits bekannt, die Balken über ihren mittleren Stützen zu stoßen und die Stützmomente durch Anordnung eines Kopfbandes, Sattel- oder Beiholzes herabzusetzen. Hierbei sind die Balken oder Träger oberhalb der mittleren Stützen durch biegefeste Stoßverbindungen, z. B. Stahllaschen, gekoppelt, die zur Aufnahme der Stützmomente entsprechend stark ausgebildet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Balken. oder Träger, die auf mehreren Stützen gelagert sind, so auszubilden, daß Stützmomente nicht auftreten oder auf einen Bruchteil der bei den bekannten Ausführungen sich ergebenden Werte herabgesetzt werden. Die hierdurch erzielte Materialeinsparung ist von besonderer Bedeutung für Holzkonstruktionen in holzarmen Ländern.
  • Die Ausschaltung oder Herabsetzung der Stützmomentewird erfindungsgemäß .durch die neuartige Ausbildung der Balken oder Träger über ihren mittleren Stützen in der Weise erreicht, daß die auf mehreren Stützen aufgelagerten Balken aus mehreren Einzelbalken von einer der jeweiligen Feldweite entsprechenden Länge zusammengesetzt sind, die beiderseits der mittleren Stützen jeweils auf einem z. B. durch ein Kopfband oder ein Sattel-oder Beiholz gebildeten Auflager aufgelagert sind und unter Bildung eines schwebenden Stoßes über oder dicht bei der jeweiligen Mittelstütze durch ein Gelenk miteinander verbunden sind.
  • Die Gelenke werden zweckmäßig durch Runddübel, Rundstifte, Einpreß- oder Einfräsdübel aus Holz oder Stahl gebildet. Ferner können die durch ein hor>fband. Sattel- oder Beiholz gebildeten Balkenauflager in ungleichen Abständen von der Mittelstütze angeordnet sein, wenn die Balken ungleichmäßig belastet oder die Feldweiten unterschiedlich groß sind.
  • Die Ballten. die an den Mittelstützen seitliche Beilagen erhalten, werden über den Mittelstützen ausgeklinkt. so daß die Balken auf den Beilagen abgestützt «-erden und mit der :Mittelstütze nicht in Verbindung stehen.
  • Die Wirtschaftlichkeit der Ausführung nach der Erfindung erhöht sich noch dadurch, daß infolge der geringeren Biegungsmomente zur Herstellung der Balken schwächeres Stammholz und der Beilagen kürzeres Schnittholz als bisher verarbeitet werden kann. Auch halbtrockenes, ja sogar nasses Holz kann zu den Konstruktionen verwendet werden, ohne beim späteren Austrocknen des Holzes am fertigen Bauwerk Änderungen in den statischen Verhältnissen oder -Nachteile konstruktiver Art hervorzurufen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. i die Längsansicht eines aus mehreren Einzelbalken a zusammengesetzten Mehrfeldbalkens mit Kopfbändern. Hier wird der Einzelbalken a an den Mittelauflagern durch Kopfbänder b unterstützt. Das Gelenk c ist über der Mittelstütze d angeordnet. Zwischen Mittelstütze d und Balken d ist der Spielraum e gelassen, damit die Balken bei Belastung oder beim Schwinden des Stützenholzes nicht auf der Mittelstütze zum Aufliegen kommen. Die Mittelstützen können jedoch mit in den Balken verschieblichen Zapfen in den Bautenstoß eingreifen.
  • Fig. 2 stellt eine Ausführung des Gelenkes c am Balkenstoß dar. Beide Balkenenden greifen mit Zapfen f derart ineinander, d'aß eine lotrechte Bewegung der Balkenenden möglich ist. Längskräfte im Balken (von den Kopfbändern erzeugt) werden durch die Bauklammer h übertragen. Der Zapfen g. an der Mittelstütze d liegt zwischen den beiden Zapfen f und ist in dem Ballten verschieblich.
  • In Fig. 3 ist gezeigt, wie bei den Ballten mit Sattelholzauflagerung durch eine etwa i cm starke, im Bereich der Zwischenunterstützung liegende untere Balkenausnehmungi die frei schwebenden Balkenenden a mit Gelenkstoß herzustellen sind. An Stelle der Balkenausnehmungi können zum gleichen Zweck zwischen Balken a und Sattelholz k in den Auflagerpunkten auch Futterstücke eingefügt werden, umeinepun'ktförmigeAuflagerungzuerreichen.
  • Fig. d. zeigt -die Anordnung von über den Mittelauflagern seitlich der Balken angeordneten Beihölzern k als Auflager. Die Beihölzer k sind nur an den Enden an die Balken durch Dübel m oder Stahlbolzen, z. B. aus Monierstahl, oder Nägel angeschlossen. Damit die Balken auf den Mittelstützend nicht aufliegen, erhalten sie an ihren Enden auf der Unterseite eine etwa i cm starke Ausnehmung n. Die Oberkante der Beihölzer 7z liegt einige Millimeter unter Oberkante Balken, um die Beihölzer von der Balkenauflast freizuhalten. Es kann auch zweckmäßig sein, die Balkenauflast im Bereich der Beihölzer k unmittelbar auf diese zu setzen. In solchem Falle bleiben die Balkenenden im Zwischenfeld der mittleren Unterstützungen unbelastet.
  • Eine solche Lastverteilung erfordert außer der Schwächung des Balkens an seiner Unterseite noch eine solche an seiner Oberseite auf die Länge der Beihölzer k. In diesem Bereich besitzen dann die gelenkig miteinander verbundenen Balkenenden volle, durch keine Auflast beeinflußte Bewegungsfreiheii- nach unten und oben.
  • In Fig. 5 ist die Aufsicht auf den Balkenstoß mit Beihölzern gemäß Fig.4 dargestellt.
  • Fig. 6 zeigt den Balkenstoß selbst. Die Balkenenden sind zur Aufnahme und Übertragung de,-Querkräfte an ihren Stirnflächen durch Einpreß-oder Einfräsdübel o oder runde in Richtung der halk°nachse oder quer dazu liegende, waagerecht angeordnete Scherdübel aus Holz, Stahl oder anderen Stoffen oder durch ähnliche, gelenkartig wirkende :Mittel verbunden.
  • In Fig. ; sind die Biegemomente und Querkräfte aus der gleichmäßig verteilten Auflast eines nach Fig. i, 3 oder 4. gelagerten Balkens dargestellt. Die gestrichelt eingetragene Linie zeigt vergleichsweise den Momentenverlauf von frei aufgelagerten Einfeldbalken.
  • Fig. $ zeigt -das Belastungsschema und den Momentenverlauf eines über seine ganze Länge gleichmäßig belasteten Zweifeldbalkens. Die gestrichelteLinie zeigt vergleichsweise den Momentenverlauf eines über zwei Felder durchlaufenden Balkens.
  • Fig. 9 stellt den Momentenverlauf eines über eine Teillänge gleichmäßig belasteten Balkens und das dazugehörige Belastungsschema dar. Die gestrichelte Linie zeigt vergleichsweise den Momentenverlauf eines durchlaufenden Zweifeldbalkens.
  • Fig. io zeigt das Belastungsschema eines ungleichmäßig belasteten Balkens, dessen mittlere Auflager 1I, I, von der Mittelstütze d gleichmäßigen Abstand haben, und Fig. i i das Belastungsschema eines Balkens mit ungleichmäßig verteilter Belastung, dessen mittlere Auflager I1, I, von der Mittelstütze d ungleiche Abständeri, r2 besitzen und dessen Gelenkt seitlich der Stützenachse angeordnet ist.
  • In Fig. 12 ist der Momentenverlauf eines Balkens dargestellt, der aus mehreren Einzelbalken a1, a2, a3 unterschiedlicher Länge zusammengesetzt und auf Mittelstützen mit ungleichen Abständen 11, 12, 13 abgestützt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Auf mehreren Stützen aufgelagerter Balken oder Träger für Dächer, Decken od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Balken aus mehreren Einzelbalken (a) von einer der jeweiligen Feldlänge entsprechenden Länge zusammengesetzt ist, die beiderseits der mittleren Stützen (d) jeweils auf einem z. B. durch ein Kopfband (b) oder ein Sattel- oder Beiholz (k) gebildeten Auflager (Il, l,. usw.) aufgelagert sind und unter Bildung eines schwebenden Stoßes über oder dicht bei der jeweiligen Mittelstütze (d) durch ein Gelenk (c) miteinander verbunden sind. a. Balken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die frei schwebenden Gelenke (c) durch Runddübel, Rundstifte, Einpreß- oder Einfräsdübel (o) aus Holz, Stahl oder einem anderen scherfesten Baustoff gebildet sind, die etwa in der Mittelebene der Balken, senkrecht oder gleichlaufend zur Balkenachse waagerecht angeordnet sind. 3. Balken nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkenauflager (Il, 1,. usw.) zur besseren Auswertung der statischen Verhältnisse bei ungleichen Belastungen oder Stützenabständen in ungleichen Abständen (r1, r2) von der Mittelstütze (d) angeordnet sind. .4. Balken nach einem der Ansprüche i bis 3 mit einer aus einem Beiholz gebildeten mittleren Stützenauflagerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beihölzer (k) zur Bildung der Auflager (I1, I,. usw.) an ihren Enden mit dem über der mittleren Stütze (d) ausgeklinkten oder geschwächten Balken (a) durch Bolzen od. dgl. verbunden sind. 5. Balken nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschluß der seitlichen Beihölzer (k) an die Einzelbalken (a) die Oberkante der ersteren etwas unter die Balkenoberkante zu liegen kommt, um eine unmittelbare Belastung der Beihölzer durch die Balkenauflast auszuschließen. 6. Balken nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der Beihölzer (k) und der Einzelbalken (a) in gleicher Höhe liegen und der Balken (a) an der Oberseite auf Beihölzerlänge etwas geschwächt ist, damit die Beihölzer (k) die Auflasten in ihren Bereich unmittelbar übernehmen. 7. Balken nach einem der Ansprüche i bis 3 mit einer aus einem Sattelholz gebildeten mitt. leren Stützauflagerung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Einzelbalken (a) und Sattelholz (k) in den Auflagerpunkten (I1, I,. usw.) Futterstücke eingefügt sind, um die gewünschte punktförmige Auflagerung zu erreichen. Angezogene Druckschriften: »Der Bauingenieur«, Heft 21, 1923, S. 5g3.
DET4538A 1951-07-08 1951-07-08 Auf mehreren Stuetzen aufgelagerter Balken oder Traeger fuer Daecher, Decken od. dgl. Expired DE915861C (de)

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DET4538A Expired DE915861C (de) 1951-07-08 1951-07-08 Auf mehreren Stuetzen aufgelagerter Balken oder Traeger fuer Daecher, Decken od. dgl.

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DE (1) DE915861C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220987B (de) * 1959-03-06 1966-07-14 Von Roll Ag Vorgespannter Mehrfeldbalken

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1220987B (de) * 1959-03-06 1966-07-14 Von Roll Ag Vorgespannter Mehrfeldbalken

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