CH348359A - Lastentragplatte - Google Patents

Description

  
 



  Lastentragplatte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lastentragplatte, die einen oberen und einen unteren Bretterrost und zwischenliegende Abstandhalter aufweist.



   Es ist bekannt, derartige Lastentragplatten unter Verwendung von Nägeln, Nieten oder Bolzen, die senkrecht durch die aufeinanderliegenden Bauteile gehen, zusammenzufügen. Diese Verbindungsmittel können gewöhnlich ein Zerbrechen der Rostbretter durch fahrlässige Handhabung oder durch mit dem Trocknen des Holzes zusammenhängende Rissbildung nicht verhindern; sie fördern vielmehr oft die Rissbildung zufolge ihrer Keilwirkung. Man hat versucht, die Rissbildung durch Beschlagen der Bretter mit   Eisenbändern    zu verhindern; diese werden aber schon bei geringfügigem Anstauchen der Bretterkanten wirkungslos, was bei unachtsamer Handhabung oft vorkommt. Hinzu kommt, dass derartige Beschlagbänder die zu lagernden oder zu befördernden Güter leicht beschädigen.



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese   Übel-    stände zu beheben und eine Lastentragplatte zu schaffen, die haltbar ist und unachtsamer Handhabung ausgesetzt werden kann, ohne dass die Bretter, aus denen sie aufgebaut ist, gespaltet werden, die ferner keine an den Holzteilen der Tragplatte vorspringenden Metallteile aufweist, welche sich mit dem Lagergut oder der Unterlage, auf welche die Platte aufgestellt wird, verhaken können, und die auch leicht zusammengesetzt werden kann und einfach und billig in bezug auf die Gestaltung der Verstärkungs- und Zusammenfügungsmittel ist.



   Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass jedem Unterrostbrett ein zu seiner Verstärkung dienender steifer Dorn zugeordnet ist, der sich gerade und waagrecht zwischen den Längsseiten des Unterrostbrettes erstreckt und mit seinen Enden in die Längs seiten des letzteren eingreift, und dass an der Mitte des Dornes ein senkrecht verlaufendes, zum Zusammenhalten der Lastentragplatte dienendes Verbindungsmittel angreift, das sich durch eine senkrechte Bohrung bis zu einem oberen Stützmittel erstreckt, an dem dieses senkrechte Verbindungsmittel festgehalten ist.



   Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anschliessend anhand der Zeichnung näher beschrieben.



   Fig. 1 zeigt in teilweiser Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer Lastentragplatte nach der Erfindung.



   Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie   II-II    in Fig. 1.



   Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Lastentragplatte in einem Schnitt analog demjenigen nach Fig. 2.



   Fig. 4 zeigt in einem zu den Rostbrettern quergerichteten senkrechten Schnitt einen Teil einer dritten Ausführungsform der Lastentragplatte.



   Fig. 5 zeigt einen Schnitt analog denjenigen nach den Fig. 2 und 3 einer vierten Ausführungsform der Lastentragplatte.



   Fig. 6 zeigt im Schnitt einen Teil einer fünften Ausführungsform der Lastentragplatte.



   Die Lastentragplatte nach Fig. 1 und 2 weist einen oberen Rost auf, auf den das zu transportierende Gut geladen wird, einen unteren Rost, der auf der Unterlage ruht, und eine Anzahl dazwischen eingesetzter Klötze 11 auf. Die Klötze 11 dienen dazu, die beiden Roste in Abstand voneinander zu halten, um einen Zwischenraum zu bilden, in den die Gabeln eines Staplers eingeführt werden können, wenn die Lastentragplatte umgestellt werden soll. Der Unterrost besteht aus einigen, gewöhnlich drei, parallelen Brettern 13, die in der Längsrichtung der Platte liegen. Der Oberrost besteht aus Brettern 15, die zu den   Unterrostbrettern 13 parallel verlaufen, wobei von den Oberrostbrettern 15 je eines gerade über einem Unterrostbrett 13 liegt. Zum seitlichen Zusammenhalten sind unterhalb der Oberrostbretter 15 Querhölzer 17 angeordnet.

   Davon sind zweckmässig drei vorhanden, die parallel zu den Schmalseiten der Lastentragplatte bzw. quer zu deren Länge verlaufen.



  Die Klötze 11 sind zwischen den Unterrostbrettern 13 und den Querhölzern 17 angeordnet. Die Klötze 11, die zweckmässig aus Holz bestehen, können im waagrechten Schnitt viereckig oder rund sein und in der Breiten- bzw. in der Querrichtung ein Mass haben, das gleich oder gewöhnlich etwas geringer ist als die Breite der Unterrostbretter 13 bzw. der Querhölzer 17. An jeder Stelle, wo die Oberrostbretter 15 auf den Querhölzern 17 aufliegen, ist eine sowohl diese als auch erstere sowie die darunterliegenden Klötze 11 und die Unterrostbretter 13 durchsetzende senkrechte Bohrung 19 vorgesehen, welche die weiter hinten näher beschriebenen Verbindungsmittel zum Zusammenhalten der verschiedenen Teile der Lastentragplatte aufnimmt.



   Senkrecht zur Achse der betreffenden Bohrung 19 wird das entsprechende Unterrostbrett 13 von einem steifen Eisendorn 21 verstärkt, der gerade und waagrecht in eine Bohrung des Unterrostbrettes 13 eingesetzt ist, die senkrecht zur Faserrichtung des Holzes gebohrt ist und sich von einer zur anderen Längsseite des Brettes 13 und parallel zu dessen oberer und unterer Fläche in der Mitte zwischen denselben erstreckt. Der Dorn 21, der aus Runddraht von z. B.   



  6 mm 0 bestehen kann, hat am einen Ende einen an-    gestauchten Kopf, der in das Holz eingetrieben wird, und ist am anderen Ende rechtwinklig umgebogen.



  Auf diese Weise greift der Dorn 21 mit seinen Enden in die Längsseiten des Brettes 13 und drückt dieses in der Breitenrichtung zusammen und versteift es dadurch. Das Brette 13 wird somit daran gehindert, sich bei fahrlässiger Handhabung der Tragplatte zu spalten oder wird mit kaum verminderter Kraft zusammengehalten, falls es bereits gespaltet worden ist.



   Mit Rücksicht auf die Biegungsbeanspruchung, die oft überwiegend ist, kann es zweckmässig sein, dem Dorn 21 einen hochkant gestellten Querschnitt zu geben.



   Das oberhalb des vorgenannten Unterrostbrettes
13 liegende Oberrostbrett 15 ist in ähnlicher Weise durch einen darin eingelassenen Dorn 23 verstärkt.



  Dieser erstreckt sich, wie der Dorn 21, quer über die senkrecht verlaufende Bohrung 19 durch das Oberrostbrett 15.



   Ein senkrechtes Verbindungsmittel ist von einem dicken Draht 25 gebildet, der doppelt gebogen und von unten in die betreffende Bohrung 19 eingeführt ist, wobei die Drahtschenkel beidseits jedes entspre chenden Dornes 21 bzw. 23 zu liegen kommen, so dass diese vom Biegescheitel des Drahtes 25 umfasst werden. Dabei ist der Draht 25 an der Mitte des Dornes 21 befestigt. Die Drahtschenkel sind etwas länger als der Abstand zwischen den Dornen 21 und 23, und die Oberenden sind von entgegengesetzten Seiten an den Dorn 23 gelegt und um diesen gebogen. Der Draht 25 ist so stark, dass eine einfache Umbiegung ausreicht, um die Dorne 21 und 23 fest zusammenzuhalten. Die Steifheit des Dornes 21 bewirkt, dass sich die Kräfte über die ganze Breite des Brettes 13 verteilen und dass der Draht 25 gespannt gehalten wird.

   Auf diese Weise ist jedes Unterrostbrett 13 mit dem darüberliegenden Oberrostbrett 15 verbunden.



   Ausser den oben beschriebenen Verstärkungs- und Verbindungsmitteln kann selbstverständlich die Tragplatte bei Bedarf zusätzlich, z. B. durch Zackenscheiben usw., verstärkt werden. Auch das Querholz 17 kann von einem zwischen seinen Breitseiten verlaufenden Dorn verstärkt werden; in diesem Falle kann abweichend das obere Ende des senkrecht verlaufenden Drahtes 25 um den letztgenannten Dorn gebogen werden.



   Für den Fall, dass Verstärkungsmittel in Form von querverlaufenden Dornen bei den den Oberrost bildenden Brettern oder den Querhölzern fehlen, kann die Zugkraft des Spanndrahtes 25 durch irgendein anderes metallisches Stütz- oder Haltemittel auf den Oberrost übertragen werden, das die Kraft über die Fläche des betreffenden Oberrostbrettes verteilt.



  Ein solches Beispiel wird in Fig. 3 gezeigt. Durch das Oberrostbrett 15 ist ein rundes Loch 27 gebohrt, das grösseren Durchmesser als das Loch   19a    durch den Klotz 11 und das Querholz 17 hat. Auf dem so gebildeten Absatz liegt eine Scheibe 29, und die Enden des Drahtes 25 sind durch das Loch dieser Scheibe 29 geführt und gegen deren Oberseite umgebogen. Die Scheibe 29 bildet ein Haltemittel, das sich auf das Querholz 17 stützt. Die Oberrostbretter 15 sind ihrerseits an den Querhölzern 17 durch Nägel oder dergleichen befestigt. Das Loch 27 kann gegebenenfalls nur so tief gemacht werden, dass der Absatz zwischen den beiden Löchern noch in das Oberrostbrett 15 zu liegen kommt.



   Das Verstärkungsmittel (der Dorn 21) zum Zusammenhalten der Oberrost- bzw. der Unterrostbretter in der Querrichtung kann, statt durch eine Bohrung zu gehen, auch in eine Nut auf der Aussenseite der Bretter eingelassen sein. Fig. 4 zeigt ein Beispiel dafür. Das Unterrostbrett 13 weist eine Nut 31 auf, die sich quer über der Unterseite des Brettes 13 erstreckt, und anschliessend an die Enden dieser Nut 31 sind zwei senkrechte Löcher 33 im Brett 13 gebohrt.



  Die Enden des Dornes 21, die im voraus gekröpft sein können, ragen in diese Löcher 33 hinein, reichen aber nicht bis zur Oberseite des Brettes 13; der Dorn 21 ist also ganz in das Holz des Brettes 13 eingelassen. Das senkrechte Verbindungsmittel besteht hier aus einem dicken Draht 35, der an die Mitte des Dornes 21 angeschweisst ist und dessen oberes Ende über eine Scheibe genietet sein kann.



   Bei der in Fig. 5 gezeigten Lastentragplatte be steht das senkrechte Verbindungsmittel aus einem Rohr 37. Der das Unterrostbrett 13 verstärkende Dorn 21 ist durch eine diametral in der Wandung  dieses Rohres 37 vorgesehene Bohrung nahe dessen unterem Ende gesteckt. Das obere Ende des Rohres 37 hält das betreffende Oberrostbrett dadurch fest, dass es eine Zackenscheibe 39 durchsetzt und über diese umgebördelt ist; die Zackenscheibe 39 ist in die Fuge zwischen dem Oberrostbrett 15 und dem Querholz 17 eingelegt. Durch diese Ausbildung ist das Innere des Rohres 37 von oben frei zugänglich, und es kann darin das untere Ende eines nicht dargestellten Zapfens an einem Bügel, Rahmen oder dergleichen zum Stützen des auf der Lastentragplatte befindlichen Gutes eingesetzt werden.

   Der Zapfen kann entweder mit seinem Ende auf dem Dorn 21 aufsitzen oder einen Ansatz haben, der auf der umgebördelten Kante des Rohres 37 aufsitzt. Das Rohr 37 dient also hier gleichzeitig als Halter einer Laststütze.



   Fig. 6 zeigt ein Detail einer besonderen kräftigen Ausführungsform der Lastentragplatte, die sich besonders zur Beförderung von Schiffsfracht eignet.



  Hier bestehen die Abstandhalter ausschliesslich aus groben Querhölzern 36, die unmittelbar an den Oberund Unterrostbrettern anliegen. Klötze werden also hier nicht verwendet. Das senkrechte Verbindungsmittel besteht aus einem Bolzen 38, dessen unteres Ende eine diametral durchgehende Nut 40 hat. Das gerade und waagrecht liegende Verstärkungsmittel, das als ein steifer Dorn 21 mit ovalem Querschnitt ausgebildet ist, liegt in dieser Nut 40 und wird an seiner Mitte durch eine am unteren Ende des Bolzens 38 aufgeschraubte Mutter 41 festgehalten. Das obere Ende des Bolzens 38 ist in ähnlicher Weise mit dem entsprechenden Oberrostbrett verbunden.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Lastentragplatte, die einen oberen und einen unteren Bretterrost und zwischenliegende Abstandhalter aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Unterrostbrett (13) ein zu seiner Verstärkung dienender steifer Dorn (21) zugeordnet ist, der sich gerade und waagrecht zwischen den Längsseiten des Unterrostbrettes erstreckt und mit seinen Enden in die Längsseiten des letzteren eingreift, und dass an der Mitte des Dornes ein senkrecht verlaufendes, zum Zusammenhalten der Las tentragplatte dienendes Verbindungsmittel angreift, das sich durch eine senkrechte Bohrung (19 bzw. 19a, 27) bis zu einem oberen Stützmittel erstreckt, an dem dieses senkrechte Verbindungsmittel festgehalten ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Lastentragplatte nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Stützmittel ein Dorn (23) ist, der in einer zwischen den Längsseiten des Oberrostbrettes verlaufenden Bohrung liegt und mit seinen Enden in die Längsseiten des Oberrostbrettes eingreift.

   2. Lastentragplatte nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das senkrechte Verbindungsmittel ein Rohr (37) bzw. ein Bolzen (38) ist und dass der untere Dorn (21) durch ein diametral verlaufendes Loch bzw. einen ebensolchen Schlitz in dem Rohr bzw. Bolzen geführt ist.

   3. Lastentragplatte nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Oberrostbretter (15) Querhölzer (17) vorgesehen sind, wobei an jeder Stelle, w6 die Oberrostbretter (15) auf den Querhölzern (17) aufliegen, eine senkrechte, runde Bohrung (19a, 27) zur Aufnahme des entsprechenden, senkrecht verlaufenden Verbindungsmittels vorgesehen ist, die sowohl das Oberrostbrett (15) als auch das Querholz (17) durchsetzt, wobei der Bohrungsteil (27) im Oberrostbrett einen grösseren Durchmesser als der des Boh- rungsteiles (19a) im Querholz (17) hat, so dass ein Absatz entsteht und das obere, als eine Scheibe (29) ausgebildete Stützmittel auf diesem Absatz aufruht.

   4. Lastentragplatte nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe eine Zackenscheibe (39) ist und dass sie in die Fuge zwischen dem Querholz und dem darüberliegenden Oberrostbrett eingelegt ist.

   5. Lastentragplatte nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als senkrechtes Verbindungsmittel dienende Rohr (37) zur Aufnahme eines Befestigungszapfens einer seitlichen Lastenstütze an der Lastentragplatte dient.