DE1481324A1 - Palette - Google Patents

Description

• Palette Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Palette für Güter, bestehend aus mindestens zwei parallel verlaufenden Unterzügen aus nagelungsfähigem Werkstoff, vorzugsweise Holz und/oder Holzfasermaterial, und einem lasttragenden Deck, das sich aus einer geringen Anzahl zwischen den Unterzügen verlaufender, stabförmiger Elemente zusammensetzt.
• Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine außerordentlich preisgünstige und besonders als Einwegpalette (verlorene Palette) geeignete Palette zu schaffen, die nach einer einzigen Verwendung, z. B. zwecks Güterlieferung von einem Hersteller an einen Verbraucher, ohne weiteres weggeworfen werden kann, um RUckfahrtkosten zu vermeiden.
• Hinter der Verwendung von Paletten liegt ja der Wunsch, eine rationelle Güterhantierung mittels Gabelhubwagen oder ähnlicher, mechanischer Hilfsmittel zu ermöglichen, und die Hauptaufgabe der Palette ist in manchen Fällen nicht, eine Anzahl zu transportierender Güter zusammenzuhalten, sondern vielmehr, diese Güter in einer solchen höhenlage über dem FuBboden bzw. die entsprechende Unterlage zu halten, daß zweckmäßige Hebezeuge unter die von der Palette und den Gütern gebildete Ladeeinheit eingeführt werden können. Dies ist z. B. der Fall innerhalb des Anwendungsbereiches, für ivelchen die Palette gemäß der Erfindung in erster Linie vorgesehen ist, nämlich zum Transport und der Hantierung von Bauelementen, besonders solchen aus Leichtbeton, zwischen Fabrik und Bauplatz. Der Anwendungsbereich des Erfindungsgegenstands ist jedoch keineswegs darauf beschränkt.
• Ausgehend von einer Palette der eingangs erwdhnten Art sind die Hauptmerkmale der erfindungsgemäßen Palette, daß die das lasttragende Deck bildenden Elemente aus schmalen Metallstäben, vorzugsweise Eisen-oder Stalstäben mit einem Durchmesser bis zu etwa 8 mm bestehen, welche scharf gekröpfte Endteile aufweisen, die in die UnterzUge von oben eingetrieben und durch Reibung darin festgehalten sind, wobei die den gekröpften Endteilen benachbarten Teile der Stabe in rinhtungsanweisenden Nuten in den Oberseiten der Unterzüge versenkt sind.
• Hierdurch wird eine erstaunenswerte Stabilität der Palette erreicht, trotz der außeroruentlich einfachen und billigen Konsxruktion.
• Weitere Merkmale des Erfindungagegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugten, auf der beigefiigten Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen der Palette, obwohl aie Erfindung auf diese Ausfuhrungsformen nicht beschränkt sein soll, da mehrere Abänderungen denkbar sind.
• In der Zeichnung zeigen Fig. 1 perspektivisch eine erste Ausführungsform der Palette gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen der Unterzüge der Palette gemäB Fig. 1 und die Befestigung eines der mittleren Metallstäbe, welche das Oberdeck der Palette bilden, Fig. 3 einen entsprechenden senkrechten Schnitt durch einen äußeren Endteil der in Fig. 1 veranschaulichten Unterzüge sowie die Xefestigung daran von einem der äußeren, das Oberdeck bildenden Metallstäben bzw. einem der das Unterdeck der Palette bildenden Metallstäbe, Fig. 4 in sehr vereinfachter und schematisierter Form eine abgeänderte Palette nach der Erfindung, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung einer zweiten und einfacheren Ausführungsform der erfindungsgemäBen Palette, die sich insbesondere für den Transport von Bauplatten bewährt hat, und Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen der Unterz Uge der Palette gemmas Fig. 3 sowie die Befestigung eines der Metallstäbe daran.
• Die in Fig. 1 dargestellte Palette bes@en@ aus zwei ballenförmigen Unterzügen, die mit 1 bezeichnet sind und aus nagelungsfähigem Werkstoff wie z. B. Holz und/oder Holzfasermaterial hergestellt sind. Im Einzelnen setzt sich jeder der gezeigten Unterzuge 1 aus zwei rippenfdrmigen Blementen, d. h. einem oberen 2 bz*. einem unteren 3, zuS*mmen die aus Holz , hartgepreßten Holzfasern oder einem Kunstatoffmaterial bestehen, und ewi" schen welchen Distanzstücke 4 in der Part fest gewickelter und geleimter Papprollen mit sehr kleinem Innendurchmesser angebracht sind. Am besten werden die Distanzstücke 4 mit ihren Enden an den Innenseiten der Rippenelemente 2, 3, angeleimt, was jedohc nicht unbedingt notwendig ist, wie aus dem Folgenden hervorgeht.
• Ferner weist die Palette zwei Decks, ein oberes und ein unteres, uf, die aus schmalen Eisen- oder Stahlstäben 5 bzw. 6 mit 1X wesentlichen rundem Querschnitt bestehen. Diese Stäbe könneh fl. e. . d, e n. einem Durchmesser von vier bis acht mm sein, wodurch die Materialkosten sehr niedrig werden. Die Stäbe 5 des Oberdecks sind parallel zueinander angebracht, während die Stäbe 6 des Unterdecks ein Versteifungskreuz bilden, vorzugsweise einfach dadurch, daB die Stäbe einander kreuzen, wobei sie eventuell im Kreuzungspunkt aneinandergeschweißt sein können. Ersatzweise können die Stäbe 6 aber selbstverständlich in ihrer Mitte gekröpft und aneinandergeschweißt sein, um das Kreuz im wesentlichen in einer Ebene zu bilden.
• Wenn gewünscht, können auf den das Oberdeck bildenden Eisenstäben 5 bandförmige Streifen 7 z. B. aus Abföllen von Holzfaserplatten, Pappe oder dergleichen angebracht werden, deren Enden durch Leimen, Nageln oder dergleichen an den Oberseiten 2 der balkenförmigen Unterzüge 1 befestigt sind. Solche Streifen haben die einzige Aufgabe, die Last gegen die einschneidende Wirkung der schmalen Stdbe 5 zu sehützen, falls die Last empfindlich ist, uns sie sind deswegen in den meisten Fällen entbehrlich, umsomehr, als sie. keine spürbare stabilisierende oder konatruktionsverstärkende Funktion zu erfüllen haben.
• Falls solche Streifen zur Anwendung gelangen, sollen sie selbstverstandlich auf samtlichen Stäben 5 des Oberdecks angebracht werden, obwohl dies der Deutlichkeit nalber in Fig. 1 nicht gezeigt zist. Anstatt durch die Streifen 7 kann die Last, wenn erforderlich, dadurch geschUtzt oder besser getragen werden, dab man zwischen Palette und Last ein billiges, wegwerfbares Scheibenmaterial oder eogar einige Lagen von Kraftpapier legt, wobei sich eine Verbindung dieser zwischenlage mit der Palette erübrigt.
• Wie aus Fig. 2 und 3 besser hervorgeht, sind die das Ober-und Unterdeck bildenden Eisenstäbe 5 bzw. 6 mit scharf gekröpften Endteilen 5'bzw. 6'ausgestaltet, die mit dem Rest der Stäbe einen rechten Winkel bilden. Es hat sich als außerordentlich wichtig erwiesen, daB die Kröpfung der Endteile mitkleinstmpglichem Radius erfolgt, da die Biegung dadurch eine überraschende Formbeständigkeit erhält, die lür die hier beschriebene Ausführung einer Palette grundlegend ist. Die gekröpften Endteile 5'ozw. 6'der Eisenstäbe sind auf solche weise in die unterzüge hineingetrieben, daf3 sie durch Reibung darin zuverlässig festgehalten werden. lm gezeigten Falle erreicht man dies durch eine solche Anbringung der Sbabendteile, daß sie nicht allein in die rippenförmigen Elemente 2 bzw. 3 sondern aucii @@@@@@@@@@@ondere in die Distanzstücke 4 eingetrieben werden, deren Mittellöcher einen Durchmesser aufweisen, der denjenigen der Eisenstäbe unterschreitet, so daß eine hohe Reibung erreicht wird. Dadurch tragen die Stabendteile zu einem versteifenden Zusammenhalt derjenigen Teile bei, aus denen die Unterzüge zusammengefügt sind.
• Die gekröpften Endteile der mittleren Eisenstäbe 5 des Oberdecks werden am besten gemäß Fig. 2 so lang gemacht, daB sie sich ganz durch die entsprechenden Distanzstücke 4 hindurch erstrecken und eventuell, zwecks zusätzlicher Fixierung, sogar eine abschließende Umbiegung ihrer unteren Enden 8 erlauben. Den gekröpften Endteilen 5'der beiden äuBeren Eisenstäbe 5 des Oberdecks wird dagegen nur eine Länge gegeben, die etwa der halben Höhe des Unterzugs 1 entspricht, da diese gekröpften Endteile in die gleichen äußeren Distanzstücke 4 einzutreiben sind, in welche die ebenfalls scharf gekröpften Endteile 6'der Eisenstäbe 6 des Unterdecks von unten her eingetrieben werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Um die erforderliche Stabilität zu erreichen ist es ferner wichtig, daB die den gekröpften Endteilen 51 benachbarten Teile der Eisenstäbe 5 in richtungsanweisende Nuten 9 in der Oberseite der Unterzüge eingreifen, d. h. versenkt werden. Auch die Eisenstäbe 6 des Unterdecks werden am besten in entsprechender Weise versenkt. Die Nuten 9 können selbstverständlich infolge einer Materialverformung beim Eintreiben der Stabendteile 5' bzw.
• 6'geschaffen werden, wodurch sich ein besonderer Arbeitsvorgang zur Schaffung der Nuten erübrigt. Es dürfte auch klar sein, daß sich die gekröpften Stabendteile ohne Vorbohrung der Unterzüge in diese eintreiben lassen. Wenn aber die oberen, bzw. die unteren rippenförmigen Elemente 2 bzw. 3 aus Holz bestehen, das leicht rissig wird, empfiehlt sich eine Vorbohrung, wobei diese Löcher auch als Platzanweisung für die Distanzstücke 4 bei der Herstellung aer Unterzüge 1 dienen können.
• Der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Palette kann selbstverständlich jede gew2nschte Länge in der Längsrichtung der UnterzUge gegeben werden, wobei die Anzahl der Stäbe 5 nach Dedarf gewählt und hauptsächlich vom Lastcharakter abhängig wird. Auch die Breite der Palette kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden, wobei der Durchmesser, die Steifheit und die Anzahl der Eisenstäbe zusammen die Maximalbreite bestimmen. Obwohl auch die Höhe der UnterzUge verschieden sein kann, empfiehlt as sich hier vom Herstellungsgesichtspunkt aus eine strengere Standardisierung.
• Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist es auch denkbar, mehrere kleine Paletten, hauptsächlich der in Fig. 1 gezeigten Ausfuhrung zu Paletten zusammenzufügen, die sich für längere Guteinheiten eignen, wobei die Unterzüge quer zur Langsrichtung der länglichen Kombinationspalette verlaufen. Die Eisenstäbe verlaufen hier nur zwischen je zwei benachbarten unterzügen.
• Inabesondere wenn es sich um Paletten von kleineren Abmessungen, z. B. in der Größe 50 x 60 cm handelt ist es ferner möglich, die Konstruktion derselben noch weiter zu vereinfachen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. In diesem Fall ist auf das Unterdeck ganz verzichtet, und die Unterzüge 1'bestehen einfach aus auf ihre Längskanten gestellten Bretter. Das einzige Deck ist von mindestens zwei und vorzugsweise drei oder vier hartgezogenen Eisenstäben 5 mit einem Durchmesser von z. B. 8 mm gebildet, deren scharf gekröpfte Endteile 5'in die Bretter 1'eingetrieben sind. A-h in diesem Fall könnenaber müssen nicht unbedingt-die unteren Enden 8 der Stäbe umgeknickt oder vernietet werden. Bine Vorbohrung der Bretter mit einem Bohrer, dessen Durchmesser etwa 1 mm kleiner als der der Stäbe ist, empfiehlt sich auch hier. Vor allem ist es aber wichtig, daB die Teile der Eisenstäbe die den gekröpften Endteilen 5'benachbart sind, versenkt werden, wie bei 9'gezeigt. Wenn gewünscht, können auch zwei oder mehrere der Stäbe 5 gegeneinander einen Winkel in der Deckebene bilden, um die Palette ferner zu versteifen. Es dürfte einleuchtend sein, daß auch diese einfachere Palette mehrere UnterzUge haben kann, wenn man ihre Abmessung in der Querrichtung vergrößern will, und daß die Unterzüge jede beliebige Länge haben können.
• Praktische Versuche haben gezeigt, daß man gemäß der Erfindung Paletten, die besonders in der Leichtbetonheratellung Anwendung gefunden haben, zu einem Preis herstellen kann, der den Preis einer in konventioneller Weise ausgeführten Holzpalette einfachster Art weit unterschreitet. Somit können durch die Erfindung erhebliche Einsparungen erreicht werden.

Claims (6)

1. Ansprüche 9 Palette, besonders als Einwegpalette (verlorene Palette) geeignet, bestehend aus mindestens zwei parallel verlaufenden Unterzügen aus nagelungefähigem Werkstoff, vorzugsweise Holz und/oder Holzfasermaterial, und einem lasttragenden Deck, das sich aus einer niedrigen Anzahl zwischen den Unterzügen verlaufender, stabförmiger Elemente zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daB die das lasttragende Deck bildenden Elemente aus schmalen Metallssäben (5) mit im wesentlichen rundem Querschnitt bestehen, die scharf gekröpfte, in die Unterzüge (1, 1') von oben eingetriebene und durch Reibung darin festgehaltene Endteile (5') aufweisen, wobei die den gekröpften Endteilen (5') benachbarten Teile der Stäbe (5) in richtungsanweisende Nuten (9) in den Oberseiten der Unterzüge (1, 1') versenkt sind.
2. 2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die gekröpften Endteile (5') der Metallstäbe (5) durch die Unterzüge (1, 1') ganz hindurchgetrieben sind, wouei ihre unteren Enden (8) an der Unterseite der Unterzüge umgebogen und im Werkstoff der Unterzüge versenkt sind.
3. 3. Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den das lasttragende Deck bildenden Metallstäben (5) Schutzstreifen (7), z. B. aus Holzfaserplatten, Pappe oder dergleichen angebracht sind, wobei die Enden dieser Streifen (7) an der Oberseite der Unterzüge (1) befestigt sind.
4. 4. Palette nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher noch ein Unterdeck zwischen den Unterzügen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch dieses Unterdeck aus einer geringen Anzahl schmaler Metallstäbe (6) mit rundem Querschnitt besteht, deren scharf gekröpfte Endteile (6') in die Unterzüge (1) eingetrieben und darin durch Reibung festgehalten sind, wobei vorzugsweise zwei oder mehrere von diesen Eisenstäben (6) des Unterdecks ein versteifendes Kreuz bilden.
5. 5. Palette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Unterzüge (1) aus zwei rippenförmigen Elementen (2, 3) bestehen, zwischen welchen Distanzstücke (4) mit einer zentralen Bohrung angebracht sind, deren Innendurchmesser geringer als der Durchmesser der Metallstäbe ist, wobei die gekröpften Endteile (5', 6') der Metallstäbe (5, 6) durch die rippenförmigen Elemente hindurch und bis auf eine wesentliche Tiefe im Verhältnis zur Höhe der Distanzstücke (4) in letztere hineingetrieben sind.
6. 6. Palette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (4) aus fest gewickelten und geleimten Papprollen bestehen, die einen sehr geringen Innendurchmesser im VerhEltnis zu ihrem Außendurchmesser und ihrer Höhe (Achsiallänge) aufweisen.