DE102006018089A1 - Verbundanker basiertes Tragwerk - Google Patents

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Abstract

Ein Trägerverbundsystem mit mindestens zwei miteinander verbundenen Trägern, das statisch berechenbar ist und mit dem Mastanordnungen belastungsgerecht und kostengünstig ausgelegt werden können, ist gekennzeichnet durch mindestens einen mit Ankerstiften versehenen Verbundanker, der zur Verbindung der Träger mit den Ankerstiften in eine Außenseite mindestens eines Trägers eingreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trägerverbundsystem mit mindestens zwei miteinander verbundenen Trägern. Sie betrifft insbesondere eine Mastanordnung.
  • In Mittel- und Niederspannungsnetzen werden Holzmastanordnungen verwendet, die Traversen tragen, an denen Stromleitungen befestigt sind. Die Traversen sind üblicherweise Stahlrohre oder Doppel-T-Träger aus Stahl, die mit der Holzmastanordnung über abgewinkelte U-Profile in Verbindung stehen, wobei die U-Profile mit Spangen am oberen Ende der Holzmastanordnung befestigt sind. Die Holzmastanordnung kann aus einem einfachen, im Boden verankerten, aufrechten Holzmast bestehen. Häufig werden auch Holzdoppelmasten verwendet. Die Doppelmasten können beispielsweise in der Form der äußeren Schenkel eines A's angeordnet sein, wobei sie an ihrem oberen Ende durch die Spangen zusammengehalten werden und darunter in verschiedenen Höhen Querstreben zur Stabilisierung der Masten angeordnet sind. In einer anderen Ausführungsform verlaufen die aus jeweils einem Rundholz gebildeten Masten parallel, wobei Doppel-T-Stücke als Abstandshalter zwischen den Masten vorgesehen sind und die Masten jeweils in Höhe der Doppel-T-Stücke über lange Schraubenbolzen, die horizontal durch die Masten hindurch geführt sind, an die Doppel-T-Stücke angedrückt werden.
  • Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Holzmastkonstruktionen besteht darin, daß ihre Statik nicht berechenbar ist. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass sich die Holzmasten aufgrund von Änderungen der Umgebungstemperatur und -feuchte unterschiedlich stark ausdehnen.
  • Daher basiert die Auslegung von Holzmasten in bezug auf ihre Dicke sowie der Größe und Art der Verbindungselemente auf empirischen Erfahrungswerten mit dem Nachteil, daß die verwendeten Bauformen nicht wirtschaftlich sind.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Trägerverbundsystem zu schaffen, das statisch berechenbar ist und mit dem Mastanordnungen belastungsgerecht und kostengünstig ausgelegt werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Trägerverbundsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Unter einem Verbundanker wird hier und im Folgenden ein Bauelement mit einem Kern verstanden, der eine Vielzahl von Ankerstiften trägt. Der Kern kann eine symmetrische oder asymmetrische Form haben. Als praktisch relevante Kernformen haben sich längliche Kerne mit einem quadratischen oder rautenförmigen Querschnitt herausgestellt. Es sind aber auch als Polyeder ausgebildete Kerne oder andere symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildete Kerne verwendbar.
  • Die Ankerstifte können sich je nach Anwendungsgebiet parallel zueinander nur zu einer Seite hin oder an gegenüberliegenden Seiten des Kerns in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Auch kann ein Verbundanker als Knotenverbindung für zwei oder mehrere Träger mit mindestens zwei in unterschiedliche Richtungen wirkenden Ankerstiftbereichen sein, insbesondere dann, wenn der Kern ein Polyeder ist.
  • Die Ankerstifte können einen runden oder mehreckigen Querschnitt aufweisen, und insbesondere als Dornen ausgebildet sein. Die Verbundanker können einstückig oder mehrstückig aus einem oder verschiedenen Werkstoffen ausgebildet sein.
  • Es wurde überraschend festgestellt, dass bei Verwendung von mit Ankerstiften versehenen Verbundankern als Verbindungselemente die zwischen den zu verbindenden Trägern auftretenden Schub- und Scherkräfte besonders gut übertragen werden, da die Ankerstifte die Kräfte nicht an der Außenseite eines Trägers auf diesen übertragen, sondern in sein Inneres einleiten. Hierdurch wird die Krafteinleitung von der geometrischen Ausdehnung des Trägers weitestgehend unabhängig. Eine auf einem derartigen Trägerverbundsystem basierende Mastanordnung ist erstmalig statisch berechenbar, so dass die Auswahl der verwendeten Werkstoffe und die Materialstärken erstmals auf der Basis von Berechnungen zu den zu erwartenden Lastfällen bestimmt werden können.
  • Die Werkstoffe für die Träger und den Verbundanker können so gewählt sein, dass der Verbundanker in die Außenfläche des Trägers hineingepresst werden kann. Insbesondere wenn die Ankerstifte eine oder mehrere Hinterschneidungen aufweisen, so dass sich die durch die Hinterschneidungen gebildeten umlaufenden Kanten des Ankerstiftes in die Oberfläche der durch das Einpressen entstandenen Aufnahme eindrücken, kann der Verbundanker in der Aufnahme fest sitzen.
  • Allerdings werden insbesondere bei Trägern aus Holz bevorzugt Ausnehmungen an der Außenfläche des Trägers vorgesehen, bevor die Ankerstifte des Verbundankers in die Aufnahmen in der Außenfläche des Trägers eingesetzt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragwerkskonstruktion sind Mittel zum Sichern des in die Aufnahmen in den Außenfläche(n) des bzw. der Träger eingreifenden Verbundankers vorgesehen. Als derartige Mittel kommen insbesondere mechanische Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben oder Schraubenbolzen in Betracht, die beispielsweise unmittelbar in den Träger eingreifen, sei es parallel zu den Ankerstiften oder schräg hierzu, wobei die Befestigungsmittel vorzugsweise unmittelbar mit dem Verbundanker in Verbindung stehen.
  • Andere Befestigungsmöglichkeiten bestehen beispielsweise darin, den Verbundanker mit einer um den Verbundanker und den Träger greifenden Schelle am Träger zu befestigen. Auch kann der Verbundanker unmittelbar zwischen zwei oder mehreren Träger liegen, wobei diese Träger untereinander mit weiteren Befestigungsmitteln wie Schrauben, Schellen oder dergleichen zusammen gehalten werden können, so dass der Verbundanker in seiner Position zwischen den Trägern sicher gehalten ist.
  • Insbesondere bei zwei, aber auch bei mehreren aneinander angrenzenden Trägern bietet es sich an, daß der Verbundanker mit Ankerstiften für jeden dieser Träger versehen ist und mit diesen in die Träger eingreift, um eine möglichst gute Überleitung von Kräften von Träger zu Träger zu erreichen.
  • Es sind aber ebenso Ausführungsformen bevorzugt, bei denen der Verbundanker lediglich Ankerstifte für einen der zu verbindenden Träger aufweist und mit einem anderen Träger über andere Mittel verbunden ist. So kann ein Verbundanker, der auf der einen Seite mit Ankerstiften in einen Mast eingreift, auf der anderen Seite mit einem eine Traverse tragenden U-Profil beispielsweise über Nieten oder eine Verschweißung verbunden sein.
  • Wenn die über einen Verbundanker miteinander verbundenen Träger zumindest teilweise aneinander anliegen, ist es von Vorteil, wenn sie in den aneinanderliegenden Bereichen eben ausgebildet sind. Insbesondere dann, wenn die Masten an der Stelle, an der sie aufgestellt werden sollen, erst gefertigt werden, ist das Erzeugen einer ebenen Anlagefläche wesentlich einfacher als das Erstellen einer profilierten Oberfläche.
  • Die erfindungsgemäße Tragwerkskonstruktion eignet sich, wie sich bereits aus dem Vorstehenden ergibt, besonders gut für Mastanordnungen, insbesondere für solche zur Nutzung als Leitungsmasten in Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze oder solche zur Nutzung als Telefonleitungsmasten. Sie können wahlweise mit einer Traverse versehen sein, die über einen oder mehrere Verbundanker mit der Mastanordnung verbunden ist.
  • Geeignete Mastanordnungen bestehen beispielsweise aus mindestens zwei A-förmig zusammenstehenden, über Verbundanker miteinander verbundenen, aufrechten Trägern. Bevorzugt kann eine Mastanordnung dreibeinig mit drei aufrechten Trägern ausgebildet sein, die über einen oder mehrere Verbundanker miteinander in Verbindung stehen.
  • Die erfindungsgemäßen Mastanordnungen können zu ihrer Aussteifung mit Querträgern versehen sein. Solche Querträger können einen innenliegenden Verbundanker, wie er beispielsweise aus der DE 297 23 866 U1 bekannt ist, aufweisen, in den mit mindestens einem der aufrechten Träger zusammenwirkende mechanische Verbindungsmittel, beispielsweise Schraubenbolzen, eingreifen.
  • Das erfindungsgemäße Trägerverbundsystem eignet sich besonders für Träger aus Holz oder einem Holzverbundwerkstoff und ist insbesondere für Tragwerke aus Rundhölzern geeignet. Die Träger können aber ebenso beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, einem Betonwerkstoff oder anderen geeigneten Werkstoffen bestehen.
  • Die Verbundanker werden aufgrund der einfachen Formgebung vorzugsweise als Gusstücke hergestellt. Als geeignete Werkstoffe kommen Metalllegierungen in Betracht; es können aber beispielsweise ohne weiteres auch Kunststoffe zum Einsatz kommen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, in denen verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind, näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a: eine Teilansicht eines Trägerverbundsystems mit einem einfachen Holzmast;
  • 1b: einen vereinfachten Querschnitt des in 1a dargestellten Holzmastes;
  • 2a: eine Teilansicht eines Trägerverbundsystems mit einem Doppelmast;
  • 2b: einen vereinfachten Querschnitt des in 2a dargestellten Doppelmastes;
  • 3a: eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform eines Trägerverbundsystems mit einem Doppelmast;
  • 3b: einen vereinfachten Querschnitt des in 3a dargestellten Doppelmastes;
  • 4a: eine Seitenansicht eines Einfachmastes mit Streben;
  • 4b: eine Frontansicht des in 4a dargestellten Einzelmastes;
  • 4c: eine Detailansicht des in 4a dargestellten Einzelmastes;
  • 5a: eine Seitenansicht eines A-Mastes;
  • 5b: eine Frontansicht des in 5a dargestellten A-Mastes;
  • 5c: eine Detailansicht des in 5a dargestellten A-Mastes;
  • 5d: eine weitere Detailansicht des in 5a dargestellten A-Mastes;
  • 6a: eine Seitenansicht eines dreibeinigen Mastes;
  • 6b: einen Querschnitt des Kopfes des in 6a dargestellten dreibeinigen Mastes; und
  • 6c: einen weiteren Querschnitt durch den Kopf des in 6a dargestellten dreibeinigen Mastes.
  • Die in den 1a und 1b dargestellte Trägerkonstruktion besteht aus einem aus einem Rundholz gebildeten Einzelmasten 1 sowie einer Traverse 2 sowie zwei U-Profile 3, 4, die an gegenüberliegenden Seiten des Einzelmastes 1 angeordnet sind, einen unteren, parallel zur Seitenfläche des Einzelmastes 1 verlaufenden Bereich sowie einen oberen, schräg nach außen verlaufende Bereich aufweisen und an deren obere Enden die Traverse 2 gelagert ist.
  • Die U-Profile 3, 4 sind mit dem Einzelmast 1 über jeweils einen oberen Verbundanker 5, 6 und einen unteren Verbundanker 7, 8 verbunden. Die Verbundanker haben einen länglichen Kern mit einem dreieckigen Querschnitt. Die Verbundanker 5, 6, 7, 8 liegen mit einer Seite ihres Kerns an dem jeweiligen U-Profil 3, 4 an und können mit diesem beispielsweise einfach verschraubt oder verschweißt sein. Am Kern sind jeweils acht parallel in zwei Reihen angeordnete Ankerstifte vorgesehen, die sich senkrecht zur Bodenfläche der U-Profile und in Richtung zum Einzelmast 1 hin erstrecken. Die Ankerstifte greifen in hierfür vorgesehene Ausnehmungen 9, 11 im Einzelmast 1 ein.
  • An den Verbundankern 5, 6, 7, 8 sind parallel zur Außenfläche des Einzelmastes 1 vorgesehene Stege 12, 13, 14, 15 vorgesehen, die als Gegenlager für Schrauben 16, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 dienen, die in den Einzelmast 1 hineingeschraubt sind, um insbesondere gegen ein Herausrutschen der Verbundanker 5, 6, 7, 8 zu sichern. Die Schrauben erstrecken sich radial in Richtung zur zentralen Längsachse des Einzelmastes 1.
  • In den 2a und 2b ist eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägerverbundsystems, diesmal mit einem Doppelmast 31 aus zwei parallel zueinander verlaufenden Rundhölzern 32, 33 dargestellt. Die Rundhölzer werden über nicht dargestellte, durch sie horizontal hindurchlaufende Schraubenbolzen zusammengehalten. Zwischen den Rundhölzern 32, 33 sind ein oberer Verbundanker 34 und ein unterer Verbundanker 35 angeordnet. Beide Verbundanker 34, 35 weisen jeweils einen horizontal verlaufenden, länglichen Kern 36 auf, dessen Längsachse sich tangential zu beiden Rundhölzern liegt. Die Verbundanker 34, 35 sind darüber hinaus eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Ankerstiften auf, die zu beiden Seiten des Kerns von außen in die Rundhölzer eingreifen.
  • Beide Verbundanker 34, 35 weisen jeweils an beiden Stirnseiten Gewindebohrungen auf, in die Schrauben 37, 38, 39, 41 zur Befestigung von U-Profilen 42, 43 eingeschraubt sind, wobei die U-Profile 42, 43 wie bei der in den 1a und 1b gezeigten Ausführungsform die oberhalb des Mastes verlaufende Traverse 44 halten.
  • Das in den 3a und 3b dargestellte Trägerverbundsystem unterscheidet sich gegenüber dem in den 1a und 1b dargestellten lediglich darin, dass anstelle des Einzelmastes 1 ein Doppelmast aus zwei parallel zueinander angeordneten Rundhölzern 51, 52 vorgesehen ist, die über hier nicht dargestellte, durch beide Rundhölzer 51, 52 waagerecht hindurchlaufende Schraubenbolzen fest miteinander verbunden sind, wobei die mit den U-Profilen verbundenen Verbundanker 55, 56, 57, 58 in die gegenüberliegende Außenseiten des Doppelmastes eingreifen.
  • Bei beiden Ausführungsformen mit Doppelmasten können zur Stabilisierung der Masten gegeneinander dazwischen liegende Verbundanker vorgesehen sein, die mit auf beiden Seiten angeordneten Ankerstiften in die Masten eingreifen.
  • In den 4a bis 4c ist eine einfache Mastkonstruktion mit einem senkrecht stehenden Einzelmast 61 dargestellt, der in den Boden 62 eingelassen und an seinem unteren Ende über einen Querträger 63 stabilisiert ist. Der Einzelmast 61 wird über eine ebenso in den Boden 62 eingelassene, schräg am oberen Ende des Einzelmasts 61 angesetzte eingelassene, schräg am oberen Ende des Einzelmasts 61 angesetzte Strebe 64 abgestützt. Strebe 64 und Einzelmast 61 sind in dem Bereich, in dem sie aneinander anliegen, über einen länglichen Verbundanker 65 miteinander verbunden, der vertikal angeordnet ist und mit seinen ankerstiften sowohl in den Einzelmast 61, als auch in die Strebe 64 eingreift. Strebe 64 und Einzelmast 61 sind darüber hinaus über einen oberen Schraubenbolzen 66 und einen unteren Schraubenbolzen 67 miteinander verbunden, so dass der Verbundanker 65 gegen ein Herausrutschen aus seiner Position gesichert ist.
  • In den 5a bis 5d ist eine andere Mastkonstruktion mit einem A-Mast 71 dargestellt. Die beiden im Wesentlichen aufrechten, nach oben aufeinander zu laufenden Träger 72, 73 sind im Kopfbereich 74 (s. 7c) an ihren aneinander zugewandten Seiten eben ausgebildet. In diesen ebenen Bereichen sind Ausnehmungen für jeweils einen Kern und die Ankerstifte eines ersten, oberen, horizontal zwischen den beiden Flächen verlaufenden Verbundankers 75, eines zweiten, darunter angeordneten, vertikal verlaufenden Verbundankers 76 und eines dritten, unter dem zweiten Verbundanker 76 horizontal verlaufenden Verbundankers 77 vorgesehen. Die Träger 72, 73 sind darüber hinaus über horizontal durch sie hindurch laufende Schraubbolzen 78, 79, 81, 82 miteinander verbunden.
  • Auf etwa halber Höhe des A-Mastes 71 ist ein zwischen den Trägern 72, 73 horizontal verlaufender Träger 83 vorgesehen, der in der Detailansicht der 5d etwas deutlicher dargestellt ist. Der Träger 83 weist ein entlang seiner Längsachse verlaufendes Durchgangsloch auf, in das ein weiterer Verbundanker 84 eingelassen ist. Der Verbundanker 84 weist Gewindebohrungen auf, die mit Schraubenbolzen 85, 86 zusammen Trägers 84 hindurch verlaufen und mit denen die Träger 72, 73 fest mit dem Querträger 83 verbunden sind.
  • Beide Träger 72, 73 sind in den Boden 87 eingelassen und im Boden über zwei die Träger 72, 73 verbindende und von beiden Seiten einfassende, horizontale Querstäbe 88 stabilisiert.
  • Die in den 6a bis 6c dargetsellte Mastkonstruktion unterscheidet sich von der in den 5a bis 5d dargestellten im Wesentlichen dadurch, dass anstelle von zwei im wesentlichen aufrechten Trägern drei Träger 91, 92, 93 vorgesehen sind, die in der Art eines dreibeinigen Stativs zueinander angeordnet sind. Alle Träger sind in den Boden 94 eingelassen und im Boden über parallel verlaufende, horizontale Querstäbe 95 paarweise eingefasst und stabilisiert. Auch sind die Träger 91, 92, 93 über Querträger 97, 98, 99 auf etwa halber Höhe des Mastes untereinander verbunden.
  • An ihren oberen Enden weisen die Träger 91, 92, 93 jeweils zwei ebene, einen Winkel von 120° einschließende Flächen als Anlageflächen für die jeweils anderen beiden Träger auf. In diese Flächen sind wiederum Ausnehmungen für die Kerne und Ankerstifte von Verbundankern 101, 102, 103 vorgesehen, die je nach Ausführungsform wahlweise horizontal und oder vertikal zwischen den Aneinander anliegenden Seiten der Träger 91, 92, 93 angeordnet sein können. Sind die Verbundanker – wie in der Detailansicht der 6b dargestellt, horizontal angeordnet, können die Verbundanker 101, 102, 103 an ihren nach außen gerichteten Stirnseiten Gewindebohrungen aufweisen, über die beispielsweise die in 6a dargestellte Traverse 104 am Kopf der Mastkonstruktion befestigt werden kann. Wie auch in dem in den 5a bis 5d befestigt werden kann. Wie auch in dem in den 5a bis 5d dargestellten Ausführungsbeispiel können zwischen den aneinander anliegenden Flächen mehrere Verbundanker übereinander wahlweise in horizontaler oder vertialer Ausrichtung angeordnet sein.
  • Wie sich insbesondere dem in 6c dargestellten, vereinfachten Querschnitt entnehmen lässt, werden die aneinander anliegende Flächen benachbarter Träger 91, 92, 93 außerdem durch senkrecht zu den Flächen durch die Träger 91, 92, 93 hindurch laufende Schraubenbolzen 105, 106, 107 aneinander gedrückt.
  • Die dargestellte dreibeinige Mastkonstruktion aus Holz ist insbesondere zur Verwendung für Strommaste für Abzweigungen geeignet, die bislang in aller Regel aus Stahl ausgeführt werden.
  • Meist reichen zur sicheren Übertragung von Schub- und Scherkräften 1 bis 3 Verbundanker je aneinander anliegendem Flächenpaar benachbarter Träger aus. Die tatsächliche, auch darüber hinaus benötigte Anzahl von Verbundanker je Flächenpaar wird sich jedoch immer aus den zu erwartenden statischen und gegebenenfalls auch dynamischen Lasten ergeben.

Claims (18)

  1. Trägerverbundsystem, insbesondere Mastanordnung, mit mindestens zwei miteinander verbundenen Trägern (1, 2, 32, 33, 44, 51, 52, 61, 64, 72, 73, 83, 91, 92, 93, 97, 98, 99, 104), gekennzeichnet durch mindestens einen mit Ankerstiften versehenen Verbundanker (5, 6, 7, 8, 34, 35, 55, 56, 57, 58, 65, 75, 76, 77, 84, 101, 102, 103), der zur Verbindung der Träger mit den Ankerstiften in eine Außenseite mindestens eines Trägers eingreift.
  2. Trägerverbundsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aufnahmen (9, 11) in der Außenfläche des Trägers (1, 2, 32, 33, 44, 51, 52, 61, 64, 72, 73, 83, 91, 92, 93, 97, 98, 99, 104) zur Aufnahme der Ankerstifte.
  3. Trägerverbundsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel zum Halten des in die Außenfläche(n) eingreifenden Verbundankers (5, 6, 7, 8, 34, 35, 55, 56, 57, 58, 65, 75, 76, 77, 84, 101, 102, 103) in seiner Position.
  4. Trägerverbundsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel mechanische Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben (16, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 37, 38, 39, 40, 41) sind.
  5. Trägerverbundsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel in den Träger (1, 51, 52) eingreifen.
  6. Trägerverbundsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel schräg zu den Ankerstiften in den Träger (1, 51, 52) eingreifen.
  7. Trägerverbundsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel unmittelbar mit dem Verbundanker in Verbindung stehen.
  8. Trägerverbundsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerstifte des Verbindungsankers (34, 35, 65, 75, 76, 77, 101, 102, 103) in mindestens zwei Träger eingreift.
  9. Trägerverbundsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundanker (34, 35, 65, 75, 76, 77, 101, 102, 103) zwischen den mit ihm verbundenen Trägern (32, 33, 61, 64, 72, 73, 91, 92, 93) angeordnet ist.
  10. Trägerverbundsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbundenen Träger (61, 64, 72, 73, 101, 102, 103) mindestens teilweise aneinander anliegen und in den Bereichen, in denen sie aneinander anliegen, eben ausgebildet sind.
  11. Trägerverbundsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Mastanordnung, die eine Traverse (2, 44, 104) trägt.
  12. Trägerverbundsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens zwei eine Mastanordnung bildende, insbesondere A-förmig zusammenstehende, über Verbundanker miteinander verbundene, aufrechte Träger (32, 33, 51, 52, 61, 64, 72, 73, 91, 92, 93).
  13. Trägerverbundsystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch drei aufrechte Träger (91, 92, 93).
  14. Trägerverbundsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch mindestens einen Querträger (83, 95, 97, 98, 99) zur Aussteifung der Mastanordnung.
  15. Trägerverbundsystem nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen Verbundanker im Querträger (84), in den mit mindestens einem der aufrechten Träger zusammenwirkende mechanische Verbindungsmittel eingreifen.
  16. Trägerverbundsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Träger (1, 2, 32, 33, 44, 51, 52, 61, 64, 72, 73, 83, 91, 92, 93, 97, 98, 99, 104) aus Holz oder einem Holzverbundwerkstoff gebildet ist.
  17. Trägerverbundsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein aufrechter Träger (32, 33, 51, 52, 61, 64, 72, 73, 91, 92, 93) aus einem Rundholz gebildet ist.
  18. Trägerverbundsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbundanker (5, 6, 7, 8, 34, 35, 55, 56, 57, 58, 65, 75, 76, 77, 84, 101, 102, 103) ein Gussstück ist.
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