DE806902C - Zusammengesetzter Traeger - Google Patents

Zusammengesetzter Traeger

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DE806902C
DE806902C DEP3145A DEP0003145A DE806902C DE 806902 C DE806902 C DE 806902C DE P3145 A DEP3145 A DE P3145A DE P0003145 A DEP0003145 A DE P0003145A DE 806902 C DE806902 C DE 806902C
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DE
Germany
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chord
steel
concrete
reinforced concrete
tension
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Expired
Application number
DEP3145A
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English (en)
Inventor
Erhard Hartsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERHARD HARTSCH
JOSEF HARTSCH
Original Assignee
ERHARD HARTSCH
JOSEF HARTSCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by ERHARD HARTSCH, JOSEF HARTSCH filed Critical ERHARD HARTSCH
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/26Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members prestressed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/29Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Zusammengesetzter Träger Für große Spannweiten sind Binder bekannt, bei denen ein gebogener Obergurt und ein gerader Untergurt verwendet werden. Sie sind meist als Fachwerk ausgeführt, das nach den Regeln der Statik hergestellt ist. Bei geringen Spannweiten, wie sie beispielsweise für Decken in Betracht kommen, also bei Weiten von etwa 5 bis 7 m und darunter, hat man bisher durchweg Balken, Träger o. dgl. mit gleichbleibendem Profil verlegt, gleichgültig, ob es sich um ein volles oder ein aus Teileis zusammengesetztes Profil handelte. Derartige Träger oder Balken hatten aber den Nachteil, daß die mangelnde Berücksichtigung der Kräfteverteilung zu einem nutzlosen :Mehrverbrauch von Baumaterial führte.
  • Diesem Mangel wird durch die Erfindung abgeholfen. Sie bezieht sich auf einen Träger mit einem gelogenen Obergurt und einem geraden L'iitergurt, der für geringe Spannweiten, insbesondere also für Decken geeignet ist. Der Obergurt ist z. B. nach einer Parabel oder nach einem Kreisbogen gewölbt. und es werden die von dem Obergurt aufzunehmenden Spannungen an den Auflager» derart auf den Untergurt übertragen, daß der Untergurt lediglich auf Zug beansprucht wird. Die bei den üblichen Trägern und Balken auftretenden Schubspannungen fallen daher weg. Unter Einw-irkung der Belastung hat der gebogene Obergurt <las Bestreben, sich zu strecken, wodurch lediglich Druckkräfte in ihm entstehen, die sich auf den Untergurt als Zugkräfte auswirken. Für die Ausnutzung des Baumaterialquerschnitts sind hierdurch die günstigsten Verhältnisse geschalten.
  • Es kommt aber noch hinzu, daß man in weit größerem Umfange als bisher auf die Verwendung von Bauholz, das hauptsächlich benutzt wurde, aber in den erforderlichen Mengen für absehbare Zeit nicht zur Verfügung stehen dürfte, verzichten kann, weil beliebige Baustoffe, wie Profilstahl und Beton mit geringen Querschnitten, für die Herstellung des Trägers geeignet sind, ohne daß größere oder störende Eigengewichte in Kauf genommen werden müßten.
  • Die Ausführung des Trägers ist auf verschiedene Weise möglich. Beispielsweise kann der Obergurt aus hochkant gestelltem Schnittholz (Brett, Bohle u. dgl.) bestehen oder aus mehreren hochkant gestellten Schnitthölzern in der Längsrichtung zusammengesetzt sein, wobei als Untergurt ein Zugstab oder mehrere Zugstäbe aus Stahl dienen, deren Vorspannung z. B. durch Schraubengewinde einstellbar ist. Zur Herstellung der Gurte kann auch Profilstahl (z. B. T- oder U-Stahl) oder auch Beton, vorzugsweise Stahlbeton, verwendet werden. Es läßt sich auch ein Träger aus einem Betonbogen als Obergurt und aus Profilstahl für den Untergurt ausführen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch mehrere Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Fig. i zeigt einen Träger gemäß der Erfindung im Seitenriß, Fig. 2 im Grundriß und Fig. 3 im Querschnitt nach der Linie 111-III der Fig. i ; Fig.4 ist das Bruchstück einer abgewandelten Ausführung eines solchen Trägers im Grundriß, zu welcher Fig.5 einen Schnitt nach der Linie X"-V der Fig.4 darstellt; Fig. 6 veranschaulicht ebenfalls ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, zu welchem Fig. 7 und 8 Querschnitte in verschiedener Ausbildung wiedergeben; Fig.9 und io sind die Seitenansicht bzw. ein Querschnitt nach der Linie X-X für eine weitere Anwendung des Erfindungsgedankens.
  • Bei dem Träger der Fig. i bis 3 wird der Obergurt durch ein hochkant gestelltes Schnittholz i, z. 1i. durch ein Brett oder eine Bohle, gebildet, welches in der Spannrichtung flach gebogen ist. An den Enden wird es durch Auflagerböcke 2 gestützt, in denen es durch eine Nut gesichert ist. Die Auflagerböcke 2 sind durch einen stählernen Zugstab 3 unter Vorspannung zusammengehalten, die mit IlilfederEndverschraubungen desZugstabeserzeugt Nverden kann. Die den Obergurt beanspruchende Belastung wird in Druckkräfte umgesetzt, die sich den Auflagerböcken 2 mitteilen und den Zugstab 3, den Untergurt, unter Zugspannung halten. Zur Führung von Ober- und Untergurt sind Bohlen 4 vorgesehen, welche einerseits einen nach oben oder unten weisenden Schlitz zur Aufnahme des Obergurts 1 und anderseits eine Bohrung für den Durchgang des Zugstabs 3 aufweisen. Die Tiefe des Schlitzes ist so gewählt, daß stets ein Spiel 5 verbleibt, um die Durchbiegung des Obergurts und damit die freie Auswirkung der Druckkraftübertragung nicht zu beeinträchtigen. Daß infolge der seitlichen gegenseitigen Verlagerung von Obergurt i und Untergurt 2 ein Drehmoment auftreten kann, ist praktisch belanglos, weil einerseits dieGrößeder Verlagerung sehr gering bemessen sein kann und anderseits die gesamte Konstruktion durch die auf den Obergurten anzubringende Verschalung die erforderliche Sicherung und Festigkeit erhält. Gewünschtenfalls läßt sich der Träger in dieser Beziehung auch verbessern, indem gemäß Fig. 4 und 5 zwei Zugstäbe 7- von kleinerem Querschnitt und entsprechende Bohlen 6 verwendet werden, in denen die Zugstäbe symmetrisch zu beiden Seiten des Obergurts 1 geführt sind.
  • Um mit geringer Trägerhöhe eine ebene Auflagefläche für die obere Verschalung herzustellen, kann ein Segment 8 von kleinem Ausmaß von dem Bogenscheitel des Schnittholzes 1 abgetrennt und als Teil 9 mit seiner Unterseite verbunden, z. B. verleimt, werden. An den beiden Enden des Trägers wären dann entsprechende Füllstücke io anzubringen.
  • Der Obergurt i kann aus einem Stück bestehen. Er kann auch in der Mitte geteilt sein, wie dies in der Fig. i gestrichelt dargestellt ist. Diese Trennstelle läßt sich auch als Aufnahme für einen Keil ausbilden, der es ermöglicht, dem gesamten System eine zusätzliche Vorspannung zu geben. Es ist ferner denkbar, den Obergurt i aus einzelnen ungebogenen Schnittholzteilen in Längsrichtung derart zusammenzusetzen, daß der gewünschte Bogen entsteht. Man kann auch einzelne kurze Bretter furnierartig auf Verband zusammenleimen, so daß es möglich ist, sogar Bretterabschnitte von etwa 20 cm Länge, also reinen Abfall, zii tragenden Balken zu verarbeiten.
  • An der Unterseite der Bohlen 4, 6 ist mit Leichtigkeit eine Längslatte anzubringen, die zur Befestigung des Putzträgers an ihrer Unterseite und zur Auflage einer Zwischendecke, z. B. aus Stakschalen dient, auf welche Schlacke o. dgl. aufgebracht wird.
  • Beim Träger der Fig.6 und 7 ist der gebogene Obergurt aus U-Stahl i i und der Untergurt aus T-Stahl 12 geblidet; dabei können die Gurte durch statisch unwirksame Zwischenstäbe 13 miteinander verbunden sein. Der Flansch des Untergurts 12 ist nach entsprechender Entfernung des Steges um die Enden des Obergurtes i i aufwärts gebogen, um die von diesem ausgehenden Druckkräfte aufzunehmen. Fig.8 zeigt eine ähnliche Ausführung, bei welcher der U-Stahl i i des Obergurts durch Stahlbeton 14 ersetzt ist. Der Untergurt ist wiederum durch T-Stahl 15 gebildet, der mit der Bewehrung des Obergurtes durch statisch unwirksame Zwischenstäbe 16 verbunden ist. Der Obergurt 14 ist hier mit einer Keilnut versehen, welche eine an ihrer Oberseite ebene Leiste 17 aus Holz oder nagelbarem Beton bzw. Leistenteile dieser Art aufnimmt. Die Stegbreite des Untergurtes 12, 15 wird in jedem Falle so gewählt, daß eine sicherere Auflage für die Zwischendecke gewährleistet ist.
  • Wenn in den Fig. i bis 8 frei tragende Träger für Decken o. dgl. dargestellt .sind, so zeigen die Fig.9 und io ein Beispiel für einen kurzen Zwischenträger von etwa i bis 3 m Länge, der zur Überbrückung des Zwischenraumes zwischen den frei tragenden Trägern und als Auflager für Ober-und Unterplatten der Decke gedacht ist. Er besteht ganz aus Beton, vorzugsweise aus Stahlbeton. Den Obergurt bildet der gebogene Teil 18, während als Untergurt die Platte i9 wirkt. Durch die Platte i9 sind zwei benachbarte Träger miteinander verbunden. Gegebenenfalls können leichte Zwischenstäbe 20 zwischen Ober- und Untergurt vorgesehen sein. Der Obergurt hat Nasen 22 und stegartige Füllstücke 23 zur Auflage der Deckenoberplatten 2.4. Die Platte i9 ist seitlich mit Abschrägungen 25 versehen, auf denen sich die entsprechend abgeschrägten Deckenunterplatten 26 abstützen.
  • Der Erfindungsgedanke beschränkt sich nicht auf Träger, wie sie beispielsweise für Decken in den Abmessungen von verhältnismäßig kleinen Wohnräumen in Frage kommen. Erfindungsgemäß hergestellte Träger können mit den gleichen Vorteilen auch für Dächer, insbesondere Flachdächer verwendet werden, wobei es möglich ist, die übliche Anzahl der Stützen erheblich zu verringern und überdies an Baumaterial, vor allem an mangelndem Baumaterial zu sparen. Den größten Nutzen für die Allgemeinheit dürfte es aber wohl darstellen, daß die Erfindung einen Weg weist, die Wieder-Herstellung zerstörter Wohn- und Arbeitsräume mit zur Verfügung stehenden Mitteln zu erleichtern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammengesetzter Träger für geringe Spannweiten, insbesondere für Decken, gekennzeichnet durch einen oberen gebogenen Druckgurt und einen unteren geraden Zuggurt.
  2. 2. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt aus hochkant gestelltem Schnittholz (Brett, Bohle u. dgl.) besteht oder aus mehreren hochkant gestellten Schnitthölzern in der Längsrichtung zusammengesetzt ist und daß als Untergurt ein Zugstab oder mehrere Zugstäbe aus Stahl dienen mit Mitteln zum Vorspannen, z. B. Schraubengewinden.
  3. 3. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Untergurt aus Profilstahl, z. B. T- oder U-Stahl, bestehen. .i.
  4. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt aus Beton, vorzugsweise Stahlbeton besteht, während der Untergurt aus Profilstahl, z. B. T- oder U-Stahl, gebildet wird.
  5. 5. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt aus Beton, vorzugsweise Stahlbeton und der Untergurt aus Stahlbeton besteht.
DEP3145A 1949-06-05 1949-06-05 Zusammengesetzter Traeger Expired DE806902C (de)

Priority Applications (1)

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DEP3145A DE806902C (de) 1949-06-05 1949-06-05 Zusammengesetzter Traeger

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DEP3145A DE806902C (de) 1949-06-05 1949-06-05 Zusammengesetzter Traeger

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DE806902C true DE806902C (de) 1951-06-21

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ID=7358495

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DEP3145A Expired DE806902C (de) 1949-06-05 1949-06-05 Zusammengesetzter Traeger

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DE (1) DE806902C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101831988A (zh) * 2010-05-31 2010-09-15 白福波 预应力混凝土刚架拱梁

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN101831988A (zh) * 2010-05-31 2010-09-15 白福波 预应力混凝土刚架拱梁

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