DE289871C - - Google Patents

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DE289871C
DE289871C DENDAT289871D DE289871DA DE289871C DE 289871 C DE289871 C DE 289871C DE NDAT289871 D DENDAT289871 D DE NDAT289871D DE 289871D A DE289871D A DE 289871DA DE 289871 C DE289871 C DE 289871C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Vielfachsteuerung von Motoren, beispielsweise Motoren eines elektrischen Fahrzeuges, mittels Betätigung von Einzelschaltern ist es von praktischer Wichtigkeit. daß in einer beliebigen Stellung des Führerschalters die Einschaltung der Einzelschalter, welche die Schaltung und Steuerung der Motoren bewirken, automatisch in gleicher Reihenfolge erfolgt, wie wenn der Führerschalter
ίο schrittweise bis zu der betreffenden Stellung geführt und jeweils eine folgende Stellung erst dann eingenommen wird, wenn die der vorangehenden Stellung entsprechende Schaltung tatsächlich ausgeführt worden ist. Dabei soll es aber auch möglich sein, nach einer bequemen Ausschaltung oder Umgehung der automatischen Aufeinanderfolge der Betätigung . der Einzelschalter von Hand dennoch mittels des Führerschalters jede beabsichtigte Schaltung der Einzelschalter einzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist es, dieses Problem in einer neuen eigenartigen Schaltung der Steuerstromkreise zu lösen, indem durch den Führerschalter in einer beliebigen Stellung die Steuerspulen derjenigen Einzelschalter kurzgeschlossen werden, welche in der betreffenden Stellung noch nicht betätigt werden sollen, aber sonst durch die vorher betätigten Einzelschalter in den Steuerströmkreis eingeschaltet würden.
Es ist ferner Gegenstand der Erfindung, daß auch bei der bekannten Umschaltung der Motoren von der Serien- in die Parallelschaltung die gleichen Vorschaltwiderstände der Motoren mit den gleichen Einzelschaltern derart geschaltet werden, daß bei irgendeiner Stellung des Führerschalters für die Parallelschaltung der Motoren die Einzelschalter in der gewünschten eindeutigen Reihenfolge zunächst die Serienschaltung mit ihren erforderliehen Widerstandsstufen und darauf die Parallelschaltung mit ihren Widerstandsstufen bewirken bis zu der durch die Stellung des Führerschalters bestimmten Schaltung.
Außerdem ist in bekannter Weise ein Strombegrenzungsrelais vorhanden, das die automatische Aufeinanderfolge der Betätigung der Einzelschalter unterbricht, wenn die Stromstärke der Motoren einen Grenzwert überschreitet, und sie erst dann wieder freigibt, wenn die Stromstärke unter einen gewissen Grenzwert gesunken ist. Dieses Strombegrenzungsrelais schließt gemäß der Erfindung bei seiner Betätigung jeweils die Steuerspulen aller derjenigen Einzelschalter kurz, die eine Fortsetzung der Schaltung der Motoren bewirken würden.
Die Erfindung wird am deutlichsten an Hand der Figuren erläutert.
Fig. 1 stellt die Steueranlage eines Gleichstromserienmotors M1 F1 dar mittels fünf Einzelschaltern ES1 bis ES0, die von dem Führerschalter C1 aus in fünf Fahrstellungen betätigt werden und dabei mit ihren Kontakten C1 bis C5 die -Anlaßwiderstände AR1-AR5 einschalten und stufenweise kurzschließen. Bei Anzug des von dem Motorstrom erregten Stromgrenzrelais SR1 wird — bei geschlossenem
Schalter CAS1 — das Kurzschließrelais SRK1 betätigt, das durch die Kontakte g, k, o, s die Betätigungsspulen der EinzelschalterES2, ES:i, ES4 und ES- kurzschließt. Durch den Unterbrechungsschalter US1 kann der Stromkreis über die Spule 8 des Kurzschließrelais SRK1 willkürlich unterbrochen werden. Die Einzelschalter ES1 bis ES- vollziehen bei ihrem Anzug eine Umschaltung der Hilfskontakte T1
ίο bis r0 und 3 bis 15, was nachher noch erläutert wird.
Wir verfolgen nun den Schaltvorgang in einer beliebigen. Fahrstellung des Führerschalters C1. Derselbe werde von Hand z. B. auf Stellung 3 eingestellt, dadurch werden seine festen Kontakte 1 mit 2, 5 mit 6 verbunden. Der Steuerstrom fließt von der positiven Zuleitung auf dem Wege 1, 2 durch die Betätigungsspule des Einzelschalters -E^1 nach 8. und durch den Widerstand T1-T13 über die Spule des Höchststromrelais SR1 zur negativen Zuleitung. ' Dadurch wird ES1 angezogen und verbindet einerseits durch den Kontakt C1 die positive Zuleitung mit dem Anlaßwiderstand AR1, wodurch der Motorstromkreis über den ganzen Widerstand AR1-AR- geschlossen wird, anderseits schaltet der erste Hilfsschalter UvS1 den Steuerstrom von der Verbindung 8 mit T1 um auf die Verbindung 8 mit.3 ; solange das Kurzschließrelais SRK1 nicht angezogen hat, wird die zwischen 3 und 4 liegende Betätigungsspule des zweiten Einzelschalters ES2 vom Steuerstrom durchflossen (Stromweg: +, 1,2, Spule von ES1, 8, 3, Spule von ES2, 4, r2, Widerstände T2-T0, Spule des Höchststromrelais SR1,—). ES2 zieht daher an, schaltet einerseits durch den Hauptstromkontakt C2 den Anlaßwiderstand AR1-AR2 kurz, anderseits wird die Verbindung des Hilf skontaktes 4 mit 9 und r2 geöffnet und 4 mit 10 verbunden. Durch die Trennung von 9 und 4 wird verhindert, daß nach Anzug des Einzelschalters ES2 durch den Kurzschlußkontakt g des Kurzschließrelais SRK1 nachträglich die Betätigungsspule dieses Einzelschalters U-S2 kurzgeschlossen werden könnte. Nach Anzug von ES2 wird nunmehr der Schalter ES3 durch seine zwischen 10 und 5 liegende Spule in analoger Weise betätigt und dadurch einerseits der Widerstand AR2-AR3 kurzgeschlossen, anderseits die Verbindung 5 mit 11 geöffnet, so daß das Kurzschließrelais keine Wirkung auf die Betätigung von .E-S3 mehr auszuüben vermag, und schließlich die Verbindung 5 mit 12 hergestellt, welche die Betätigung der zwischen 12 (bzw, 5) und 6 liegenden Spule des Schalters ES4 einleitet. Durch den Führerschalter sind aber in der dritten Fahrstellung die Kontakte 5 und 6 kurzgeschlossen, so daß der Schalter ES4 nicht anziehen kann.
Nehmen wir jetzt an, daß der Führerschalter C1 weiter auf Stellung 5 verschoben wird. Dadurch wird der in der Stellung 3 bestehende Kurzschluß der zwischen den Kontakten 5 und 6 liegenden Betätigungsspule des Einzelschalters ES4 geöffnet, und dieser Schalter zieht an; dabei bewirkt er die Betätigung des Schalters ES-, der ebenfalls anzieht und die letzte WiderstandsstufeAR4-AR5 kurzschließt. Der Steuerstromkreis besteht jetzt aus den fünf in Reihe geschalteten Spulen der fünf Einzelschalter. Würde in irgendeiner Phase des Schaltvorganges einmal die Motorstromstärke den Grenzwert überschreiten, bei welchem das Kurzschließrelais SRK1 betätigt wird, so würde so lange, bis die Motorstromstärke genügend gesunken ist, die Betätigung des nächsten Einzelschalters verhindert sein, da seine Betätigungsspule durch das Kurzschließrelais kurzgeschlossen wird.
Aus dem Schema ist ersichtlich, daß der Steuerstromkreis jeweils durch eine bestimmte Zahl der Betätigungsspulen in Reihe mit einer bestimmten Zahl der Widerstandsstufen T1-T1, gebildet wird. Es liegt auf der Hand, die Betätigungsspulen der Einzelschalter ES1 bis ES5 unter sich gleich auszuführen und jeder Widerstandsstufe T1 - T13 einen Ohmschen Wert zu geben, der gleich ist dem Widerstand einer Spule. Dann ist offenbar in jeder Schaltphase die Summe der Widerstände der in den Steuerstromkreis gleichzeitig eingeschalteten Betätigungsspulen plus dem Widerstandswert der Widerstandsstufen konstant.
Wird der Führerschalter zum Abschalten des Motors rüclovärts gedreht, so werden der Reihe nach die Betätigungsspulen der Einzelschalter in dem Führerschalter kurzgeschlossen, so daß die betroffenen Einzelschalter herausfallen.
Es kann zweckmäßig erscheinen, die Schalter der Hilfskontakte, welche ein Einzelschalter bei seiner Bewegung betätigt, zeitlich in bekannter Weise abzudämpfen, so daß z. B. dem Kurzschließrelais SRK1 Zeit gegeben wird, seine Bewegungen zu vollziehen, bevor die Hilfskontakte umgeschaltet sind.
Die Fig. 2 ist ein Schema einer Schaltanlage gemäß der Erfindung für Serien-Parallelschaltung von zwei Gleichstrom-Serienmotoren Ms und M2. Die Steuerung der Motorstromkreise erfolgt durch Betätigung der Einzelschalter ES1 bis -G-S14 vom Meisterschalter C aus. Das prinzipielle Schema der Schützenbetätigung ist aus der Fig. 3 ersichtlich. Der Übergang aus der Serien- in die Parallelschaltung der Motoren M1 und M2 geschieht nach der bekannten sogenannten Brückenschaltung.
Es soll nun im folgenden für alle Fahrschalterstellungen der Verlauf des Einzelscbaltersteuerstromes verfolgt werden.
Stellung i des Meisterschalters.
Die Einzelschalter ES1, ES2 und ESS müssen nach Schema der Fig. 3 eingeschaltet werden. Der Steuerstromverlauf ist dabei folgender:
. +, Leitung 1, 2, Steuerspulen von -E-S1 und ES2, 21, Steuerkontakt α von ES14, 22, Steuerkontakt b von ES111 23, Spule von ESS, Hilfskontakt c von ES1, 24, R, 14, —.
Dadurch schalten die Einzelschalter ES1. ES2 und ESS ein, wodurch heim Einzelschalter ES1 die Steuerkontakte von c auf d umgeschaltet werden. Es ergibt sich nun folgender Motorenstromkreis:
+, ES1, SR, M1, AR5 bis AR1, ES-, AR6 bis ARa, M2, ES2, —, und ferner ein Steuerstromkreis, der bis hinter die Spule von ESS wie früher verläuft, von da ab über d, 3, 4, e von ES4,, 25, R, 14, —.
Bei dieser Schaltung ist die zwischen 3 und .4 liegende Stuerspule des nächstfolgenden Einzelschalters ESi schon an den Stromkreis angeschlossen, vorläufig aber noch durch die Kurzschlußverbindung 3-4 im Meisterschalter am Einschalten verhindert. Hat die Motorstromstärke in dieser Schaltstellung der Einzelschalter einen gewissen oberen Wert überschritten, so wird durch die Hauptstromspule des Stromgrenzrelais SR dessen Kern emporgezogen, und die Kontakte f werden miteinander verbunden, wodurch bei geschlossenem Schalter US (beim Meisterschalter C) der Stromkreis der Spule des Kurzschlußrelais SRK geschlossen ist. Der 'entsprechende Stromverlauf ist:
+, i, US, 13, f, SRK, 14, —.
Dadurch wird das Relais SRK eingeschaltet und macht durch den Kontakt g und den Steuerkontakt h von ES41 dieselbe Kurzschlußverbindung 3-4 der Spule ESt wie die Führerschalt\valze. Wenn also der Wagenführer zu früh auf die folgende zweite Fahrstellung einstellt, so hält das Kurzschlußrelais SRK das Weiterschalten vorläufig auf.
Stellung 2 des Meisterschalters.
Ist der Motorstrom auf einen gewissen unteren Wert gesunken, so läßt das Stromgrenzrelais SR seinen Kern fallen, wodurch der Kontakt bei / geöffnet und das Kurzschlußrelais SRK ausgeschaltet wird. Der Kurzschluß 3-4 wird also aufgehoben und die Spule des Einzelschalters -E-S4 in Reihe zu denen der Einzelschalter ES1, ES2 und ES3 geschaltet, was nach der Fig. 3 der zweiten Fahrstellung entspricht.
Der Steuerstromverlauf ist nun: bis 3 wie bisher, alsdann über Spule von ES41, 4, e, 25, R1 14, —.
Nun schaltet ES± ein, wodurch im Motorstromkreis der WiderstandsteilY^i^-^i^ kurzgeschlossen wird und die Steuerkontakte i geschlossen, die Kontakte e und h -geöffnet werden. Dadurch sind die Spulen der Einzelschalter ES5 und ESa an den Stromkreis gelegt worden. Sie sind jedoch im Führerschalter C durch Kurzschluß der Leitungen 4 und 5 am Einschalten verhindert. Der auftretende Stromstoß hat das Stromgrenzrelais SR und dadurch das Kurzschlußrelais SRK ansprechen lassen, welches dieselbe Kurzschlußverbindung durch den Kontakt k macht; denn der linke feste Kontakt von k ist über i von ILiT4 mit 4. der rechte Kontakt von k über I von ES0 mit 5 verbunden.
Der entsprechende Stromverlauf ist:
+, i, 2, ES1, ES2, 21, a, 22, b, 23, ESS, d, 3, ESi} 4, 5, m, 26, R, 14, —.
Das Kurzschlußrelais SRK verhindert wieder ein zu frühes Einschalten der Einzelschalter ES5 und ES0, sofern die Schaltwalze C zu früh auf die nächste Stellung gebracht werden sollte. Da die Kontakte h des Einzelschalters -E-S4 unterbrochen sind, kann die Spule von -ES4 durch das Ansprechen des Kurzschlußrelais nicht mehr kurzgeschlossen werden.
Stellung 3.
Durch den Rückgang' des Motorstromes ist der Kontakt k des Kürzschlußrelais und dadurch die Verbindung 4-5 geöffnet worden. Die Spulen der Einzelschalter ES5 und ES0 sind, also gemäß Fig. 3 eingeschaltet worden. Der Steuerstromverlauf ist: bis 4 wie oben, von da ab über i, Spulen von ES5 und ES0, 5, tn, 26, R, 14, —.
Die Einzelschalter ES5 und ESa schalten ein. Der Motorstromkreis ist:
+, ES1, SR, M1, AR5, ARS, ES5, ESS, ES0 AR1, AR0, M2, ES2, —.
Es sind also jetzt die Widerstände ARS bis AR1 und AR0 bis AR7 kurzgeschlossen.
Durch das Einschalten des Schalters ES0 werden die Steuerkontakte bei / und m geöffnet, derjenige bei η geschlossen. Dadurch sind die Spulen der nächstfolgenden Einzelschalter ES7 und ESS an den Stromkreis gelegt worden, jedoch noch durch die Kurz-Schlußverbindung 5-7 der Schaltwalze C am Einschalten verhindert. Der .Stromstoß hat wiederum auf das Kurzschlußrelais SRK derart eingewirkt, daß die Kurzschlußverbindung 5-7 über die Kontakte n, p und 0 hergestellt ist. Der Stromverlauf ist:
+, i, 2, ES1, ES2, 21, a, 22, b, 23, ESS, d, 3. ESV 4, i, ES5, ES0, 5, 7, q, 27, R, 14, —.
Das Kurzschlußrelais SRK verhindert durch die Verbindung 5, n, 0, p, 7 ein zu rasches Einschalten der Einzelschalter ES7 und ESS. Da der Kontakt / des Einzelschalters ES6 geöffnet
ist, können die Spulen der Einzelschalter ES^ und ES6 durch das Ansprechen des Kurzschlußrelais SRK nicht mehr kurzgeschlossen werden.
S t e 11 u η g 4.
Ein abermaliges Sinken des Motorstromes bewirkt ein Öffnen der. Verbindung bei 0, wodurch die Spulen der Einzelschalter ES7 und ESS gemäß Fig. 3 eingeschaltet werden. Der Stromverlauf ist bis 5 wie oben, von da über n, ES7, ESS, 7, q, 27, R, 14, —■
Die Einzelschalter ES7 und ESS schalten ein.
Motorstromkreis: +, ES1, SR, M1, AR5, AR4, ES7, ESS, ESS, ARS, AR0, M2,ES2, —.
Durch das Einschalten von ESS werden die
Kontakte p und q abgeschaltet, r eingeschaltet, wodurch die Spulen von ES0 und ES10 an den Stromkreis gelegt werden. Sie sind jedoch durch die Kurzschlußverbindung 7-9 der Fahrscbalterwälze am Einschalten verhindert. Durch den Motorstromstoß hat das Kurzschlußrelais SRK angesprochen und dadurch die Kurzschlußverbindung 7-9 über die Kontakte r, t und .? hergestellt.
Der Stromverlauf ist bis 7 wie oben, dann 9, u, 28, R1 14, —.
Das Kurzschlußrelais verhindert wieder ein zu frühes Einschalten der Einzelschalter ES9 und ES10. Da der Kontakt p von ESS geöffnet ist, ist ein Kurzschließen der Spulen von ES7 und ESS durch Ansprechen des Kurzschlußrelais behoben. Wird die Walze des Meisterschalters jedoch wieder in die vorhergehende Stellung 3 gebracht, so werden durch Kurzschließen der Leitungen 5 und 7 die Einzelschalter ES7 und ESS wieder ausgeschaltet. Dies gilt sinngemäß für alle anderen Stellungen.
Stellung 5.
Das Sinken des Motorstromes bewirkt bei.? das öffnen der Kurzschlußverbindung 7, r, s, t, 9 und gleichzeitig das Einschalten der Spulen der Einzelschalter ES9 und -E-S10 gemäß Fig. 3. ^
Der Steuerstrom verläuft bis 7 wie früher, von da über r, ES0, ES10, g, u, 28, R, 14, —.
Die Einzelschalter ES0 und ES10 schalten nun ein.
Motorstromlauf: +, ES1, SR, Mu ESa, ES3, ES10, M2, ES2, —. Die -Vorschaltwiderstände AR1 bis AR0 sind nunmehr ausgeschaltet.
Durch das Einschalten von ES10 sind die Kontakte u und t unterbrochen, ν dagegen geschlossen worden. Dadurch ist die Spule von ES11 an den Stromkreis gelegt, jedoch im Meisterschalter durch die Kurzschlußverbindung 9-11 (VOn-ES11) kurzgeschlossen. Durch den auftretenden Stromstoß hat das Stromgrenzrelais Si? und dadurch das Kurzschlußrelais SRK angesprochen, was die Wesensgleiche Kurzschlußverbindung für ES11 über die Kontakte v, ad, zv, x, aa bedingt.
Der Stromverlauf ist bis 9 wie vorher, dann 11, aa von -ES14, ab von IiS11, ac von ESr,, 29, R, 14,-.
Das Kurzschlußrelais SRK verhindert wieder ein zu frühes Einschalten des Einzelschalters ES11.
Ü b e r g a η g s s t e 11 u η g e η von Serie
auf Parallel „-
Sobald die Walze des Meisterschalters in die Stellung 6 gebracht wird, werden nach Freigabe des Einzelschalters ES11 durch das Kurzschlußrelais SRK die drei Übergangsstellungen a, b, c (Fig. 3) selbsttätig durch- laufen.
Die Spule des Einzelschalters -ES11 ist in Reihe mit den andern geschaltet worden.
Der Stromverlauf ist:
a) -J-, i, 2, ES1, ES2, 21, «von ES14, 22, b von IiS11, 23, ES3, d, 3, ES4, 4, i, ES5, ES0, 5, n, ES7, ESS, r, ES9, ES10, 9, v, ad von IiS12, 10, ES11, ab, ac, 29, I?, 14, —.
Der Einzelschalter -ES11 schaltet nun ein. wodurch die Kontakte x, ab und b unterbrochen, ae und af geschlossen werden. Durch die Umschaltung auf af wird der Stromweg 22 bis 10 kurzgeschlossen, daher werden die Einzelschalter .ES3 bis IiS10 ausgeschaltet. Dafür werden durch die Umschaltung auf ae die Spulen der Einzelschalter ESi2, ES13 und -ES14 gemäß Fig. 3 eingeschaltet. Der Stromverlauf wird dann für die Übergangsstellung b:
b) +, i, 2, ES1, ES2, 21, a, 22, af, ES11, ae,
ag von IiS3, ES12, ES13, ES14, ah, 26, R, 14, —.
Die Einzelschalter IjS12, -ES13, ES14 werden nun eingeschaltet, wodurch die Steuerkontakte aa und α bei ES14, ac bei -ES13, ad und ah bei ES12 geöffnet und am, an, ao, ap, al, aq geschlossen werden. Dadurch wird die Spule des Einzelschalters -EvS11 aus- und die des Einzelschalters -ES4 eingeschaltet. Ferner wird ein Umschaltrelais UR im Meisterschalter betätigt, welches die Leitung 5 auf den Finger 6, Leitung 7 auf Finger 8 und Leitung 9 auf Finger 10 schaltet. Diese Finger entsprechen den Kurzschlußkontakten der Führerschaltwalze für die Parallelstellungen. Durch diese selbsttätige Umschaltung der Leitungen wird bewirkt, daß der Führerschalter von Anfang an auf irgendeine Parallelstellung gebracht werden kann, die bei Verwendung der gleichen Kurzschlußleitungen 5,7,9 wie für Serienschaltung, über sämtliche Vorstufen erreicht wird.
Der Stromverlauf ist für die Übergangsstellung c folgender:
c) +,1,2, -ES1, -ES2, 21, an, ae, ag von
ES,, ES1.,, ES1,, ES14, aq, ES4, e, 25, R1 28, al, 14, —·
Der Stromkreis des Umschaltrelais UR ist während aller Parallelstellungen:
1,2, UR, Rb, 12, ap, 14, —.
S t e 11 u η g 6.
Nun schaltet Einzelschalter ES11 aus und ES4 ein, wodurch die Kontakte x, ab, b und i
ίο geschlossen, af, ae, e und h geöffnet werden. Dadurch sind die Spulen der nächstfolgenden Einzelschalter ES. und ESB an den Stromkreis gelegt worden. Sie sind jedoch vorläufig noch durch die Kurzschlußverbindung 4-6 der Schaltwalze am Einschalten verhindert. Der auftretende Motorstromstoß hat wieder durch das Stromgrenzrelais SRK die gleichwertige Kurzschlußverbindung 4-5 durch den Kontakt k über Kontakt / gemacht.
Der Steuerstromverlauf wird:
-j-, i, 2, ES1, ES2, 21, an, ab, ao, ag, ES12, ES1,, ES14, aq, ES4, 4, 6, 5, m, 26, R, 28, al, I4, —.
Die Stromläufe für die jetzt parallel geschalteten Motoren sind :
H-, ES1, SR, M11AR5 bis AR2, ES4, ES12, —. +, ES14, ES13, AR6 bis AR,, M2, ES2, —.
S t e 11 u η g 7.
Durch Sinken des Motorstromes wird die Kurzschlußverbindung 4, i, k, I, 5 der Einzelschalter ES5 und ES6 behoben, wodurch deren Spulen eingeschaltet werden.
Der Stromverlauf ist:
+, i, 2, ES1, ES2, 21, an, ab, ao, ag, ES12, ES13, ES14, aq, ES4, i, ES5, ES6, m, 26, R1 28, al, 14, —.
Nun werden die Einzelschalter ES5 und ESe in die Einschaltstellung gebracht.
In den Motorstromkreisen werden hierdurch die Widerstände AR3-AR2 und AR6-AR7 ausgeschaltet.
Durch ES^ werden Kontakt η geschlossen und in und / unterbrochen. Dadurch werden die Spulen der nächstfolgenden Einzelschalter .E-S7 und ESS an den Stromkreis gelegt. Sie "sind jedoch durch die Kurzschlußverbindung 6-8 = 5-7 der Schaltwalze· am Einschalten verhindert. Gleichzeitig hat das Kurzschlußrelais SRK angesprochen und die gleiche Kurzschlußverbindung über die Kontakte n, 0 und p hergestellt. Der Stromverlauf wird:
+,.1,2, ES1, ES2, 21, an, ab, ao, ag, ES12, ES13, ES14, aq, ES4, i, ES5, ESe, 5, γ, q, 27, R, 28, al, 14, -^. '
Das Kurzschlußrelais verhindert wieder durch die Verbindung 5, n, o, p, 7 ein zu rasches Einschalten der Einzelschalter ES1 und ES8, wenn die Schaltwalze von C zu frühin die nächste Stellung gebracht würde. Da die Kontakte // und I der Einzelschalter ES4 und ESn nicht mehr überbrückt sind, so ist ein Abschalten dieser Einzelschalter durch das fernere Ansprechen des Kurzschlußrelais SRK nicht mehr möglich. Dies gilt sinngemäß für alle folgenden Parallelstellungen.
S t e 11 u η g 8.
Das Sinken des Motorstromes bewirkt .wieder indirekt das Ausschalten des Kurzschlußrelais SRK, wodurch die Kurzschlußverbindung 5, n, 0, p, 7 geöffnet wird. Die Spulen der Einzelschalter ES1 und ESS werden in den Steuerstromkreis eingeschaltet.
Der Stromverlauf ist:
+ , i, 2, ES1, ES2, 21, an, ab, ao, ag, ES12, ES13, ES14, aq, ES4, i, ES5, ES0, n, ES7, ESS, q, 27, R, 28, al, 14,—.
Nun schalten die Einzelschalter ES7 und ESS ein.
Die Widerstände AR4-AR3 und AR1-AR1 werden ausgeschaltet, ferner werden durch ESS der Kontakt r geschlossen und die Kontakte p und q geöffnet. Dadurch sind die Spulen der nächstfolgenden Einzelschalter ES9 und ES10 an den Stromkreis geschlossen worden. Sie sind jedoch vorläufig durch die Kurzschlußverbindung 8-10 = 7-9 im Meisterschalter kurzgeschlossen. Der Motorstromstoß hat durch das Kurzschlußrelais die gleiche Kurzschlußverbindung über die Kontakte r, s, t gemacht.
Der Stromverlauf ist:
+, i, 2, ES1, ES2, 21, an, ab, ao, ag, ES12, ES1.,, ES14, aq, ES4, i, ES51 ES6, n, ES7, ESS, 7,9, u, al, 14, —. ■ ■ ■ ■
S t e 11 u η g 9.
Infolge Rückganges des Motorstromes öS-net das Kurzschlußrelais den Kurzschluß J, r, s,tl9. - · · ■
Der Stromverlauf wird:
+, i, 2, ES1, ES2, 21, an, ab, ao, ag, ES12, ES13, ES14, aq, ES4, i, ES5, ESS, n, ES7, ESS, r, ESS, ES10, u, al, 14,—.
Nun schalten die Einzelschalter ESa und ES10 ein, in den Motorstromkreisen werden auch die letzten Widerstände AR5-AR4 und ARS-ARO ausgeschaltet, ferner \verden die Kontakte ν geschlossen, u und t geöffnet.
Der Stromverlauf wird also :
+, i, 2, ES1, ES2, 21, an, ab, ao, ag, ES12; ES13, ES14, aq, ES4, i, ES5, ESa, n, ES7, ES8, r, ES0, ES10, 9 - 10- 11 im Fahrschalter, α·;«, 14, —. "
Nun ist die ganze Schaltung durchlaufen, wobei in jeder Fahrschalterstellung die der Fig. 3 entsprechende Schaltung der Einzelschalter vorgenommen wurde.
Aus dem beschriebenen Schaltvorgang ist leicht ersichtlich, daß die Walze des Meister-
Schalters von Anfang an auf eine beliebige Stellung ο bis 9 gebracht werden kann, worauf alle vorherigen Schaltstufen selbsttätig durchlaufen werden, und zwar unter dem Einfluß des Stromgrenzrelais.
Beim Zurückdrehen des Führerschaiters werden die Einzelschalter der Reihe nach kurzgeschlossen und dadurch ausgelöst.
Bleibt der Steuerstrom aus irgendeinem Grunde aus, so fallen alle Einzelschalter ab, und es vollzieht sich bei wieder eintretendem Steuerstrom die Schaltung der Motoren in der nach Fig. 3 vorgeschriebenen Reihenfolge auch dann, wenn der Führer die Walze in der vor dem Ausbleiben des Stromes eingenommenen Stellung belassen hat.
Die Strombegrenzung bzw. die automatische Steuerung kann dadurch aufgehoben werden, daß der Stromkreis für die Erregung der
Spule des Kurzschlußrelais SRK durch den Schalter US unterbrochen wird. Die Begrenzung der Schaltgeschwindigkeit ist dann nur durch stufenweises Schalten der Führerwalze zu erzielen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Steuerung von Motoren, insbesondere Bahnmotoren, mittels elektromagnetisch gesteuerter Einzelschalter (ES1 bis ES5 in Fig. 1), bei welcher einzelne Einzelschalter durch Hilfskontakte den Steuerstrom anderer Einzelschalter beherrschen und jeder Stellung des Führersteuerschalters (C1) die Bedienung einer bestimmten Anzahl von Einzelschaltern entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Betriebsstellung (z. B. 3) des Führerschalters (C1) die Steuerspulen derjenigen Einzelschalter (z.B. ES41) kurzgeschlossen sind, denen sonst durch die Hilfskontakte (12) der vorher betätigten Einzelschalter (ES3) der Steuerstrom zugeführt würde, und daß in den folgenden Stellungen der Kurzschluß der betreffenden Steuerspulen aufgehoben wird und die Erregung dieser Spulen durch den über die Hilfskontakte fließenden Steuerstrom erfolgt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke des Erregerstromkreises der Einzelschalter in aft sich bekannter Weise dadurch für alle Schaltstellungen in annähernd gleichen Grenzen gehalten wird, daß in Reihe zu den erregten Spulen der Einzelschalter ein Widerstand geschaltet wird, der annähernd •gleich ist dem Widerstand der Summe aller in Reihe zu schaltenden Spulen minus dem Widerstand der tatsächlich eingeschalteten Spulen.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2 von Motoren, welche sowohl in Hintereinander- als auch in Parallelschaltung zu arbeiten haben, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang der Einzelschalter von der Hintereinanderschaltung in die Parallelschaltung der Motoren ein besonderer Elektromagnet (UR in Fig. 2) im Schaltapparat betätigt wird, welcher die Steuerleitungen gewisser Einzelschalter, die sowohl bei der Hintereinanderschaltung als auch bei der Parallelschaltung zu betätigen sind, umschaltet von denj enigen Kontakten (5, 7, 9) des Schaltapparates, welche nur bei der Hintereinanderschaltung die Steuerspulen der Einzelschalter kurzschließen sollen, auf diejenigen Kontakte (6,8, 10), welche dieselben nur bei der Parallelschaltung kurzschließen sollen, so daß einer bestimmten Stellung des Schaltapparates nur eine einzige Schaltung der Motoren entspricht.
4. Steuerung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei welcher ein Strombegrenzungsrelais benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Relais (SR1 bzw. SR) von der Stromstärke eines oder mehrerer der durch die Anlage gesteuerten Motoren derart betätigt wird, daß es direkt oder indirekt (durch SRK1 bzw. SRK) von einem bestimmten Wert dieser Stromstärke an die Steuerspulen derjenigen Einzelschalter kurzschließt, deren Betätigung verhindert werden soll, solange die Motorstromstärke den betreffenden Grenzwert überschreitet.
5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch bekannte Mittel der zeitliche Verlauf der Betätigung der Einzelschalter auf den zeitlichen Verlauf der Betätigung des Stromgrenzrelais abgestimmt ist, so daß die Einzelschalter eine längere Zeit zur Betätigung erfordern als das Stromgrenzrelais.
6. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Führerschalter aus der Stromkreis für die Betätigung des Strombegrenzungsrelais durch einen Handschalter (US1 bzw. US) unterbrochen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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