DE199661C - - Google Patents

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DE199661C
DE199661C DENDAT199661D DE199661DC DE199661C DE 199661 C DE199661 C DE 199661C DE NDAT199661 D DENDAT199661 D DE NDAT199661D DE 199661D C DE199661D C DE 199661DC DE 199661 C DE199661 C DE 199661C
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Description

b&z. £9
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199661 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1907 ab.
.. Es ist bei Fernsteuerungen bereits bekannt, die vor einen Motor geschalteten Widerstände beim Anlassen des Motors selbsttätig mit Hilfe von elektromagnetisch gesteuerten Schaltern (Hüpfern) auszuschalten, und zwar hat man hierzu Elektromagnete mit je zwei Wicklungen verwendet, von denen eine, die allein nicht imstande ist, die zum Schließen des zugehörigen Schalters erforderliche FeIdstärke aufzubringen, unabhängig von den Schwankungen des Motorstromes eingeschaltet bleibt und einen einmal geschlossenen Schalter in der Einschaltlage festhält, während die andere Wicklung durch die Schwankungen des Moto.rstromes uur zeitweise eingeschaltet wird und dann im Verein mit der ersten Wicklung die nötige Feldstärke erzeugt, um den zugehörigen Schalter zu schließen. Mit Rücksicht auf eine möglichst einfache Schaltung hat man sämtliche zu einer Reihe gehörenden Wicklungen der beiden Gruppen gleichzeitig gespeist. Um jedoch zu verhindern, daß bei dem hierdurch eintretenden gleichzeitigen Erregen der Elektromagnete auch sämtliche Schalter gleichzeitig geschlossen werden, hat man den letzteren verschieden lange Einschaltwege gegeben. Diejenigen, welche zuerst geschlossen werden sollen, haben die kürzesten Einschaltwege.
Da jedoch durch das Schließen eines Schalters und das Abschalten des zugehörigen Widerstandes eine Stromänderung eintritt, die das Abschalten der einen der beiden Wicklungsreihen zur Folge hat, so gehen die Elektromagnete der noch nicht geschlossenen Schalter in die der Offenstellung entsprechende Ruhelage zurück. Es ist nun ohne weiteres erkennbar, daß die Schaltverhältnisse durch die an den verschiedenen Schaltern herrschende, mit der Zeit stark veränderliche Reibung sehr beeinflußt werden und daß hierin eine große Betriebsunsicherheit liegt.
Zur Abhilfe werden gemäß der Erfindung nur die zu einer oder beiden Gruppen gehörenden Elektromagnetwindungen desjenigen Schalters, und zwar erst dann mit dem vollen Betriebsstrorn erregt, wenn der zugehörige Schalter geschlossen werden soll, während die Wicklungen der übrigen noch zu schließenden Schalter nur von schwächeren, dieselben nicht beeinflussenden Strömen durchflossen werden. Dies wird auf besonders einfache Weise dadurch erzielt, daß die eine Seite dieser Wicklungen vor den zugehörigen Widerständen angeschlossen und die .andere Seite derselben dauernd oder mittels eines durch die Schwankungen des Betriebsstromes gesteuerten Schalters geerdet wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Wicklungen beider Gruppen mit den entsprechenden Enden vor die kurzzuschließenden Anlaßwiderstände angeschlossen sind.
α ist der aus der Entfernung mittels des Handschalters b einzuschaltende Elektromotor. c, d und e sind Anlaßwiderstände, die durch
die Schalter f, g und h der Hüpfer i, k und / kurzgeschlossen werden können. Die Erregerwicklungen m, η und ο der Hüpfer sind unmittelbar und die Erregerwicklungen p, q und r unter Zwischenschaltung des vom Motorstrom gesteuerten Hilfsschalters s zwischen die links liegenden Klemmen der zugehörigen Anlaßwiderstände und Erde geschaltet. Die Widerstände der Wicklungen jeder Gruppe m, η, ο
ίο bzw. p, q, r sind unter sich gleich, t ist die Stromquelle.
Ist der Handschalter b offen, fließt also kein Strom durch den Motor, so nehmen sämtliche Schalter die in der Zeichnung atigegebene Stellung ein; der Hilfsschalter s ist geschlossen und die Schalter f, g und h sind offen.
Wird der Handschalter b geschlossen, so fließt durch die Widerstände c, d, e und den Motor α ein starker Strom, der den Hilfsschalter s sofort öffnet. Gleichzeitig fließen Zweigströme durch die Erregerwicklungen m, η und o, deren Stärke von m nach 0 entsprechend der Größe der jeweils davorliegenden Anlaßwiderstände abnimmt; die Erregerwicklungen p, q und r sind durch den Hilfsschalter s ausgeschaltet. Sinkt infolge Anwachsens der elektromotorischen Gegenkraft , des anlaufenden Motors a, die Stärke des Motorstromes bis auf einen bestimmten Betrag herab, so wird der Hilfsschalter s selbsttätig geschlossen und es werden nunmehr auch die Erregerwicklungen p, q und r eingeschaltet, durch die gleichfalls Ströme verschiedener Stärke entsprechend der Größe der davorliegenden Anlaßwiderstände fließen.
Nunmehr werden nur die von den stärksten
Strömen durchflossenen Wicklungen in und ρ eine genügend große Kraft zum Schließen des zugehörigen Schalters f besitzen und es wird der Widerstand c kurzgeschlossen; der hierdurch anwachsende Motorstrom öffnet den Hilfschalter s wieder, bevor der nächste Schalter g geschlossen wird. Um letzteres unter allen Umständen zu erzwingen, werden die Schalter f, g und h zweckmäßig mit irgendeiner Dämpfungsvorrichtung bekannter Art versehen.
Ist der Schalter f eingeschaltet, so bleibt er auch geschlossen, nachdem die Erreger-1 wicklung ρ wieder stromlos geworden ist.
Sinkt die Motorstromstärke weiter, bis der Hilfsschalter s wieder geschlossen wird, so wird auch der Anlaßwiderstwnd d kurzgeschlossen, wobei jetzt auch η und q infolge des kurzgeschlossenen Anlaßwiderstandes c die volle Spannung erhalten, und das Spiel wiederholt sich, bis sämtliche Anlaßwiderstände kurzgeschlossen sind.
An der Wirkung der Fernsteuerung wird nichts geändert, wenn der Schalter f nach erfolgtem Schließen des folgenden Schalters g wieder geöffnet wird; infolgedessen können die Wicklungen m bzw. η nach Schließen der Schalter g bzw. h geöffnet werden. Desgleichen ist es nicht erforderlich, die Erregerwicklungen derjenigen Hüpfer zu speisen, die erst später arbeiten sollen. Durch flilfskontakte, die an den Hüpfern angebracht werden, läßt· sich ein derartiges An- und Abschalten der Erregerwicklungen auf einfachste Weise erreichen. !

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zur selbsttätigen Ausschal-. tung von Anlaßwiderständen aus einem Motorstromkreise mittels elektrisch gesteuerter Schalter, deren Elektromagnete je mit einer unabhängig von den Schwankungen des Motorstromes dauernd eingeschalteten und einer durch die Schwankungen des Motorstromes zeitweise eingeschalteten Wicklung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß von diesen beiden Wicklungsgruppen jeweils bei jedem Schalter mindestens die Wicklung einer Gruppe unmittelbar vor dem von ihm kurzzuschließenden Widerstände an die Motorleitung angeschlossen ist, zum Zwecke, die gleichzeitige Einschaltung mehrerer Schalter sicher auszuschließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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