DE289648C

DE289648C -

Info

Publication number: DE289648C
Application number: DENDAT289648D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 289648 KLASSE 3d. GRUPPE

AUGUSTE SPIESS in GRAZ.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kopierfarbenrad, bei dem die Spitzen des Kopierrades beim Drehen an einer Farbrolle vorbeistreifen und mit Farbstoff versehen werden. Die bekannten Anordnungen dieser Art übertragen die Farbe beim Fortbewegen des Kopierrades punktweise nur auf eine Stofflage. Gemäß der Erfindung soll aber die Farbe auch auf mehrere übereinander liegende Stofflagen übertragen werden, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Nadeln des Kopierrades mit Nuten o. dgl. versehen sind, in denen die Farbe herunterläuft und in die unteren Stofflagen eindringt. Damit die Farbrolle die Farbe gut an die Nadeln abgeben kann, ist sie mit einer Rille ausgestattet, in der die Nadeln beim Drehen des Rades entlang laufen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht von oben,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι in vergrößertem Maßstabe,

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der einen der beiden Radscheiben, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Nadel, von der Spitze aus gesehen.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem Kopierrade, dessen Spitzen aus einzelnen, lösbaren Nadeln bestehen, welche nahe der Spitze je zwei in Richtung der Nadelachse verlaufende Nuten η an der Vorder- und Rückseite besitzen. Diese Nuten werden während der Drehung des Rades α mittels einer Farbrolle f, in deren. mittlere Rille c sie eingreifen, mit Farbstoff versehen. Die Farbrolle f ist in einer am Handgriffe sitzenden Gabel Z gelagert und von einem Behälter b umgeben, der durch eine mit einer Schraube verschließbare öffnung 0 mit Farbstoff zu füllen ist. Dieser Behälter b ist unten, seitlich und rückwärts dicht angeschlossen und besitzt seitliche Fort-Setzungen gegen das Kopierrad zu,· um das Abspritzen von Farbe zu verhindern. Die Scheibe α besteht aus zwei Teilen d und r, zwischen welchen die Nadeln e eingelegt sind, so daß dieselben leicht ausgewechselt werden können. Die Nadeln e haben am Grunde eine Abflachung oder sind eckig geformt, so daß sie in der Scheibe festsitzen, ohne sich gegen diese drehen zu können.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kopierfarbenrad, bei dem das Kopierrad an einer Farbrolle vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auswech-

seibaren Nadeln (e) des Rades hinter der Spitze mit Längsnuten (n) o. dgl. versehen sind.
2. Kopierfarbenrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbrolle (f) am Umfange eine Rille (c) aufweist, in welche die Nadeln (e) mit ihren Nuten greifen.
3. Kopierfarbenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (e) zwischen zwei Scheiben (r und d) lösbar festgehalten sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.