DE289520C - - Google Patents

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DE289520C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A."
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einem das Werkstück tragenden Horn, einer geraden Hakennadel und einer auf derselben Seite wie die Nadel liegenden Greifervorrichtung, die den von der Hakennadel durch das Werkstück hindurchgeholten Faden mit dem Schiffchenfaden verriegelt. Bei solchen besonders in der Schuhfabrikation zum Durchnähen von Schuhwerk gebrauchten Maschinen hat es sich als unzweckmäßig erwiesen, der Greifervorrichtung eine ungleichförmige Bewegung zu geben, weil durch die Vorrichtungen zur Hervorbringung dieser Ungleichförmigkeit die zulässige Nähgeschwindigkeit wesentlich vermindert wird. Damit aber bei gleichförmiger Drehgeschwindigkeit der Greifervorrichtung die Nadelfadenschleife genügend rasch über die Greifervorrichtung hinweggeführt werden kann
ao und genügende Zeit für die übrigen Verrichtungen der Maschine bleibt, wird die Umlaufgeschwindigkeit der Greifervorrichtung mindestens doppelt so groß gewählt als die Umlaufgeschwindigkeit der Nadel welle. Damit nun bei der unwirksamen Drehung der Greifervorrichtung diese die Nadel nicht stört, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Greifervorrichtung in einer Ebene umgetrieben, die schiefe Winkel mit der Achse der Antriebsvorrichtung bildet, und gegen die Nadelbahn hin und her bewegt, so daß sie beim wirksamen Umlauf die Nadelschleife erfaßt, aber bei dem unwirksamen Umlauf beiseite geschwenkt ist.
Wenn mittels solcher Maschinen eine stark gekrümmte Naht gebildet werden soll, also das das Werkstück tragende Horn beispielsweise beim Nähen der Schuhspitze rasch gedreht wird, so ereignet es sich zuweilen, daß die beiden Schenkel der von der Nadel durch das Werkstück gezogenen Schleife umeinander herumgedreht werden, so daß die Greifervorrichtung die Schleife nicht richtig erfaßt. Zwecks Vermeidung dieser Störung ist gemäß der Erfindung an der der Greifervorrichtung gegenüberliegenden Seite der Nadel eine Haltevorrichtung vorgesehen, welche beim Hochgang der Nadel in die Schleife eintritt und eine Verdrehung der beiden Schenkel verhindert.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. ...
Fig. ι ist eine Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine unter Weglassung des Antriebes der Nadel und des Stoffdrückers; Fig. 2 ist ein Grundriß der Greifervorrichtung, ' Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine, zum Teil im Schnitt.
Das Werkstück wird von dem Horn 1 getragen und durch den Stoffdrücker 3 niedergehalten. Die senkrecht auf- und abwärts gehende Nadel 2 tritt nach ihrem Durchgang durch das Werkstück in das Horn 1 ein und
wird durch einen in der Hornspitze gelagerten Wirtel mit dem Nadelfaden versehen, den sie in Form einer Schleife beim Rückgang durch das Werkstück hindurchzieht. Die Fadenschleife wird von einem kreisenden Greifer 4 erfaßt und um die den Unterfaden tragende Spule herumgeführt. Der Greifer kreist in einer zur Nadelachse geneigten Ebene und beschreibt während eines Arbeitsganges der
ίο Maschine zwei vollständige Umdrehungen. Während der ersten Drehung faßt die Greiferspitze in die in der Hakenöffnung der Nadel befindliche Schleife und schlüpft durch diese hindurch. Während der zweiten Umdrehung wird der Greifer von der Nadel hinwegbewegt, damit er während des Eindringens der Nadel in das Werkstück nicht mit der Nadel oder ihrem Träger zusammentrifft. Der Greifer besteht wie gewöhnlich aus einem ungefähr tassenförmigen Körper mit einem Tragflansch 6, der in einer ringförmigen, schräg zur senkrechten Ebene liegenden Führung des Korbes 7 gleitet. Der Korb 7 ist mit einer Muffe 9 versehen, die in einer Führung des Maschinengestelies in der Längsrichtung bewegbar ist, sich aber nicht dreht. In der Muffe 9 ist die Welle 13 des Treibers 10 gelagert. Der Treiber besteht aus einem zweiarmigen Hebel, der mit zwei Fortsätzen in Aussparungen an der Rückseite des Greifers 4 eingreift und durch einen Querzapfen 12 mit der Welle 13 drehbar verbunden ist. Der Hebel liegt hinten an einem festen Ring 14 mit kurvenförmiger Stirnfläche an, welcher so gestaltet ist, daß der Hebel abwechselnd mit seinen beiden Vorsprüngen 11 zur Wirkung kommt und dazwischen die Schleife des Nadelfadens passieren läßt.
Eine Längsbewegung der Welle 13 in der Muffe 9 wird durch einen auf das hintere Ende der Welle aufgesetzten Stellring 15 verhindert. Die Drehung der Welle wird durch eine Welle 16 hervorgebracht, die mit Feder und Nut in ein Horn der Welle 13 eingreift und durch ein Schraubenrad 18 von einem Schraubenrad 19 auf der Querwelle 20 angetrieben wird. Die Welle 20 dreht sich einmal während jedes Arbeitsganges der Maschine und bringt vermöge der Schraubenräderübersetzung 18,19 bei jedem Umlauf zwei Drehungen der Welle 16 und . damit des Greifers hervor.
An einen seitlichen Arm 23 der Muffe 9 greift durch ein Kreuzgelenk 24 eine Exzenterstange 21 an, die mit dem Bügel 25 eines auf der Welle 20 sitzenden Exzenters 22 verbunden ist. Die Umfangsfläche des Exzenters und dementsprechend die Innenfläche des Bügels 25 sind kugelig ausgebildet. Bei jedem Umlauf der Welle 20 wird durch diese Exzentereinrichtung eine Hin- und Herbewegung der Muffe 19 hervorgebracht.
In dem Greifer ist das Spulengehäuse 26 untergebracht, dessen Drehung durch einen Arm 27 verhindert wird. Der Arm greift mit einem Ausschnitt über einen Vorsprung 34 des Spulengehäuses, und zwar mit so viel Spiel, daß die Fadenschleife passieren kann. Der Arm 27 ist (s. Fig. 2) um einen senkrechten, im Greiferkorb eingesetzten Zapfen 28 schwingbar und kann durch Drehung um diesen Zapfen aufgeklappt werden, um das Spülengehäuse freizugeben. Der Arm wird durch einen' Zahn am unteren Ende eines Stiftes 29 in der Verschlußlage gehalten, der in eine Nut im Ende des Armes 27 eingreift. Der Stift 29 ist in einem Lager 30 des Greiferkorbes drehbar, besitzt oben einen Drehknopf 31 und wird durch eine ihn umgebende Torsionsfeder 32 in solcher Richtung gedreht, daß der Arm 27 in der Verschlußlage bleibt. Eine Stellschraube 33 begrenzt die Einwärtsbewegung des Armes.
Am Maschinengestell ist um einen Zapfen 35 ein Hebel 36 drehbar, dessen unteres Ende gegen die Nadelachse hin gebogen ist. Der Hebel liegt auf der dem Greifer abgewendeten Seite der Nadel und faßt mit dem abgebogenen Ende in die Nadelfadenschleife. Die Bewegung des Hebels 36 erfolgt in der einen Richtung durch ein Kurvenstück 37 an der Nadelstange, in der anderen Richtung durch eine um den Drehzapfen 35 herumgewundene Torsionsfeder. Ein verstellbarer Anschlag 39 begrenzt die Einwärtsbewegung des Hebels.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Doppelsteppstich-Nähmaschine für Schuhwerk mit Horn, gerader Hakennadel und auf der Seite der Nadel liegender Greifervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichförmig umlaufende G reif er vorrichtung während jedes Arbeitsganges der Maschine zwei Umdrehungen in einer einen Winkel mit der Achse der Antriebsvorrichtung bildenden Ebene macht und während der unwirksamen Umdrehung von der Nadelbahn zurückgezogen und dann wieder vorwärts bewegt wird.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Greifervorrichtung (4) gegenüberliegenden Seite der Nadel (2) eine Haltevorrichtung (36) vorgesehen ist, welche beim Hochgang der Nadel in die von dieser ausgezogene Fadenschleife eintritt und verhindert, daß die Schenkel der Schleife sich verdrehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT289520D 1912-07-05 Active DE289520C (de)

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GB191215756T 1912-07-05

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IT1395805B1 (it) * 2009-09-22 2012-10-26 Mafram Macchine S R L Macchina da cucire con ago pivottante.

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FR460037A (fr) 1913-11-21
GB191215756A (en) 1913-07-07

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