DE289417C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/32—Discharging presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Preßkasten, hauptsächlich für solche Pressen
bestimmt, auf welchen ölige Substanzen, ζ. Β. Baumwollsamen, Flachssamen o. dgl., ausgepreßt
werden. Das Preßgut wird dabei dermaßen zusammengepreßt, daß es am Schluß des Preßvorganges eine verhältnismäßig feste
Masse bildet, die aus den Preßkästen nur unter Anwendung einer gewissen Gewalt entfernt
werden kann. Die Entfernung solcher Ölkuchen geschah bisher in der Weise, daß man irgendein geeignetes Werkzeug zwischen
Ölkuchen und Kastenwand oder Boden von außen her einführte und den Kuchen durch geeignetes Bewegen des Werkzeuges herauszuheben
suchte. Hierbei wurden aber die Ölkuchen häufig so beschädigt, daß viel Abfall
entstand und die Ölkuchen das für den Handel erforderliche Ansehen verloren.
Durch die Erfindung wird nun der Zweck angestrebt, das Entfernen der Ölkuchen aus
den Preßkasten zu erleichtern und Beschädigungen zu vermeiden. Dieser Zweck wird erreicht
durch eine geeignete Anzahl von an dem Preßkasten angelenkten zweiarmigen Hebeln,
deren einer Arm in Aussparungen des Preßkastenbodens Aufnahme findet und gleichsam
einen beweglichen Bodenfeil bildet, wäh-. rend der andere Arm sich an der Außenseite
des Preßkastens befindet und dortselbst beim Herausheben des Ölkuchens zwecks Erleichterung
der dazu erforderlichen Schwenkbewegung mittels eines Einsteckhandhebels verlängert
werden kann.
Durch geeignete Beschwerung der äußeren Hebelarme erhalten diese gegen die inneren
Hebelarme das Übergewicht in dem Maße, daß sich die inneren Hebelarme selbsttätig in
die Bodenaussparungen einlegen, sobald der Ölkuchen entfernt ist, was unter Herausheben
der inneren Hebelarme aus den Bodenaussparungen unter entsprechender entgegengesetzter
Schwenkbewegung des Einsteckhebels bewirkt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch vier Figuren dargestellt.
Fig. r zeigt den Preßkasten in Oberansicht, während
Fig. 2, 3 und 4 in etwas vergrößertem Maßstabe ein Eckbruchstück des Preßkastens mit
und ohne Hebel in Seitenansicht und Schnitt veranschaulichen, wobei der Schnitt der Fig. 3
in Richtung der Linie 3-3 der Fig. 1 liegt.
Bei .dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Preßkasten 10 rechteckige Form und
besitzt Seitenwände 11, die an geeignet vielen Stellen, vorzugsweise in der Nähe der Kastenecken,
mit Öffnungen 12 versehen sind, neben denen nach außen vorspringend Ohren 13 sitzen.
Diese Ohren sind mit Bohrungen 14 zwecks Einführung eines Bolzens 15 versehen, der
dem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Werkzeug 16 zum Entfernen des Ölkuchens als
Achse dient.
Der Arm 17 des Werkzeuges reicht in das Kasteninnere hinein, ist flach gestaltet und
findet in der Ruhestellung Aufnahme in einer Aussparung 18 des Kastenbodens, und zwar
zweckmäßig derart, daß die untere Fläche des Hebelarmes 17 und die Kastenbodenfläche 19
eine glatte Ebene bilden. Natürlich wird das Wesen der Erfindung dadurch nicht geändert,
daß der Hebelarm 17 mehr oder weniger über
die Bodenfläche 19 hervorsteht.
Der äußere Hebelarm 20 des Werkzeuges 16 ist mit einer flachen Öffnung 21 zum Einstecken
einer Handstange versehen. Ohne diese Handstange hat aber der äußere Hebelarm 20 so viel Übergewicht, daß der innere
Hebelarm 17 aus der beim Entfernen eines Ölkuchens eingenommenen Schräglage selbsttätig
in die Ruhelage, d. h. in die zugepaßte Bodenaussparung 18 zurückkehrt. Die beiden
Seitenflächen des inneren Hebelarmes 17 sind, wie Fig. ι in punktierten Linien veranschau-1
licht, ein wenig abgeschrägt, zu dem Zwecke, etwas Platz für etwa durch die Fugen eindringende
Teilchen des Preßgutes zu schaffen und so ein leichtes Zurückfallen des Werkzeuges
in die Ruhestellung zu ermöglichen.
Nach Auspressen des Öles haftet der Kuchen fest am Boden und an den Seitenwänden des
Preßkastens. Nachdem der Kasten 10 mit dem darin befindlichen Kuchen von der Presse
abgenommen wurde, wird die Handstange in die Öffnung 21 des= äußeren Hebelarmes 20
eingesteckt und eine Bewegung nach oben ausgeführt, wobei der innere Hebelarm 17 aus
der Bodenaussparung 18 heraustritt und den Ölkuchen vom Kastenboden und den Wänden
ablöst. Ist das eine Ende des Kuchens bis unter den Rand einer Kastenstirnwand herausgehoben,
dann kann mittels eines zwischen Kuchen und Kastenbodeh eingeführten schneidenden
Werkzeuges ein weiteres Abtrennen des Kuchens vom Kastenboden bewirkt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:, i. Preßkasten mit Werkzeug zum Entfernen des Kuchens, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus einem zweiarmigen Hebel besteht, der an den Preßkasten angelenkt ist und mit dem einen Arm (17) in der Fläche des Preßkastenbodens liegt, während der andere Arm (20) nach außen hervorragt, um beim Entfernen des Kuchens durch einen ein- oder aufsteckbaren Handhebel verlängert zu werden.
- 2. Preßkasten nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Arm (20) schwerer als der innere Arm (17) ist, so daß er durch sein Übergewicht nach Entfernung des Verlängerungshebels ein selbsttätiges Zurückgehen des inneren Armes (17) in die Ruhelage bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289417C true DE289417C (de) |
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ID=544451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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