DE1502274C - Preßkasten für Schrottpresse - Google Patents
Preßkasten für SchrottpresseInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßkasten den Arbeitsraum 12 des Preßkastens dann einge-
für eine Schrottpresse. bracht, wenn dieser sein größtes Volumen besitzt
Bekannt ist ein laggestreckter Preßkasten zum (Fig. 1). Zur Erläuterung der Vorteile .des Preß-Pressen
von Schrott od. dgl., dessen eine Längswand kastens wird das eingebrachte Schrottmaterial 14 als
starr mit der Bodenplatte verbunden ist, während die 5 säulenförmiges Stück bzw. als Doppel-T-Träger oder
gegenüberliegende, auch ebene und zur ersten stets als Kastenträger angenommen, welche auf die Arbeitsparallele Längswand zwischen einander ebenfalls flächen 16 und 18 der beweglichen Längswand 20
parallelen Querwände der ersten Längswand unter bzw. der fest gelagerten Längswand 22 senkrecht
Zusammenpressen des dazwischenliegenden Schrottes stehen. Mit 24 ist ferner ein rechteckiges Gehäuse
od. dgl. genähert werden kann (britische Patentschrift io bezeichnet, welches für den Rahmen eines Kraft-473
215). fahrzeuggestelles stellvertretend sein soll. Dieses
Nachteilig ist bei diesem bekannten Preßkasten, rechteckige Gehäuse 24 liegt in der Mitte des Arbeitsdaß
bei Verarbeitung von langgestrecktem Schrott- raumes 12 der Presse, wobei die Querteile 26 dieses
material übermäßig große Druckkräfte zum Ver- Gehäuses 24 den Querträgern des Rahmens entpressen
erforderlich sind, und zwar dann, wenn das 15 sprechen und senkrecht zu den beiden Arbeitsflächen
Schrottmaterial in den Preßkasten so eingesetzt wird, der Längswände 20, 22 stehen. Die anderen Seitendaß
einige dieser langgestreckten Schrotteile senkrecht teile 27, 27' des Gehäuses 24 stellen die Seitenteile
auf die Längswände gerichtet sind. Diese übermäßige des Kraftfahrzeugrahmens dar und liegen in Längs-Kraft
muß zum Ausknicken des langgestreckten richtung des Arbeitsraumes 12 des Preßkastens. Das
Schrottmaterials aufgebracht werden, und macht eine 20 übrige Schrottmaierial liegt in dem Arbeitsraum 12
ungleich kräftigere Preßkasienausführung erforderlich wahllos verteilt, wobei die Längsachsen der Teile
als bei Verarbeitung von Schrottmaterialien, die erst dieses Materials unter verschiedenen Winkeln gegengar
nicht geknickt zu werden brauchen. über den Arbeitsflächen 16,18 geneigt verlaufen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Preß- Der Arbeitsraum 12 des Preßkastens ist verhältnis-
kasten für Schrottpressen so zu verbessern, daß eine 25 mäßig einfach aufgebaut. In der Offenstellung besitzt
Beanspruchung des' Schrottmaterials, insbesondere dieser Arbeitsraum 12 eine rechteckige Form und
stangenförmigen Materials, auf Ausknicken entbehr- weist eine Bodenplatte 28 auf, welche mit der festen
lieh wird, wofür ein Zusammenpressen anderer Art Längswand 22 starr verbunden ist. Mit 30 ist ein
eintritt bzw. stangenförmiges Material nur einfach Deckel bezeichnet, welcher mit der oberen Kante der
geschwenkt und ausgerichtet wird. 3° Längswand 22 über Zapfen 32 gelenkig verbunden
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs genannten ist. Der Deckel 30 kann zwischen einer Offen- und
Preßkasten erfindungsgemäß durch einen Winkel einer Schließstellung von Druckzylindern 34 bewegt
zwischen den Längs- und Querwänden ungleich 90° werden, welche mit Hebelarmen 36 des Deckels 30
und in Richtung parallel zu den Querwänden ver- in geeigneter Weise verbunden sind. Die bewegliche
laufende hydraulische Zylinder zum Vortreiben der 35 Längswand 20 bildet die andere Seite des Arbeitsbeweglichen
Längswand gelöst. raumes 12 des Preßkastens. Diese Längswand 20
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Preß- besitzt einen kanalförmigen Querschnitt, so daß ein
kastens liegt darin, daß alle langgestreckten Stücke in horizontaler Richtung sich erstreckender oberer
des Schrottmaterials, wie schon gesagt, in einer und unterer Flansch 38 und 40 vorgesehen ist. Diese
einzigen Richtung ausgerichtet werden, wodurch das 4° Flansche 38 und 40 sind längs der Bodenplatte 28
nachfolgende Abseheren erleichtertwird. und längs des Deckels 30 gleitend geführt. Die Seiten-
Der erfindungsgemäße Preßkasten ist nachstehend flächen 42 der Längswand 20 sind in ähnlicher Weise
an Hand der Zeichnung ausführlicher erläutert. In längs der Führungsflächen 44 der Querwände 46
dieser zeigt in schematischer Weise gleitend geführt, welche mit der Bodenplatte 28 fest
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Preßkasten, wobei 45 verbunden sind. Zwei hydraulische Zylinder 50
der Deckel entfernt ist, so daß das noch nicht ver- stehen mit der Längswand 20 und mit einer mecha-
preßte Material sichtbar ist, und die bewegliche nischen Kraftquelle in Verbindung, derart, daß die
Längswand sich in der Rückzugsstellung befindet, Längswand 20 zwischen den beiden in Fig. 1 und 2
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach dargestellten Stellungen bewegbar ist. Die Führungs-
F i g. 1, wobei die bewegliche Längswand in der End- 50 flächen 44, die Seitenflächen 42 der Längswand 20
lage des Hubes liegt, ein Teil des Deckels ist wegge- und die Zylinder 50 bilden gegenüber den Arbeits-
brochen, so daß die Verformung des Schrottmaterials flächen 16 und 18 der Längswände 20, 22 einen
sichtbar wird, Winkel ungleich 90°, d. h. sie verlaufen schräg zu
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie jenen.
3-3 in F i g. 2, 55 Nachdem das Preßgut 10 in den Arbeitsraum 12
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie eingebracht wurde (F i g. 1), werden die hydraulischen
4-4 in Fig. 3, wobei die bewegliche Längswand in Zylinder 34 in Tätigkeit gesetzt und schließen den
ihrer Rückzugsstellung und der Deckel in seiner Deckel 30. Anschließend daran werden die hydrau-
Offenstellung durch einen gestrichelten Linienzug lischen Zylinder 50 in Betrieb gesetzt, derart, daß die
dargestellt sind, ... . . 60 bewegliche Längswand 20 aus ihrer Rückzugsstellung
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt längs der Linie heraus in Richtung der festen Längswand 22 längs
5-5 in F ig. 3. ' der schrägen Führungsflächen 44 bewegt wird. Wegen
Das Grundprinzip der Betriebsweise des Preß- der Richtung dieser Führung wird diese Bewegung
kastens ist im wesentlichen an Hand der Fig. I und 2 in eine Komponente zerlegt, welche relativ groß ist
der Zeichnung zu erkennen, welche die Verhältnisse 65 und senkrecht zu der Arbeitsfläche 18 der festen
des eingebrachten Preßgutes 10 vor bzw. nach dem Längswand 22 steht; die Bewegung wird ferner in
I'rcßvorgang im einzelnen erläutern. eine Komponente zerlegt, welche parallel zu den
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird das Preßgut 10 in Arbeitsflächen 16, 18 liegt und die in Fig. 1 der
Zeichnung nach rechts verläuft. Die Druckkraft, welche auf das eingebrachte Preßgut 10 ausgeübt
wird, hat daher auch zwei Komponenten, welche* die gleiche Richtung wie diejenigen der Bewegung der
Längswand 20 haben. Da die bewegliche Längswand 20 mit dem einen Ende des säulenförmigen Schrottmaterials
14 in Berührung gelangt, wird letzteres entgegen dem Uhrzeigersinn (F i g. 1) verdreht. In ähnlicher
Weise bewirkt eine weitere Bewegung der Längswand 20 eine Bewegung der Seitenfläche 27'
nach rechts und der Seitenfläche 27 nach links, nachdem diese Längswand 20 das Gehäuse 24 berührt
und in eine Lage gebracht hat, in welcher dessen Seitenflächen 27 mit den Arbeitsflächen 16 und 18 in
Berührung stehen. Dies bewirkt, daß sich das rechteckige Gehäuse 24 in ein rhombenförmiges Gebilde
umwandelt, so daß die Querteile 26 gegenüber den Arbeitsflächen 16 und 18 geneigt verlaufen. In dieser
Lage setzen diese Querteile 26 der weiteren Bewegung der Längswand 20 nur einen geringen Widerstand
entgegen, so daß das Gehäuse 24 in sich zusammenbricht, derart, daß sich die Querteile 26 ebenso wie
die Seitenteile 27 in dem Arbeitsraum 12 im wesentlichen in Längsrichtung erstrecken. In dieser Stellung
liegen alle Seitenflächen des Gehäuses 24 ebenso wie das Schrottmaterial 14 quer zu der Schnittlinie 52
der Schere 54.
Nachdem das Preßgut 10 in ein im wesentlichen rechteckiges, längliches Gebilde deformiert wurde,
wird die bewegliche Längswand 20 von den hydraulischen Zylindern 50 in die Ausgangsstellung zurückbewegt
und der Deckel 30 geöffnet. Dann wird der Preßstempel 55 (F i g. 3) von einer in der Zeichnung
. nicht weiter dargestellten Kraftquelle in Tätigkeit gesetzt, so daß das zusammengepreßte Preßgut 10
in Richtung der Schere 54 bewegt wird, welch letztere in unmittelbarer Nähe des einen Endes des Arbeitsraumes 12 liegt. Die Schere 54 besitzt einen Preßstempel
56, der ein Schneidwerkzeug 58 trägt. Diesem Schneidwerkzeug 58 ist ein Schneidwerkzeug 60
zugeordnet, das in einem Rahmen gelagert ist. Die Bewegung des Preßstempels 55 kann mit dem Betrieb
der Presse abgestimmt werden, so daß das zusammengedrückte Preßgut 10 in Stücke beliebiger Länge geschnitten
werden kann.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß durch Anwendung dieses Preßkastens es möglich ist, die zum Pressen
erforderliche Druckkraft um 50 bis 70 "Ό gegenüber den herkömmlichen Einrichtungen herabzusetzen.
ίο Nachdem der Widerstand des säulenförmigen Preßgutes
wesentlich herabgesetzt wird, bleibt die für eine jede beliebige Art des Preßgutes erforderliche Druckkraft
etwa konstant, wodurch die Möglichkeit besteht, die Größe des von einer beliebigen Presse zu verarbeitenden
Preßgutes im voraus zu bestimmen. Mit anderen Worten: Der Betrieb ist vorausschaubarer
und zuverlässiger. Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, daß die Seitenteile des Gehäuses bzw.
des Rahmens in eine bezüglich des zusammengedrückten Schrottmaterials in Längsrichtung liegende
Stellung gebracht werden. Die Seitenteile werden daher stets quer zu der Schnittlinie der Schere gelegt,
so daß das Material in einer jeden beliebigen Lage mit Leichtigkeit geschnitten werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Langgestreckter Preßkasten zum Pressen von Schrott u. dgl., dessen eine Längswand starr mit der Bodenplatte verbunden ist, während die gegenüberliegende, auch ebene und zur ersten stets parallele Längswand zwischen einander ebenfalls parallelen Querwänden der ersten Längswand unter Zusammenpressen des dazwischenliegenden Schrottes od. dgl. genähert werden kann, gekennzeichnet durch einen Winkel zwischen den Längs- und Querwänden ungleich 90° und in Richtung parallel zu den Querwänden (46) verlaufende hydraulische Zylinder (50) zum Vortreiben der beweglichen Längswand (20).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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