DE957714C - Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere Stanzvorrichtung - Google Patents

Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere Stanzvorrichtung

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Publication number
DE957714C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
processing device
punch
sleeve
piston
stamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT957714D
Other languages
English (en)
Inventor
Grand Island N. Y. Paul Hollis Taylor (V. St. A.)
Original Assignee
Wales-Strippit Corporation, North Tonawanda, N. Y. (V. St. A.)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE957714C publication Critical patent/DE957714C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere eine Stanzvorrichtung, mit einem hin- und herbeweglichen Werkzeug und einer Federeinrichtung, die während des Arbeitshubes des Werkzeuges Kraft speichert und nach dessen Beendigung wieder abgibt. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art bestand die Federeinrichtung aus einer Schraubenfeder, die konzentrisch um das Werkzeug herum angeordnet war. Der Platzbedarf war demzufolge allseitig verhältnismäßig groß. Wenn mehrere Stanzvorrichtungen zum gleichzeitigen Stanzen mehrerer Löcher in einer Presse benötigt wurden, so war es wegen des großen Platzbedarfs der einzelnen Vorrichtungen nicht möglich, dicht nebeneinanderliegende Löcher zu stanzen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Federeinrichtung nur auf einer Seite des Werkzeuges angeordnet ist. Der Vorteil besteht darin, daß durch die einseitige Anordnung der Federeinrichtung nur ao an dieser einen Seite der Platzbedarf der Vorrichtung verkleinert wird. Denn nach den übrigen Seiten ist die Ausdehnung der Vorrichtung nur gering. Es können daher mehrere Vorrichtungen dicht beieinander angeordnet und demzufolge Löcher «5 nahe beieinander gestanzt werden.
Der Stempel der Vorrichtung ist vorteilhaft von einer Abstreiferhülse umgeben, deren Bewegung
begrenzt und mit dem Stempel gleichachsig ist. Die Federeinrichtung ist dann zwischen einem Ansatz an der Abstreiferhülse und einem am oberen Ende des Stempels seitlich sich erstreckenden Kopf angeordnet.
Der Raumbedarf der Federeinrichtung läßt sich noch dadurch wesentlich verkleinern, daß die Federeinrichtung eine zusammendrückbare Flüssigkeit enthält, die während des Arbeitshubes eine
io' Verdichtung erfährt und am Ende dieses Hubes expandiert, wobei sie den Stempel in seine Anfangslage zurückführt und das Werkstück abstreift. Durch eine solche Flüssigkeitsfeder werden die Nachteile der mechanischen Federn vermieden, die leicht ermüden und zu Bruch führen. Da Flüssigkeitsfedern bei gleichem Raumbedarf wesentlich größere Kräfte zu speichern vermögen, so können stärkere Bleche und größere Löcher als bisher gestanzt werden, ohne daß Schwierigkeiten beim Ab-
zo streifen entstehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht einer in sich geschlossenen Stanzeinrichtung im Schnitt,
«5 Fig. 2 eine Einrichtung gemäß Fig. 1 in der unteren .Totpunktlage des Stempels,
Fig. 3 eine Teildraufsicht zu Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt 4-4 gemäß Fig. 2.
Die Erfindung ist an Hand einer Stanzvorfichtung erläutert. Diese besteht aus einem C-förrnigen Rahmen 20, der die Schneidwerkzeuge 21 and 22 trägt. Der Schnittstempel 21 ist in einer Führungsund Abstreiferhülse 23 geführt. Die axiale Verschiebung des Stempels 21 gegenüber der Hülse 23 ist durch eine Kugel 24 begrenzt, die gleichzeitig in eine Nut 25 im Stempel 21 und in eine Nut 26 in der Hülse 23 hineinragt. Wie in Fig. 1 dargestellt, wird durch die Kugel 24 auch die Abwärtsbewegung des Stempels 21 begrenzt. Die Kugel 24 wird in die Nuten 25 und 26 durch eine öffnung in der Hülse 23 eingeführt. Die Abwärtsbewegung des Stempels 21 ist derart begrenzt, daß die Nut 25 niemals so tief kommt, daß die Kugel 24 aus dem Loch 27 während des Betriebes entweichen kann.
Aus Fig. 2 ist die unterste Stellung des Stempels 21 und der Kugel 24 ersichtlich.
Der Stempel 21 hat einen Kopf 28, der sich waagerecht zum geschlossenen Ende des Rahmens 20 hin erstreckt und einen waagerechten Ansatz 29 an der Hülse 23 überragt. Zwischen Ansatz 29 und dem Kopf 28 ist ein Zylinder 30 angeordnet, in dessen beiden Enden je ein Kolben 32 und 31 Führung haben. Der Kolben 31 hat an der Unterseite des Kopfes 28 und der Kolben 32 auf der Oberseite des Ansatzes 29 der Hülse 23 Anlage. Die Führungs- und Abstreiferhülse 23 ist bei 33 ausgeschnitten, so daß der Zylinder 30 nahe an den Stempelschaft herangerückt werden kann. Der Zylinder 30 steht zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Kolben 31 und 32 durch eine eingezogene öffnung 36 mit einem Behälter 34 in Verbindung, der die Form einer Patronenhülse hat. Er hat ein offenes mit Gewinde versehenes Ende, in das ein Gewindestutzen 35 des Zylinders 30 eingeschraubt ist. Zylinder 30 und Behälter 34 bilden ein Reservoir zur Aufnahme von zusammendrückbarer Flüssigkeit wie öl od. dgl. In der Ruhestellung hält die Flüssigkeit den Stempel 21 und die Hülse 23 in der angegebenen Stellung und die Kolben 31 und 32 im Abstand voneinander (Fig. 1). Ein Führungsstift 37, der am oberen Arm des Rahmens 20 befestigt ist, ragt in eine Nut 38 im unteren Ende der Abstreiferhülse und verhindert die Verdrehung derselben.
Der Zylinder 30, die Kolben 31 und 32 und der Behälter 34 bilden ein zusammenhängendes Bau- " teil. Der Behälter 34 hat einen mehreckigen Querschnitt und ist abnehmbar durch einen Bügel 3oa in einer Rinne 40 auf der Oberseite des oberen Armes des Rahmens 20 befestigt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird die Vorrichtung durch eine übliche Presse mit Preßstempel 41 und Preßtisch 42 betrieben. Die Teile sind in der Stellung nach Beendigung des Arbeitshubes dargestellt, durch den ein Loch in das Werkstück 43 gestanzt ist. Zu Beginn des Arbeitshubes wird die Bewegung des Stempels 21 über die Kolben 31 und 32 und die Flüssigkeit zwischen diesen Kolben auf die Führungs- und Abstreiferhülse übertragen, so daß sie vor dem Stempel 21 auf das. Werkstück 43 aufgesetzt ist. Wenn der Arbeitshub fortschreitet, wobei die Führungs- und Abstreiferhülse 23 stehenbleibt, wird der Stempel 21 durch das Werkstück gedrückt, während die Flüssigkeit im Zylinder 30 und in dem Behälter 34 zusammengedrückt wird. Dabei bleibt der untere Kolben 32 stehen, während der obere Kolben 31 sich ihm nähert. Währenddessen wird Energie in der Flüssigkeit gespeichert, so daß bei Rückkehr des Preßstempels 41 in die obere Totpunktlage die expandierende Flüssigkeit alle bewegten Teile wieder in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurückführt. Dadurch wird das Werkstück vom Stempel 21 abgestreift. Da der Kolben 31 einen größeren Querschnitt hat als der Kolben 32, ist die Bewegung aller Teile nach oben gewährleistet.
Der Gebrauch von zusammendrückbarer Flüssigkeit in der dargestellten Weise hat den Vorteil, daß die abstreifenden Kräfte weit größer sind als die, welche durch gewöhnliche mechanische Federn bei entsprechendem Raumbedarf erzielt werden können. Demzufolge können auch größere Materialstärken verarbeitet werden. Dadurch, daß die Flüssigkeitsfeder völlig auf einer Seite des Stempels angeordnet ist, ermöglicht die Verwendung von kurzen Stempelsäulen große Stärke und -eine gedrängte Bauart, welche das Stanzen von nahe beieinanderliegenden Löchern gestattet.
Die Kugel 24 dient nicht nur zur oberen Begrenzung der Stempelbewegung gegenüber der Hülse 23, sondern in erster Linie zur Verhinderung von Reibung, durch die der Stempel in der Hülse 23 festgehalten werden könnte zufolge des Kippmoments, das ,sich'aus dem Widerstand der Flüssigkeit gegen die Kompression beim Arbeitshub ergibt.
Die Erfindung ist an Hand einer Stanzmaschine erläutert worden,, in der die Teile zu einem in sich geschlossenen Aggregat vereinigt sind. Auf eine solche Anordnung, ist die Erfindung aber nicht beschränkt. Der Kopf 28 des Stempels 21 braucht nicht unbedingt zur Betätigung des Kolbens 31 zu dienen, um die Flüssigkeit im Zylinder 20 und im Behälter 34 für den beschriebenen Zweck und in der beschriebenen Weise zu verdichten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere Stanzvorrichtung, mit einem hin- und herbeweglichen Werkzeug und einer Federeinrichtung, die während des Arbeitshubes des Werkzeuges Kraft speichert und nach dessen Beendigung wieder abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung nur auf einer Seite des Werkzeuges angeordnet ist.
    ' 2. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (21) der Vorrichtung von einer Abstreiferhülse (23) umgeben ist.
    3. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (23), deren Bewegung begrenzt und mit dem Stempel (21) gleichachsig ist, einen Ansatz (29) aufweist, zwischen dem und einem am oberen Ende des Stempels (21) seitlich sich erstreckenden Kopf (28) die Federeinrichtung angeordnet ist.
    4. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine zusammendrückbare Flüssigkeit enthält, die während des Arbeitshubes eine Verdichtung erfährt und am Ende dieses Hubes expandiert, wobei sie den Stempel (21) in seine Anfangslage zurückführt und das Werkstück (43) abstreift.
    5. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in einem Behälter (34) gespeichert ist und Druck von dem Kopf (28) des Stempels (21) über einen Kolben (31) erhält.
    6. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (21) durch eine Gleitkugel (24), die auf der dem Kolben (31) gegenüberliegenden Seite zwischen Stempel (21) und Führungshülse (23) angeordnet ist, am Verklemmen gehindert ist. so
    7. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsstift (2,7) den Weg der Hülse (23) begrenzt.
    8. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (30) ein weiterer Kolben (32) angeordnet ist, der sich gegen den Ansatz (29) der Hülse (23) abstützt.
    9. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (32) einen kleineren Durchmesser als der Kolben (31) aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 579/291 8. (609 782 1.57)
DENDAT957714D Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere Stanzvorrichtung Expired DE957714C (de)

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DE957714C true DE957714C (de) 1957-01-17

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DENDAT957714D Expired DE957714C (de) Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere Stanzvorrichtung

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DE (1) DE957714C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267064B (de) * 1953-03-31 1968-04-25 Houdaille Industries Inc Lochwerkzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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