DE289086C - - Google Patents
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- DE289086C DE289086C DENDAT289086D DE289086DA DE289086C DE 289086 C DE289086 C DE 289086C DE NDAT289086 D DENDAT289086 D DE NDAT289086D DE 289086D A DE289086D A DE 289086DA DE 289086 C DE289086 C DE 289086C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/08—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Kolbenschiebersteuerung einer durch ein Druckmittel betriebenen
Kraftmaschine mit hin und her gehendem Kolben und durch den Arbeitskolben als Vorsteuerschieber umgesteuertem Hauptschieber.
Gegenüber den bekannten Maschinen dieser Art, bei welchen der Kolben als Vorsteuerschieber
die Umsteuerung allein und unmittelbar durch den Umsteuerschieber bewirkt, kennzeichnet sich die vorliegende Steuerung
dadurch, daß die Dauer des Einlasses des Druckmittels durch einen weiteren Kolbenschieber (Expansionsschieber) geregelt wird,
welcher unabhängig von dem den Anfang des Einlasses bestimmenden Hauptschieber mittels
■ Verdichtung eines eingeschlossenen Druckmittelrestes durch den Arbeitskolben gesteuert
wird. Der Hauptvorteil, der durch die Anwendung dieses zweiten Kolbenschiebers oder
Expansionsschiebers und seiner Steuerung durch einen eingeschlossenen Druckmittelrest unabhängig
von der Steuerung des Umsteuerschiebers seitens des Kolbens erreicht wird, ist der, daß es möglich ist, den Hub des Arbeitskolbens
einzustellen, was für bestimmte Anwendungsfälle, beispielsweise bei Hämmern oder
Rammen, aber auch bei Pumpen besondere Vorteile -bietet.
Ein weiteres Kennzeichen ist, daß der Auslaß des Druckmittelrestes durch eine Regelvorrichtung
veränderlich ist, um durch Drosselung des Druckmittelrestes den zweiten Kolbenschieber
bzw. Expansionsschieber rasch oder verzögert oder gar nicht in seine Absperrstellung
gelangen zu lassen, wodurch in einfacher, sicherer und genauer Weise sowohl die Schlagstärke
als auch die Pausen zwischen den Schlägen bei der Anwendung der Maschine an einer Ramme oder einem Hammer regelbar
sind.
Ein weiteres Kennzeichen bildet die Ausbildung der Steuerung und der Maschine als
Gleichstrommaschine, was bekanntlich für eine Kolbenkraftmaschine Vorteile ergibt.
Ein weiteres, an sich bekanntes Kennzeichen besteht ferner darin, daß als Gegendruck auf
den zweiten Kolbenschieber 8 gegen den veränderlichen Steuerdruck des Druckmittelrestes
ein unveränderlicher Flüssigkeitsdruck benutzt wird, um den zweiten Schieber gegen den
regelbaren Druck in die Öffnungslage zu bringen, so daß also die Schlagstärke bzw.. die
Pause unmittelbar in Abhängigkeit von der Einstellung der Regelvorrichtung geregelt werden
können.
In den Zeichnungen ist die Maschine mit der neuen Steuerung an dem Ausführungsbeispiel
einer Pfeilerramme dargestellt und erläutert, dennoch ist die gleiche Maschine auch mit
Vorteil als Antriebsmaschine für eine Pumpe anwendbar. . ■
In den Zeichnungen zeigt
Fig. i eine teilweise abgebrochene Ansicht einer' Pfeilerramme mit der Maschine,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt in der Stellung des Arbeitskolbens bei Beginn seines
Abwärtshubes, wobei das Druckmittel durch den Hilfsschieber hindurch gegen das obere
Kolbenende zugelassen wird.
Fig. 3 ist ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt, der den Kolben nahe seinem unteren
ίο Hubende zeigt.
Fig. 4 ist ein den Fig. 2 und 3 entsprechender Schnitt in einer solchen Stellung der Teile,
bei welcher der Arbeitskolben am Ende seines Abwärtshubes angelangt ist und den Aus-Strömungsschlitz
freigelegt hat.
Fig. 5 ist ein Teilschnitt durch Zylinder und Schiebergehäuse in der Ebene um 90 °
gegen Fig. 1 gedreht, während
Fig. 6 eine Einzeldarstellung der Regelungsvorrichtung für den Auslaß des Druckmittelrestes
in Form eines Handdrosselventils zeigt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
ι eine Ramme, welche dazu benutzt wird, Pfeiler mittels der Antriebseinheit 2 einzutreiben.
Die letztere besteht in diesem Falle aus einem Zylinder 3 und einem in diesem hin und her gehenden Kolben 4 mit Kolbenstange
5, die durch den unteren Zylinderdeckel hindurchtritt. Die Ramme 1 wird in
geeigneter Weise, beispielsweise mittels an den Stangen ηα gleitenden Querhauptes 6a geführt,
wobei die Stangen ηα den Führungsblock 8a
für die Ramme tragen. Um nun den Auspuff ohne die Anwendung von Ventilen zu steuern, beträgt die Länge des Kolbens annähernd
die Hälfte der Länge des Zylinders 3, und dieser ist mit Auspuffschlitzen 6 und 6'
versehen, welche an geeigneter Stelle in der Mitte des Zylinders angeordnet sind, um mit
Ausschnitten 22 und 35 des Kolbens in der später beschriebenen Weise zusammenzuarbeiten.
Der Einlaß des Druckmittels in den Zylinder wird durch den Hauptschieber 7 sowie
einen Expansionsschieber 8 gesteuert, welche beide die Form entlasteter Kolbenschieber
haben, und von denen der erstere in einer Schieberkammer 9 und letzterer in einer
Schieberkammer 10 spielt. Das Druckmittel, welches Dampf, Druckluft oder ein sonstiges
geeignetes Druckmittel sein kann, tritt in das Expansionsschiebergehäuse durch eine Zuleitung
11 in einem ringförmigen Ausschnitt 12
in der Wandung des Schiebergehäuses. Der Expansionsschieber 8 ist mit einer Kolbenscheibe
13 versehen, welche normal durch den Druck des Druckmittels in dem Raum 31 in
der in Fig. 2 gezeichneten Stellung gehalten wird, so daß also das frische Druckmittel aus
der Ringaussparung 12, wie durch die Pfeile dargestellt, durch einen Schlitz 14 und Kanal
15 in eine ringförmige Aussparung 16 des Hauptschiebergehäuses gelangen kann. In der
Stellung der Fig. 2 steht der Umsteuerschieber 7, welcher drei Kolbenscheiben 17, 18 und
38 besitzt, in der äußersten LinkssteJlung, so daß die Kolben 17 und 18 einen unmittelbaren
Durchtritt des Druckmittels in einen Kanal 19 ergeben, welcher von einem Schlitz 20 im
Schiebergehäuse 9 ausgeht. Der Kanal 19 endigt unten in eine Ringaussparung 21 am
oberen Ende des Arbeitszylinders 3, läßt also frisches Druckmittel in den Spalt über den
Kolben 4 treten, so daß dieser nach abwärts getrieben wird. Zwischen seinen Enden und
in der Nähe seiner mittleren Querebene ist. dieser Zylinder mit Auspuff schlitzen 6 und 6'
versehen. Der über die Auspuffschlitze 6 gleitende Kolben 4 schließt eine bestimmte
Menge des Druckmittels, die dann Atmosphärendruck hat, im unteren Zylinderende ein. Beim Niedergang des Kolbens wird das
unter ihm befindliche Druckmittel durch eine Ringaussparung 25 am Boden des Zylinders 3
in einen Kanal 26 gedrückt, welcher in eine Ringaussparung 27 im Schiebergehäuse 9 mündet,
so daß der Druckmittelrest, der aus dem unteren Zylinderende verdrängt wird, durch
das Schiebergehäuse 9 zwischen den Kolbenscheiben 18 und 38 in einen Kanal 28 gelangt,
der in den Raum rechts von der Kolbenscheibe 13 des Expansionsschiebers mündet.
Der Auslaß für diesen Teil des Expansionsschiebergehäuses befindet sich bei 29, und wie
aus Fig. 6 ersichtlich, ist derselbe mit einem Regelungsventil mit Sitz 29' und einer Handventilspindel
30 versehen. Infolgedessen kann die Geschwindigkeit, mit welcher der unter
dem Kolben 4 eingeschlossene Druckmittelrest nach außen austritt, durch das Ventil eingestellt
werden. Wenn daher das Ventil 30 teilweise geschlossen ist, so wird der unter dem
Kolben 4 eingeschlossene Druckmittelrest komprimiert werden und einen geringen Druck, beispielsweise
von 0,07 kg pro Quadratzentimeter auf die Seitenfläche des Schieberkolbens 13 ausüben,
so daß der Expansionsschieber 8 aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage in die Absperrstellung
der Fig. 3 geht.
Der Hauptschieber 7 wird, wie noch später auseinandergesetzt wird, nach rechts bewegt,
ehe das von der Unterseite des Kolbens 4 verdrängte Druckmittel vollständig durch das
Auslaßventil 30 ausgetreten ist, wobei in dieser Phase der Expansionsschieber 8 noch in der
in Fig. 4 gezeichneten Lage steht. In dieser Stellung der Teile läßt ein Nebenkanal 28"
das unter dem Kolben eingeschlossene Druckmittel aus dem Schiebergehäuse 9 in das
Schiebergehäuse 10 und auf diese Weise in den Kanal 29 übertreten. Wenn sämtliches
unter dem Kolben abgeschlossene Druckmittel durch das Ventil 30 an die Außenluft gelangt
ist, kehrt der Expansionsschieber 8 in die Stellung der Fig. 2 zurück, und zwar infolge
des Druckes, welcher von frischem Druckmittel in der Kammer 31 gegen die Kolbenstange
des Expansionsschiebers 8 ausgeübt wird, indem dieses Druckmittel mit einem höheren Druck als 0,07 kg in die Kammer 31
durch einen Überströmungskanal 32 eintritt.
Wenn der Ausschnitt 22 im Kolben 4 den Schlitz 6 bei seinem Niedergang freigibt, so wird der Hauptschieber 7 aus der Stellung der Fig. 2 in die Stellung der Fig. 4 verschoben, und zwar durch das ausströmende Druckmittel, das aus dem oberen Teil des Zylinders 3 durch den Auspuffschlitz 6 in die Leitung 23 gelangt, die mit der linken Seite des Schiebergehäuses 9 verbunden ist und das ausströmende Druckmittel an eine Stelle links von dem Schieberkolben 17 gelangen läßt. Es ist zu bemerken, daß der Kolben 17 in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lage eine Steuerkante 33 überdeckt, um den Schlitz 34 des Schiebergehäuses 9, der in einen Kanal 24 führt, abzuschließen. Sobald hingegen der Druck auf den Kolben 17 genügend groß wird, so wird der Hauptschieber aus der Stellung der Fig. 2 in die der Fig. 4 verschoben, so daß das ausströmende Druckmittel nunmehr in den Auspuffkanal 24 gelangen kann. Sobald der Druck im Gehäuse 10 gegen die rechte Seite des Kolbens 13 so weit gesunken ist, daß der Druck in der Kammer 31 gegen das Ende der Schieberstange genügt, den Expansionsschieber 8 nach rechts zu schieben, so gelangt das Druckmittel aus der Einströmungsleitung 11 durch das Expansionsschiebergehäuse und Leitung 15 in das Schiebergehäuse 9 und von da in den Kanal 26, welcher es unter den Kolben 4 führt, d. h. also, obgleich der Hauptschieber in dem Augenblick des Freilegens der Auspuffschlitze verschoben wird, so wird das Druckmittel noch nicht eher wieder zugelassen, bis der Kolben 4 bei seinem Abwärtsgang zur Ruhe gekommen ist,· gleichgültig, ob dies ein plötzlicher Stillstand ist, wie im Falle eines der Ramme einen starren Widerstand bietenden Pfeilers, oder aber ein allmählicher Stillstand, wie im Falle eines dem Schlag der Ramme nachgebenden Pfeilers.
Wenn der Ausschnitt 22 im Kolben 4 den Schlitz 6 bei seinem Niedergang freigibt, so wird der Hauptschieber 7 aus der Stellung der Fig. 2 in die Stellung der Fig. 4 verschoben, und zwar durch das ausströmende Druckmittel, das aus dem oberen Teil des Zylinders 3 durch den Auspuffschlitz 6 in die Leitung 23 gelangt, die mit der linken Seite des Schiebergehäuses 9 verbunden ist und das ausströmende Druckmittel an eine Stelle links von dem Schieberkolben 17 gelangen läßt. Es ist zu bemerken, daß der Kolben 17 in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lage eine Steuerkante 33 überdeckt, um den Schlitz 34 des Schiebergehäuses 9, der in einen Kanal 24 führt, abzuschließen. Sobald hingegen der Druck auf den Kolben 17 genügend groß wird, so wird der Hauptschieber aus der Stellung der Fig. 2 in die der Fig. 4 verschoben, so daß das ausströmende Druckmittel nunmehr in den Auspuffkanal 24 gelangen kann. Sobald der Druck im Gehäuse 10 gegen die rechte Seite des Kolbens 13 so weit gesunken ist, daß der Druck in der Kammer 31 gegen das Ende der Schieberstange genügt, den Expansionsschieber 8 nach rechts zu schieben, so gelangt das Druckmittel aus der Einströmungsleitung 11 durch das Expansionsschiebergehäuse und Leitung 15 in das Schiebergehäuse 9 und von da in den Kanal 26, welcher es unter den Kolben 4 führt, d. h. also, obgleich der Hauptschieber in dem Augenblick des Freilegens der Auspuffschlitze verschoben wird, so wird das Druckmittel noch nicht eher wieder zugelassen, bis der Kolben 4 bei seinem Abwärtsgang zur Ruhe gekommen ist,· gleichgültig, ob dies ein plötzlicher Stillstand ist, wie im Falle eines der Ramme einen starren Widerstand bietenden Pfeilers, oder aber ein allmählicher Stillstand, wie im Falle eines dem Schlag der Ramme nachgebenden Pfeilers.
Der Kolben 4 wird dann unter dem Druck des frisch eintretenden Druckmittels gehoben,
und insoweit, als die Kolbenscheibe 17 das obere Ende des Kanales 19 abschließt, wird
eine gewisse Menge von Druckmittel eingeschlossen. Dieses eingeschlossene Druckmittel
wird komprimiert und unterstützt das frisch zutretende Druckmittel bei dem darauf folgenden
Abwärtshub und bildet in bekannter Weise ein elastisches Kissen, welches ganz
oder teilweise den Aufwärtshub des Kolbens abdämpft und dann den aufgespeicherten Druck
zur Unterstützung des frischen Druckmittels für den nächsten Abwärtshub des Kolbens
nutzbar macht.
Während des Aufwärtshubes des Kolbens ist der obere Teil des Zylinders am Schlitz 20
(Fig. 4) vollständig abgeschlossen. Der Expansionsschieber 8 steht während dieses Aufwärtshubes
nur unter dem Einfluß des konstanten Druckes des Druckmittels, welches
durch den Überströmkanal 32 auf die Schieberstange wirkt, so daß der Expansionsschieber
in der vollen Öffnungslage bleibt.
Wenn der Kolben 4 sich weiter nach oben bewegt, so gelangt ein Ausschnitt 35 des KoI-bens
in Deckung mit dem Auspuffschlitz 6', so daß Druckmittel von der Unterseite des
Kolbens ausströmen kann, ehe dieser das Ende seines Aufwärtshubes erreicht. Dies hat den
Vorteil, daß ein Steckenbleiben des Grund-Schiebers keine Zerstörung der Maschine herbeiführen
kann, indem nur das Druckmittel durch die Auspuffschlitze nach außen bläst, wodurch aller Druck aus dem Arbeitszylinder
entweicht. Der Auspuffschlitz 6' ist durch eine Leitung 36 mit einem Schlitz 37 am
rechten Ende des Schiebergehäuses 9 verbunden. Wie ersichtlich, ist, wenn die Kolbenscheibe
38 des Grundschiebers mit einem Ringflansch 39 der Wandung des Gehäuses 9 zusammentrifft,
das ausströmende Druckmittel vom Auspuffschlitz, der in das Auspuffrohr 41
führt, abgeschlossen. Sobald indessen sich ein genügender Druck auf den Schieber 7, der
nur sehr gering zu sein braucht, ansammelt, so wird der Schieber 7 aus der Stellung in
Fig. 4 in die Stellung der Fig. 2 verschoben, und das ausströmende Druckmittel kann in
das Auspuffrohr 41 treten, während gleichzeitig die Kolbenscheibe 18 den Eintritt des
Druckmittels in den Kanal 26, der an das Bodenende des Zylinders 3 führt, abschließt.
Gleichzeitig wird ferner frisches Druckmittel in das obere Ende des Zylinders durch den
Kanal 19 zugelassen, sobald der Expansionsschieber 8 in seine Ursprungslage in Fig. 2 zurückgekehrt
ist. Hieraus ist ersichtlich, daß der Aufwärtshub ganz selbsttätig vor sich geht, während
der Abwärtshub selbsttätig umgesteuert wird, durch selbsttätige Absperrung gesteuert
und durch Handventil 30 von Hand geregelt wird.
Für den Betrieb der Maschine kann das Handventil 30 von vornherein eingestellt werden,
oder es kann auch während der Arbeit eingestellt werden,-um die Auslaßöffnung zu
regeln und damit die Schlagstärke mittels der Ausströmung des unter dem Kolben 4 eingeschlossenen
Druckmittelrestes zu ändern, sowie auch den Augenblick der Absperrung des Druckmittels und damit den Augenblick der
Einströmung des Druckmittels in die untere Hälfte des Zylinders 3, sowie auch die Ex-
pansion des Druckmittels. Wenn das Ventil 30 so weit gedrosselt wird, daß es nahezu
ganz geschlossen ist, so wird der Druck unter dem Kolben 4, sobald dieser den Auspuff schlitz
6 passiert hat, sehr rasch steigen, und der in diesem unteren Teile des Zylinders 3
eingeschlossene Druckmittelrest wird den Expansionsschieber 8 sehr rasch in die volle Absperrungsstellung
bewegen. Der Kolben 4 wird infolgedessen nur noch durch die Expansion des Druckmittels nach unten gehen und infolgedessen
einen sanfteren Schlag ausüben, als Wenn die Absperrung in einem späteren Zeitpunkt
oder überhaupt nicht erfolgt. Der so erzeugte Rückdruck ist mehr nur ein nomineller
und übersteigt nicht den Betrag von 0,35 kg pro Quadratzentimeter. Wenn das Regelungsventil
30 ganz offen gestellt wird, so wird der Druck des Druckmittels unter dem KoI-
ao ben 4 nicht genügen, den Expansionsschieber in die Schließlage zu bewegen, infolgedessen
wird auch Vollfüllung stattfinden.
Angenommen, daß die Pfeiler in einen Boden eingetrieben werden, der zunächst weich ist,
dann härter wird, bis man schließlich auf Gestein kommt, so wird das Regelungsventil zunächst
nahezu geschlossen gehalten, mit dem Ergebnis, daß unter verhältnismäßig sehr früher Absperrung die Ramme sanfte Schläge
in großen Pausen, also nur wenige pro Minute macht. Wenn der härtere Grund erreicht
wird, so wird das Regelungsventil mehr geöffnet, mit dem Ergebnis, daß die Absperrung
später erfolgt und der Schlag kräftiger wird.
Sobald man auf Gestein stößt, wird die Ramme ohne besondere Einstellung raschere Schläge
ausführen, weil der niedergehende Kolben zum Stillstand kommt, sobald der Pfeiler getroffen
wird mit dem Ergebnis, daß der Expansionsschieber 8 rascher zurückkehrt und schnellere
Schläge herbeiführt. Der Maschinenführer kann dann das Handventil noch weiter öffnen, worauf
ein stärkerer Schlag bei größerer Füllung erfolgt.
Claims (4)
1. Kolbenschiebersteuerung einer durch ein Druckmittel betriebenen Kraftmaschine
mit hin und her gehendem Kolben und durch den Arbeitskolben als Vorsteuerschieber
umgesteuertem Hauptschieber, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Einlasses des Druckmittels durch einen
Expansionskolbenschieber (8) geregelt wird, welcher unabhängig von dem den Anfang
des Einlasses bestimmenden Hauptschieber (7) mittels Verdichtung eines eingeschlossenen
Druckmittelrestes durch den Arbeitskolben (4) gesteuert wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Druckmittelrestes
durch, eine Regelungsvorrichtung (30) veränderlich ist, um durch Drosselung
dieses Druckmittelrestes den den Einlaß des Druckmittels steuernden zweiten Kolbenschieber (8) rasch oder verzögert
oder gar nicht in seine Absperrstellung (Fig. 3) gehen zu lassen und damit sowohl
die Schlagstärke als auch die Dauer der Pausen zwischen den Schlägen zu beeinflussen.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder
behufs Arbeitens als Gleichstrommaschine an seinen Enden die Einlaßschlitze (21 und 25) und nahe seiner Mitte
zwei Auslaßschlitze (6 und 6') hat, die bei jedem Doppelhub (Auf- und Abwärtshub)
mittels Kolbenausschnitte (22 bzw. 35) wechselweise die Verbindung mit der Kammer
des Umsteuerschiebers (7) herstellen bzw. absperren.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck
auf den zweiten Kolbenschieber (8) gegen den veränderlichen Steuerdruck des Druckmittelrestes
ein unveränderlicher Flüssigkeitsdruck ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289086C true DE289086C (de) |
Family
ID=544144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289086D Active DE289086C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289086C (de) |
-
0
- DE DENDAT289086D patent/DE289086C/de active Active
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