DE288863C - - Google Patents

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DE288863C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q5/00Make-and-break ignition, i.e. with spark generated between electrodes by breaking contact therebetween

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 288863 KLASSE 4 c. GRUPPE
ERNST LANGE in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1914 ab.
Die Erfindung betrifft einen Quecksilberkontakt, der unter der Wirkung der Wärme einen Stromkreis schließt oder trennt, wie bekannt bei den vorhandenen Kontaktthermomeiern.
Bei derartigen Kontakten ist es erforderlich, das Quecksilber während des Brennens der Flamme der Hitze zu entziehen; denn bei den beiderseits geschlossenen Kontaktgefäßen ίο tritt leicht ein Zerspringen ein, während bei den einerseits offenen Gefäßen ein Verdunsten des Quecksilbers stattfinden und die Wirkung des Kontaktes beeinträchtigt werden kann. Deshalb wird gemäß der Erfindung das Quecksilber aus dem einen im Hitzebereich der Flamme gelegenen, geschlossenen Raum in einen tiefer liegenden, der Hitze der Flamme entzogenen Hohlraum bewegt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Quecksilberkontaktes nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt den Quecksilberkontakt geschlossen in nichterwärmtem Zustand,
Fig. 2 den Quecksilberkontakt getrennt in erwärmtem Zustand.
Der Quecksilberkontakt ist aus einer gebogenen Glasröhre α hergestellt, an deren Enden je ein Hohlkörper b und c angeordnet ist, und zwar befindet sich der eine Hohlkörper b in der Nähe der Flamme g und der andere Hohlkörper c, in welchen das Quecksilber beim Brennen der Flamme gedrängt wird, an einer wesentlich tiefer gelegenen, der Hitze der Flamme entzogenen Stelle der gebogenen Glasröhre a.
In der Glasröhre a, in der sich das Quecksilber d befindet, sind zwei Platindrähte e, f an geeigneter Stelle eingeschmolzen, so daß diese durch das im Rohr stehende Quecksilber d verbunden sind. Dieser Thermoquecksilberkontakt dient als Sicherheitskontakt zum selbsttätigen Absperren von Gasleitungen zur Verhütung des Ausströmens von unverbranntem Gas.
Hierzu ist folgende Einrichtung getroffen:
Der Hebel i der Gasabsperrvorrichtung h schleift an einer Kontaktfeder k entlang, welche beim Öffnen der Gasabsperrvorrichtung von Hand einen Stromkreis schließt, der durch einen Elektromagneten I über die Batterie m durch die mit dem Quecksilberkontakt verbundenen Drähte e, f zur Gasleitung und von dort durch das Metall der Leitung zurückgeht.
An dem Hebel i des Gasabschlußkörpers ist ferner ein Anker 0 angebracht, welcher, sobald der Abschlußkörper nicht mehr von Hand festgehalten wird, beim Erregen des Elektromagneten Z den Hebel i anzieht und diesen von der Kontaktfeder k trennt, so daß der Strom unterbrochen ist.
Um das Gas nun anzünden zu können, wird die Gasabsperrvorrichtung von Hand geöffnet, wodurch der Hebel i mit der Kontaktfeder k in Berührung kommt und einen Stromkreis schließt, der zwar den Elektro-
magneten I erregt, ihn aber nicht zur Wirkung kommen läßt, solange der Abschlußkörper festgehalten wird, bis durch die Wärme der Gasflamme g der Hohlkörper b erwärmt wird und die sich in ihm ausdehnende Luft das Quecksilber d aus dem Rohr α in den anderen tiefer liegenden Hohlkörper c drückt, wodurch der Kontakt zwischen den Drähten e, f unterbrochen wird.
ίο Sollte die Gasflamme zufällig verlöschen, so kühlt sich der Hohlkörper b des Quecksilberkontaktes ab und die Luft in ihm zieht sich zusammen, wodurch das Quecksilber d in das Rohr α zurückbewegt wird und die beiden Kontaktdrähte e, f miteinander verbindet, die nun den Stromkreis schließen. Dadurch wird der Elektromagnet I erregt, der dann den Anker 0 mit dem Hebelarm i anzieht. Dieser schließt dadurch die Gasabsperrvorrichtung h und die Kontaktfeder k kommt außer Berührung mit dem Hebel i, wodurch der Strom unterbrochen ist.
Diese Quecksilberkontakteinrichtung kann in jeden elektrischen Gasfernzünder mit elektrischer Zündung eingebaut werden, welcher dann beim Versagen der elektrischen Zündung oder beim zufälligen Verlöschen der Gasflamme die Gasabsperrvorrichtung sofort schließt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Quecksilberkontakt, der aus einem mit eingeschmolzenen Kontaktdrähten versehenen und mit Quecksilber gefüllten, unter der Einwirkung einer Gasflamme stehenden U-förmigen Rohr besteht, an dessen Enden je ein Hohlkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Ausdehnung von Luft beeinflußte Quecksilber aus dem im Hitzebereich einer Flamme gelegenen, geschlossenen Hohlraum in einen tiefer liegenden, der Hitze entzogenen Hohlraum bewegt wird, wodurch es vor Überhitzen und Verdampfen geschützt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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