AT8262B - Gasfernzündvorrichtung. - Google Patents

Gasfernzündvorrichtung.

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AT8262B
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Austria
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flame
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Ulrich Dr Genzken
Hugo Dr Strache
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Ulrich Dr Genzken
Hugo Dr Strache
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Die bisher angewendeten elektrischen Fernzünder besitzen insgesammt den Übelstand, dass wohl durch Schliessung eines elektrischen Stromes ein Ventil geöffnet und gleichzeitig 
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 bleibt und erst durch eine zweite   Bethätigung   des Stromes geschlossen werden muss. 



   Bei der vorliegenden Erfindung ist diesem Übelstande dadurch abgeholfen, dass der Strom zunächst eine   Zündflamme   entzündet, welche nach bekannter Art ein mit reicht 
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 auftretenden Dampfdruckes auf eine mit der gleichen Flüssigkeit gefüllte Kapsel wird die Membrane der letzteren aufgetrieben und dadurch das an der Membrane befestigte Ventil der Hauptflamme geöffnet, wonach sich die   Hauptflamme   an der noch brennenden Zünd- 
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 den   Öffnungsstrom bethätigten   Ventil zu versehen, so dass auch diese nur solange ge-   öffnet   bleibt, als der Zündungsstrom andauert. Dadurch ist ein dauerndes Ausströmen unverbrannten Gases aus der   Zündnammenleitung   bei nicht brennender Hauptflamme für den Fall des Versagens der Zündung ausgeschlossen. 



   Eine derartige Combination einer elektrisch gezündeten   Zündflamme   mit einem durch die Warme der letzteren bethätigten Hauptflammenventil bringt den weiteren Vortheil mit   sich, dass die Zündung vollständig   ruhig stattfindet und die bei Gasglühlichtbeleuchtung verwendeten   Glübkörper   durch die bei jeder anderen Art elektrischer Zündung auftretenden kleinen Explosionen nicht beschädigt werden. 



   Zweckmässig ist es, das mit Flüssigkeit gefüllte Rohr, welches dem Durchbrennen ausgesetzt ist, da es sich in der Nähe der Hauptflamme befinden muss, damit der Dampfdruck in demselben während der ganzen Brenndauer der Hauptflamme behufs Offenhaltung des Ventiles erhalten bleibt, mit einer vortheilhaft aus Nickel gefertigten Schutzkappe NI 
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In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Öffnen und   Schliessen der Guszuleitung   ; Fig. II ist ein Längsschnitt durch die ganze Fern- 
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EI und E2 sind zwei Elektromagnete, die den Hauptanker A jo nachdem der eine oder der andere vom Strome durchflossen wird, in der einen oder anderen Richtung bewogen.

   Durch einen Führungshebel F wird diese Bewegung auf einen Drehschieber D übertragen, welcher eine oder mehrere Bohrungen B besitzt, die mit entsprechenden, in 
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    Schliesst man den Strom der Spule EI, so zieht der eine Pol den Hauptanker A, der andere Pol den kleinen Anker a des Zündflammenventiles z an, wodurch sich letzteres   

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   Gehäuse der Zündvorrichtung, welche den Strom durch die Gaarohrleitung zur Batterie zurückleitet.l  
Der Platindraht p wird durch den Strom zum Glühen gebracht und entzündet die   Zündflamme.   Diese erwärmt das zweckmässig mit Benzol gefüllte Rohr Ri der hiebei auftretende Dampfdruck pflanzt sich durch dieses in die   liapsel   S fort, die Membrane derselben aufblähend und so das liauptflammenvontil   TI   öffnend.

   Die Hauptflamme entzündet sich an der   Zllndssamme   und sobald man den den Strom   schliessenden   Druckknopf loslässt und dadurch den Strom unterbricht, wird der Anker a des Zündflammenvontiles freigegeben, dieses   schliesst   sich durch den Druck der Feder f und somit erlischt die   Zündfl@mme,   während die   Haup1tlamme   fortbrennt, da das Rohr R infolge seiner unmittelbaren   ähe   neben   der Hauptnamme   erwärmt bleibt. 



   Zum Zwecke des Auslöschens der Hauptflamme wird durch den Druck auf einen 
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 Lage gebracht und der Drebschieber D somit derart gedreht, dass der Gasstrom abgeschnitten wird und die Hauptflamme erlischt. Der durch die Spule   E2 cil'culierende Strom   wird mittelst eines Drahtes t, der ebenfalls mit dem Metallkörper K der Zündvorrichtung 
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Kurze Zeit nachdem das Ventil geschlossen und daher die Hauptflamme erloschen ist, kühlt auch das Rohr   R   soweit ab, dass sich dor Dampf condensiert, wodurch sich die Kapsel S zusammenzieht und das Ventil V schliesst. 



   Sollte bei einer Betätigung des Apparates aus irgend welchem Grunde die Zündung der Zündflamme versagen, so kann trotz geöffneten Drehschiebers aus dem Brenner kein Gas entweichen, weil im kalten Zustande des Rohres R das Ventil V geschlossen ist. Der   Zündflammenleitung   entströmt dann nur so lange das Gas, bis der den Strom schliessende Druckknopf losgelassen wird, da sich durch die Unterbrechung des Stromes auch das   Zündnammonventil   schliesst. 



   Als eigentliche Zündvorrichtung wird zweckentsprechend die in Fig. 3 veranschaulichte Construction verwendet. Dieselbe hat den Zweck, einesteils ein Durchschmelzen des Platindrahtes zu verhindern und anderentheils bequem von dem   Fernzünder   abgenommen und durch eine andere ersetzt werden zu können. 
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 abhobbaron Kappe r, welche mit dem Ansatz h fix verbunden ist. Letzterer ist durch ein in demselben eingekittetes Porzellanröhrchen c von dem   stromzuführenden   Röhrchen b isoliert. In dieses ist oben ein starker Draht l'eingesetzt, welcher den Glühdraht trägt. der mit dem   ändern   Ende an der Kappe befestigt ist.

   Der untere Theil   de. strom-   zuführenden Röhrchens b wird beim Aufstecken des   Zündkörpers   auf die Zündvorrichtung in ein weiteres Rohr 0 eingesetzt, welches durch den Draht d mit der Spule EI in Ver- bindung steht. 



   Der   Glühdraht U   ist derartig ausgespannt, dass er sich nur im Momente des Zündens in der heissesten Grenzzone der Zündflamme befindet ; beim Erglühen dehnt er sich aus und biegt sich (Fig. II), wodurch er in den kälteren inneren Theil der Flamme gelangt ; dadurch wird das Durchschmelzen desselben hintangehalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Gasfernzündvorrichtung,   bei welcher das Brennerventil durch eine beim Erhitzen durch die Zündflamme sich aufblähende, mit leicht verdampfender Flüssigkeit gefüllte. dünnwandige Kapsel geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb derselben in   cinfm Gehäuse JE   ein in bekannter Weise die Gaszuleitung öffnender bezw. schliessender, von zwei   Elektromagneten bethätigter   Anker   A   angeordnet ist, dessen Öffnungsmagnet EI 
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 besitzt, so dass der Anker a, welcher an der durch eine Spiralfeder gegen den   Zünd-   ventilsitz   gedrückten Zündvontilstange   sitzt, beim Öffnen der Gasleitung angezogen und das 
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 nach Unterbrechung des Stromes   selbstthätig     schliesst.  

Claims (1)

  1. 2. Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über dem oberen, dem Durchbrennen ausgesetzten Ende des rohrförmigen Theiles R der dünn- wandigen Kapsel 8 eine aus Nickel hergestellte Schutzkappe N angeordnet ist.
AT8262D 1901-07-26 1901-07-26 Gasfernzündvorrichtung. AT8262B (de)

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