DE1529128C - Vorrichtung zum selbsttätigen Zünden eines Gasbrenners - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Zünden eines Gasbrenners

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DE1529128C
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William Herbert Indianapolis Ind. Branche (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carrier Corp
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Carrier Corp

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zufuhr unterbrochen wird, bei sich abkühlendem
zum selbsttätigen Zünden eines Gasbrenners in einer Thermostatschalter eingeschaltet wird. Dieser Ver-
Brennkammer mit einer Zündflamme, die von einer zögerungsschalter arbeitet jedoch nicht, wenn der
Zündspule entzündbar ist.. Thermostatschalter noch warm ist, d. h., wenn durch
Eine der wichtigsten Gesichtspunkte, der bei der 5 irgendein Ereignis die Flammen gerade erst gelöscht
Konstruktion eines Gasbrenners und seiner Zünd- worden sind. '
vorrichtung beachtet werden muß, ist in der Ex- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
plosionssicherheit zu sehen. Durch das falsche Aus- zum selbsttätigen Zünden eines Gasbrenners zu
strömen und fehlerhafte Zünden können sich leicht schaffen, welche betriebssicher im Hinblick auf die
Explosionen ereignen, welche verheerende Folgen io Explosionsgefahr und im Hinblick auf einen wartungs-
haben können, freien Dauerbetrieb ist.
Aus der Zeitschrift IKZ, Heft 23, Jahrgang 1962. Die gestellte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum S. 1670, ist ein selbsttätig zündender Gasbrenner be- selbsttätigen Zünden eines Gasbrenners in einer kannt, mit dem eine gewisse Explosionssicherung er- Brennkammer mit einer Zündflamme, die von einer zielt wird. In dem Hauptzuleitungsrohr dieses Gas- 15 Zündspule entzündbar ist und in deren Stromkreis brenners ist ein Magnetventil angeordnet. Hinter ein Thermostat eingeschaltet ist, der auf ein Absperrdiesem Magnetventil zweigen von dem Hauptgasrohr ventil einwirkt, dadurch gelöst, daß gemäß der Er-Zündleitungen ab. Wiederum hinter diesen Ab- findung der Thermostat im kalten Zustand zusammen zweigungen ist in dem Leitungsrohr zu den Brenner- mit einem weiteren im kalten Zustand befindlichen düsen ein weiteres Verschlußventil angeordnet, was 20 Thermostaten den Zündstromkreis der Zündspule den Gaszustrom zu den Brennerdüsen unterbindet. geschlossen hält, die daraufhin bei eingeschaltetem solange keine Zündflamme entzündet ist. Die Zün- Zündtransformator aufgeheizt wird, daß nach dem dung dieses Brenners erfolgt auf elektrischem Wege Entzünden der Zündflamme der von der Flammeniiber eine Zündspule, die im Bereich einer Zündgas- wärme beaufschlagte rasch reagierende erste Ther-.. düse angeordnet ist. Diese Zündspule liegt im Sekun- 25 mostat unter Auftrennen des Zündstromkreises einen därstromkreis eines Zündtransformators. In diesem . Stromkreis für das Absperrventil der Hauptgasleitung Zündstromkreis ist darüber hinaus ein Thermostat schließt, das damit geöffnet wird, und daß der zweite angeordnet, der den Stromkreis selbst jedoch nicht zu Thermostat, der von der Zündflammenwärnie in der unterbrechen vermag. Wird nun durch das Einschalten Brennerwärme beeinflußt wird und der langsam eines Raumthermostaten der Zündtransformator er- 30 regiert, auch seinerseits den Zündstromkreis aufregt, dann wird der Zündspule Strom zugeführt, und trennt,Wenn ihm nach einer bestimmten Betriebszeit sie glüht auf. Die Zündspule glüht dann so lange, bis des Brenners oder der Zündflamme die zu seinem der Raumthermostat wieder abschaltet. Vor dem Umschalten erforderliche Wärmeenergie zugeleitet Zündtransformator zweigt noch ein Nebenstromkreis wurde.
ab. in dem ein vom Thermostaten des Zündstrom- 35 Bei dieser Vorrichtung wird die Zündspule immer kreises beaufschlagter Schalter angeordnet ist. Dieser dann ausgeschaltet, wenn die Hauptgasleitung, welche Schalter schließt sich, sobald der Stromfluß im Zünd- die Brennerdüsen versorgt, geöffnet wird. Die Zündstromkreis der Sekundärspule sich ausreichend er- spule ist damit nur kurzzeitig in Betrieb und erhält wärmt hat. Durch das Schließen dieses Schalters wird damit eine wesentlich längere Lebensdauer. Der dann ein Stromzweig geschlossen, indem sich die 40 langsam arbeitende Thermostat verhindert darüber Magnetspule des Hauptabsperrventils befindet. Durch hinaus eine zu rasche Wiedereinschaltung der Zünddas Schließen des Schalters öffnet sich damit das spule, wenn die Gasflammen aus irgendeinem Grund Hauptabsperrventil. ausgeblasen worden sind und sich in der Brenn-
Bei diesem Brenneraufbau wird nun beim Ein- kammer ein hoch explosibles Gasluftgemisch bildet, schalten des Raumthermostaten zunächst die Zünd- ίό Durch das Ausschalten der Zündspule während des spule aufgeheizt. Eine gewisse Zeit später schließt Betriebes sowie durch die gleichzeitige Sicherung sich der Schalter des Thermostaten im Zündstrom- gegen ein vorzeitiges Wiedereinschalten der Zündkreis und öffnet sich das Hauptabsperrventil. Darauf- spule wird die Explosionsgefahr wesentlich herabhin kann Brenngas zunächst zu den Zündgasdüsen gesetzt, und zwar besser, als wenn die Gaszufuhr gelangen. Das Gas wird dann an den Düsen mit Hilfe 50 unterbunden wird. Durch das Unterbinden der Gasder glühenden Zündspule entzündet. Die Zünd- zufuhr läßt es sich nämlich nicht vermeiden", daß flammen wärmen dann einen Bimetallstreifen auf, noch in den hinter dem Absperrventil befindlichen der bei seiner Erwärmung und damit verbundenen Leiturigszug enthaltenes Gas in die Brennkammer Verformung das zu den Brennerdüsen führende Rohr . ausströmt und sich dort entzündet,
öffnet. Damit ist der Brenner dann in Gang gesetzt. 55 Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Er-Fiir einen normalen Brennerbetrieb bedeuten die ein- findung steht der zweite Thermostat in Wärmekontakt gebauten Sicherungen einen erheblichen Fortschritt. mit der Zündspule, und trennt er auch dann den Es sind jedoch keine ausreichenden Sicherungen Zündstromkreis durch Umschalten auf, wenn ihm dafür eingebaut, daß- durch widrige Umstände die eine ausreichende Wärmemenge von der Zündspule Flammen ausgeblasen werden. Durch die ständig 60 zugeführt wurde. Die Zündspule wird damit auch glühende Zündspule kann sich binnen kurzer Zeit in dann ausgeschaltet, wenn aus irgendeinem Grund der Brennkammer ein hoch explosibles Luftgas- heraus die Zündflamme nicht gezündet wird. Auch gemisch bilden, das von der in Betrieb befindlichen durch das Ausströmen von Gas aus der ZiinJ-Zündspule wieder gezündet wird. Die Folge dieser flammendüse kann sich in dem Brennraum bereits ein Wiederzündung kann eine Explosion der Brenn- 65 gefährliches Luftgasgemisch bilden. Bevor dieses kammer sein. Gemisch jedoch einen erhöhten Gefahrengrad er-
Es ist zwar in dem bekannten Brenner ein Verzöge- reicht hat, schaltet der zweite Thermostat die Ziind-
rungssclialler eingebaut, der dann, wenn die Gas- spule aus und läßt sie so lange ausgeschaltet, bis das
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gefährliche Gemisch durch den Kamin abströmen kann durch eine entsprechende Änderung des Schaltkonnte. ' kreises auch eine Funken- oder eine andere Zünd-
Eine weitere Sicherung wird dann erreicht, wenn vorrichtung verwandt werden, ohne von den Grund-
im Zündstromkreis ein Schalter angeordnet ist, der salzen der Erfindung abzuweichen. Die Zündflamm-
den Zündstromkreis schließt, wenn in dem Zu- 5 anlage 13 enthält einen Binietallfühlerthermostat 30
leitungsrohr zur Zündflammendüse ein zum Betrieb mit Ruhekontakten und den Klemmen 29 und 31. Er
ausreichender Gasdruck vorliegt. Wenn also kein aus- ist mit den Ruhekontakten 34 und 36 des Thermo-
reichender Gasdruck vorhanden ist, kann der Zünd- staten 35 in Reihe geschaltet, um einen Stromkreis
Stromkreis nicht geschlossen werden und kann dem- über die Zündspule 28. /u schließen. Der Thermostat
entsprechend auch keine Zündung eines falschen io 35 ist außerdem mit dem normalerweise offeriert Kon-
Gasiuftgemisches erfolgen. takt 37 versehen. der sich bei Erwärmen des Thermo-
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungs- stats schließt. Ist die Zündllammanlage 13 mit der
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er- Zündflamme erwärmt worden, so unterbricht der
läutert. Es zeigt Thermostat 35 die Verbindung zwischen den Klem-
F i g. 1 eine Schemazeichnung eines Gasbrenners 15 inen 36 und 34 und schließt die Verbindung zwischen
einschließlich der Zuleitungen. ■ den Klemmen 36 und 37, wobei ein Stromkreis über
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Gaszünd- die Magnetsteuerung des Gasventils 18. den Bellammanlage, grenzungsregler 38 und dem Raumthermostat 39 ge-• Fi g. 3 eine perspektivische Darstellung, in der die schlossen wird. Angenommen, der Raunnhermostat eigentliche Zündvorrichtung aus der übrigen Zünd- 20 39 schließt sich und würde daher Wärme anfordern, tlammanlage ausgebaut ist. und angenommen, daß sich der Begrenzungsregler 38
Fig. 4 das Stromlaufbild eines verbesserten Gas- schließen würde, ein Zeichen dafür, daß in der Anbrenners, lage keine annormalen Temperaturzustände herrschen,
In Fig. 1 ist ein Gasbrenner 10 gezeigt, z. B. ein dann öffnet sich das Gasventil 18, wenn der Thermo-
Ofen, einer Einheitsheizanlage oder einer Warmluft- 25 stat 35 die Verbindung zwischen.den Klemmen 36
anlage mit dem Hauptgasbrenner 11 und einer Zünd- und 37 schließt, und Gas strömt in den Hauptbrenner
flammanlage 13, welche sich in der Brennkammer 12 der Anlage 10 ein.
befindet. Ein Gasabzug 14 ist vorgesehen für ^len Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, besteht die Zünd-'
Abzug von Abgasen aus der Brennkammer sowie um ilammanlage 13 häuptsächlich aus dem Körper der
unverbranntes Gas und Luft aus der Brennkammer 30 Aniaga -40 und der Zündanlage 41, die lösbar zu-
herauszuspülen, falls die Züiidflammanlage und der sammenzubaueu sind, indem man die Nasen 42 der
Brenner nicht gezündet haben. Man kann erkennen, Zündanlage in die Nuten 43, die im Körper des Ge-
daß die Spülung der Abgase oder unverbrannten rätes ausgespart sind, einführt. Außerdem ist die
Gases durch den normalen oder künstlichen Zug be- Sicherungsschraube 44 vorgesehen, die die Aufgabe
wirkt wird, der die Gase von der Brennkammer ab- 35 hat, die montierten Teile gegenseitig im Eingriff zu
zieht. Die Hauptgnsleitung 15 liefert Gas über ein halten.
handbetätigtes Sperrventil 16. ein Gasdruckregel- Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besitzt die Zündventil 17 und das Hauptgasventil 18. das.als Magnet- tlammanlage eine Gaseinlaßöffnung 50, durch weiche ventil ausgebildet ist, zu dem Hauptbrenner 11, Gas aus der Zündgasleitung 20 einströmt. Mehrere
Die Zündgasleitung 20 ist an die Hauptgasleitung 4° öffnungen 51 sind vorgesehen, um Primärluft in den
15 angeschlossen und versorgt die Zündflammanlage Schaft 53 der Zündflammanlage einzulassen. Das
13 über ein handbetätigtes Sperrventil 21 und den Luftgasgemisch strömt dann gegen ein Fangblech 52,
Gasdruckschalter 22 für die Zündflammanlage mit das vorzugsweise geneigt ist, wie in der Darstellung
Gas. gezeigt, so daß die Zündflamme auf den Hauptgas-
Eine Zündspule 28 ist nahe der Gasauslaßöffnung 45 brenner 11 gerichtet wird und ebenfalls auf den
der Zündflammanlage 13 angeordnet, um die Zünd- Thermostaten 35 auftrifft, der im folgenden be-
flamme zu zünden. Die Zündspule 28 liegt im Sekun- schrieben wird.
därstromkreis eines Zündtransformators mit der . Wie oben erklärt, ist der Thermostat 30 so anSekundärwicklung 25. Der Heizdraht der Zündspule geordnet, daß er sowohl von der Wärme der Zündbesitzt einen relativ hohen Widerstand, so daß er, 50 flamme als auch von der Wärme der Zündspule 28-wenn er von einem Strom durchflossen wird·, eine beaufschlagt wird. .. . ■ ~
Oberflächentemperatiir von 1093° C erreicht. Wie in Der Thermostat 30 ist mit einem Niet 57 am Iso-Fig. 4 dargestellt, kann der Zündspule ein Vor- . lierblock 54 befestigt. Die Schutzhaube 55 erstreckt schaltwiderstand 26 vorgeschaltet werden, um die an sich über den Thermostat 30 und die Zündspule 28 der Zündspule 28 liegende Spannung nach Wunsch 55 und ist gegen den Thermostat durch eine Lage elekherabzusetzen. Der Vorschaltwiderstand liegt somit trischen Isoliermaterial 56 isoliert. Ein Leiter 58 ist zwischen'dem einen Ende der Sekundärwicklung 25 mit der justierbaren Klemme 31 des Thermostaten 30 und einem Euide der Zündspule 28. Bei der in Fig. 4 verbunden, die Klemme 29 des Thermostaten 30 ist gezeigten Ausfiihrungsforin liegt zwischen den Enden direkt mit einer der Klemmen der Zündspule 28 vertier Wicklungen 25 und 28 der Vorschaltwiderstand ßo bunden, und die andere Klemme der Zündspule ist 28 in Serie mit tlem Gasdruckschalter 22 für die mit dem Leiter 59 verbunden, der aus tier Zünd-Zündllanimanlage. . anlage 41 hervorragt. Die Zündanlage 41 ist lösbar
Die Klemmen 27 ties Gasdnickschalters 22 der mit tlem Körper 40 der Zündanlage verbunden. Die
Zündllanimanlage liegen in Reihe mit der Zündspule Luftlöcher 63 sind im Koiper40 ausgespart, um der
28 um zu verhindern, daß die Zündspule dann in 65 Zündflamme Sekundärluft zuzuführen und den
Betrieb ist, wenn kein Gasdruck in der Zündgas- Thermostat des Schalters 35 zu kühlen,
leitung vorhanden ist, und damit zu vermeiden, daß Der Thermostat 35 bzw. der Thermostalfühler hat
die Zündspule erregt wird. Statt der Zündspule 28 einen ersten Schenkel 66, der in Temperaturabhängig-
keit von der Zündflamme bewegt wird. Der zweite Schenkel ist mit 67 bezeichnet. Das eine linde der Schenkel 66 und 67 ist fest mit dem Körperteil 68 \ erblinden, und tue anderen Finden sind durch den eingebauten Steg 69 miteinander verbunden. Die isolierte Spii/e einer Justierschraube 7.0 greift in das eine linde des 1 hermostatcn 35 ein. und eine zweite Jusiierscliiaubc 71 ist als Drehpunkt ungesehen, um den sich der Thermostatfiihler dreht. Hin eingebauter biegsamer leitender Steg 75. der durch Spalten des Thermosiatfühleis 35 gebildet ist. ist mit der Klemme 36 verbunden. Die· entsprechenden elektrischen Leiter 76. 77 und 78 sind mit den Klemmen 36. 34 und 37 vei blinden.
In dci. Zeichnung befindet sich der Thermostatfülilei 35 in der Stellung »kalu bzw. in seiner Ruhestellung. Wirt! jedoch die Zündflamme entzündet, so wird der Schenkel 66 des Thermostatfühlers 35 mehr crwüimt als der Schenkel 67. und da beide Schenke! an beiden, linden miteinander verbunden sind, wird die unterschiedliche Wärmeausdehnung bewirken, daß sich der Thermostat nach links bewegt. Die Bewegung der Justierschraube 70 nach links verursacht, daß sich cit'i Thermöstatfühlcr 35 um die Schraube 71 titeln, wodurch die Verbindung zwischen den Kontakten 36 und 37 geschlossen und die Verbindung /wischen den Kontakten 36 und 34 unterbrochen •wird. Wenn nun im Betrieb die Ziindflammanlagc 13 kalt ist. wird beim Offnen des handbetätigten Ventils 21 ein Stromkreis über die Zündspule 28 geschlossen, nachdem der Gasdruck die Kontakte 27 des Gasdruckschalters 22 der Ziindflammanlagc geschlossen hat. Durch die Wärme der Zündspule 28 wird die Zündflamme gezündet; der. Temperaturfühler 35 wird \on der Wärme der Zündflamme 28 beaufschlagt, wodurch die Verbindung zwischen den Kontakten 36 und 34 geöffnet und die Verbindung' zwischen den Kontakten 36 und 37 geschlossen wird. Die Unterbrechung der Verbindung mit dem Kontakt 34 bewirkt, daß kein. Strom mehr durch die Zündspule 28 fließt, und die Herstellung der Verbindung mit Kontakt 37 bewirkt, daß das Hauptgasventil 18 erregt wird, wenn der Thermostat 39 geschlossen ist. so daß Gas in ilen Hauptbrenner 11 strömt. Sodann wiid der Hauptbrenner 11 durch die Zündflamme ge-' zündet.
Der Thermostat 35 spricht relativ schnell an. so daß er etwa mir I Minute nach dem Aufflammen der Zündflamme braucht, um die Verbindung mit Kontakt 34 /u unterbrechen und die Verbindung mit dem Kontakt 37 /u schließen. Diese Eigenschaft wird durch Anpassung des Wärmespeichereffektes des Körpers dci Zuudtiammanlagc und Block 72 erreicht, die \ori det Wärme dei Zündflamme beaufschlagt werden, und eine relativ schnelle Abkühlung de«.· Thermostaten 35 erzielen. Man ei kennt, daß dei Thermostat 35. der ebenfalls von der Wärme der Zündflamme mittels der Zündflammanordnung beaufschlagt wird, sich schließlich ebenfalls öffnet, um die Verbindung zwischen den Klemmen"29 und 31 zu unterbiechen. durch welche die Spule 28 mit Strom versorgt werden kann. Der Thermostat 30 ist so ausgelegt, da f.» die Wärmespeicherung infolge der Masse der Zündanlage 41 und des Blocks 54. die durch die Zündflamme erwärmt werden, bewirkt, daß sich der Thermostaifiihl.er relativ langsam abkühlt und die Verbindung zwischen den Klemmen 29 und 31 nicht vor dem Verstreichen einer Zeit von 5 bis
K) Minuten nach dem Verlöschen der Zündflamme hergestellt wird. Man ersieht daraus, daß im Fall des unabsichtlichen oder beabsichtigten Löschens der Zündflamme der Thermostat 35 relativ schnell in seine Sclialtstellung »kalt« zurückkehrt, um das Hauptgus ventil 18 zu sperren, daß aber der Thermostat 30 den. Stromkreis über die Zündspule 28 für eine erhebliche Zeitspanne nicht schließt. Während dieser Zeilspanne, die vorzugsweise auf 5 bis 10 Mi-
H) nuten nach dem Erlöschen der Zündflamme bemessen ist. bewirkt der normale oder künstliche Zug der Brennkammer 12. daß eine größere Gasansammlung in der Brennkammer, durch den Gasabzug 14 hinaus-, gespült wird, so daß keine Explosion stattfinden kann, wenn die -Ziindflammanlagc die Zündflamme automatisch wiedet zünden will. Entzündet sich die Zündflamme aus irgendwelchen Gründen nicht, so bleibt, die Zündspule 28 für etwa 1 Minute unter Strom, ehe sich die Zündanlage einschließlich des Fühlers des Thermostaten 30 genügend erwärmt hat, um die Kontakte 29 und 31 zu öffnen. Danach kühlt sich tier 'Bimetallthermostat 30 langsam ab. und nach, etwa einer weiteren Minute schließt er den Stromkreis über die Spule 28 um einen weiteren Versuch zur Zündung der Zündflajnrnc* zu machen. Entzündet sich daraufhin die Zündflamme noch immer nicht, so öffnet sich tier Thermostat 30 nochmals, in etwa 15 Sekunden, und bleibt für eine weitere Minute
/. offen. Im folgenden, setzt die Zündflammanlage diesen-Zvklus der Erregung der Zündspule 28 fort, wobei jeweils einem 15-Sekuiiden-Intervall eine Kiihlzeit von einer Minute folgt. Diese Zeitperiodendauer" kann nach Wunsch durch Justierung der Klemme 31 eingestellt werden.
Man erkennt, daß die Lebensdauer der Zündspule unter diesen Umständen erheblich verlängert wird, nicht allein wegen der relativ kurzen Zeit, in der die Zündspule unter Strom steht., wenn sich die Zündflamme nicht entzündet, sondern auch weil die Spule sich jedesmal abkühlen kann, nachdem sie in Betrieb gesetzt wurde. Das oben beschriebene Arbeitsspiel der Zündspule ermöglicht es auch, einen kleineren 'Transformator 25 zu verwenden, da ihre Neigung zum Cberhei/en durch das intermittierende Arbeitsspiel weitgehend herabgesetzt ist.
Man erkennt daß die Erfindung-, dazu benutzt werden kann, einen Brenner oder eine Zündflamme in Abhängigkeit einer thermpstatischen oder anderen Regeleinrichtung zu zünden, an Stelle einer automatischen Wiederzündungsyorrichtung für dauernd brennende Ziindflammen. Im Rahmen der folgenden Ansprüche lassen sich viele Wege zur Verwirklichung der obigen Erfindung vorstellen, und hier ist lediglich eine Vorzugsausfiihrung der Erfindung beschrieben.
,15 um ihren Funktionsablauf darzustellen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    61! 1. Vorrichtung /um selbsttätigen Zünden eines
    Gasbrenners in einer Brennkammer mit einer Zündflamme, die von einer Zündspule entzündbar ist. die über einen Zündtransformator erregbar ist und in deren Stromkreis ein Thermostat eingeschaltet ist. der auf ein Absperrventil einwirkt, d a d u r c h g e k e η η ζ c i c Ii 11 e t. daß der Thermostat {}5) im kalten Zustand zusammen mit einem weiteren im kalten Zustand befindlichen
    Then'·— t.itcii (30; .Jen Zündstromkreis der Zündspule (28) «fschlossen hält, die daraufhin bei eingeschalfetem Zündtransformator (25) aufgeheizt wird, daß nach dein Entzünden der Zündflamme der von der Flammenwärme beaufschlagte rasch reagierende erste Thermostat (35) unter Auftrennen des Zündstromkreises einen Stromkreis für das Absperrventil (18) der Hauptgasleitung (15) schließt, das damit geöffnet wird, und daß der zweite Thermostat, der von der Zündflammenwärme und der Brennerwärme beeinflußt wird und der langsan reagiert, auch seinerseits den Zündstromkreis auftrennt, wenn ihm nach einer bestimmten Betiiebszeit des Brenners oder der
    Zündflamme die zu seinem Umschalten erforderliche Wärmeenergie zugeleitet wurde.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Thermostat (30) in Wärmekontakt mit der Zündspule (28) steht und auch dann den Zündstromkreis durch Umschalten auftrennt, wenn ihm eine ausreichende Wärmemenge von der Zündspule zugeführt wurde.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zündstromkreis ein Schalter (22) angeordnet ist, der den Zündstromkreis schließt, wenn in dem Zuleitungsrohr (20) zur Zündflammendüse ein zum Betrieb ausreichender Gasdruck vorliegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ' ? 645 80

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