DE2051517C3 - Sicherheitseinrichtung für gasbeheizte Geräte - Google Patents
Sicherheitseinrichtung für gasbeheizte GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für gasbeheizte Geräte mit elektrisch betätigter Steuerung
der Gaszufuhr und einer im Abgasweg angeordneten Zugunterbrecherhaube, innerhalb der eine thermisch ·
betätigte Vorrichtung vorgesehen ist, die die Gaszufuhr bei Rückströmung von Verbrennungsgasen durch Einwirkung
auf die elektrisch betätigte Steuerung unterbricht, wobei die thermisch betätigte Vorrichtung aus
einem bei einer vorgegebenen Temperatur ansprechenden Thermoschalter besteht (FR-PS 15 09 085). Hierbei
wirkt der Thermoschalter auf den Stromkreis eines elektromagnetisch betätigten Ventils für die Zuführung
des Brenngases ein, so daß die Brennstoffzufuhr zur Gasfeuerung unterbrochen wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung hat es sich herausgestellt, daß diese zwar eine gewisse Sicherheit beim
Abschalten, nicht jedoch beim erneuten Einschalten t>o
vermittelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei
der ein erneutes Einschalten nach Ende der Rückströmung erst nach einer gewissen Sicherheitszeit möglich ^
sein soll.
Erreicht wird dies erfindungsgeinäß überraschend bei
einer Sicherheitseinrichtung der oben angegebenen Art dadurch, daß dem Thermoschalter eine Schalteinrichtung
aus einem weiteren Schalter und einem Heizwiderstand zugeordnet ist, der beim Ansprechen des Thermoschalters
aufgeheizt wird und dadurch den weiteren Schalter im Sinne einer Unterbrechung der Gaszufuhr
betätigt, und daß die Schalteinrichtung in einem wärmeisolierenden
Gehäuse untergebracht ist.
Mit der dem Thermoschalter zugeordneten gesonderten Schalteinrichtung wird es möglich, auch herkömmliche
gasbeheizte Geräte mit dieser Sicherheitseinrichtung nachzurüsten, die nach dem Stand der Technik
schon mit einem Thermoschalter als auslösendem Element versehen sind. Die Unterbringung von Schalter
und Heizwiderstand in einem wärmeisolierenden Gehäuse gewährleistet eine Einhaltung der Sicherheitszeit
bis zum erneuten Einschalten, weil die Temperatur des bei Schalten des Thermoschalters aufgewärmten Heizwiderstandes
weitestgehend unabhängig von der Umgebungstemperatur ist.
Bekannt ist zwar ein Thermorelais (DE-AS 12 43 124), um nach dem Betätigen der Zündwendel
einer Gasfeuerungsanlage erst zeitlich verzögert das Brenngas über ein Magnetventil zuzuführen. Diese bekannte
Vorrichtung wird jedoch über einen von Hand zu betätigenden Schalter eingeschaltet und arbeitet
nicht selbsttätig. Die Zeitverzögerung dient insbesondere nicht dazu, ein Wiedereinschalten erst nach einer
Sicherheitszeit erneut zuzulassen.
Vorzugsweise wird der Heizwiderstand parallel zum Thermoschalter und beide in Reihe zum weiteren
Schalter gelegt, wobei im Normalbetrieb beide Schalter geschlossen sind.
Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform liegen der Heizwiderstand in Reihe zum Thermoschalter
und beide parallel zum weiteren Schalter, wobei im Normalbetrieb der Thermoschalter geöffnet und der
weitere Schalter geschlossen ist.
Zweckmäßig weist hierbei der erste Thermoschalter, der auf das Zurückströmen der Rauchgase anspricht,
eine Abkühlzeit auf, die langer als die Aufheizzeit für den zweiten Schalter ist.
Die Maßnahmen nach der Erfindung sind anwendbar bei beliebigen gasbeheizten Geräten wie Zentralheizungskesseln
oder kombinierten Kesseln für Zentralheizung und Warmwasserbereitung.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung für Reihenschaltung der
Thermoschalter ist und
Fig. 2 gibt eine zweite Ausführungsform mit Parallelschaltung der Thermokontakte wieder.
Eine Lufteintrittsöffnung 3 der Zugunterbrecherhaube der Heizeinrichtung, deren Ummantelung bei 2
dargestellt ist, befindet sich oberhalb der nicht dargestellten Heizeinrichtung und ist über die Abgasleitung
1 mit dem nicht dargestellten Kamin verbunden.
Die Gaszufuhr zur Heizeinrichtung erfolgt in an sich bekannter Weise, wenn die Umwälzpumpe sowie die
elektrischen Regeleinrichtungen mit der Netzspeisung verbunden sind.
Nach F i g. 1 ordnet man oben in der Lufteintrittsöffnung 3 der Zugunterbrecherhaube einen Thermoschalter
4 mit Sprungunterbrechung und geringer thermischer Trägheit, d. h. mit geringer Ansprechzeit an. In
einem kleinen Gehäuse 5 aus wärmeisolierenden Material ist ein weiterer thermisch betätigter Schalter 6
und ein Widerstand 7 mit etlichen Watt Heizleistung
angeordnet Man legt den Heizwiderstand parallel zu dem Thermoschalter 4 und diese Parallelschaltung in
Reihe mit dem weiteren Schalter 6, wie schematisch angedeutet; wie ersichtlich, wird dieser Kreis in Reihe
zu einer der Netzspeisungsklemmen -? des Kessels gelegt.
Wird der Druck in der Abgasleitung unzureichend, so strömen die Rauchgase am oberen Teil der Lufteintrittsöffnung
3 der Zugunterbrecherhaube aus und erwärmen den Thermoschalter 4 der nach ziemlich kurzer Zeit
(etwa 15 bis 20 Sekunden) den Kontakt öffnet und so den Heizwiderstand 7 in Reihe mit der Stromzufuhr zum
Kessel legt Der Heizwiderstand 7 erwärmt sich dann sehr schnell, da er asn weiteren Schalter 6 im Innern des
wärmeisolierten Gehäuses 5 klebt: die Temperatur des weiteren Schalters 6 steigt ebenfalls. Sein Kontakt wird
geöffnet, was dazu führt, daß die Heizstromzufuhr zum Heizwiderstand 7 und damit die Netzspeisung, an die die
Vorrichtung angeschlossen wird, unterbrochen wird.
Der Heizwiderstand 7, der schnell a.. Temperatur zunimmt, kühlt sich sehr langsam aufgrund der Tatsache
ab, daß er in seinem wärmeisolierten Gehäuse 5 angeordnet ist. Um also auf die Wiedereinschalttemperatur
für den Schalter 6 zu kommen, ist eine ziemlich lange Zeit erforderlich, während der der Kesselbetrieb
unterbrochen bleibt, die Wächterflamme allerdings nicht erlischt.
Die Größe des in Reihe mit der elektrischen Zuführung des Kessels liegenden Heizwiderstandes 7
kann so bestimmt sein, daß dieser beim Öffnen des Thermoschalter einen so großen Spannungsabfall
verursacht daß der Kesselbetrieb unterbrochen wird.
Wenn in diesem FaI! der Thermoschalter 4 seinen Kontakt geöffnet und damit den Kesselbetrieb unterbrochen
hat, beginnt er sich abzukühlen. Es ist also notwendig, daß der Zeitraum, den er für die Abkühlung
und zum erneuten Schließen seines Kontaktes braucht, größer als die Zeit ist, die notwendig ist, um den Schalter
6 zu öffnen.
1st der Heizwidersiand 7 ausreichend abgekühlt, so schließt der Schalter 6 seinen Kontakt wieder, der
Kessel wird erneut über die Schalter 4 und 6 gespeist. Der Thermoschalter 4 kühlt schneller ab als der Schalter
6. Bei Schließen des Schalters 6 zündet der Brenner des Kessels von neuem.
Nach einer in Fig. 2 dargestellten Variante ist der Thermoschalter 4, dessen Kontakt im kalten Zustand
offen ist und der schließt, wenn er erwärmt ist, in Reihe zu dem Heizwiderstand 7 und parallel zum weiteren
Schalter6 gelegt, wie in der Blockschaltung angedeutet.
Bei Normalbetrieb wird der Kessel mit Strom über den weiteren Schalter 6 gespeist. Erwärmt sich der
Thermoschalter 4 beim Zurückströmen der Rauchgase, so schließt sein Kontakt, und ein Teil des Stromes geht
durch den Heizwiderstand 7. Der zweite Schalter 6 erwärmt sich, was zur Folge hat, daß der Heizstrom des
Heizwiderstandes 7 sowie die Netzspeisung, mit der die Vorrichtung verbunden ist, unterbrochen wird.
Der Zyklus, um den Kessel wieder in Gang zu setzen,
ist analog dem vorher für die Reihenschaltung beschriebenen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitseinrichtung für gasbeheizte Geräte mit elektrisch betätigter Steuerung der Gaszufuhr
und einer im Abgasweg angeordneten Zugunterbrecherhaube, innerhalb der eine thermisch betätigte
Vorrichtung vorgesehen ist die die Gaszufuhr bei Rückströmung von Verbrennungsgasen durch Einwirkung
auf die elektrisch betätigte Steuerung unterbricht, wobei die thermisch betätigte Vorrichtung
aus einem bei einer vorgegebenen Temperatur ansprechenden Thermoschalter besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Thermoschalter (4) eine Schalteinrichtung (6, 7) aus einem weiteren
Schalter (6) und einem Heizwiderstand (7) zugeordnet ist, der beim Ansprechen des Thermoschalters
(4) aufgeheizt wird und dadurch den weiteren Schalter (6) im Sinne einer Unterbrechung der Gaszufuhr
betätigt, und daß die Schalteinrichtung (6, 7) in einem wärmeisolierendem Gehäuse (5) untergebracht
ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand
(7) parallel zum Thermoschalter (4) und beide in Reihe zum weiteren Schalter (6) liegen, wobei im
Normalbetrieb beide Schalter (4, 6) geschlossen sind.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (7)
in Reihe zum Thermoschalter (4) und beide parallel zum weiteren Schalter (6) liegen, wobei im Normalbetrieb
der Thermoschalter (4) geöffnet und der weitere Schalter (6) geschlossen ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoschalter
(4), der auf das rückströmende Rauchgas anspricht, eine Abkühlzeit aufweist, die langer als die Aufheizzeit
für den weiteren Schalter (6) ist.
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