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Ölheizungsanlage mit Verdampfungsbrenner
Die Erfindung betrifft eine Ölheizungsanlage mit Verdampfungsbrenner und emem davon ge- schalteten Zuflussregler für die von einer automatischen Ölversorgungsanlage oder einem höher ge- legenen Ölvorratstank zum Brenner fliessende Ölmenge und einem bei etwa 80 - 1000 schliessenden, den Ölzulauf in einen kalten, nicht zündbaren Brenner absperrenden Thermostaten.
Es sind Überwachungsgeräte für Regeleinrichtungen von Ölheizungen bekannt, die über einen Ein- und Ausschaltknopf für den Ölzufluss in Tätigkeit gesetzt werden und die einen Kesselthemostaten im Gebläse mit. Gebläsemotor, einen Ölzuflussmengenregler und einen Raumthermostaten aufweisen. Die Regelung erfolgt über Bimetallthermostate, deren Heizelement in Serie mit einem zweiten Thermostaten geschaltet ist. Bei solchen Überwachungsgeräten ist es bekannt, zwei Bimetallschalter anzuwenden, die je von einem Widerstand beheizt werden. Der eine Bimetallschalter steuert den Ein- und Ausschaltknopf für den Ölzufluss zum Regler und liegt mit seinem Heizwiderstand in Serie mit dem Kesselthermostaten. Der andere Bimetallschalter steuert die Mengenregulierung und liegt mit seinem Widerstand in Serie mit dem Raumthermostaten.
Es sind ferner Regeleinrichtungen für insbesondere gas- und staub- und/oder flüssigkeitsbeheizte Öfen bekannt. Hiebei wird die Länge der Brennerflamme dazu benutzt, einen Zweipunktregler für diskontinuierliche, einstellbare, maximale oder minimale Brennstoffzufuhr zu steuern.
Bei diesen bekannten Bauarten von Ölheizungsanlagen ist es oft der Fall, dass einer der zur Anlage gehörigenTeile nicht funktioniert oder überlastet ist. Daraufhin läuft Heizöl aus der Anlage aus, welches nicht verbrannt wird. Insbesondere wird dies eintreten, wenn der Zuflussregler den Durchfluss für das Öl zum Brenner freigibt, aber im Brenner keine Zündung erfolgt, so dass das laufend zufliessende Öl aus dem Brenner austritt und zu erheblichen Verunreinigungen und Beschädigungen der jeweils zu beheizenden Räume führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen und eine Ölheizungsanlage mit Verdampfungsbrenner zu schaffen, die völlig sicher und insbesondere auch vollautomatisch arbeitet und die Sicherheitsvorkehrungen gegen alle vorkommenden Betriebsstörungen enthält, so dass ein ungewollter Austritt unverbrannten Öls ausgeschlossen wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Ölheizungsanlage einen weiteren Thermostaten aufweist, der bei 200 - 2300 schliesst, um den Ölzulauf zum Regler bei dessen Nichtfunktionieren zu unterbrechen. Dieser zusätzliche Thermostat ist vorteilhaft im Stromkreis des Antriebsmotors für die Ölförderpumpe vorgesehen. Bei Heizölversorgungsanlagen mit natürlichem Gefälle ist der zusätzliche Thermostat mit einem in den Ölzulauf zum Regler eingebauten Magnetrückschlagventil zusammengeschaltet, welches im stromlosen Zustand geschlossen ist.
Der Erfindungsgedanke lässt mehrere Ausführungen zu und ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Schaltmöglichkeit des zusätzlichen Thermostaten im Stromkreis des Antriebsmotors für die Ölförderpumpe, Fig. 2 eine Schaltmöglichkeit des zusätzlichen Thermostaten im Zusammenhang mit einem Magnetrückschlagventil.
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Der in Fig. l gezeigte Schaltplan stellt nur eine Möglichkeit der Anordnung dar und ist auf ähnliche Anlagen entsprechend zu übertragen.
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den Mengenregler --3--. Über das Gebläse --4-- wird der Brenner-1-mit Zusatzluft versorgt. Die Umwälzung des Heizmediums (Wasser, Luft usw.) erfolgt durch die Pumpe, Ventilator od. dgl.
Im Oberteil des Mengenreglers --3-- ist der Auflöseknopf --6-- zum Einlassen bzw. Absperren des Öl-
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--7-- fürSchalter --8-- ist über die Leitungen --10 und 11-- der Antriebsmotor des Gebläses --4-- unter Zwi- schenschaltung eines Vorwiderstandes --12-- mit einem darauf veränderlichen Regelschieber --13-- angeschlossen.
Anderseits liegt am Netz --9-- durch die Leitungen --14 und 15-- angeschlossen der Antriebs- motor für die Pumpe-5-. Dabei ist ebenfalls ein veränderbarer Vorwiderstand --16-- mit einem
Regelschieber --17-- vorgesehen. In diesem Stromkreis liegt ferner noch ein Thermostat --18--.
Der elektrische Zündstab --2-- ist über die Leitung --19-- mit der Leitung --10-- verbunden.
Gleichzeitig liegt aber am Zündstab --2-- ein Thermostat --20--, der über die Leitung --21-- mit der Hauptleitung --11-- verbunden ist und der den Stromschluss für die Zulaufventilbetätigung erst dann er- folgen lässt, wenn der Brenner --1-- durch den Zündstab-2-auf eine Temperatur von etwa 80 bis
1000C vorgewärmt ist. Anderseits ist die Leitung --21-- über einen Thermostaten --22--, der bei etwa 90-95 Wassertemperatur bei Warmwasseranlagen und bei entsprechend höherer Temperatur bei Heissluftanlagen öffnet, und eine Leitung --23--, in welcher der Heizwiderstand --24-- für einen Bi- metallschalter --25-- liegt, mit der Leitung --10-- verbunden.
Desgleichen ist die Leitung--26-- über den Thermostaten --27--, der bei zirka 800 schliesst, und die Leitung --28-- mit der Hauptleitung --10-- verbunden. In der leitung --28-- liegt der heizeiderstand --25-- für den Bimetallschal- ter-30--.
Weiterhin ist in der Leitung --21-- ein Thermostat --31-- mit Doppelkontakt und thermischer Rückführung vorgesehen.
An den zweiten Kontakt ist die Leitung --32-- mit einem weiteren Thermostaten --33-- gelegt.
Die Leitung --32-- führt über den Heizwiderstand --34-- des Bimetallschalters --35-- zur Hauptleitung-10--.
Die am Schalter --8-- noch angeschlossenen Leitungen --36-- führen zur automatischen Ölversorgungsanlage. Hier ist der erfindungsgemässe zusätzliche Thermostat --37-- vorgesehen.
Die beiden Regelschieber --13 und 17-- der Vorwiderstände --12 und 16-- sind mit einer Stange - verbunden, die an ihrem unteren Ende eine Gabel-39-- bildet. In diese Gabel --39-- fasst ein Mimehmer --40--, der an dem vorderen Ende des Bimetallbügels --35-- befestigt ist. Desgleichen sind die Kontakte des Schalters --8-- über eine isolierte Stange --41-- untereinander verbunden, die mit einem Vorsprung --42-- in den Bewegungsbereich des Bimetallbügels --43-- hineinreicht. Das Bimetall --30-- liegt mit seinem Bügelende --44-- auf dem Auslöseknopf --6--, der anderseits von einer Gabel --45-- unterfasst wird, die am vorderen Ende des Bimetallbügels --25-- sitzt.
Dem Bimetallschalter --43-- ist ein weiterer Bimetallschalter --46-- mit einem Unterbrecher - zugeschaltet, die gemeinsam einen Zeitverzögerungsauslöser bilden, der die gesamte Anlage bei einem Fehlstart abschaltet.
Die Funktion der Anlage ist folgende :
Beim Schliessen des Hauptschalters --8,9-- und geschlossenem Raumthermostat --31-- kommt der Heizwiderstand --24-- des Bimetallbügels --25-- unter Strom, wodurch sich die Gabel --45-- für den Auslöseknopf --6-- senkt. Da auch der Bimetallschalter -27-- geschlossen wird, kommt der Heizwiderstand --29-- des Bimetalls --30-- unter Strom, so dass etwa nach 2 bis 3 min Anlaufzeit der Ölzufluss zum Mengenregler --3-- eingeschaltet wird. Bei geschlossenen Thermostaten --33-- spricht auch die Ölmengenregulierung --7-- über den Bimetallbügel --35-- an. so dass eine bestimmte Ölmenge in den Brenner --1-- einfliessen kann.
Der Zündstab --2-- ist bei geschlossenem Thermostat --20-- ebenfalls unter Strom und bereits auf Zündtemperatur, wenn das Öl in den Brenner --1-- eintritt. Die Ölmengenregulierung --7, 34, 35-- öffnet langsam das Regulierventil. Sobald der Anschlag - 40-- die an der Stange --48-- sitzende Gabel --39-- mitnimmt, erfolgt die Veränderung der Vorwiderstände - 12 und 16-- für Drehzahl-Regelung des Gebläses --4-- bzw. Pumpe --5--. Solange jedoch der Thermostat --7-- noch offen ist, d. h. das Heizmedium noch nicht die ausreichende Temperatur hat,
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bleibt die Pumpe --5-- ausser Tätigkeit.
Das Gebläse --4-- wird bei steigender Ölzufuhr durch Veränderung des vorgeschalteten Wider- standes-12-- mittels des Ölmengenreglers in seiner Leistung gesteigert. Damit wird im Brenner-1-- immer ein optimales Verhältnis Öl/Sauerstoff erreicht. Beim Abwärtsregeln hingegen bringt das Spiel in der Gabel--39-- gegenüber dem Anschlag --40-- eine Nacheilung bzw. Verzögerung beim Drosseln der Pumpe --5-- bzw. des Gebläses --4--. Auf diese Weise ist eine vollautomatische Steuerung der
Heizungsanlage möglich, ohne dass abrupte Ein- und Ausschaltungen erfolgen.
In der Leitung --32-- ist weiterhin ein am Brenner --1-- liegender Thermostat --48-- für die Sicherung des Gebläses für den Start vorgesehen.
Die eigentliche Erfindung ist in der zusätzlichen Anordnung des am Brenner --1-- anliegenden Thermostaten --37-- zu sehen. Dieser Thermostat --37-- liegt in der Leitung--36--, die zur vollautomatischen Heizölversorgung führt. Er schliesst bei zirka 200-230 , die an irgendeiner Stelle aussen am Ofen bei definitiv brennendem Brenner --1-- erreicht werden. Somit ist nur nach dem Erreichen der 200-230 ein Ölzulauf zum Mengenregler --3-- möglich. Für den Start, der gegebenenfalls auch mehrmals durchgeführt werden kann, stehen etwa 3 l Heizöl im Mengenregler zur Verfügung.
Die Schaltanordnung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, würde bei einer Heizölversorgung mit natürlichem Gefälle zur Anwendung gelangen. In einem solchen Fall entfällt die Ölförderpumpe. Der Thermostat --37-- arbeitet mit einem in den Ölzulauf zum Mengenregler --3-- eingeschalteten Magnet- rückschlagventil --49-- zusammen, welches im stromlosen Zustand geschlossen ist. Gegebenenfalls kann noch ein Kurzschlussschalter --50-- vorgesehen sein, der die gesamte Anlage ausser Funktion setzt, falls dies beabsichtigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ölheizungsanlage mit Verdampfungsbrenner und einem davorgeschalteten Zuflussregler für die von einer automatischen Ölversorgungsanlage oder einem höher gelegenen Ölvorratstank zum Brenner fliessende ölmenge und einem bei etwa 80 - 1000C schliessenden, den Ölzulauf in einen kalten, nicht zündbaren Brenner absperrendenThermostaten, gekennzeichnet durch einen weiteren Thermostaten (37), der bei 200 - 2300C schliesst, um den Ölzulauf zum Regler (3) bei dessen Nichtfunktionieren zu unterbrechen.