DE2659806A1

DE2659806A1 - Warmwasserzentralheizungsanlage

Info

Publication number: DE2659806A1
Application number: DE19762659806
Authority: DE
Inventors: Klaus Lennarz
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1976-12-16
Filing date: 1976-12-16
Publication date: 1978-06-22
Also published as: DE2659806C2

Description

BUDERus'scHs eisemjsrke 2659806

tp/f/b/p 15-108 » ^ "

Warrrivrasserzentralhei zungsanlage

Die Erfindung bezieht sich auf eine Warmwasserzentralheizungsanlage mit zwei Wärmeerzeugern, insbesondere einem Heizkessel und einer Wärmepumpe.

Die beiden Wärmeerzeuger v/erden parallel in der Anlage angeordnet und so geschaltet, daß vorrangig die Wärmepumpe zur Aufheizung des Wassers eingesetzt wird. Diese besitzt in bekannter Weise einen Kältemittelkreislauf, welcher durch Verdampfung Wärme aus der Luft, aus einem Gewässer oder aus dem Erdboden entnimmt und sie durch Kondensation in einem Wärmeaustauscher dem aufzuheizenden Wasser mitteilt.

Eine Wärmepumpe arbeitet nur oberhalb einer bestimmten Umgebungstemperatur zufriedenstellend. Dieser Wert liegt etwa bei einer Außentemperatur von 3° C. Bei der geschilderten Schaltung bedeutet das, daß die Wärmepumpe oberhalb einer Außentemperatur von etwa 3 C zur Aufheizung des V/assers eingesetzt werden kann. Unterhalb dieses Temperaturwertes ist der Heizkessel in den Kreislauf einzuschalten, der dann für die Energiezufuhr zum Heizungswasser sorgt.

Es ist naheliegend und üblich, die beiden Wärmeerzeuger mit je einer Regeleinrichtung in die Anlage einzubauen. Sobald ein Außentemperaturfühler die Über- bzw. Unterscnreitang der festgelegten Außentemperatur ermittelt hat, schaltet er auf den anderen Wärmeerzeuger mit der ihm zugehörenden Regeleinrichtung um. Als Stellgröße für die beiden Regeleinrichtungen kann die Raumtemperatur gewählt werden. Sehr vorteilhaft ist

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eine Regelung in Abhängigkeit von der Außentemperatur, wobei die Vorlauftemperaturen des Heizungswassers zweckmäßigerweise bereits im Warrneerzeuger den Bedürfnissen angepaßt v/erden. Bei Heizkesseln aus Gußeisen ist dieses wegen der hohen Korrosionsbeständigkeit der Gußeisen selbst dann möglich, v;enn die Vorlauf tempera türen auf Werte zwischen ~j>0 und 40° C absinken.

Bei einer Regelung in Abhängigkeit von der Außentemperatur wird bei der bekannten Anordnung jeweils der gerade in die Anlage eingeschaltete Wärrneerzeuger durch die ihm zugeordnete Regeleinrichtung über einen Außentemperaturfühler geregelt. Die Vorlauftemperatur kann in gewünschter Weise eingestellt werden. Auf jeden Fall sind zwei voll funktionsfähige Regeleinrichtungen notwendig, wodurch der regeltechnische Aufwand relativ groß und kostspielig ist.

Die Aufgabe, die zu der vorliegenden Erfindung führte, bestand darin, bei einer Warmwasserzentralheizungsanlage mit zwei Wärmeerzeugern den regeltechnischen Aufwand auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Gemäß der Erfindung wird dieses erreicht durch eine einzige Regeleinrichtung für beide Wärmeerzeuger mit einer nachgeordneten Umsehaltvorrichtung zum Verbinden derselben mit einem der beiden Wärmeerzeuger.

Der Vorteil ist in erster Linie darin zu sehen, daß eine komplette Regeleinrichtung mit den zugehörenden Verdrahtungen eingespart wird. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung aber, wenn die Vorlauftemperatur in der beschriebenen Weise in Abhängigkeit von der Außentemperatur gleitend geregelt wird. Die einzige Regeleinrichtung besitzt dann eine festgelegte Temperaturkennlinie, die in oberen Bereichen für den Heizkessel und in unteren Bereichen infolge der Umschaltung für die Wärmepumpe gültig ist. Es sind nicht mehr zwei Regeleinrichtungen

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mit evtl. voneinander abweichenden Temperaturkennlinien vorhanden. Die Temperaturregelung der Heizungsanlage wird dadurch verbessert.

Für die Umschaltung von der Wärmepumpe auf den Heizkessel
bei der festgelegten Außentemperatur von 3° C ist ein Außentemperaturfühler erforderlich. Dieser Fühler schaltet den
betreffenden Wärmeerzeuger in die Anlage ein und ordnet die einzige Regeleinrichtung dem jeweils eingeschalteten Wärmeerzeuger zu. Es ist ohne weiteres möglich, diesen Außentemperaturfühler mit dem die Regeleinrichtung beeinflussenden
Außentemperaturfühler zu koppeln., bzw. beide Fühler in
einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen.

Die beigefügte Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Es zeigt:

Fig. 1: Das Schema einer Zentralheizungsanlage und
Fig. 2: Eine Temperaturkennlinie.

In einer Heizungsanlage sind als Wärmeerzeuger ein Heizkessel 1 mit einem Brenner 2 und eine Wärmepumpe 3
derart parallel geschaltet, daß durch Umschaltung eines
Mehrwegeventiles 4 wahlweise einer der beiden Wärmeerzeuger 1 oder 3 mit den Wärmeaustauschern 5 verbunden ist. Außerdem ist parallel zu den Wärmeaustauschern 5 ^eiⁿ Brauchwasserbereiter 6 angeordnet, der bei Brauchwasserentnahme durch einen geeigneten Fühler J und eine Umwälzpumpe 8 vorrangig die gesamte Leistung des jeweils eingeschalteten Wärmeerzeugers 1 oder 3 zugeführt bekommt.
Ein Strömungswächter 9 sorgt dafür, daß eine Mindestdurchlauf menge an Heizungswasser durch die Wärmepumpe J5 eingehalten wird.

Eine einzige Regeleinrichtung 10 wirkt je nach Stellung
eines nachgeordneten Umschalters 11 auf einen der beiden

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Wärmeerzeuger 1 oder J5 ein. Die Regeleinrichtung 10 erhält ihre Impulse von einem Vorlauftemperaturfühler 12 und von einem Außenternperaturfühler I^ . Mit dem Außentemperaturfühler Ij5 ist ein Außentemperaturfühler 14 für den Umschalter 11 in einem gemeinsamen Gehäuse 15 angeordnet. Dieser schaltet den Umschalter 11 bei einer Außentemperatur von etwa 3 C auf den jeweils nicht im Einsatz befindlichen Wärmeerzeuger 1 oder 3 um. Es ist natürlich möglich, beide Fühler 13 » 14 zu koppeln oder den Umschalter 11 in die Regeleinrichtung 10 einzubeziehen.

Die Regeleinrichtung 10 besitzt eine gleitende Temperaturkennlinie, d.h. die Vorlauftemperatur des Heizwassers steigt bei fallenden Außentemperaturen an. Oberhalb von 3° C Außentemperatur gilt die Temperaturkennlinie für die Wärmepumpe (Wärmeerzeuger I) und ab Unterschreiten dieser Außentemperatur infolge der Umschaltung für den Heizkessel (Wärmeerzeuger II).

Die Erfindung ist auch bei anderen Heizungsanlagen einzusetzen, bei denen die Vorlauftemperatur nicht direkt durch Einwirkung auf den Wärmeerzeuger reguliert, sondern durch Verwendung eines Heizungsmischers erst im Heizungskreislauf eingestellt wird.

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ο- e r s e i t e

Claims

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buderus'sche eisenwerke
tp/f/b/p 15-108

Patentansprüche

Warmv/asserzentralheizungsanlage mit zwei Wärrneerzeugern, Insbesondere einem Heizkessel und einer Wärmepumpe, gekennzeichnet durch eine einzige Regeleinrichtung (IO) für beide Wärmeer zeuger (1,3) ^m'lt einer nachgeordneten Umsehaltvorrichtung (11) zum Verbinden derselben mit einem der beiden Wärmeerzeuger (1,3).
2. Warmv/asserzentralheizungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Außemtemperaturfühler (14) zum Betätigen der Umschaltvorrichtung (11) bei einer festgelegten Außentemperatur (z.B. + 3° C).
3. Warrnwasserzentralheizungsanlage nach den Ansprüchen

1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außentemperaturfühler (14) der Umsehaltvorrichtung (11) mit einem die Regeleinrichtung (10) beeinflussenden Außentemperaturfühler (13) in einem gemeinsamen Fühlergehäuse (15) angeordnet ist.

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