DE642908C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Heizungs- und Kuehlanlagen - Google Patents
Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Heizungs- und KuehlanlagenInfo
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- F24D19/10—Arrangement or mounting of control or safety devices
- F24D19/1006—Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Heizungs- und
Kühlanlagen in Abhängigkeit von der Kessel- und der Außenlufttemperatur.
Bei Regeleinrichtungen dieser Art arbeitet der außerhalb des Gebäudes befindliche Wärmefühler mit einem durch das Heiz- bzw. Kühlmittel beeinflußten. Wärmefühler derart zusammen, daß die Summe der Anzeigen
Bei Regeleinrichtungen dieser Art arbeitet der außerhalb des Gebäudes befindliche Wärmefühler mit einem durch das Heiz- bzw. Kühlmittel beeinflußten. Wärmefühler derart zusammen, daß die Summe der Anzeigen
ίο beider Wärmefühler nach Möglichkeit gleichbleibt.
Hierbei spricht der Außenluftwärmefühler sofort auf Temperaturschwankungen der Außenluft an und beeinflußt dementsprechend
sofort die Heizungs- bzw. Kühlanlage. Die Temperaturschwankungen der
Außenluft haben sich aber in dieser kurzen Zeit der Regelbeeinflussung der Heizungsbzw. Kühlanlage noch nicht so auf die beheizten
bzw. gekühlten Räume ausgewirkt, daß schon eine Änderung der Wärme- bzw. Kälteabgabe des Kessels notwendig ist. Es
wird also z. B. bei Heizungsanlagen beim Sinken der Außenlufttemperatur ein Voreilen
der gesteigerten Erwärmung gegenüber der allmählichen Abkühlung der zu erwärmenden
Räume eintreten.
Nach der Erfindung ist bei einer Regeleinrichtung der eingangs angeführten Gattung
in einem wärmeabgedämmten, der Außenlufttemperatur ausgesetzten und allseitig geschlossenen
Behälter ein Wärmefühler angeordnet, der durch Steuerung einer in dem Behälter vorgesehenen Heizvorrichtung (elektrischer
Heizwiderstand, Gasbrenner) die Temperatur in dem Behälter auf gleicher Höhe hält. Dabei ist mit dieser Heizvorrichtung
eine Heizvorrichtung eines zweiten, zusammen mit dem Kesselwärmefühler auf· die
Steuereinrichtung für das Regelglied einwirkenden sowie in einem geschlossenen Behälter
untergebrachten Wärmefühlers derart verbunden, daß letzterer Wärmefühler, dem durch die zweite Heizvorrichtung eine verhältnisgleiche
Wärmemenge wie dem Außenluftwärmefühler zugeführt wird, !entsprechend
den Wärmeverlusten des Außenluftwärmefühlers auf die von dem Kesselwärmefühler beeinflußte Steuereinrichtung zusätzlich einwirkt.
Dadurch wird erreicht, daß sich Schwankungen, der Außenlufttemperatur auf den ihr
ausgesetzten Wärmefühler nicht unmittelbar, sondern nur mit einer ähnlichen Verzögerung
geltend machen, wie sie die Temperaturschwankungen in dem beheizten bzw. gekühlten
Gebäude gegenüber den Außenlufttemperaturschwankungen zeigen.
Eine Voreilung der Leistung des. Heizkessels oder der Kesselanlage bzw. des Kälteerzeugers
gegenüber den Außenlufttemperatur-Schwankungen wird somit vermieden und in
den beheizten bzw. gekühlten Räumen die
gewünschte gleichbleibende Temperatur eingehalten.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Der Wärmefühler .4 ist in einer Kammer
eingeschlossen, die mit Hilfe eines elektrischen Widerstandes j8 beheizt wird. Der
Wärmefühler kann jede beliebige Bauart oder ίο Zusammensetzung aufweisen. Die den Wärmefühler
yl einschließende Kammer kann mit Luft, Öl oder irgendeinem anderen wärmeübertragenden
Stoff gefüllt sein.
Der WärmefühlerA wirkt durch Vermittlung
eines oder mehrerer Hebel C entgegen der Spannung einer Feder D auf einen Quecksilberunterbrecher
E, und zwar unter dem Einfluß sehr geringer Temperaturschwankungen. Der Q uecksilberunterbrecher E steuert
den Stromkreis des Heizwiderstandes B. Das gesamte Gerät ist in ein Gehäuse eingeschlossen
und wärmeabgedämmt, um Verluste und den Stromverbrauch möglichst gering zu halten.
Wenn der elektrische Strom eingeschaltet ist, wird der Widerstand heiß. Die Temperatur
des Gerätes steigt, und wenn sie einen bestimmten Grad erreicht, kippt der Wärmefühler
A, der stärker als die Feder D ist, den Unterbrecher E, so daß letztere die Stellung
E' der Zeichnung einnimmt und den Strom unterbricht. Der Behälter kühlt sich
dann ab; eine sehr geringe Temperaturänderung veranlaßt die umgekehrte Bewegung,
so daß der Stromkreis wieder geschlossen wird. Die Temperatur in dem Behälter wird
demnach gleichgehalten, und der Stromverbrauch ist dem Temperaturunterschied zwischen
dem Behälter und der Außenluft verhältnisgleich.
Das außerhalb des zu beheizenden Gebäudes angeordnete Gerät, das eine elektrische
Strommenge verhältnisgleich zu den Wärmeverlusten des Behälters, also entsprechend
den Verlusten in dem Gehäuse, verbraucht, berücksichtigt aber nicht nur die Außenlufttemperatur,
sondern auch den Wind und andere äußere Einflüsse.
Der Kesselregler, der durch die beschriebene Vorrichtung gesteuert wird, setzt sich
zusammen aus zwei miteinander verbundenen und zusammenarbeitenden Wärmefühlern F
und G, ähnlich dem Wärmefühler A, die zweckmäßig mit einer ausdehnungsfähigen
Flüssigkeit gefüllt sind.
Der Wärmefühler F ist in den Kessel eingebaut;
der Wärmefühler G befindet sich in einem Behälter, der mit Öl gefüllt und wärmeabgedämmt
ist sowie durch einen elektrischen Widerstand H beheizt wird. Ein Hebel A' liegt
auf dem Kolben des Wärmefühlers G und greift unter den Kolben bzw. die Kolbenstange
des Wärmefühlers/7; der HebelK. ist
mit dem Regelglied für den Kessel, z. B. der Luftklappe des Kessels, verbunden.
Die beiden elektrischen Widerstände B und H sowie der Quecksilberunterbrecher E
liegen in dem gleichen Stromkreis, und zwar entweder hintereinander oder parallel, derart,
daß der Quecksilberunterbrecher den Strom für beide Widerstände gleichzeitig unterbricht
oder schließt. Daraus ergibt sich folgendes: Je größer die Wärmeverluste des außen
befindlichen Behälters sind, desto mehr Strom verlangt er zu seiner Beheizung und desto
größer wird gleichzeitig die Strommenge sein, die den Wärmefühler G beheizt. Da nun die
Temperatur des Kesselraumes ziemlich gleichbleibend ist, so wird dann die Temperatur
des Öles, in dem sich der Wärmefühler G befindet, verhältnisgleich den Wärmeverlusten
sein, und der Kolben von G wird dann verhältnisgleich zu den Wärmeverlusten sich
heben und dabei die Luftklappe des Kessels genügend anheben, um die erforderliche Temperatur
einzuhalten. Dabei steigt die Kesseltemperatur und wirkt auf den Wärmefühler F
ein, dessen Kolben sich hebt und dadurch die Luftklappe des Kessels wieder schließt
oder rückwärts bewegt. Auf diese Weise wird eine bestimmte Kesseltemperatur entsprechend
bestimmten Wärmeverlusten eingehalten.
Durch Abstimmung der beiden Widerstände B und H aufeinander wird der Wärmefühler
G in seinen beiden Endlagen auf Null- und den Höchstverlust eingeregelt.
An dem Wärmefühler G kann, ebenso wie an F, eine Feder/ angebracht werden, so daß
sich, wie dargestellt, bei jedem Wärmefühler der Kolben von dem Metallfederbalg lösen
und trennen kann, wenn auf den Hebelarm heftige Stöße einwirken, die anderenfalls
diese Glieder beschädigten.
Der Erfindungsgegenstand kann bei allen Arten von Heizungsanlagen benutzt werden,
gleichgültig was für ein Brennstoff verfeuert wird. Anstatt auf die Luftklappe können die
Regelglieder auch auf einen Stromregler oder einem Quecksilberunterbrecher, wenn Elektrizität
zum Heizen benutzt wird, oder auf einen Hahn oder ein Ventil einwirken, wenn zum Heizen ein flüssiger oder gasförmiger
Brennstoff verwendet wird.
Weiter läßt sich die Erfindung ebensogut unter den gleichen Verhältnissen für Kühlanlagen
verwerten.
Selbstverständlich lassen sich an der Vorrichtung Änderungen vornehmen. So können
z. B. die Widerstände B und H durch Gasbrenner ersetzt werden; der Wärmefühler A
wirkt dann auf einen Gashahn ein, der den Gaszufluß zu diesen Brennern steuert.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Heizungs- und Kühlanlagen in Abhängigkeit von der Kessel- und der Außenlufttemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß in einem wärmeabgedämmten, der" Außenlufttemperatur ausgesetzten und all-' seitig geschlossenen Behälter ein Wärmefühler (A) angeordnet ist, der durch Steuerung einer in dem Behälter vorgesehenen Heizvorrichtung (B) (elektrischer Heizwiderstand, Gasbrenner) die Temperatur in dem Behälter auf gleicher Höhe hält, und daß mit der Heizvorrichtung (B) eine Heizvorrichtung (H) eines zweiten, zusammen mit dem Kesselwärmefühler (F) auf die Steuereinrichtung für das Regelglied einwirkenden sowie in einem gegeschlossenen Behälter untergebrachten Wärmefühlers (G) derart verbunden ist, daß letzterer Wärmefühler, dem durch die zweite Heizvorrichtung eine verhältnisgleiche Wärmemenge wie dem Außenluftwärmefühler (A) zugeführt wird, 'entsprechend den Wärmeverlusten des Außenluftwärmefühlers auf die von dem Kessel· wärmefühler beeinflußte Steuereinrichtung zusätzlich einwirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR642908X | 1933-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642908C true DE642908C (de) | 1937-03-20 |
Family
ID=8999109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN37293D Expired DE642908C (de) | 1933-12-28 | 1934-10-21 | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Heizungs- und Kuehlanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642908C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912859C (de) * | 1950-11-29 | 1954-06-03 | Landis & Gyr Ag | Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Heizungsanlagen |
DE1030984B (de) * | 1952-12-06 | 1958-05-29 | Landis & Gyr Ag | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Heizungsanlagen |
-
1934
- 1934-10-21 DE DEN37293D patent/DE642908C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912859C (de) * | 1950-11-29 | 1954-06-03 | Landis & Gyr Ag | Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Heizungsanlagen |
DE1030984B (de) * | 1952-12-06 | 1958-05-29 | Landis & Gyr Ag | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Heizungsanlagen |
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