DE508414C - Einrichtung zur Temperaturregelung von Raumheizungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Temperaturregelung von Raumheizungen, wie Dampf-, Wasser- oder Luftheizungen, in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Es ist bereits bekannt, beispielsweise die verschiedenen Stellungen eines von der Außentemperatur beeinflußten Thermometers zur Verstellung von Ventilen . o. dgl. heranzuziehen, welche die Heizmitteltemperatür regeln. Ein solches Thermometer kann beispielsweise in einen elektrischen Stromkreis geschaltet sein und mehrere. Kontakte aufweisen, die einer Anzahl von bestimmten Temperaturintervallen entsprechen. Hierbei iS können mehrere Relais vorgesehen sein, von denen jedes auf eine andere Heizmitteltemperatur eingestellt ist und bei einer bestimmten Stellung des Thermometers in den Stromkreis geschaltet wird.

Gemäß der Erfindung sind sämtliche Kontakte des von der Außentemperatur beeinflußten Fernthermometers gemeinsam verdrehbaf oder verschiebbar, so daß der Kontaktschluß bei allen Kontakten vorzeitig oder verspätet gegenüber der Normalstellung der Kontakte erfolgen kann. Hierdurch können durch einfache Verstellung auch andere Witterungsmerkmale, wie Wind, Feuchtigkeit usw., bei der Heizungsregelung berücksichtigt werden, beispielsweise derart, daß bei starker Feuchtigkeit oder großem Windanfall die Kontaktreihe von Hand derart verschoben wird, daß die einzelnen Kontakte früher geschlossen werden, als es mit Rücksicht auf die Außentemperatur allein erforderlich wäre. Die "Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Schaltungsschema einer Dampfwarmwasserheizung. Ein rundes Federzeigerthermometer α trägt konzentrisch über den festliegenden Skalateilen einen isolierten Ring o, der beispielsweise fünf den einzelnen Bereichen der Außentemperatur entsprechende verschieden lange Schleifkontakte k_v k₂ ■ ■ ■ k₅ trägt. Diese Kontakte sind durch Leitungen«, die von einer Gleichstromquelle m gespeist werden, mit fünf Relaisr_x,r₂ .. .r₅ verbunden. Diese sind beispielsweise auf 40, 50, 60, 70 und 8o° Heizmitteltemperatur eingestellt.

Die fünf Relais sind Thermostaten r, die je auf eine Warmwassertemperatur fest eingestellt sind und von dem wärmeabgebenden Mittel durchströmt werden. Sie regeln dadurch den Zufluß des Heizmittels, vorliegendenfalls des Dampfes.

Schleift z. B. bei Fallen der Temperatur von — 8° auf — 11° der als Schaltarm wirkende Zeiger h vom Schleifkontakt It₁ auf den Schleifkontakt k₅, so wird der Stromkreis, der bisher über den Thermostaten ^₄ führte, nunmehr beim Thermostaten r₅ unterbrochen sein, da das strömende sekundäre Heizmittel (Warmwasser) noch die dem Thermostaten r± entsprechende niedrigere Temperatur von 70° aufweist. Beim Unterbrechen des Stromkreises gibt das Regelelektroventil ν den Zutritt des primären Heizmittels (Dampf) frei, der das strömende Warmwasser so lange erwärmt, bis es die dem Thermostaten r₅ entsprechende Temperatur von 8o° erreicht hat, worauf Stromschluß und damit Absperrung des Dampfzutrittes erfolgt. Sobald die Temperatur des strömenden Warmwassers unter 8o° sinkt, unterbricht der Thermostat r₅ den Stromkreis, und das Regelventil ν gibt den Zutritt des Heizdampfes wieder frei.

Der Zeiger h kann zwei Endlagen einnehmen, bei welchen das Regulierventil ν dauernd geöffnet bzw. dauernd geschlossen ist. Erfindungsgemäß ist der konzentrische Kon- So taktring ο drehbar gelagert und kann mittels des auf einer runden Skala anzeigenden Stiftes ζ verstellt werden. Es ist ersichtlich, daß durch Verdrehung des Kontaktringes ο eine Verschiebung zwischen den Außentemperaturintervallen und den zugeordneten Heizmitteltemperaturen eintritt, wodurch eine Regelung entsprechend den Witterungseinflüssen in weitestem Maße erfolgen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Temperaturregelung von Raumheizungen in Abhängigkeit von der Außentemperatur, bei welcher der Zeiger des Außenthermometers mehrere elektrische Kontakte nacheinander schließt und dadurch die Heizmittelzufuhr zu den Gebäuderäumen steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (k_t, k₂. ■ ■) ge- i_Oo meinsam in der Bewegungsrichtung des Zeigers (h) von Hand verschiebbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen