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Sicherheitsvorrichtung für mit Gas, Öl od. dgl. betriebene Feuerungsanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für mit Gas, Öl od. dgl.
betriebene Feuerungsanlagen mit vorteilhaft zwei oder mehr Brennern, die von einer
gemeinsamen, von einem Hauptgasabsperrventil beherrschten Leitung gespeist sind
und je mit einem willkürlich bedienbaren Gasabsperrorgan und einem Zündsicherungsbrenner
ausgestattet sind.
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Bei den bisher bekannten Sicherheitsvorrichtungen der genannten Art
mußten in der Regel sämtliche Zündflammen brennen, bevor die Feuerungsanlage in
Betrieb genommen werden konnte. Erlosch bei Anlagen mit mehreren Brennstellen im
Betrieb eine einzige Zündflamme, so. wurden auch alle übrigen Brennstellen ausgeschaltet.
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Um zu erreichen, daß die Hauptabsperrvorrichtung nur geöffnet wird
bzw. geöffnet werden kann, wenn bei nichtbrennender Zündflamme die zugehörigen Absperrorgane
geschlossen bzw. bei geöffneten Absperrorganen die zugehörigen Zündflammen angezündet
sind, und daß die Hauptabspe.rrvorrichtung selbsttätig geschlossen wird, sobald
bei einem offenen Absperrorgan die zugehörige Zündflamme erlischt bzw. ein Absperrorgan
geöffnet wird, dessen zugehörige Zündflamme nicht brennt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Bedienungseinrichtung für das jedem Brenner zugeordnete Gasabsperrorgan
mit je einem Schaltorgan derart zusammenwirkt, daß beim Öffnen des Gasabsperrorgans
eines Brenners, dessen zugehöriger Zündsicherungsbrenner nicht brennt, das Hauptgasventil
geschlossen wird.
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Hierdurch wird erreicht, daß bei Feuerungsanlagen mit mehreren Brennstellen
jede Bremsstelle für sich in Betrieb genommen werden kann, unabhängig davon, ob
die Zündflammen der übrigen Brennstellen angezündet worden sind oder nicht. Man
kann daher auch eine Brennstelle, an der beispielsweise eine Störung aufgetreten
ist, ausschalten, während alle übrigen Brennstellen weiter in Betrieb bleiben können.
Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung nicht möglich, daß
die Gasabsperreinrichtungen in falscher Reihenfolge geöffnet werden, da jede fehlerhafte
Einstellung ein selbsttätiges Schließen der Hauptabsperrvorrichtung zur Folge hat,
so daß auch bei gelegentlich unachtsamer Bedienung keine Schäden auftreten können
und fehlerhafte Einstellungeil sofort erkannt werden. Die Sicherheitsvorrichtung
nach der Erfindung kann daher auch mit Vorteil bei Gasfeuerungsanlagen mit mir einer
Brennstelle verwendet werden.
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Bei einer eingangs genannten Sicherheitsvorrichtung, bei der in bekannter
Weise zur Steuerung des Hauptgasabsperrventils eine Gasleitung vorgesehen ist, die
von den Zündflammen beeinflußte, vorzugsweise zugleich zur Zündflammensicherung
dienende Hilfsabsperrventile enthält, kann gemäß einer Ausführung des Erfindungsgegenstandes
die mit der Bedienungseinrichtung für das jedem Brenner zugeordnete Absperrorgan
gekuppelte Schalteinrichtung aus einer Umschalteinrichtung, z. B. einem Wechselgashahn
bestehen, der bei geschlossenem Absperrorgan den durch das Hilfsabsperrventil hindurchgeführten
Gasweg sperrt und zugleich eine Umgehungsleitung öffnet.
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Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung kann die mit dem
Bedienungsorgan für das jedem Brenner zugeordnete Absperrorgan gekuppelte Schalteinrichtung
aus einem im Stromkreis eines das IIattptabsperrventil bei geschlossenem Stromkreis
offen haltenden Elektromagneten liegenden Schalter bestehen, der einem von der Zündfamine
geschlosseli gehaltenen Schalter parallel geschaltet ist und der geschlossen ist,
wenn. das dem Brenner zugeordnete Gasabsperrventil geschlossen ist.
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In vorteilhafter Weise kann die Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung
noch mit einer oder mehr-cren Warneinrichtungen od. dgl. versehen sein, welch.,-von
den Zündflammen bzw. den Zündflammensicherungen und den Absperrorganen sowie gegebenenfalls
auch von der Hauptabsperrvorrichtung derart beeinfluß t wird, daß die Warneinrichtung
eingeschaltet wird, sobald bei einem offenen Absperrorgan die zugehörige Zündflamme
erlischt bzw. ein Absperrorgan geöffnet wird, dessen zugehörige Zündflamme nicht
brennt.
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Die Anordnung mit der jA'arnanlage kann erfindungsgemäß derart ausgebildet
sein, daß die Bedienungseinrichtung für das jedem Brenner zugeordnete Gasabsperrorgan
mit einem in einem Stromkreis einer
Warnanlage liegenden Schalter
gekuppelt ist, der mit einem von der Zündflamme des betreffenden Brenners affengehaltenen
Schalter in Reihe geschaltet ist.
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Durch die Verbindung der Sicherheitseinrichtung mit einer Warnanlage
wird erreicht, d.aß fehlerhafte Einstellungen sicht- und bzw. oder hörbar angezeigt
werden, so daß sie bei der Inbetriebsetzung unverzüglich angezeigt und sofort beseitigt
werden können, während im Betrieb auftretende Störungen auch ohne besondere Beobachtung
der Feuerungsanlage der Bedienung zur Kenntnis gebracht werden, so daß die Störungsstelle
ohne Beeinträchtigung der übrigen Brennstellen der Anlage außer Betrieb gesetzt
werden kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigt Fig.1 eine Sicherheitsvorrichtung mit Gas als Übertragungsmittel zwischen
den zusammenwirkenden Einrichtungen der Gasfeuerungsanlage und einem Membranventil
als Hauptabsperrvorrichtung, Fig.2 eine mit der Fig. 1 grundsätzlich übereinstimmende
Sicherheitsvorrichtung, jedoch mit einem Thermomagnetventil als Hauptabsperrvorrichtung,
Fig. 3 eine Sicherheitsvorrichtung für eine Brennstelle mit elektrischen Strom als
Ubertragungsmittel und einem Elektromagnetventil als Hauptabsperrvorrichtung, Fig.
4 eine der Fig. 3 entsprechende Sicherheitsvorrichtung für Gasfeuerungsanlagen mit
mehreren Brennstellen, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Sicherheitsvorrichtung
mit einer zusätzlichen, auf einen Betriebszustand ansprechenden Fühlersteuerung
und Fig. 6 und 7 zwei Sicherheitsvorrichtungen, die im wesentlichen dem Beispiel
nach Fig. 5 entsprechen, bei denen jedoch die Absperrorgane für die einzelnen Brennstellen
als Elektromagnetven.tile ausgebildet und die ferner mit verschieden wirkenden Fühlersteuerungen
versehen sind.
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Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist die an die Gaszufuhrleitung 1 angeschlossene
Hauptabsperrvorrichtung als Membranventil 2 ausgebildet. Der bewegliche Ventilkörper
3 wird von der Membran 4 in die Offenstellung gehoben, sobald die Steuerkammer 5
unter der Membran mit Gas gefüllt ist. Von der Ventilkammer 6 des Membranventils
ist die Brennerleitun:g 7 abgezweigt, an «-elche die Brenner 8, 8' und 8" parallel
zueinander angeschlossen sind. Vor jedem Brenner ist ein von Hand einstellbarer
Brennerhahn 9 als Absperrorgan vorgesehen.
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Vor dem Membranventil ist die Zündgasleitung 10 von der Gaszufuhrleitung
abgezweigt. An diese Zündgasleitung 10 sind die Zündflammensicherungen der einzelnen
Brennstellen angeschlossen. Hinter der in Gasströmungsrichtung an letzter Stelle
liegenden Zündflammensicherung ist die Zündgasleitung mit einer Verlängerung 11
versehen, die in die Steuerkammer 5 des Membranventils mündet. Bei jeder Brennstelle
ist in der Zündflammenleitung 10 ein Mehrwegehahn 12 mit zwei Verbindungskanälen
13, 14 angeordnet, der mit dem zugehörigen Brennerhahn 9 in bewegungsschlüssiger
Verbindung steht, was in Fig. 1 der Zeichnung jeweils durch eine strichpunktierte
Linie 15 angedeutet ist. An den Mehr-@vegehahn. 12 sind einerseits die Zündgaszufuhrleitung
10 und die Fortsetzung 10' der Zündgasleitung, andererseits zwei Gasleitungen 16,
17 angeschlossen. Das Ende der Leitung 16 ist als Sitz für ein Zündgas -ventil 18
ausgebildet, welches von einer Scheibe 19 gesteuert wird, die eine Zündflammendüse
hat und unter dem Einfluß der Zündflammenwärme ihre Form ändert. Die Leitung 17
ist an das Gehäuse 20 des Zündgasventils angeschlossen. Die Leitung 16 ist noch
über eine Drossel 21 mit der Zündgasleitung 10 verbunden. Außerdem ist die Zündgasleitung
10 unter Umgehung des Mehrwegehahns 12 über ein von Hand zu öffnendes Anzündventil
22 und die Leitung 17 mit dem Gehäuse 20 des Zündgasventils verbunden.
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An die Leitung 17 ist noch ein Druckfühler 23 angeschlossen, der einen
beweglichen Kontakt24 steuert, welcher mit einem festen Kontakt 25 zusammenwirkt.
Das Kontaktpaar24,25 ist in der elektrischen Leitung 26 eines Signalhorns 27 angeordnet.
In dieser Leitung 26 sind noch eine Lampe 28 und ein weiteres Kontaktpaar 29, 30
angeordnet. Das Kontaktpaar 29, 30 steht mit dem Absperrorgan 9 der zugehörigen
Brennstelle derart in Verbindung, daß bei geöffnetem Absperrorgan 9 das Kontaktpaar
29, 30 geschlossen, bei geschlossenem Absperrorgan das Kontaktpaar 29, 30 dagegen
geöffnet ist.
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An die Fortsetzungen 10' und 10" der Zündgasleitung sind sowohl für
den Brenner 8' als auch 8" je-' weils die gleichen Einrichtungen 12 bis 30 wie beim
Brenner 8 angeschlossen. Die Kontaktpaare 24, 25 und 29, 30 sind jedoch beim Brenner
8' in einer besonderen, selbständigen Signalhornleitung 26' und beim Brenner 8"
in einer weiteren selbständigen Signalhornleitung 26" angeordnet.
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Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist der Brenner 8 in Betriebsstellung,
die Brenner 8' und 8" dagegen in der Ausschaltstellung dargestellt. In der gezeichneten
Betriebsstellung strömt das Zündgas aus der Leitung 10 durch den Verbindungskanal
13 des Mehrwegehahns 12, die Leitung 16, das geöffnete Zündgasventil 18, das Gehäuse
20, die Leitung 17 und den Verbindungskanal 14 zur Leitung 10'. Die Leitungen 10',
10" und 11 sind durch die Kanäle 14 miteinander verbunden, so daß das Gas in die
Steuerkammer 5 des Membranventils strömt, die Membran 4 anhebt und damit das Ventil
3 in die Offenstellung hebt. Die Brenner 8, 8' und 8" sind somit über die Brennerleitung
7 an die Gaszufuhr angeschlossen.
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Soll der Brenner 8' in Betrieb genommen werden, so muß zunächst das
Anzündventil 22 geöffnet werden, worauf Gas aus der Leitung 10' über die Leitung
17 zum Gehäuse 20 strömen kann. An. der Düse der Scheibe 19 kann nun die Zündflamme
angezündet werden, welche die Scheibe 19 erwärmt, so daß diese sich entsprechend
durchbiegt und das Zündgasventil 18 öffnet. Jetzt kann das Armündventi'1 22 wieder
geschlossen werden. Die Zündflamme erhält über die Drossel 21, die Leitung 16 und
das geöffnete Zündgasventil weiterhin Gas und brennt als Wachflamme weiter, die
ausreicht, um das Zündgasventil 18 in der Offenstellung zu halten.
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Jetzt kann der Brennerhahn 9 geöffnet werden, wobei gleichzeitig der
zugehörige Mehrwegehahn 12 entgegen dem Uhrzeigersinn derart gedreht wird, daß der
Kanal 13 die Leitungen 10' und 16, der Kanal 14 dagegen die Leitungen 17 und 10"
verbindet. Das Zündgas kann jetzt unter Umgehung der Drossel 21 durch den Kanal
13 mit voller Stärke zur Zündflamtnendüse strömen und die stark brennende Zündflamme
entzündet das aus dem Brenner 8' ausströmende Gas, so daß der Brenner 8' in Betrieb
ist.
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Gleichzeitig mit dem Öffnen des Brennerhahns 9 ist das Kontaktpaar
29, 30 zwangläufig geschlossen worden. Die Signaleinrichtung 27 wird aber nicht
eingeschaltet, da der durch Umstellen des Mehrwegehahns verstärkte Zündgasstrom
auf den Druckfühler 23 derart
einwirkt, daß das Kontaktpaar 24,
25 unterbrochen wird, so daß die eine Unterbrechungsstelle des Hornstromkreises
26' offen ist.
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Bei der gezeichneten Ausbildung des Mehrwegehahns 12 wird beim Umstellen
desselben aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung die Verbindung zwischen den
Leitungen 10, 10' kurzzeitig unterbrochen. Eine solche Unterbrechung kann zur Folge
haben, daß das Membranventil 3 wegen Ausbleiben des Druckes in der Steuerkammer
5 geschlossen wird, so, daß der bereits in Betrieb befindliche Brenner 8 erlischt.
Ein solcher Vorgang ist aber ohne nachteilige Folgen, da die Zündflammen weiterb.rennen
und das Membranventil nach erfolgter Umstellung des Mehrw egehahns 12 wieder geöffnet
wird, worauf die brennenden Zündflammen die Brenner 8 und 8' anzünden. Man kann
die Kanäle 13, 14 der Mehrwegehähne 12 aber natürlich auch so ausbilden, daß während
der Umstellung der Mehrwegehähne leine Unterbrechung zwischen den Leitungen 10,
10', 10" und 11 auftritt. Ein Beispiel für eine derartige Ausbildung der Mehrwegehähne
12 ist in der Fig. 2 dargestellt.
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Wird bei der Gasfeuerungsanlage nach Fig. 1 einer der Brennerhähne
9, beispielsweise beim Brenner 8", geöffnet, bevor die zugehörige Zündflammensicherung
in Betrieb gesetzt worden ist, so werden zwar die Leitungen 10", 16 durch den Kanal
13 und die Leitungen 17, 11 durch den Kanal 14 verbunden. Da aber das Zündgasventil
18 noch geschlossen ist, ist die Gaszufuhr zur Leitung 11 vollständig unterbrochen,
so daß das Membranventil 3 geschlossen wird und die schon in Betrieb gesetzten Brenner
8, 8' erlöschen. Damit wird erreicht, daß aus dem Brenner 8", dessen Zündflamme
noch nicht angezündet ist, kein unverbranntes Gas ausströmen kann. Außerdem wird
beim Öffnen des Gashahnes 9 beim Brenner 8" das Kontaktpaar 29, 30 geschlossen.
Da die zugehörige Zündflammensicherung noch nicht in Betrieb gesetzt worden ist,
bleibt das Kontaktpaar 24, 25 ebenfalls geschlossen, so daß nun beide Unterbrechungsstellen
im Stromkreis 26" geschlossen sind. Damit wird das Signalhorn 27 eingeschaltet,
welches so lange ertönt, bis die falsche Einstellung der Gashähne beseitigt, also
entweder der Brennerhahn 9 wieder geschlossen oder die zugehörige Zündflammensicherung
in Betrieb gesetzt worden ist. Mit dem Einschalten des Stromkreises 26" wird. auch
die Lampe 28 eingeschaltet, welche anzeigt, an welchem Brenner die Störung bzw.
falsche Gashahneinstellung aufgetreten ist.
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Erlischt die Zündflamme eines in Betrieb befindlichen Brenners, beispielsweise
beim Brenner 8, so wird das zugehörige Zündgasventil 18 geschlossen. Damit wird
die Gaszufuhr zur Leitung 10' unterbrochen, was zur Folge hat, daß das Membranventil
3 geschlossen wird. Gleichzeitig hört auch der Druck im Druckfühler 23 auf, wodurch
das Kontaktpaar 24, 25 geschlossen wird. Da das Kontaktpaar 29, 30 noch geschlossen
ist, werden beim Schließen des Kontaktpaares 24, 25 der Stromkreis 26 und damit
das Horn 27 mit der zum Brenner 8 gehörenden Lampe 28 eingeschaltet. Das Signalhorn
27 und die Lampe 28 bleiben so lange eingeschaltet, bis der Brennerhahn 9 geschlossen
oder die zugehörige Zündflamm.ensicherung wieder in Betrieb gesetzt worden ist.
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Die Brenner 8, 8', 8" können im übrigen unabhängig voneinander in
beliebiger Reihenfolge oder einzeln in Betrieb genommen werden.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Gasfeuerungsanlage grundsätzlich
in der gleichen Weise ausgebildet wie bei Fig. 1. In Fig. 2 ist daher auch nur der
eine Brenner 8" dargestellt. Die übereinstimmenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen wie bei Fig. 1. Der Unterschied besteht vor allen Dingen. darin, daß bei
dem Beispiel nach Fig. 2 das Ende der Zündflammenleitung 11 in eine Düse 31 ausmündet,
an der eine Gasflamme angezündet werden kann, die ein Thermoeleinent 32 beheizt,
und daß die Hauptabsperrvorrichtung aus einem Thermomagnetventil 33 besteht. Die
Magnetspule 34 des Thermoma@gnetventils 33 ist durch eine Leitung 35 mit dem Thermoelement
32 verbunden. Der bewegliche Ventilkörper 36 ist mit einem Anker 37 verbunden und
kann entgegen der Wirkung einer Feder 38 durch Bedienen eines Druckknopfes 39 von
seinem Sitz abgehoben werden. Mit dem Druckknopf 39 ist ein Kolben 40 verbunden,
der beim Herunterdrücken des Druckknopfes 39 den Ventilkörper 36 von seinem Sitz
abhebt und gleichzeitig den Gasdurchlaßweg versperrt, so daß zunächst noch kein
Gas zur Brennerleitung 7 strömen kann. Erst wenn die an der Düse 31 brennende Flamme
das Thermoelement 32 beheizt und der von seiner Wicklung 34 erregte Elektromagnet
den Anker 37 festhält und damit das Ventil 36 in der Offenste-llung hält, kann beim
Inbetriebsetzen der Vorrichtung der Druckknopf 39 losgelassen werden. Dabei wird
auch der Kolben 40 aus dem Gasdurch-Mweg herausgehoben, so daß nun die Gaszufuhr
zu den Brennern geöffnet ist und die einzelnen Brenner in der gleichen Weise wie
bei Fig. 1 in Betrieb genommen werden können.
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Wird beim Beispiel nach Fig. 2 die Zündgasleitung 10, 10', 10", 11
an irgendeiner Stelle unterbrochen, so erlischt die Flamme an der Düse 31 und das
Thermoelement 32 wird nicht mehr beheizt. Der Magnet des Thermomagnetventils 33
läßt darauf den Anker 37 los, `vorauf der Ventilkörper 36 von einer in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Rückführkraft in seine Schließstellung gebracht wird.
Damit wird die Gaszufuhr zu sämtlichen Brennern unterbrochen. Zum Wiederinbetriebsetzen
eines Brenners 8 muß zunächst nach Öffnen der Zündgasleitung und Anzünden der Flamme
an der Düse 31 das Therrnomagnetventil 33 in der bereits beschriebenen Weise geöffnet
werden. Da sich das einmal ausgeschaltete Thermo.magnetventil 33 nicht wieder von
selbst öffnen kann, darf beim ordnungsgemäßen Umstellen des Mehrwegehahns 12 keine
Unterbrechung der Gaszufuhr zur Düse 31 auftreten. An den Kanal 14 des Mehrwegehahns
12 sind daher Überbrückungsnuten 41, 42 und an die Zündgaszufuhrleitungen 10, 10',
10" jeweils eine Überbrückungsnut 43 angeschlossen. Hierdurch wird erreicht, daß
bei dem entgegen, denn Uhrzeigersinn erfolgenden Drehen des Mehrwegehahnes aus der
Ausschaltstellung in die Betriebsstellung die unmittelbare Verbindung zwischen den
Leitungen 10, 10' oder 10', 10" oder 10", 11 erst dann unterbrochen wird, wenn das
Zündgas schon über die Leitung 16, das geöffnete Zündgasventil 18 und die Leitung
17 zur Düse 31 strömt.
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Bei richtiger Bedienung der Gasabsperrhähne usw. bleibt also das Thermomagnetventil
33 ständig geöffnet. Wird jedoch ein Brennerhahn 9 geöffnet, bevor die zugehörige
Zündflammensicherung in Betrieb genommen ist oder erlischt bei umgezündetem Brenner
8, 8' oder 8" eine Zündflamme, so daß das betreffende Zündgasventil 18 geschlossen
wird, so wird die Gaszufuhr zur Düse 31 unterbrochen und darauf das Thermomagnetventil
33 geschlossen.
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Die an der Düse 31 brennend-.- Flamme könnte auch gleichzeitig als
Zündflamme für einen. weiteren nicht
dargestellten Brenner 8"' verwendet
werden, wobei dann eine besondere Zündflammensicherung wie bei den vorhergehenden
Brennern 8, 8', 8" nicht erforderlich wäre; da hier die Sicherungsfunktion von Thermomagnetventil
33 in Verbindung mit dem Thermoelement 32 ausgeübt wird.
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Bei dem Beispiel nach Fig.3 besteht die nur als Prinzipbild dargestellte
Hauptabsperrvorrichtung aus einem Elektromagnetventil 44, welches in der Einschaltstellung
an die Sekundärspule eines Umformers 45 angeschlossen ist, der die vom Netz entnommene
Spannung auf eine bei Berührung ungefährliche Niederspannung umwandelt. Durch, einen
Schalter 46 kann die elektrische Anlage ein- oder ausgeschaltet werden. In der Gaszufuhrleitung
1 ist ein von Hand einstellbarer Hauptabsperrhahn 47 angeordnet. Zwischen dem Hahn
47 und dem Elektromagnetventil 44 ist die Zündgasleitung 10 von der Gaszufuhrleitung
abgezweigt. An das Elektromagnetventil 44 ist die Brennerleitung 7 und an diese
der Brenner 8 angeschlossen. Durch den Brennerhahn 9 kann der Gaszufuhrweg zum Brenner
8 geöffnet oder abgesperrt werden. Der Brennerhahn 9 steht mit einem elektrischen
Schalter in bewegungsschlüssiger Verbindung, der bei geöffnetem Brennerhahn zwei
Kontakte 48,49 und bei geschlossenem Brennerhahn zwei Kontakte 49, 50 miteinander
verbindet.
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Die ebenfalls nur als Prinzipbild dargestellte Zündflammensicherung51
steuert einen elektrischen Schaltteil, der die Kontaktpaare 52, 53 und 54 aufweist.
Außerdem ist die Zündflammensicherung noch finit zwei Lampen 55, 56 versehen, von
denen die rote Lampe 55 die Ausschaltstellung und die grüne Lampe 56 die Einschaltstellung
der Zündflammensicherung 51 anzeigt. Die an der Düse 57 brennende Zündflamme 58
beeinflußt ein nicht näher dargestelltes Thermoelement, welches mit einem Elektromagnetventil
zusammenwirken kann. Die Zündflamme 58 kann aber auch ein anderes wärmeempfindliches
Steuerglied derart beeinflussen, daß bei brennender Zündflamme 58 der Gaszufuhrweg
zur Düse 57 geöffnet, bei erloschener Zündflamme der erwähnte Gaszufuhrweg zur Düse
57 abgesperrt ist. Die Kontakte 53 der elektrischen Schalteinrichtung sind ständig
miteinander verbunden. Die übrigen Kontaktpaare werden in Abhängigkeit von der brennenden
Zündflamme 58 derart gesteuert, daß bei brennender Zündflamme das Kontaktpaar 52
verbunden und das Kontaktpaar 54 unterbrochen, bei erloschener Zündflamme jedoch
das Kontaktpaar 52 unterbrochen tind das Kontaktpaar 54 verbunden ist. Der in Fig.
3 links liegende Kontakt 52 ist mit dem einen Ende der Sekundärspule des Umformers
45 sowie mit dem Kontakt 49 des vom Brennerhahn 9 gesteuerten Schalters verbunden,
während der rechts liegende Kontakt 52 mit dem einen Ende der Spule des Elektromagnetventils
44 und dem Kontakt 50 des vom Brennerhahn 9 gesteuerten Schalters verbunden ist.
Der links liegende Kontakt 53 ist mit dem zweiten Ende der Sekundärspule des Umformers
45 und der rechts liegende Kontakt 53 reit dem zweiten Ende der Spule des Elektromagnetventils
44 sowie mit dem einen Kontakt des Signalhorns 27- verbunden. Der links liegende
Kontakt 54 ist an den Kontakt 48 des vom Brennerhahn gesteuerten Schalters und der
rechts liegende Kontakt 54 an den zweiten Kontakt des Signalhorns angeschlossen.
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Das Elektromagnetventil 44 steuert einen beweglichen Kontakt 59, der
bei geöffnetem Ventil 44 mit dem Kontakt 60 und bei geschlossenem Ventil 44 mit
dem Kontakt 61 in Verbindung steht. Der Kontakt 59 ist an die eine Netzleitung und
die Kontakte 60, 61 sind an die andere Netzleitung angeschlossen. In den Anschlußleitungen
der Kontakte 60, 61 ist je eine Glühbirne 62, 63 angeordnet, die verschiedene Farbe
haben und die Ein- oder Ausschaltstellung des Elektromagnetventils 44 anzeigen.
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Die Gasfeuerungsanlage nach Fig.3 ist im Betriebszustand gezeichnet,
wobei das Elektromagnetventil 44 und der Brennerhahn 9 in Offenstellung stehen.
Der Stromkreis des Elektromagnetventils 44 ist über die jeweils miteinander in Verbindung
stehenden Kontaktpaare 52 und 53 geschlossen. Bei dem vom Brennerhahn 9 gesteuerten
Schalter sind die Kontakte 48, 49 miteinander verbunden, der Stromkreis des Signalhorns
27 ist jedoch ausgeschaltet, weil das Kontaktpaar 54 der Zündflammensicherung unterbrochen
ist.
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Wenn beim Beispiel nach Fig. 3 die Zündflamme 58 im Betrieb erlischt,
so wird die grüne Lampe 56 aus-und die rote Lampe 55 eingeschaltet, so daß ,die
Störung angezeigt wird. Ferner wird die Verbindung zwischen dem Kontaktpaar 52 und
damit auch der Stromkreis des Elektromagnetventils44 unterbrochen, so daß das Elektromagnetventil
ausgeschaltet und die Gaszufuhr zum Brenner 8 unterbrochen wird. Mit dem Ausschalten
des Elektromagnetventils 44 wird auch der bewegliche Kontakt 59 umgeschaltet und
mit dem Kontakt 61 in Berührung gebracht. Dadurch wird die Lampe 62 aus- und die
Lampe 61 eingeschaltet, welche anzeigt, daß das Elektromagrietventil 44 ausgeschaltet
ist. Außerdem «-erden die Kontakte 54 miteinander verbunden, wodurch der Stromkreis
des Signalhorns 27 über die Kontakte 48, 49 und den iinken Kontakt 52 geschlossen
wird. Das eingeschaltete Signalhorn 27 ertönt so lange, bis die Zündflammensicherung
51 wieder eingeschaltet und damit die Kontakte 52 miteinander verbunden und die
Verbindung zwischen den Kontakten 54 unterbrochen wird oder bis der Brennerhahn9
geschlossen wird, wodurch die Verbindung zwischen den Kontakten 48, 49 und damit
der Stromkreis des Signalhorns27unterbrochen wird.
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Das Beispiel nach Fig. =1 zeigt wieder eine Gasfeuerunganlage mit
drei Brennern 8, 8' und 8", wobei jeder Brenner mit der z_ugehörigenZündflammensicherung
51 genauso ausgebildet ist wie beim Beispiel nach Fig. 3. Bei der Fig. -I ist jedoch
die bei Fig. 3 vorgesehene, von dem Elektromagnetventil 44 gesteuerte optische Anzeigevorrichtung
fortgelassen worden. Dagegen ist bei Fig. -I als zusätzliche Einrichtung eine von
dem Hauptabsperrhahn 47 gesteuerte Schalteinrichtung mit den Kontakten 64 vorgesehen.
Die Kontakte 64 liegen im Stromkreis des Signalhorns 27 und werden miteinander verbunden,
sobald der Hahn 47 offen ist. Wird der Hahn 47 geschlossen, so wird die Verbindung
zwischen den Kontakten 64 unterbrochen. Außerdem ist beim Beispiel nach Fig. -1
in dem Stromkreis des Elektromagnetventils 44 ein von einem Fühler 65 gesteuertes
Kontaktpaar 66 vorgesehen. Auf den Fühler 65 wirkt eine Betriebstemperatur derart
ein, daß bei Erreichen einer bestimmten Temperatur das Kontaktpaar 66 unterbrochen
wird. Dadurch wird das Elektromagn;:tventil 44 ausgeschaltet, so daß die Brenner
8, 8', 8" erlöschen. Die eingeschalteten Zündsicherungen 51 bleiben jedoch auch
weiterhin in Betrieb, so daß die Betriebsbereitschaft der Feuerungsanlage erhalten
bleibt. Sinkt die den Fühler 65 beeinflussende Temperatur unter den gewünschten
bzw. eingestellten Grenzwert, so wird das Kontaktpaar 66 wieder miteinander
verbunden.
Dadurch wird erreicht, daß das Elektromagnetventil 44 wieder selbsttätig geöffnet
wird, so daß die Brenner 8, 8', die vorher in Betrieb waren, wieder Gas erhalten
und von den noch brennenden Zündflammen 58 angezündet werden.
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Wie schon angedeutet, sind bei dem Beispiel nach Fig. 4 die Brenner
8, 8' und ihre zugehörigen Zündflammensicherungen im Betriebszustand gezeichnet,
während der Brenner 8" mit seiner zugehörigen Zündflammensicherung 51 in der Ausschaltstellung
dargestellt ist. Der Stromkreis des Elektromagnetventils 44 ist hierbei bei den
Brennern 8, 8' in der gleichen Weise wie bei der Fig. 3 über die Kontaktpaare 52
und 53 geschlossen. Beim Brenner 8" sind die Kontakte 52 zwar nicht miteinander
verbunden, jedoch ist diese Unterbrechung überbrückt, und zwar von dem rechten Kontakt
52 über die miteinander verbundenen Kontakte 50, 49 des vom Brennerhahn 9 betätigten
Schalters zum linken Kontakt 52.
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Würde man bei dem Brenner 8" den Brennerhahn 9 öffnen, so würde dabei
die Verbindung zwischen den Kontakten 50, 49 unterbrochen werden. Damit wird der
Stromkreis des EIektromagnetventils 44 unterbrochen, so daß das Elektromagnetventil
ausgeschaltet und die Gaszufuhr zu den Brennern 8, 8' und 8" abgesperrt wird. Außerdem
werden bei dem erwähnten Öffnen des Brennerhalzns 9 nach Unterbrechen der Kontakte
50, 49 die Kontakte 49, 48 miteinander verbunden. Das hat zur Folge, daß der Stromkreis
des Signalhorns 27 bei den elektrischen Schalteinrichtungen des Brenners 8" über
die miteinander verbundenen Kontakte 54, die Kontakte 48, 49 und den linken Kontakt
52 des von der betreffenden Zündflammensicherung gesteuerten Schalters geschlossen
wird. Das Sigralhorn 27 ertönt jetzt so lange, bis entweder der Hahn 9 des Brenners
8" wieder geschlossen oder die zugehörige Zündflammensicherung 51 eingeschaltet
wird.
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Soll auch der Brenner 8" in Betrieb genommen werden, so muß zunächst
die Zündflamme 58 angezündet werden, wozu beispielsweise ein nicht näher dargestelltes
Anzündhilfsventil durch einen Druckknopf geöffnet werden muß. Sobald die Zündflamme
brennt, wird unter der Einwirkung der Flammenwärme ein Zündgasweg geöffnet, so daß
das Anzündhilfsventil geschlossen werden kann. Außerdem wird nach oder beim Einschalten.
der Zündflammensicherung 51 die Verbindung zwischen den Kontakten 54 unterbrochen,
während die Kontakte 52 miteinander verbunden werden. Der Stromkreis des Elektromagnetventils
44 ist jetzt sowohl über die Kontakte 52 als auch über die Kontakte 49, 50 geschlossen,
das Elektromagnetventil bleibt also in der Offenstellung. Jetzt kann der Brennerhahn
9 geöffnet werden, worauf auch der Brenner 8" Gas erhält und von der schon brennenden
Zündflamme 58 angezündet wird. Beim Öffnen des Brennerhahns 9 werden zwar die Kontakte
50, 49 unterbrochen, der Stromkreis des Elektromagnetventils 44 ist jedoch, wie
schon gesagt, bereits auf dem weiteren Weg über die Kontakte 52 geschlossen, so
daß das Elektromagnetventil in der Offenstellung verbleibt.
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Außerdem «erden die Kontakte 48, 49 miteinander verbunden; da jedoch
die Verbindung zwischen den Kontakten 54 bereits unterbrochen ist, kann das Signalhorn
27 nicht eingeschaltet werden.
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Erlischt im Betrieb eine der brennenden Zündflammen 51, ohne daß der
zugehörige Brennerhahn 9 gleichzeitig geschlossen wird, so wird das Elektromagnetventil
44 in der bereits bei Fig. 3 beschriebenen Weise geschlossen. Die Brenner 8, 8'
und 8" können auch bei dem Beispiel nach Fig.4 unabhängig voneinander in beliebiger
Reihenfolge oder einzeln in Betrieb genommen bzw. wieder ausgeschaltet werden.
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Das Beispiel nach Fig. 5 stimmt grundsätzlich mit dem Beispiel nach
Fig.4 überein. Bei der Fig.5 sind jedoch die an die Brennerhähne 9 angeschlossenen
Brenner 8, 8' und 8" sowie die an die Zündflammensicherungen. 51 angeschlossenen
Zündflammendüsen 57 nicht mehr dargestellt, da diese Teile zum Verständnis der Wirkungsweise
der Anlage nicht mehr erforderlich sind. Das Ein- und Ausschalten der Zündflainmensicheru.ngen,
der Brenner und der Signaleinrichtung geschieht in der gleichen Weise wie bei Fig.
4.
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Bei Fig. 5 wird noch, ähnlich wie bei Fi:g. 3, von dem Elektromagnetventil
44 eine optische Signaleinrichtung 59 bis 63 gesteuert, jedoch ist diese Signaleinrichtung
an den Niederspannungsstromkreis angeschlossen.
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Der Unterschied zwischen den Fig. 5 und 4 besteht voz allen Dingen
darin, daß bei der Fig. 5 das von dem Fühler 65 gesteuerte Kontaktpaar 66 nicht
unmittelbar im Stromkreis des Elektromagnetventils 44 angeordnet ist, sondern ein
Steuerrelais 67 beeinflußt. Dieses Relais 67 hat vor allen Dingen die Aufgabe, den
verhältnismäßig schwachen Schaltimpuls des Fühlers 65 zu verstärken. In diesem Steuerrelais
wird von einem Elektromagneten 68 eine Schaltröhre 69 derart gesteuert, daß bei
eingeschaltetem Elektromagneten das von der Schaltröhre 69 gesteuerte Kontaktpaar
miteinander verbunden, bei ausgeschaltetem Elektromagneten die Verbindung zwischen
den Kontakten der Schaltröhre dagegen unterbrochen ist. Der Elektromagnet 68 ist
so lange eingeschaltet, als die vom Fühler 65 gesteuerten Kontakte 66 miteinander
verbunden sind, also die den Fühler beeinflussende Temperatur unter dem Sollwert
ist. Steigt die betreffende Temperatur über den Sollwert, so werden die Kontakte
66 voneinander abgehoben und dadurch der Elektromagnet 68 ausgeschaltet. Wie aus
dem Schaltschema der Fig. 5 ohne weiteres ersichtlich ist, wird beim Umschalten
der Schaltröhre 69 der Stromkreis des Elektromagnetventils 44 entsprechend ein-oder
ausgeschaltet. Die- jeweils in Betrieb befindlichen Zündflammensicherun:gen 51 werden
durch das Ausschalten des Elektromagnetventils nicht beeinflußt. Sie bleiben vielmehr
in Betrieb, so daß nach Öffnen des Elektromagnetventils 44 die an die offenen Brennerhähne9
angeschlossenen Brenner wieder in Betrieb gesetzt werden.
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In der Fig. 5 ist das Elektiomagnetventil 44 in der Offenstellung
gezeichnet, während die Zündflammensicherungen 51 und die Absperrhähne 9 in der
Ausschaltstellung dargestellt sind. Die Inbetriebnahme der einzelnen Brenner erfolgt
in der gleichen Weise wie bei Fig. 4.
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Das Beispiel nach Fig. 6 entspricht im wesentlichen ebenfalls der
Fig. 4, es sind jedoch bei der Fig. 6 die Absperrhähne 9 als Elektromagnetventile
ausgebildet, die jeweils durch einen besonderen Schalter 70 ein-oder ausgeschaltet
werden können. Die Brenner 8, 8', 8" sind in Fig. 6 wieder dargestellt, und die
Elektromagneten 9 wirken auf nicht näher dargestellte Absperrventile, die in den
Brenneranschlußleitungen vor den jeweiligen Brennern 8, 8' oder 8" angeordnet sind.
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Das Relais 67 wirkt bei Fig. 6 nicht auf den Stromkreis des Elektromagnetventils
44, sondern auf die Elektromagneten 9 der Brennerabsperrventile, und
zwar
derart, daß der Stromkreis der angeschlossenen Elektromagnetventile 9 in der Einschaltstel'_ung
der Schaltröhre 69 eingeschaltet und. in der Ausschaltstellung der Schaltröhre ausgeschaltet
ist.
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Das Elektroma-gnetventil 9 des Brenners Ü" ist nicht an das Relais
67 angeschlossen, kann also ohne Rücksicht auf die Stellung des Relais ein- oder
ausgeschaltet werden. Der Brenner 8" brennt also. auch dann weiter, wenn im Betrieb
der Fühler 65 anspricht und über das Relais 67 die Brenner 8, 8' ausschaltet.
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Die Elektromagnetventile 9 steuern ferner die drei Kontakte 48, 49,
50 zwangläufig in der gleichen Weise wie die Absperrhähne 9 der Fig. 4. In Fig.
6 sind die Zündflammensicherungen 51 und die Elektromagnetventile 9 in der Ausschaltstellung
gezeichnet. Wird ein Elektromagnetventil 9 eingeschaltet, wird der zugehörige elektrische
Schalter derart umgeschaltet, so daß die Verbindung zwischen den Kontakten 49.50
unterbrochen wird, während die Kontakte 49, 48 miteinander verbunden -werden.
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Die Brenner 8, 8', 8" können auch bei dem Beispiel nach Fig.6 unabhängig
voneinander in beliebiger Reihenfolge oder auch einzeln in Betrieb genommen werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig.7 stimmt im wesentlichen mit dem
Beispiel nach Fig.6 überein. Der Unterschied besteht vor allen Dingen darin, daß
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 kein Relais vorgesehen ist. Die von dem
Fühler 65 gesteuerten Kontakte 66 sind in dem Stromkreis des elektromagnetischen
Absperrventils 9 für den Brenner 8" vorgesehen. Hierbei wird also, beim Öffnen und
Schließen der fiihlergesteuerten Kontakte 66 der Brenner 8" aus- oder eingeschaltet.
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An den Kontakt 48 des elektrischen Schalters, der von dem zum Brenner
8" gehörenden Elektromagnetventil 9 gesteuert wird, ist der Stromkreis der beiden
anderen Elektromagnetventile 9 der Brenner 8, 8' angeschlossen. Bei dieser Anlage
muß also zunächst der Brenner 8" in Betrieb genommen werden. Erst hierdurch wird
der Stromkreis der Elektromagnetventil.e 9 für die beiden anderen Brenner 8, 8'
geschlossen., die nun in beliebiger Reihenfolge und unabhängig voreinander in Betrieb
genommen werden können. Sobald der Fühler 65 die Kontakte 66 voneinander abhebt,
wird der Stromkreis sämtlicher Elektromagnetventile 9 unterbrochen, so daß alle
Brenner 8, 8', 8" vorübergehend ausgeschaltet werden.
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Das Beispiel nach Fig. 7 ist vor allen Dingen für solche Feuerungsanlagen
bestimmt, bei denen es zweckmäßig oder erforderlich ist, daß ein bestimmter Brenner
zuerst in Betrieb genommen wird.
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Die Schalt- und Signaleinrichtungen der verschiedenen Ausführungsbeispiele
können auch sämtliche oder teilweise bei jedem der Beispiele angewendet oder gegeneinander
ausgetauscht werden. Als akustischeSignaleinrich,tung kann auch ein pneumatischer
Tonerzeuger verwendet werden. Ferner können an Stelle gasförmiger auch flüssige
Brennstoffe gesteuert und auch flüssige Strömungsmittel od. dgl. zum Betätigen der
Signaleinrichtungen bzw. als Übertragungsmittel zum Steuern der Signaleinrichtungen
verwendet werden. Die Hauptabsperrvorrichtung 44 könnte beispielsweise auch als
Motorventil ausgebildet werden.