DE690020C - Sicherheitseinrichtung gegen die Folgen einer Spaet- oder Fehlzuendung bei selbsttaetig arbeitenden OElfeuerungsanlagen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung gegen die Folgen einer Spaet- oder Fehlzuendung bei selbsttaetig arbeitenden OElfeuerungsanlagen

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DE690020C
DE690020C DE1935K0138828 DEK0138828D DE690020C DE 690020 C DE690020 C DE 690020C DE 1935K0138828 DE1935K0138828 DE 1935K0138828 DE K0138828 D DEK0138828 D DE K0138828D DE 690020 C DE690020 C DE 690020C
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DE1935K0138828
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KOERTING MASCHINEN und APPBAU
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KOERTING MASCHINEN und APPBAU
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/24Preventing development of abnormal or undesired conditions, i.e. safety arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2239/00Fuels
    • F23N2239/06Liquid fuels

Description

Bei selbsttätig arbeitenden Ölfeuerungsanlagen wird das zerstäubte Öl in bekannter Weise entweder elektrisch oder mittels1 einer Gaszündflamme entzündet. Für die Sicherheit der gesamten Anlage ist es wichtig, daß der Beginn der vollen Zerstäubung und die Zündung zeitlich möglichst zusammenfallen. Eine zu frühe Zündung kommt nicht in Betracht, . während eine zu späte Zündung des Ölgas-Luft-Gemisches zu schweren Explosionen führen kann. Beim Ausbleiben der Zündung tritt eine Überschwemmung des Feuerraumes ein, wodurch wieder große Schwierigkeiten im Betrieb entstehen können.
ι g Bekannt sind Sicherheitseinrichtungen gegen die Folgen einer Spät- oder Fehlzündung bei selbsttätig arbeitenden Ölfeuerungsanlagen mit einem Zeitschalter, der mit der Inbetriebsetzung der Anlage eingeschaltet wird und nach Ablauf der Schaltzeit die Anlage stillsetzen kann, jedoch nach erfolgreicher Zündung außer Wirkung gesetzt wird. Hierzu sind im Rauchgasweg oder im Feuerraum angeordnete Thermometer vorgesehen, die bei ihrer Erwärmung den Zeitschalter überbrücken. "Jedoch brauchen die Thermometer eine gewisse Zeit bis zum Ansprechen, und sie sind außerdem der Gefahr des Verrußens ausgesetzt. Bei anderen Einrichtungen verwendete, von dem Licht der Brennerflamme beeinflußte Lichtschalter, die bei brennender Flamme das Zeitrelais überbrücken und die Anlage in Betrieb halten, müssen auch gegen Verrußen und Erhitzen geschützt sein. Bei einer bekannten Sicherheitseinrichtung wird beim Entstehen der Brennerflamme durch den dabei im Feuerraum entstehenden Druck eine Klappe bewegt,-die in der ausgeschwungenen Stellung stehenbleiben und so die Anlage in Betrieb halten soll. Dabei besteht die Gefahr, daß die Klappe bei einer Druckminderung im Feuerraum die Anlage wieder stillsetzt.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Sicher- ■ heitseinrichtung der oben beschriebenen Art eine mit dem Feuerraum in Verbindung stehende Klappe vorgesehen, die unter dem Einfluß der bei der Zündung auftretenden Drucksteigerung im Feuerraum ausgestoßen wird und nach kurzzeitiger Herstellung eines Stromkreises, durch den der Zeitschalter sofort abgeschaltet wird, sogleich wieder in ihre Ruhestellung zurückfällt, in der sie beim Ausbleiben der Zündung liegenbleibt, so daß dann der Zeitschalter die Anlage außer Betrieb setzt. Es bewirken dann Druckminderungen im Feuerraum nach erfolgreicher Zündung keine Außerbetriebsetzung der Anlage. Eine solche Klappe weist keine Ermüdungserscheinung auf und kann leicht gegen Verrußen und Erhitzen geschützt werden. Dabei ermöglicht der' Erfindungsgegen
stand die Anwendung beliebiger, auf kurze Zeit einstellbarer Zeitschalter.
In der Abbildung ist die neue Sicherheitsvorrichtung dargestellt.
· DerdieFördereinrichtungendierÖlfeuerungsanlage antreibende Elektromotor« wird während des Betriebes der Anlage in bekannter Weise über den Schalter δ und den selbsttätigen Netzschalter c mittels der Leitungen d, ίο e, f beströmt. Beim Schließen des Schalters b _ schaltet ein von der Leitung e zu der Leitung/ über den Schalterk, den Kontakte und die Magnetspule g laufender Stromkreis den selbsttätigen Netzschalter c ein. Der in dem genannten Stromkreis liegende Schalthebel h kann von dem Zeitschalter y umgeschaltet werden, so daß die Spule g des Netzschalters c stromlos wird und die Speisung des Elektromotors α unterbrochen wird. Der Schalthebel h wird nach erfolgter Umschaltung durch die Klinke i in seiner Ausschaltstellung festgehalten. Der Zeitschalter y erhält nach dem Schließen des Netzschalters c Strom durch einen Stromkreis, der von der Leitung d über den geschlossenen Kontakt λ: und den Zeitschalter zur Leitung/ verläuft. Die Zündung des Brennstoffes erfolgt mittels der Zündelektroden k, I, deren Transformator 0 durch die Leitungen m, η an das Netz angeschlossen ist.
Mit dem Feuerraum des Kessels oder Ofens ρ ist ein Gehäuse q verbunden, welches nach außen durch eine leicht spielende Klappe/ abgeschlossen ist. An der Klappe/ befindet sich ein Puffer s, der beim Ausschwingen der Klappe den beweglichen Kontakt t gegen den ortsfesten Kontakt u drückt, wodurch der Magnete in einen von der Leitung ii zur Leitung/ verlaufenden Stromkreis eingeschaltet wird, so daß der über den Zeitschalter y verlaufende Stromkreis bei dem Kontakt £ unterbrochen und über dem Kontakt»' ein Haltestromkreis für den Magneten ν geschlossen wird.
Wird die Ölfeuerungsanlage durch Schließen des Schalters b und damit des Netzschalters c in Betrieb gesetzt, so wird der Zeitschalter y unter Strom gesetzt. Gleichzeitig erhält die Zündeinrichtung k, I Strom, und bei erfolgreicher Zündung wird durch die sich plötzlich bildende Ölflamme im Feuerraum ein gewisser Druck erzeugt, der groß genug ist, die Klappe/ abzustoßen. Da in der Anlage sofort ein Druckausgleich erfolgt, fällt die Klapper gleich wieder in ihre Ruhestellung zurück. Das Auspendeln der Klapper mit dem Puffers genügt aber, um den Kontakt t gegen den gegenüberliegenden Kontakt 11 zu stoßen, so daß der über die Spule des elektrischen Schalters V gehende Stromkreis d, t, ti, v, f geschlossen wird. Der elektromagnetische Schalter ν zieht an und bleibt mit eigenem Haltekontakt W bis zur nächsten Abschaltung der gesamten Anlage im geschlossenen Zustand. Geht somit die Inbetriebsetzung der Anlage einwandfrei vor sich, so wird der Schalterkontakt χ geöffnet, so daß der Zeitschalter y abgeschaltet wird. Tritt dagegen eine Spät- oder Fehlzündung ein, so wird eine Verbindung zwischen den Kontaktend und α nicht hergestellt, so daß auch der Schaltern nicht anspringt. Infolgedessen geht der elektrische Strom weiter von der Phasen? durch den jetzt geschlossen !gebliebenen Kontakt* über den Zeitschalter}' zur anderen Phase/, so daß der Zeitschalter bei entsprechender Einstellung durch Umlegen des Schalthebels h und Öffnen des Kontaktes 2 die sofortige Unterbrechung des über die Magnetspule g laufenden Stromkreises e-f herbeiführt und damit die Abschaltung der gesamten Anlage von dem die Anlage betreibenden Stromnetz bewirkt.
Bei erfolgreicher Zündung fällt mit der Entzündung des Heizöles die Berührung der Kontakte t und u zeitlich zusammen. Der Zeitschalter ist auf eine Zeit eingestellt, welche nur gering über den Zeitpunkt genannter Kontaktgebung liegt, so daß bei Fortfall der Ölentzündung und damit fehlender Kontaktgebung die Anlage nur kurze Zeit in Betrieb bleiben kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sicherheitseinrichtung gegen die Folgen einer Spät- oder Fehlzündung bei selbsttätig arbeitenden Ölfeuerungsanlagen mit einem Zeitschalter, der mit der Inbetriebsetzung der Anlage eingeschaltet wird und nach Ablauf der Schaltzeit die Anlage stillsetzen kann, jedoch nach erfolgreicher Zündung außer Wirkung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Feuerraum in Verbindung stehende Klappe (/) vorgesehen ist, die unter dem Einfluß der bei der Zündung auftretenden Drucksteigerung im Feuerraum ausgestoßen wird und nach kurzzeitiger Herstellung eines Stromkreises, durch den der Zeitschalter (y) sofort abgeschaltet wird, sogleich wieder in ihre unwirksame Ruhestellung zurückfällt, in der sie beim Ausbleiben der Zündung liegenbleibt, so daß dann der Zeitschalter die Anlage außer Betrieb setzt.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
DE1935K0138828 1935-08-03 1935-08-03 Sicherheitseinrichtung gegen die Folgen einer Spaet- oder Fehlzuendung bei selbsttaetig arbeitenden OElfeuerungsanlagen Expired DE690020C (de)

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Publications (1)

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DE690020C true DE690020C (de) 1940-04-12

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DE1935K0138828 Expired DE690020C (de) 1935-08-03 1935-08-03 Sicherheitseinrichtung gegen die Folgen einer Spaet- oder Fehlzuendung bei selbsttaetig arbeitenden OElfeuerungsanlagen

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DE (1) DE690020C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120055B (de) * 1941-07-01 1961-12-21 Aeg Elektrisch gesteuerter selbsttaetiger Regler fuer Heizanlagen mit Brennerfeuerung, insbesondere OElfeuerung
DE1254806B (de) * 1958-11-03 1967-11-23 Combustion Eng Verfahren zur Feststellung der Anwesenheit einer in einer Kammer sich entwickelnden Brennerflamme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120055B (de) * 1941-07-01 1961-12-21 Aeg Elektrisch gesteuerter selbsttaetiger Regler fuer Heizanlagen mit Brennerfeuerung, insbesondere OElfeuerung
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