DE288510C - - Google Patents

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DE288510C
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combustion chamber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J17/00Forge furnaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 288510 KLASSE 49/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmiedeofen mit ölfeuerung und hat zum Gegenstand eine besondere Anordnung dieses Ofens, der mit einer Verbrennungskammer solcher Art versehen ist, daß die Verbrennung des Brennstoffs vollkommen zu Ende geführt wird und die Flamme von dem Gebläse den Schmiedestücken in der wirksamsten und sparsamsten Weise zugeführt wird.
ίο Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von vorn, geschnitten nach A-A in Fig. i, Fig. 3 die Einrichtung von oben mit abgenommenem Deckel.
Der Schmiedeofen besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einem Sockel r, auf dessen oberer Tragfläche zwei Schalen 2 und 3 angeordnet sind, die die Außenhaut der Verbrennungskammer 4 des Ofens bilden; sie sind durch Schrauben 5 miteinander verspannt. Innen sind die Schalen mit einem Futter ausgekleidet, das ebenfalls aus zwei Teilen 6 und 7 zusammengesetzt ist und aus wärmedichtem Stoff, ζ. Β. Schamotte, besteht. Diese beiden Teile bilden eine Kammer, deren Schmalseiten halbzylindrisch ausgebildet sind und deren Langseiten in der Mitte einander gegenüberstehende senkrechte Rippen 8 und 9 tragen, deren konkave Seitenflächen zu den halbzylindrischen Schmalseiten der Kammer symmetrisch ausgebildet sind, so daß der ganze Innenraum aus zwei sich durchdringenden Zylindern zusammengesetzt ist. Die Oberkanten der Rippen 8 und 9 steigen nach außen an, so daß an der oberen Fläche der Verbrennungskammer ihre Seiten gerade sind. Über der eigentlichen Verbrennungskammer ist eine Decke angeordnet, die aus einem äußeren, nach unten ausgehöhlten Metallgehäuse 10 besteht, in dessen Lang-Seiten einander gegenüberstehende Öffnungen 11 und 12 angebracht sind, die sich fast bis zum oberen Ende des Gehäuses erstrecken. Gewölbte Futterstücke 13, 14 sind innerhalb der Schmalseiten der Decke angeordnet; sie werden durch ein rechteckiges Schlußstück 15 von feuerfestem Stoff gehalten, dessen keilförmige Seitenflächen mit den oberen Kanten der Endstücke 13 und 14 in Eingriff stehen. Dieses Schlußstück 15 geht vollkommen durch die Öffnungen 11 und 12 und erstreckt sich über das Deckengehäuse hinaus, indem es seitlich Öffnungen 16 und 17 frei läßt, die nach der Verbrennungskammer führen und zum Einsetzen der zu erhitzenden Schmiedestücke dienen. Um die Heizflamme in die Verbrennungskammer einzuführen, ist eine zylindrische Öffnung 18 angeordnet, die, das Futter der Kammer und ihre Außenhaut durchdringend, in die Kammer einmündet. Diese Öffnung ist unmittelbar durch die Rippe 8 geführt, und die Achse ihrer Mündung ist gegen die Vorderkante der gegenüberliegenden Rippe 8 gerichtet.
Ein Ölbrenner 19 von gewöhnlicher Anordnung, dessen Einzelheiten keinen Teil der Erfindung bilden, ist außerhalb der Kammer
angeordnet, wobei seine Düse 20 so eingestellt ist, daß die Flamme durch die Öffnung 18 unmittelbar gegen die gegenüberliegende Rippe 9 schlägt. Der ölbrenner wird mit Brennstoff und Luft durch das Brennstoffrohr 21 und das Luftrohr 22 gespeist, die mit den üblichen Ventilen 23 und 24 gesteuert werden. Um die Bohrerstähle oder ähnliche Schmiedestücke, die erwärmt werden sollen, zu halten, ist eine vierkantige Auflagerstange 25 an Haltern 26, 27 an der Vorderseite des Schmiedeofens befestigt, wobei die Oberkante der Stange 25 ein wenig über der Kante der Verbrennungskammerwand steht. Eine äußere, zu der Stange 25 parallele Auflagerstange 28 ist vorgesehen, die von Armen 29 und 30 getragen wird; diese sind gleitbar in Lagerbuchsen 31 und 32 an den Enden der Verbrennungskammer und können in jeder gewünschten Lage durch Klemmschrauben 33 festgehalten werden. Um zu verhindern, daß die Flamme aus der vorderen Öffnung des Schmiedeofens herausschlägt und den Arbeiter verletzt, ist ein Gebläse angeordnet, bestehend aus einem Querrohr 34, das parallel und unterhalb der Auflagerstange 25 angeordnet ist und eine Reihe von Luftdüsen 35 besitzt, die ihren Strahl gegen die Öffnung der Verbrennungskammer richten. Dieses Rohr ist mit einem Luftzuführungsrohr 22 durch ein anderes Rohr 36 verbunden, und der Luftstrom wird durch ein Ventil 37 gesteuert. Ein Schild 38 ist senkrecht über der Auflagerstange an Armen 39 aufgehängt, die an dem Gehäuse 10 einstellbar angeordnet sind.
Die Wirkungsweise des Schmiedeofens ist ohne weiteres aus der Zeichnung und Beschreibung zu entnehmen. Die besonderen Vorteile der Erfindung aber ergeben sich aus der Form der Verbrennungskammer. Die durch die Öffnung in der Rippe 8 eintretende Flamme geht quer durch die Verbrennungskammer und schlägt an den Seiten der Rippe 9 an. Die Düse des Brenners ist so eingestellt, daß die Flamme geteilt wird und den Wänden der Verbrennungskammer entlang nach beiden Richtungen streicht. Hierdurch wird ihr eine Drehbewegung gegeben, so daß sie in einer doppelten ansteigenden Schraubenform nach der Decke der Kammer ansteigt, wo sie auf die zu beheizenden Werkstücke trifft. Hierdurch wird die Flamme vollkommen in dem ganzen Hohlraum der Kammer verteilt und hat demgemäß genügend Zeit und legt einen genügend langen Weg zurück, bevor sie die zu beheizenden Werkstücke erreicht. Es ergibt sich, daß eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs eintritt, wodurch der Wirkungsgrad des Schmiedeofens erheblich gesteigert wird.
Obgleich der Erfindungsgegenstand für die Verbrennung von Öl vorgesehen ist, lassen sich auch beliebige andere Brennstoffe, flüssige oder feste, verwenden, die durch eine Düse eingeführt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schmiedeofen für Ölfeuerung mit einer Verbrennungskammer, in die der brennende Gasstrom eines Brenners eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer durch an ihren Längswänden einander gegenüberstehende senkrechte Rippen (8, 9) mit konkaven Seitenflächen in zwei gegeneinander offene senkrechte Räume von kreiszylindrischer Form geteilt ist, derart, daß die durch eine Öffnung (18) in der einen Rippe (8) eintretende Flamme des Brenners von der gegenüberstehenden Rippe (9) in zwei Teilströme geteilt wird, die in Form von aufwärts steigenden Spiralen die Wände der Teilräume bestreichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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