DE288018C - - Google Patents
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- DE288018C DE288018C DENDAT288018D DE288018DA DE288018C DE 288018 C DE288018 C DE 288018C DE NDAT288018 D DENDAT288018 D DE NDAT288018D DE 288018D A DE288018D A DE 288018DA DE 288018 C DE288018 C DE 288018C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C1/00—Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J\g 288018.-KLASSE 55 b. GRUPPE
des Kochers erwärmten Kochflüssigkeit.
Ein bekanntes .Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz und ähnlichem Rohmaterial
besteht darin, daß man vorgewärmte Kochlauge in den mit dem Holz gefüllten Kocher einführt. Die Kochflüssigkeit muß
dann einen Teil ihrer Wärmemenge an das Holz abgeben; der Gesamtinhalt des Kochers
muß dann mittels Dampfes auf die erforderliche Kochtemperatur gebracht werden.
1(> Das nicht vorgewärmte Holz nimmt bei diesem
Verfahren sine bedeutende Wärmemenge auf. In Wirklichkeit wird die Lauge z. B. bei
Sulfatkochern für jeden Grad Celsius, um welchen das Holz erwärmt wird, eine Wärmemenge
abgeben müssen, die einer Temperaturabnahme der Lauge von 0,4° C entspricht.
Soll die Höchsttemperatur des Kocherinhalts z. B. 160° C sein, auf welche Temperatur auch
die Lauge im voraus gebracht worden ist, und hat das Holz eine Temperatur von 00C, so
wird unter normalem Verhältnis zwischen dem Rauminhalt der Kochflüssigkeit und des Holzes
die Temperatur im Kocher nach der Mischung nicht mehr wie 1120C sein. Es ist hieraus
ersichtlich, daß der Kocherinhalt selbst bei einer Erhitzung der Lauge bis auf 200 ° C nicht
die erforderliche Auflösungstemperatur erreichen wird. Man muß dennoch Wärme zuführen und
muß außerdem bei der Bauart des Laugebehälters mit außerordentlich hohem Drucke und
anderen Schwierigkeiten rechnen, die mit der Erhitzung einer Flüssigkeit auf 200 ° C verknüpft
sind.
Die Erfindung bezweckt, das Holz auf die erwünschte Kochtemperatur mittels in der
Kochlauge enthaltener Wärme zu bringen, indem man zur Beschaffung der Wärmemenge
bei der wärmeabgebenden Flüssigkeit etwa dieselbe Temperatur wie die beim Kochen
verwendete beibehält und das Volumen der Flüssigkeit vergrößert, im Gegensatz zu dem
bekannten Verfahren, nach welchem man eine übertriebene Temperaturerhöhung der Lauge
vornehmen muß, bei Verwendung einer für jede Kochung zugemessenen Menge der wärmeabgebenden
Flüssigkeit.
Nach der Erfindung wird ein überwiegender Teil der vorgewärmten vergrößerten Flüssigkeitsmenge
nur zur Durchströmung des Holzes während seiner Erwärmungsperiode verwendet. Nachdem das Holz in dieser Weise erwärmt
worden ist, bleibt nur so viel Flüssigkeit im Kocher zurück, als zur Durchführung der
Auflösung (des Kochens) des Holzes nötig ist.
Zur Durchströmung wird gewöhnlich das 21Z2- bis ßfache der für eine Kochung nötigen
Flüssigkeit genügen, um die ganze Holzmenge auf die Kochtemperatur hinaufzubringen.
Die Durchströmungsflüssigkeit, welche vorzugsweise aus Lauge derselben Konzentration
wie die Kochlauge besteht, kann z. B. oben am Kocher eingelassen und nach Durchlaufen
des ganzen Holzes unter Abgabe von Wärme unten abgelassen werden; die abfließende
Lauge wird dann zum Laugebehälter zurückgeführt.
Die Erwärmung des Holzes kann allmählich oder in mehreren Stufen ausgeführt werden,
derart, daß die Erwärmung des Holzes anfangs durch Flüssigkeit von verhältnismäßig niedriger
Temperatur erfolgt, dann wiederholt eine heißere
ίο Flüssigkeit durchströmt usw. Hierdurch kann
eine wirtschaftliche Ausnutzung niedrig- oder ungespannten Dampfes erzielt werden.
Die bei der nachfolgenden Auflösungsperiode wegen Strahlung oder aus anderen Gründen
verlorene Wärme wird in gewöhnlicher Weise zugeführt.
Eine Vorwärmung des Holzes mittels »niedriggewärmter« Lauge kann auch im Holzbehälter
selbst vorgenommen werden, bevor das Holz in den Kocher hineingebracht wird, wodurch
die Zeit, welche zur Erwärmung im Kocher selbst gebraucht wird, verkürzt werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz oder anderem Rohmaterial
unter Erwärmung des Holzes vor dem eigentlichen Kochprozeß mit Hilfe einer außerhalb des Kochers erwärmten Kochflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine entsprechende Menge Kochfiüssigkeit
durch das Holz hindurchströmen läßt, bevor die eigentliche Kochung vor sich geht.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung
des im Kocher zu behandelnden Holzes durch durchströmende Kochflüssigkeiten mit stufenweise ansteigender Temperatur
geschieht.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmung
der Kochflüssigkeit durch das Holz stattfinde!;, bevor das Holz im Kocher
eingebracht wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288018C true DE288018C (de) |
Family
ID=543184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288018D Active DE288018C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288018C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031114B (de) * | 1953-01-27 | 1958-05-29 | Pulp Paper Res Inst | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus pflanzlichen Stoffen |
US6047808A (en) * | 1996-03-07 | 2000-04-11 | Coinstar, Inc. | Coin sensing apparatus and method |
US6056104A (en) * | 1996-06-28 | 2000-05-02 | Coinstar, Inc. | Coin sensing apparatus and method |
-
0
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Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
DE1031114B (de) * | 1953-01-27 | 1958-05-29 | Pulp Paper Res Inst | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus pflanzlichen Stoffen |
US6047808A (en) * | 1996-03-07 | 2000-04-11 | Coinstar, Inc. | Coin sensing apparatus and method |
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