DE287981C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE287981C DE287981C DENDAT287981D DE287981DA DE287981C DE 287981 C DE287981 C DE 287981C DE NDAT287981 D DENDAT287981 D DE NDAT287981D DE 287981D A DE287981D A DE 287981DA DE 287981 C DE287981 C DE 287981C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- piston
- cylinder
- control
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 18
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N glycerine Chemical compound OCC(O)CO PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000011187 glycerol Nutrition 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/10—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 287981 KLASSE 46 δ. GRUPPE
ETTORE BUGATTI in MOLSHEIM i. Els.
Geräuschlose Motorsteuerung mit flüssigem Übertragungsmittel.
Die bekannten Motorsteuerungen mit flüssigem Übertragungsmittel verursachen bei der
erheblichen Umlaufszahl der Kraftmaschinenwellen infolge von Wasserschlägen mehr oder
weniger unangenehme und nachteilige Geräusche. Ferner würde ein Hängenbleiben der
Ventile unfehlbar die Zerstörung von Steuerungsteilen, ζ. B. der Ventilfeder oder des Ventiltellers
herbeiführen, da in dem Falle dauernd neue Flüssigkeitsmengen von der Steuerungsvorrichtung
. in die Übertragungsleitung gedrückt werden. Schließlich ist die Regelung der Ventilerhebung insofern nicht ganz einwandfrei,
als sich die Abhängigkeit der Ventilerhebung von der Stellung der Regelvorrichtung
nicht genau bestimmen läßt und der Regler häufig nicht schnell genug wirkt.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mißstände in folgender Weise. Der Boden
des Steuerkolbens ist einwärts gewölbt oder ausgedreht. Dadurch wird ein Luftkissen geschaffen,
das die auftretenden Stöße beträchtlich zu mildern vermag. Zur Verhinderung von Betriebsstörungen, die durch Hängenbleiben
des Ventils hervorgerufen werden können, ist eine Umlaufleitung vorgesehen. Die Regelung
des Ventilhubes wird durch Verschieben des Steuerzylinders bewirkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in schematischer
Darstellung wiedergegeben in
Fig. ι in der Seitenansicht, während
Fig. 2 eine Einzelansicht erkennen läßt.
Das Ein- und Auslaßventil α ist in bekannter Weise im Zylindergehäuse b der Kraftmaschine gelagert und ragt mit dem Schaft c aus diesem hervor. Die Ventilfeder d hat das Bestreben, das Ventil α in der Verschlußlage zu halten. Zentrisch zum Ventilschaft c ist in einem feststehenden Zylinderstück e ein Kolben f geführt, der unter dem Einfluß einer Flüssigkeit, wie Glyzerin, öl ο. dgl., steht. An das Zylinderstück e ist eine Flüssigkeitsleitung g angeschlossen, die nach einem weiteren Zylinder h führt, in dem ein Steuerkolben i verschiebbar ist, der unter der Einwirkung eines Kurbelgetriebes k, I steht. Die Bewegung des Kurbelgetriebes geht von der Steuerwelle m der Kraftmaschine aus, d. h. die Steuerwelle ist in diesem Falle als Kurbelwelle ausgebildet. Der Antrieb der Steuerwelle m erfolgt unter Vermittlung eines Zahnradgetriebes von der (nicht gezeichneten) Kraftmaschinenwelle aus. Der Steuerzylinder h ist "in einem Ölbad η gelagert, das in einem geschlossenen und zweckmäßig mit jenem aus einem Stück bestehenden Gehäuse 0 untergebracht ist. Hierbei kann das Ölbad, dem jeweiligen Bedarfsfalle entsprechend, entweder unter atmosphärischem Druck oder unter Überdruck stehen. Im letzteren Falle bewirkt der Überdruck ein ständiges Inberührungbleiben des Kolbens f mit dem Ventilschaft c.
Fig. ι in der Seitenansicht, während
Fig. 2 eine Einzelansicht erkennen läßt.
Das Ein- und Auslaßventil α ist in bekannter Weise im Zylindergehäuse b der Kraftmaschine gelagert und ragt mit dem Schaft c aus diesem hervor. Die Ventilfeder d hat das Bestreben, das Ventil α in der Verschlußlage zu halten. Zentrisch zum Ventilschaft c ist in einem feststehenden Zylinderstück e ein Kolben f geführt, der unter dem Einfluß einer Flüssigkeit, wie Glyzerin, öl ο. dgl., steht. An das Zylinderstück e ist eine Flüssigkeitsleitung g angeschlossen, die nach einem weiteren Zylinder h führt, in dem ein Steuerkolben i verschiebbar ist, der unter der Einwirkung eines Kurbelgetriebes k, I steht. Die Bewegung des Kurbelgetriebes geht von der Steuerwelle m der Kraftmaschine aus, d. h. die Steuerwelle ist in diesem Falle als Kurbelwelle ausgebildet. Der Antrieb der Steuerwelle m erfolgt unter Vermittlung eines Zahnradgetriebes von der (nicht gezeichneten) Kraftmaschinenwelle aus. Der Steuerzylinder h ist "in einem Ölbad η gelagert, das in einem geschlossenen und zweckmäßig mit jenem aus einem Stück bestehenden Gehäuse 0 untergebracht ist. Hierbei kann das Ölbad, dem jeweiligen Bedarfsfalle entsprechend, entweder unter atmosphärischem Druck oder unter Überdruck stehen. Im letzteren Falle bewirkt der Überdruck ein ständiges Inberührungbleiben des Kolbens f mit dem Ventilschaft c.
Die Verbindung zwischen dem Ölbad η und dem Zylinder h ist durch Bohrungen p hergestellt,
die kranzartig in der. Zylinderwandung vorgesehen sind. Die jeweilige Lage der Bohrungen
p gegenüber dem vom Kurbelgetriebe k, I bewegten Kolben i ist zugleich bestimmend
für den Augenblick, in dem die Steuervorrichtu ng in Wirksamkeit tritt. Sobald während
des Niederganges des Steuerkolbens i die untere
Kolb<!nfläche mit dem unteren Rand der Bohrungen
p der Steuerzylinderwand bündig ist bzw. abschließt, beginnt die Druckwirkung,
d. h. es tritt die Flüssigkeit im Steuerzylinder h unter Druck und wird durch die Leitung g zur
Verschiebung des Kolbens f nach dem Zylinderstück β gedrückt. Der Kolben f wandert
nach unten und bewirkt die Bewegung des Ventils α aus der Verschluß- in die Offenstellung.
Je nach der Wahl des Verhältnisses der Durchmesser der Kolben i und f zueinander
kann die Geschwindigkeit, mit der die Ventilöffnung und -Schließung erfolgt, verschieden
bestimmt und dementsprechend eine günstige Füllung und eine erhöhte Leistungsfähigkeit
erreicht werden, was bei Nocken nur in bestimmten Grenzen möglich ist.
Zur Regelung des Ventilhubes ist der Steuerzylinder h in achsialer Richtung verstellbar,
und zwar mittels einer Spindel q, die in einem unbeweglichen Bügel / drehbar gelagert und
gegen Eigenverschiebung gesichert ist. Diese Spindel q greift in ein Muttergewinde des Gehäuses
0 ein, das unter der Wirkung einer Schraubenfeder s steht, die das Bestreben hat,
jedes Gewindespiel zu verhindern. Die Drehung der Spindel q kann mit Hilfe eines
Schlüssels t erfolgen.
Zur Vermeidung von Störungen bei etwaigem Hängenbleiben von Ventilen ist in dem Zylinderstück
e etwas unterhalb der normalen tiefsten Stellung der oberen Stirnfläche des Kolbens
f eine Austrittsöffnung u im Anschluß an eine Überführungsleitung ν vorgesehen, die in
das Gehäuse 0 mit dem Flüssigkeitsbad η einmündet. Überschreitet sonach der Kolben f
die normale tiefste Lage, so hört die Druckwirkung der Flüssigkeit auf ihn auf und diese
tritt durch die Leitung ν in das Gehäuse 0 über. In die Druckleitung g, durch die das
Flüssigkeitsdruckmittel dem Zylinderstück e zugeführt wird, ist zweckmäßig ein Manometer
w einzuschalten, um eine jederzeitige Übersicht über die Wirkungsweise des Ventils
zu haben.
Die ständige Berührung zwischen dem Kolben f und dem Ventilschaft c kann auch durch
mechanische Mittel unterstützt werden, wie z. B. durch eine zwischen dem Teller der Feder
d und dem Zylinder e anzubringende, mit ihren Enden in Bohrungen ζ des Kolbens f
und des Ventilschaftes c eingreifende Klemmfeder χ (Fig. 2). Zur Vermeidung von Schlagen
ist der Kolben i an der unteren Stirnseite angebohrt bzw. mit einer Ausdrehung y (Fig. 1)
versehen, die mit Luft angefüllt ist/
Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung ist folgende:
Bei der Drehung der Steuerwelle in führt der Steucrkolben i Schubbewegungen aus. Bei dem
jedesmaligen Niedergang des Steuerkolbens i tritt die unter diesem gelegene Flüssigkeit
unter Druck, sobald kein Flüssigkeitsaustritt mehr durch die Zylinderbohrungen p in das
Gehäuse 0 stattfinden kann. Die Flüssigkeit wird hierauf durch die Leitung g nach dem
Zylinderstück e gedrückt und bewirkt in diesem eine Verschiebung des Kolbens f, der unmittelbar
den Ventilschaft c beeinflußt und hierdurch die Öffnung des Ventils α veranlaßt. Bei der
Umkehr des Steuerkolbens i wird dessen Hochgang durch die Wirkung der Ventilfeder d
unterstützt, was zur Folge hat, daß der Ventilschaft c mit dem Kolben f in Berührung bleibt.
In dem Augenblick, in dem die untere Stirnfläche des Steuerkolbens i in den Bereich der
Bohrungen p der Zylinderwand h gelangt, hört die saugende Wirkung auf den Kolben f auf,
und es wird Flüssigkeit aus dem Gehäuse 0 angesaugt. Die so angesaugte Flüssigkeit wird
bei dem nächstfolgenden Niedergang wieder in das Bad η im Gehäuse 0 ausgetrieben, bis der
Steuerkolben i mit der unteren Stirnfläche die Unterkante der Zylinderwandbohrungen p erreicht
hat. Hierauf tritt das vorbeschriebene Spiel wieder ein usw.
Durch das jeweils gegen Ende jeder Umdrehung der Steuerwelle m stattfindende Ansaugen
von Flüssigkeit wird zugleich ein Flüssigkeitsersatz bei etwaigen Flüssigkeitsverlusten
erreicht. Zur beliebigen Regelung des Ventilhubes ist die Spindel q mit dem Schlüssel t in
der einen oder anderen Richtung zu drehen.
Claims (3)
1. Geräuschlose Motorsteuerung mit flüssigem Übertragungsmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung der Druckwirkung der Flüssigkeit unter Zwischenschaltung von Luftkissen geschieht.
2. Motorsteuerung mit flüssigem Übertragungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei eintretendem Hängenbleiben der Ventile (a) das Druckmittel
durch eine Umleitung (v) aus dem Zylinderstück (a) nach dem Gehäuse (0) abgeführt
wird.
3. Motorsteuerung mit flüssigem Übertragungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch im Flüssigkeitsbehälter (n) eintauchende und mit Öffnungen (p) versehene
Zylinder [K), die zur Regelung des Ventilhubes gegenüber den mit einer Ausdrehung
(y) versehenen Steuerkolben [i) in achsialer Richtung verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287981C true DE287981C (de) |
Family
ID=543149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287981D Active DE287981C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287981C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763372C (de) * | 1942-06-07 | 1954-07-12 | Fried Krupp A G | Hydraulische Steuerung, insbesondere fuer Ventile von Brennkraftmaschinen |
-
0
- DE DENDAT287981D patent/DE287981C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763372C (de) * | 1942-06-07 | 1954-07-12 | Fried Krupp A G | Hydraulische Steuerung, insbesondere fuer Ventile von Brennkraftmaschinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2448311B2 (de) | Regelbare hydraulische Ventilsteuerung für Hubkolbenkraft- oder Arbeitsmaschinen | |
DE287981C (de) | ||
DE550016C (de) | Hydraulische Antriebsvorrichtung mit einem Druckzylinder | |
DE449085C (de) | Hydraulischer Akkumulator mit Druckluftbelastung | |
DE837379C (de) | Windkraftanlage, insbesondere zum Antrieb einer Kolbenpumpe | |
DE695417C (de) | Gewichtsausgleich fuer die abwaerts bewegten Massen waehrend des Arbeitsganges bei durch Kurbel- oder Kniehebelantrieb angetriebenen Scheren, Pressen u. dgl. | |
DE578985C (de) | Regelunsvorrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE4427271B4 (de) | Ventiltrieb für ein nockenbetätigtes, schließfederbestücktes Hubventil | |
DE564492C (de) | Hydraulische Presse mit Vorfuellung und Treibvorrichtung | |
DE258589C (de) | ||
DE1279468B (de) | Druckmittelgetriebene Schubkolbenpumpe | |
DE390212C (de) | Ventillose Schmierpumpe mit umlaufendem Steuerschieber und einer oder mehreren um ihn herum achsial angeordneten Bohrungen fuer die Kolben | |
DE272630C (de) | ||
DE673660C (de) | Druckfluessigkeitsvorschubvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen | |
DE230065C (de) | ||
DE424896C (de) | Pumpe mit rotierender Zylindertrommel und mit durch einen exzentrischen Zapfen angetriebenen Kolben | |
DE503903C (de) | Blattfeder-Fliehkraftregler fuer Kraftmaschinen | |
DE878308C (de) | Steuervorrichtung fuer Kraftfahrzeugkupplungen | |
DE512453C (de) | Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Regelung eines Fluessigkeitsgetriebes | |
DE250012C (de) | ||
DE396984C (de) | Kolbenpumpe | |
DE42374C (de) | Neuerung an den durch Patent 41 580 geschützten selbstthätigen Ventilen für Pumpen | |
DE500768C (de) | Saug- und Druckpumpe | |
DE412636C (de) | Als Motorbremse fuer Kraftfahrzeuge wirksamer Viertaktmotor | |
DE204258C (de) |