DE230065C - - Google Patents

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DE230065C
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DE
Germany
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plate
pressure
valve
chamber
liquid
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DENDAT230065D
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English (en)
Publication of DE230065C publication Critical patent/DE230065C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D31/00Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution
    • F16D31/06Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution using pumps of types differing from those before-mentioned

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47Λ. GRUPPE
in LONDON.
Flüssigkeits-Wechselgetriebe.
Zusatz zum Patente 229529 vom 7. November 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1906 ab. Längste Dauer: 6. November 1921.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Flüssigkeits-Wechselgetriebes nach Patent 229529 und bezweckt, den Wirkungsgrad einer derartigen Kupplung zu erhöhen, einen unbeabsichtigten Druckmittelaustritt zwischen der Scheibe und ihrem Gehäuse bei der Kraftübertragung zu verhindern oder herabzusetzen, dagegen zur Erzielung des Leerlaufes der Scheibe einen reichlichen Druckmittelübertritt unter gleichzeitiger Verringerung des Widerstandes gegen die Pumpwirkung der Vorrichtung zu gestatten und bei Erreichung eines vorherbestimmten Drehmomentes ein Gleiten der Kupplung zu ermöglichen.
In den Zeichnungen erläutert Fig. 1 einen Längsschnitt durch' das Getriebe; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie y-y der Fig. 1 und Fig. 3 ein Längsschnitt nach Linie z-z der Fig. 2; Fig. 4 zeigt etwas vergrößert eine Einzelheit der Ventilanordnung.
In dem Patent 229529 ist ein Flüssigkeits-Wechselgetriebe beschrieben, das in allen Zwischenstellungen, in denen die Geschwindigkeiten von Null bis zur höchsten Geschwindigkeit übertragen werden, als Flüssigkeitskupplung wirkt und nach vollständigem Abschluß von Rückströmkanälen in eine aus festen Kupplungsteilen bestehende Kupplung verwandelt wird.
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun, statt daß die beiden Flächen der kreisförmigen 40
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Scheibe B mit den Seiten des Gehäuses A unmittelbar in Berührung stehen, zwischen der einen Fläche der Scheibe und dem Gehäuse eine kreisförmige Platte a1 eingelegt, auf die das Druckmittel einwirkt, so daß sie mit der Fläche der Scheibe B in Berührung tritt, während die andere Fläche der Scheibe B gegen das Gehäuse A gedrückt wird; hierdurch wird in weiter unten ausführlich zu erläuternder Weise ein Übertritt des Druckmittels nach außen verhindert oder verringert. Eine ähnliche Dichtungsplatte kann in gleicher Weise auf der anderen Seite der Scheibe angebracht sein. Die Dichtungsplatte a1 kann sich senkrecht zur Scheibe B bewegen, ist jedoch gegen die Scheibe drehbar und besitzt einen Anschlag a2, der in eine Aussparung as des Gehäuses A eingreift und bewirkt, daß sich die Platte a1 mit dem Gehäuse dreht (Fig. 2). Kanäle aA gehen von der Rückseite der Platte aus und laufen vorteilhaft an einem mittleren Punkt zusammen, wo sie durch ein unter Federwirkung stehendes Kolbenventil F abgeschlossen werden. Dieses Ventil kann von außen durch die Spindel e1 gesteuert werden, so daß eine Verbindung zwischen den Kanälen α4 und dem Innern der Hohlwelle D hergestellt oder unterbrochen wird. Ist diese Verbindung hergestellt, so wird die Platte a1 auf der Scheibe B von dem auf ihre Rückseite (Fig. ι rechts) wirkenden Druck entlastet
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Claims (1)

  1. und ein Übertritt des Druckmittels ermöglicht. Das Druckmittel kann dann durch Löcher «5 in der Dichtungsplatte und Kanäle a4 nach der mittleren Kammer entweichen, um von dort nach der Vorderseite der Platte zu gelangen. Dieser Druckausgleich erfolgt indessen nur dann, wenn das Ventil vollständig geöffnet ist. Sobald man beginnt, das Ventil zu schließen, fängt das Getriebe an, als Druckpumpe zu wirken, es entsteht auf der Rückseite der Platte a1 Flüssigkeitsdruck, und die Platte wird bis zur Berührung mit der Scheibe . vorgedrückt. Die durch das öffnen des Hilf sventils F bewirkte Entlastung ist besonders dann wichtig, wenn das Getriebe leer läuft. Im eingerückten Zustande ist Entlastung nicht vorhanden und nicht erforderlich. Für das ■ Zurückströmen des Druckmittels sind nicht allein besondere Kanäle ;verfügbar, sondern es ist auch zwischen der Scheibe B und den Kolben G einerseits und den Gehäusewänden anderseits ein beträchtlicher Zwischenräum vorgesehen, so daß das Druckmittel in beträchtlicher Menge unter entsprechender Verminderung des Widerstandes gegen die Pumpwirkung der Vorrichtung übertreten kann.
    Die Flüssigkeit wirkt auf die Platte a1 in folgender Weise: Angenommen, die Kolbenscheibe B drehe sich im Sinne des Uhrzeigers und das Ventil F befinde sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, dann enthält der obere Teil der Kammer α (Fig. 2) zwischen den Kolben Flüssigkeit von nahezu atmosphärischem Druck, der Räum rechts vom unteren senkrechten Kolben enthält einen unter dem atmosphärischen liegenden Druck und saugt Flüssigkeit an, während der Raum links von diesem Kolben mit Flüssigkeit gefüllt ist, die sowohl durch das Loch a5 in der Platte a1 als auch durch den Kanal b1 in die mittlere Kammer der Scheibe und von dort zur Rückseite der Platte a1 gedrückt wird, indem die pumpende Wirkung auf der Vorderseite das Ventil F öffnet. Demgemäß ist die der Kammer α zugekehrte Seite der Platte a1 noch nicht auf ihrer ganzen Fläche, sondern nur auf einem verhältnismäßig kleinen Teil einem Druck unterworfen, während die andere Seite der Platte auf ihrer ganzen Fläche dem Druck ausgesetzt ist, der somit die Platte gegen die Scheibe B gedrückt hält. .
    Steht die Platte a1 beim Einschalten der Kupplung außer Berührung mit der Scheibe B, dann ist die der Scheibe gegenüberliegende Fläche der Platte infolge der Treibwirkung der Gleitkolben C Zonen größeren oder kleineren Druckes unterworfen, und die unter größerem Druck stehende Flüssigkeit wird durch die Löcher aB in die Kammer auf der Rückseite der Platte geleitet. Da das Hilfsventil F ganz oder teilweise geschlossen ist, entweicht gar keine oder nur wenig Flüssigkeit, so daß der größere Druck, dem einzelne Flächenteile der Platte unterworfen sind, auf die ganze Fläche auf der Rückseite der Platte übertragen wird und dadurch die Platte gegen die Scheibe preßt.
    Wird die Dichtungsplatte a1 mit Zubehör in Verbindung mit der Einrichtung benutzt, die entweder die Gleitkolben C in ihrer vorstehenden oder zurückgezogenen Stellung hält, dann kann: das Ventil.is das die Verbindung mit der Rückseite der Dichtungsplatte a1 beherrscht, durch die Spindel e1 des die Stellung der Kolben C steuernden Ventils E' bedient werden. Während das Ventil E in die Stellung gebracht wird, um die Kolben C in ihrer vorstehenden Stellung für die mechanische Kupplung zu halten, entweicht das zwischen jenen Kolben eingeschlossene Öl aus der Kammer« durch die Löcher Φ der Platte a1.
    Soll die Vorrichtung auch Bewegung in umgekehrter Richtung übertragen können oder gelegentlich als Bremse benutzt werden, dann ist ■ der auf der Platte a1 sitzende Anschlag a1 so angeordnet, daß er in einer Aussparung a3 des Gehäuses A arbeitet (Fig. 2). Diese Aussparung ist so lang, daß die Platte a1 eine Winkelbewegung in bezug auf das Gehäuse ausführen kann, wobei die Größe dieser Winkelbewegung sich der Lage der Löcher a5 bei der umgesteuerten Umlaufsrichtung oder Kraftübertragung anpaßt. Die Löcher ah gelangen dabei an die der bisherigen (nach Fig. 2) entgegengesetzte Spitze ihres zugehörigen sichelartigen Druckraumes, weil der Druckraum sich bei Umsteuerung auf derjenigen Flügelseite bildet, die bei dem anderen Drehsinn Saugspannung hatte..
    Selbstverständlich könnte auch der An-■ schlag a2 in dem Gehäuse angebracht sein und in einen Ausschnitt am Rande der Platte; a1 eingreifen.
    Eine weitere Ausbildung der Einrichtung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß die das Druckmittel enthaltende Kammer a selbsttätig durch die Pumpwirkung der Kupplung wiedergefüllt wird. Zu diesem Zweck ist in der Nähe der Druckmittelkammer α ein die Flüssigkeit zum Auffüllen der Kupplungskammer enthaltender Behälter G vorgesehen. Dieser Behälter G steht durch Kanäle g mit dem Teil der Pumpenkammer α in. Verbindung, der während der Pumpwirkung der Kupplung einer Saugwirkung . ausgesetzt ist. Diese Kanäle g sind mit Rückschlagventilen g1 versehen, die den Übertritt der Flüssigkeit aus ■ dem Behälter in die Kammer gestatten, dagegen bei ruhender Vorrichtung ein Zurückströmen verhindern. Der Behälter kann wie eine Art Kappe auf der Seite des Kupplungsgehäuses derart angeordnet sein (Fig. 1 und 3),
    daß er jedes aus der Stopfbüchse d für · die Hauptwelle austretende öl auffängt, das darauf durch die Rückschlagventile g2 in den Behälter G zurückgelangt.
    Soll bei der Erreichung eines bestimmten Drehmomentes die Kupplung ein Gleiten zulassen, dann wird die Druckseite der Flüssigkeitskammer α oder eine damit in Verbindung stehende Kammer oder ein Kanal mit einem
    ίο unter Umständen einstellbaren Entlastungsventil versehen. Dieses Ventil kann ein gewöhnliches Auslaßventil sein, doch wird vorteilhaft das die Kanäle a* von der Rückseite der Dichtung a1 beherrschende Ventil F so ausgebildet, daß es selbsttätig als Entlastungsventil wirkt und ein Steigen des Druckes über das erforderliche Maß verhindert. Dies wird dadurch erreicht, daß man es als Kolbenventil mit einem Bund/' ausbildet (Fig. 4), wodurch ein Ring f1 gebildet wird, auf den das Druckmittel einwirkt. Die Belastung wird durch eine Feder f2 ausgeglichen. Überwindet der Druck auf den Ring den Federdruck, dann setzt das Ventil die Auslaßseite der Pumpe in direkte Verbindung mit ihrer Saugseite. Zwecks Einstellung der Feder f* ist ein mit einer Abschrägung versehener Anschlag fs angeordnet, mit dem eine entsprechend abgeschrägte und durch die Spindel fs mit dem Kopf /"? bewegliehe Mutter fA zusammenwirkt.
    Die beschriebene Einrichtung läßt sich selbstverständlich auch überall da anwenden, Wo die Ausbildung der Pumpe von der gezeichneten Bauart abweicht. Beispielsweise könnte die Scheibe elliptisch gestaltet sein und in einem kreisförmigen Gehäuse sich drehen, während die flachen Kolben in dem Gehäuse statt in der Scheibe gleiten.
    Patent-Ansprüche:
DENDAT230065D Active DE230065C (de)

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DE (1) DE230065C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032055B (de) * 1955-08-15 1958-06-12 Erwin Sturm Fluessigkeitsgetriebe mit aussermittig einstellbarem Umlaufgehaeuse fuer die Fluegelkolben
WO2012161601A1 (en) * 2011-05-20 2012-11-29 Uniwersytet Mikotaja Kopernika Clutch

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032055B (de) * 1955-08-15 1958-06-12 Erwin Sturm Fluessigkeitsgetriebe mit aussermittig einstellbarem Umlaufgehaeuse fuer die Fluegelkolben
WO2012161601A1 (en) * 2011-05-20 2012-11-29 Uniwersytet Mikotaja Kopernika Clutch

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