DE287938C - - Google Patents
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- DE287938C DE287938C DENDAT287938D DE287938DA DE287938C DE 287938 C DE287938 C DE 287938C DE NDAT287938 D DENDAT287938 D DE NDAT287938D DE 287938D A DE287938D A DE 287938DA DE 287938 C DE287938 C DE 287938C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/68—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors
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- Power Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fernsteuerung mehrerer Motoren, wie sie insbesondere
zum Antrieb von Scheinwerfern in den notwendigen Einstellrichtungen benutzt
werden. Die Einrichtung besteht darin, daß durch einen Hilfsmotor über eine ausrückbare
Kupplung eine Schaltvorrichtung angetrieben wird, die in entsprechender Reihenfolge ihrerseits
Schaltvorrichtungen für die einzelnen
ίο Motoren antreibt. Die Einrichtung ist so getroffen,
daß beim Schalten der vom Hilfsmotor angetriebenen Vorrichtung der Arbeitsstrom für die Einzelschaltvorrichtungen der Motoren
ausgeschaltet ist und bei Stillstehen der Hauptschaltvorrichtung selbsttätig eingeschaltet wird
und dauernd eingeschaltet bleibt, falls nicht selbsttätige Abschaltvorrichtungen von beliebiger
Abhängigkeit für die Einzelschaltvorrichtungen vorgesehen sind.
Das Einrücken der Kupplung zwischen Hilfsmotor und Hauptschaltvorrichtung, das z. B.
auch durch Ein- und Ausschalten des Hilfsmotors selbst ersetzt werden könnte, geschieht
durch ein Relais, dessen Zuleitungen zu jener Stelle geführt werden, von der die Kommandos
ausgehen. Eine der Leitungen für das Relais könnte auch durch Erde ersetzt werden; das
Relais kann mit Ruhe- oder Arbeitsstrom erregt werden.
Durch die Hauptschaltvorrichtung wird auch eine zweite Einrichtung beeinflußt, die ein
optisches oder akustisches Signal an die Kommandostelle weitergibt und das, etwa nach
Art von Morsezeichen., die jeweilige Stellung der Hauptschaltvorrichtung erkennen läßt. Es
ist möglich, für die Stromleitung dieser Signaleinrichtung die Zuleitungen für das Relais
zum Einschalten der Hauptschaltvorrichtung zu verwenden.
Schließlich kann noch eine weitere Signaleinrichtung vorgesehen werden, die den jeweiligen
Stand der durch die Motoren angetriebenen Einrichtungen und damit diese Motoren selbst erkennen lassen. Sie beruht ebenfalls
auf optischen oder akustischen Wirkungen, und zu ihrer Übertragung kann gleichfalls die Zuleitung
für das Hauptrelais der Hauptschaltvorrichtung verwendet werden. Diese Rückmeldevorrichtungen
sind bekannt und gehören nicht zur Erfindung.
Gegenüber den bekannten Femsteuereinrichtungen von Motoren, insbesondere zur
Einstellung von Scheinwerfern, wird durch die Einrichtung nach der Erfindung der Vorteil
erzielt, daß zwischen Leitstand und Scheinwerfer nur zwei, gegebenenfalls sogar nur eine
Leitung nötig sind, wodurch z. B. die Brauchbarkeit der Einrichtung im Felde bedeutend
erhöht wird. Spezialkabel, die bisher je zwei Leitungen für die direkte oder indirekte Schal-
tung jedes der zu steuernden Motoren führen mußten, werden damit erspart. Die Komplizierung
dieser Kabel, die bei Rückmeldeeinrichtungen der Scheinwerferstellung durch die
nötige Erhöhung der Aderzahl des Kabels hervorgerufen wurde, kommt ebenfalls in Wegfall.
Die Schaltvorrichtung kann bei den zu steuernden Motoren eingebaut werden; die Anordnung
wird dabei übersichtlich, und Störungen in der Fernleitung können leicht aufgefunden
und das fehlerhafte Kabel leicht ausgewechselt werden. Ferner wird die Schaltung
mittels eines einzigen Schaltmagneten bewirkt. Der Steuer Vorgang selbst erfolgt dabei über
ein einziges Kontaktpaar. Ein und dieselbe Schaltvorrichtung kann in einfacher Weise
Motoren beliebiger Zahl und in beliebiger Weise steuern.
Zur Schaltung kann eine Schaltwalze bewährter Ausführung benutzt werden, mit der
ein dauernd laufender Motor zeitweise gekuppelt wird, und auf der Schaltkontakte in
beliebiger Zahl angebracht werden können, die die Umlaufrichtung und Geschwindigkeiten
der Motoren beherrschen. Die Anwendungsmöglichkeiten eines Motors zum Antrieb der
Schaltwalze für die Motoren zur Hervorbringung der Scheinwerferbewegungen erhöht mit den
übrigen beschriebenen Vorteilen die Betriebssicherheit der neuen Einrichtung und setzt
gleichzeitig die Kosten der Anlage und der Erhaltung bedeutend herab. Außerdem bietet
die Erfindung anderen bekannten Einrichtungen gegenüber bedeutende betriebstechnische Vorteile,
da zur Schaffung der gewünschten Schaltsituation es einzig und allein erforderlich
ist, daß ein Schalter kürzere oder längere Zeit niedergedrückt wird. Beim Loslassen des
Schalters wird der gewünschte Schaltvorgang bei dem betreffenden, der Fernsteuerung
unterliegenden Motor selbst sofort ausgelöst.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Diese stellt insbesondere eine für Scheinwerfer gedachte Ausführungsform
dar. Zur Horizontal- und Vertikaleinstellung des Scheinwerfers seien besondere Motoren vorgesehen,
das öffnen und Schließen der Blende geschehe durch einen weiteren Motor oder
ein Solenoid. Der Antrieb des Scheinwerfers könnte natürlich auch von einem einzelnen
Motor abgeleitet werden und seine einzelnen Bewegungen durch Zwischengelege hervorgerufen
werden, die durch die Fernsteuereinrichtung ein- und ausgerückt werden, wobei der zugehörige Antriebsmotor gleichfalls in geeigneter
Weise durch die Fernsteuereinrichtung ein- und ausgeschaltet werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist ferner indirekte Schaltung für die einzelnen Motoren
ohne Regelung vorgesehen. Selbstverständlich könnte aber direkte Schaltung — gegebenenfalls
durch die Hauptschaltvorrichtung selbst — vorgesehen
werden. Bei den Schaltungsarten könnten auch Regelstufen vorgesehen werden.
Fig. ι der Zeichnung stellt eine Fernsteuereinrichtung
mit akustischer Rückmeldung der Stellung der Hauptschaltvorrichtung und des
Scheinwerfers dar, Fig. 2 eine Einrichtung mit optischer Rückmeldung der Stellung der Hauptschaltvorrichtung.
2 ist ein im Beispiel dauernd laufender Hilfsmotor, der über eine Ausrückkupplung
3 die Hauptschaltvorrichtung 1 antreibt. Ist die Schaltvorrichtung 1 in Bewegung
gesetzt, im Beispiel in Drehbewegung, so werden der Reihe nach Schütze bzw. Solenoide
4, 5, 6, 7, erregt und aberregt. Jedes dieser Schütze dient zur Auslösung oder Abstellung
irgendeiner Motor- bzw. Scheinwerferbewegung. Selbstverständlich können Magnete in beliebiger zweckentsprechender Zahl vorgesehen
werden. Sie sind auf der einen Seite gemeinschaftlich an den negativen Pol irgendeiner
Stromquelle angeschlossen, während sie auf der anderen Seite über Kontaktstücke 14,
15, 16, 17 und über den Kontakt 26 des Kontaktarmes
der Hauptschaltvorrichtung an den Kontaktring 24 anschließbar sind, der über Leitung 53 und Kontakte 8, 9 an den anderen
Pol der Stromquelle gelegt werden kann. Kupplung 3 ist gegen die Kraft einer Feder
o. dgl. durch Magnet 10 einrückbar. Dieser Magnet 10 wird erregt, sobald Schalter 59 geschlossen
wird. Bei eingerückter Kupplung wird der Schaltarm der Hauptschaltvorrichtung durch den dauernd laufenden Motor 2 in
Bewegung gesetzt. Gleichzeitig ist durch Abheben der Brücke 9 von den Kontakten 8 der
Erregerstrom für die Schaltmagnete 4, 5 usw: unterbrochen. Bei Ausrücken der Kupplung 3
werden die Kontakte 8 durch die Brücke 9 wieder überbrückt und der durch die Hauptschaltvorrichtung
jeweils angeschaltete Magnet z. B., wie gezeichnet ist, 4 erregt. Im vorliegenden
Fall, in dem Arbeitsstrom für die Schaltmagnete 4, 5 usw. angenommen ist,
wirkt die Einrichtung in der Weise, daß z.B. bei Erregung des Magneten 4 der nicht gezeichnete
Motor zur Erzeugung der Horizontaldrehung des Scheinwerfers in einer Richtung zum Umlauf gebracht wird. Er wird erst zum
Stillstand gebracht, wenn der Kontaktarm 26 in der einen oder anderen Richtung den Schleifkontakt
14 verläßt. Dadurch, daß während der Schaltbeweguug des Kontaktarmes 26 der
Erregerstrom für die Schaltmagnete unterbrachen bleibt, ist das Ansprechen der Magnete
4, 5, 6 usw. während der nur vorübergehenden Schlaltbewegung des Kontaktarmes 26 verhindert,
und außerdem ist ein funkenloses Arbeiten der Schaltwalze gewährleistet.
Auf dem Kontaktarm 26 der Hauptschaltvorrichtung ist ein weiterer Kontakt 25 ange-
bracht, der nach der Reihe auf Kontaktstücken 19, 20, 21, 22 usw. und auf dem Kontaktring
23 schleift. An die ersteren Kontakte sind Leitungen angeschlossen, die zu Kontaktscheiben
28 bzw. 29, 30, 31 führen, die auf einer von Motor 2 angetriebenen Welle sitzen.
Die Kontaktscheiben besitzen Kontaktflächen und Unterbrechungen verschiedener Länge.
Der vom Transformator (Summer) 32 kominende Strom fließt über Kontakte bei 12 zum
Kontaktring 23, über den Kontakt 25 und z. B., wie gezeichnet, über den Kontakt 19 zu Kontaktscheibe
28. Hier wird der Strom, je nachdem er an eine Kontakt- oder Unterbrechungsstelle
gelangt, zur Welle der Kontaktscheibe weitergeleitet oder unterbrochen. Von der Welle
der Kontaktscheibe wird er über einen Schutzkondensator 33 zu einer der Leitungen des Relais
10 geführt, aus der er über Kondensator 34 aus-
ao tritt und zum Hörrohr 27 gelangt. Seine Rückleitung
wird durch Erde bewirkt. Beim Antrieb der Hauptschaltvorrichtung durch den Motor 2
werden auch die Kontaktscheiben 28, 29 usw. in Dehung versetzt. Am Hörrohr 27 werden Signale
ertönen, die beim Beschleifen der verschiedenen Kontakte 19, 14 bzw. 20, 15 usw.
durch den Kontaktarm der Hauptschalt vorrichtung verschieden sein werden, indem dadurch
jeweils eine Kontaktscheibe 28 bzw. 29 usw. von anderer Unterbrechungsdauer des Summertones in den Abhörerkreis eingeschaltet
wird. Nach den dadurch entstehenden verschiedenen Tönen kann man am Leitstand die Stellung des Kontaktarmes erkennen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Signalstrom über die Kontakte bei 12 geführt,
die beim Arbeiten des Hilfsmotors 2 überbrückt sind. Selbstverständlich kann von der Anbringung
dieser Unterbrechungskontakte 12 abgesehen werden, indem dann ein gleichförmiges
Summen im Hörrohr den Stillstand der Hauptschaltvorrichtung erkennen lassen würde,
während bei Benutzung der Unterbrechung bei 12 beim Stillstand der Hauptschaltvorrichtung
+5 das Summen aufhört. Will man aber jederzeit
erkennen können, ob der gewünschte Teil, den man steuern will, auch wirklich in Bewegung
gesetzt ist und seine Bewegung ausführt, was indirekt darauf schließen läßt, daß der
Kontaktarm der Hauptschaltvorrichtung auch wirklich den richtigen Magneten erregt hat
und also die richtige gewünschte Stellung eingenommen hat, so muß eine Anordnung getroffen
werden, wie sie in Fig. 1 und in der Fig. 2 auf der rechten Verlängerung der Motorwelle
dargestellt ist.
Der Drehtisch des Scheinwerfers kann mittels eines entsprechenden Anschlags einen der
Schalter 41, 42, 43 usw., der z. B. für die Signalisierung der Horizontaldiehung vorgesehen
ist, schließen oder öffnen. Ist ein derartiger Schalter geschlossen, so geht Strom von
einer Seite eines Transformators (Summer) bei 34 zur Welle 54, die zweckmäßig vom Hilfsmotor
2 angetrieben wird, und auf der Kontaktscheiben 35, 36, 37 usw. sitzen. Je nachdem
Kontakt- oder Unterbrechungsstellen der Kontaktscheiben von den Stromabnehmern 55 beschliffen
werden, wird über den durch den Anschlag am Drehtisch jeweils geschlossenen Schalter Strom zur Erde fließen oder nicht.
Der Stromkreis wird über Erde ebenfalls zum Hörrohr 27 geführt, von dem er über Schutzkondensator
134 und eine der Zuleitungen für Relais 10 zu Schutzkondensator 56 geführt
wird. Von dort geht er über Kontakte bei 11 zur anderen Seite des Transformators 34
zurück. Es ertönen dann, den verschiedenen Unterbrecherbreiten an den Scheiben 35 bis 40
entsprechend, verschieden hohe Summertöne im Hörer 27, die erkennen lassen, ob die
richtige Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt ist.
In Fig. 2 ist eine optische Signalisiervorrichtung für die Anzeige der Stellung des
Hauptschaltkontaktarmes dargestellt. Von der Stromquelle für die Erregung des Relais
10, die zweckmäßig diese Signalvorrichtung speist, zweigt eine Leitung 57 ab, die zum
Kontakt 23 (der Fig. 1) führt. Von diesem gelangt der Strom über den Kontakt 25 zu
einem der Kontakte 19, 20 usw. Zwischen diesen Kontakten sind Widerslände 48, 49, 50,
51 eingeschaltet. Je nach der Stellung des Schaltarmes 25 wird mehr oder weniger Widerstand
in den Signalstromkreis 57, 58 eingeschaltet sein. Der Signalstromkreis führt dann
über Leitung 58 zu einer der Zuleitungen des Relais 10, von dort zur Zeigervorrichtung 47
und weiter zur Stromquelle zurück. Die Zeigervorrichtung 47 wird je nach Stärke des
durch den Schaltarm 25 geregelten Stromes einen verschieden großen Ausschlag aufweisen
und damit die Stellung der Hauptschaltvorrichtung erkennen lassen.
An Stelle der beschriebenen Anzeigevorrichtungen können beliebige andere verwendet
werden. Es können für jede der Einstellbewegungen besondere Anzeigevorrichtungen von
mehr oder weniger großer Empfindlichkeit vorgesehen werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zur Fernsteuerung von Motoren, insbesondere für die Einstellung von Scheinwerfern, mittels einer Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten und gegebenenfalls auch zum Regeln der Geschwindigkeit der Motoren, die durch einen Hilfsmotor angetrieben wird, der durch ein Relais ein- oder ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (10) mittelbar oder unmittelbar bei Bewegungder Hauptschaltvorrichtung (25, 26) den Strom für die Schaltmagnete (4, 5, 6 . . .) der Motoren oder deren Arbeitsstrom selbst unterbricht und bei Stillstand der Schaltvorrichtung wieder einschaltet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit Rückmelde vorrichtungen für den jeweiligen Stand der gesteuerten Teile, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rückmeldevorrichtungen aus umlaufenden Kontaktscheiben mit in verschiedenen Zwischenräumen angeordneten Kontakt- und Unterbrechungsstellen bestehen, die durch die Motoren selbst mittelbar oder unmittelbar gedreht werden und in einen Summerstromkreis mit einem Abhörer geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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