DE287667C - - Google Patents

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DE287667C
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microphone
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F13/00Amplifiers using amplifying element consisting of two mechanically- or acoustically-coupled transducers, e.g. telephone-microphone amplifier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
CARL SONTAG in MAGDEBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1914 ab.
Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung der Schaltung von mit Differentialmikrophon arbeitenden Lautverstärkern für Telephone und Sprechmagnete von elektromagnetischen Sprechapparaten. Das Wesen der Schaltung besteht darin, daß der Sekundärstromkreis nicht eine besondere Sekundärspule erhält, sondern die Sekundärleitung unmittelbar an Selbstinduktionsspulen angeschlossen wird,
ίο welche in den Mikrophonstromkreisen liegen. Es wird auf diese Weise der Sekundärkreis durch Selbstinduktionsströme erregt. Gleichzeitig werden an geeigneter Stelle in den Sekundärstromkreis Kondensatoren eingeschaltet, um das direkte Eintreten der primären Gleichströme zu verhindern.
Auf diese Weise erhält man eine außerordentlich einfache Anordnung und ist durch beliebige Bemessung der Selbstinduktionsspulen
ao in der Lage, die Schaltung so auszubilden, daß sich eine möglichst große Lautwirkung ergibt.
Der Lautverstärker besteht im wesentlichen aus einer Membran, welche auf elektromagnetischem Wege in Schwingungen versetzt wird. Auf beiden Seiten der Membran ist eine Reihe von Mikrophonen angebracht, die mit Kohlenkugeln gefüllt sind. Die Verwendung von Kohlenkugeln hat den Vorteil, daß die Wand des Kohlenkugelbehälters nicht bis an die Membran heranzureichen braucht, so daß die Membran frei schwingen kann.
Die Mikrophone sind einzeln oder zu zweien je an eine Selbstinduktionsspule angeschlossen; die Schaltung ist derart, daß alle Mikrophonkreise jeder der Seiten der Membran parallel zueinander liegen. Dabei hat sich ergeben, daß es nicht erforderlich ist, diese Spulen mit einer sekundären Wicklung zu umgeben, welche dann mit dem Telephon in einem Stromkreise liegt, sondern daß man eine bessere Lautwirkung erzielt, wenn man die sekundäre Wicklung fortläßt und das Telephon parallel zum Differentialmikrophon zwischen zwei Induktionsspulen einschaltet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Lautverstärker mit der Schaltungsanordnung der ,Mikrophone und dem sekundären Stromkreis,
Fig. 2 die Schaltungsanordnung bei Hintereinanderschaltung mehrerer Lautverstärker.
Um den Lautverstärker von äußerem Geräusch möglichst unbeeinflußt zu halten, wird ein Gehäuse 2 verwendet, welches aus Blei oder einem anderen Metall, Hartgummi oder Fiber hergestellt ist, welches praktisch nicht in Schwingungen geraten kann. Es ist erforderlich, daß die Membran 1, die in dieses Gehäuse eingespannt wird, eine Kohlenmembran ,.ist.
Auf beiden Seiten der Kohlenmembran sind Mikrophone angebracht. Diese bestehen aus dem zylindrischen Gehäuse 3, das aus irgendeinem Isolationsmaterial, z. B. Hartgummi, hergestellt ist. In dem Boden des Gehäuses befindet sich ein Kohlenstück 4, gegen das
sich die Kohlenkugeln 5 legen. Es genügen z. B. zwei Reihen Kohlenkugeln. Das Gehäuse 3 ist so bemessen, daß es die Membran nicht berührt, so daß diese frei schwingen kann. Mit der Membran ist ein Stift 6 verbunden, welcher als Kern für das Solenoid 7 dient, durch welches somit die Membran in Schwingungen versetzt werden kann. Zur Einstellung der Schwingungsweite dient die Schraube 8. Stifte und Schrauben müssen polarisiert werden. Das geschieht mit Hilfe des Elektromagneten 9, der zweckmäßig zylindrische Gestalt besitzt, und durch dessen Polstücke 10 und 11 die genannten Teile hindurchgehen.
Auf der anderen Seite der Membran befindet sich noch ein Solenoid 12 mit Kern 13. Es dient dieses dazu, um dann, wenn sich die Teile 6 und 8 bei zu starkem Ausschwingen berühren sollten und die Membran klebenbleibt, die Einrichtung wieder in betriebsfähigen Zustand zu versetzen. Das Solenoid ist nämlich in einen Stromkreis eingeschaltet, welcher von der Batterie 14 über das SoIenoid 12, die Schraube 8, Stift 6, Membran 1 und durch die Leitung 15 verläuft. Ist dieser Stromkreis durch Berühren der Teile 6 und 8 geschlossen, so zieht der Kern 13 den Stift 6 an, wodurch die Membran dann wieder frei wird. Je zwei Mikrophone 3 sind durch eine Leitung parallel geschaltet, die zu je einer Induktionsspule führt. Die drei Induktionsspulen 16 stellen demnach die Verbindung mit dem Mikrophon der einen Membranseite, die drei Spulen 17 diejenige mit den Mikrophonen der anderen Seite der Membran her. Die anderen Enden der Spulen sind vereinigt und durch die Leitung 20 bzw. 21 mit der Batterie 14 verbunden. In zwischen den Mikrophonen und den Spulen abgehenden Abzweigungen liegen die Kondensatoren 22 bzw. 23, von denen aus die zum sekundären Stromkreise gehörigen Leitungen 24 und 25 zu dem Telephon 26 oder einem Sprechmagneten führen.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise:
Durch die Schwingungen der Membran,
z. B. nach unten, werden die Widerstände in dem oberen Mikrophon größer und die Stromstärke wird dadurch in den Spulen 16 verringert, während sie sich gleichzeitig in den Spulen 17 erhöht. Durch diese Änderung der Ströme, welche durch die Schwingungen der Membran hervorgerufen werden, werden in den Spulen Induktionsströme erzeugt. Der sekundäre Kreis geht z. B. von der einen Spule 16 aus -durch die Leitungen 20, 21, Spule 17, Kondensator 23, Leitung 25, Telephon 26, Leitung 24, über den Kondensator 22, und dann zur Spule 16 zurück.
Will man mehrere Lautverstärker hintereinander schalten (Fig. 2), so schaltet man in den sekundären Stromkreis das Solenoid 7α des zweiten Lautverstärkers ein, bringt dadurch die Membran τα zum Schwingen und dadurch die Induktionsspule i6a, xja zum Aussenden verstärkter Ströme. Durch diese wird z. B. der Sprechmagnet 30 erregt und damit der magnetische Stahldraht 31 besprochen.
Fig. 3 der Zeichnung enthält einen Querschnitt durch ein einzelnes Mikrophon in größerem Maßstabe.
Um ein Zusammenlagern der Kohlenkugeln zu vermeiden, wird der Raum durch Zwischenringe 33 unterteilt, so daß die Kugeln nur einzeln übereinander liegen können. Die Befestigung der Mikrophone kann zweckmäßig so erfolgen, daß man ein napf artiges Gefäß 34 aus Metall verwendet, in welches der Kohlenkörper 4 eingelegt wird. Der Napf trägt einen mit Gewinde versehenen Bolzen 35, der durch das Bleigehäuse 2 hindurchgeführt ist und durch eine Mutter 36 an dem Gehäuse befestigt wird. Auf diese Weise ist jedes einzelne Mikrophon leicht auswechselbar.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Schaltung von mit Differentialmikrophon arbeitenden Lautverstärkern für Telephone und Sprechmagnete von elektromagnetischen Sprechapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß in die zu den beiden Seiten des Differentialmikrophons führenden Leitungen der Primärstromkreise je eine Selbstinduktionsspule eingeschaltet und parallel zum Differentialmikrophon der das Telephon oder den Sprechmagneten enthaltende Sekundärkreis über Kondensatoren angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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