DE287584C - - Google Patents

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DE287584C
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projectile
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • F42C15/26Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Es sind bereits Aufschlagzünder mit mechanischer, der Zielstärke sich selbsttätig an-
. passender Verzögerung der Zündung bekannt (s. Deutsche Patentschrift 177271). Den Gegenstand der ^Erfindung bilden bauliche Anordnungen an Aufschlagzündern dieser Art, die ein besonderes empfindliches Anpassen der Verzögerung der Zündung an veränderliche Zielstärken bezwecken.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. 'Fig. 1 und 2 zeigen Kopfzünder, Fig. 3 und 4 Bodenzünder. Fig. 5 stellt ein Ausführungsbeispiel der bei den Zündern angewendeten spiralförmigen .15 Sicherung schaubildlich dar.
A ist der Zünderkörper, B die Abschlußschraube, C die spiralförmige Sicherung, D die (Verzögerung=-) Feder, E der bewegliche, das vordere Zündmittel tragende Teil, F das den Innenraum desk Zünders in zwei Kammern trennende unbewegliche Zwischenplättchen, G der bewegliche, das hintere Zündmittel tra-
. gende Teil, α die für die entsicherte Lage des Spiralkörpers C .bestimmte Ausdrehung im Zünderkörpery4 bzw. in derAbschlußschraubeZ?, b die den Feuerstrahl der angestochenen Zündpille zur Schlagladung führende Bohrung in der Abschlußschraube B.
Nach Fig. 1 setzt sich der Nadelträger aus drei zylindrischen Teilen E, E1 und Es von verschiedenem Durchmesser und der Zündnadel· E2 zusammen. 1 Der Teil E ist im Zünderkörper A, der Teil E1 im Zwischenplättchen lose geführt. Dieses Plättchen besteht aus zwei zylindrischen Teilen F und F1 und wird in seiner Lage durch die Abschlußschraube B festgehalten. Der Teil E1, um welchen die spiralförmige Sicherung e lose gewickelt ist, reicht mit dem hinteren, die Nadel tragenden Teile in die mittlere Bohrung des beweglichen Zündpillenträgers G, der in der Ausdrehung der Abschlußschraube B lose geführt ist, hinein. In der vorderen Kammer befindet sich der Nadelträger unter dem Einflüsse der von vornherein gespannten Feder D, welche ihn gegen den Teil F, F1 anpreßt. Ein kleiner Spielraum in der hinteren Kammer gestattet, daß sich die beweglichen Teile auch in der Längsrichtung etwas verscMeben können.
Nach Fig. 2 trägt der bewegliche Teil. G die Zündnadel und der Feuerstrahl der angestochenen Zündpille,, welche im beweglichen Teile E angeordnet ist; streicht an der Zündnadel vorbei, um durch die mittlere Bohrung des Nadelträgers G und durch die Bohrung δ zur Schlagladung zu dringen.
Die sonstige Einrichtung ist ähnlich der Aus-' führungsform in Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen zwei Bodenzünder, deren innere Einrichtung den Kopfzündern nach Fig. 1 und 2 entspricht.
Beim Aufschlagen des Geschosses geht der das vordere Zündmittel tragende Teil E durch die Trägheitskraft vor und drückt die Verzögerungsfeder D zusammen. Beim Stillstande des Geschosses oder im Augenblick des Austretens des Geschosses aus dem Hindernisse hört die Trägheitskraft auf zu wirken, und die Verzögerungsfeder wirft den das vordere Zündmittel tragenden Teil E gegen das hintere
Zündmittel, das inzwischen durch das Abwickeln des Spiralkörpers C infolge der Fliehkraft entsichert ist, wodurch das Anstechen der Zündpille erfolgt. ,
. 5 Das Durchschlagen eines wenig widerstandsfähigen Zieles, welches die Geschwindigkeit des Geschosses nur um ein Unbedeutendes verringert, bewirkt ein bloßes Erschüttern des unter dem Einflüsse der gespannten Verzögerungsfeder D stehenden, das vordere Zündmittel tragenden Teiles E, wogegen der entsicherte,, das hintere Zündmittel tragende Teil G infolge seiner Trägheit sich relativ vorbewegt und direkt das Anstechen der Zündpille verursacht. Wenn das Geschoß auf ein widerstandsfähigeres Ziel aufschlägt, gehen beide die Zündmittel tragenden Teile E und G durch die Trägheitskraft vor; erlahmt die Trägheitskraft, so wird sie ■früher oder später, je nach der Wahl der Federstärke, von der Verzögerungsfedei überwunden und der unter ihrem Einflüsse stehende, das ■ vordere Zündmittel tragende Teil E bewegt sich relativ nach rückwärts gegen den das hintere Zündmittel tragenden, noch immer gegen das feste Zwischenplättchen F nach vorne angepreßten Teil C, bis die Zündpille angestochen wird.
Auf diese Weise'wird eine große Empfindlichkeit des Zünders für wenig widerstandsfähige Ziele mit der Anordnung einer selbsttätigen Verzögerung verbunden, welche auch eine weitere Veränderlichkeit der dem Ziele angepaßten Verzögerung der Explosion, je nach dem- Zwecke des Geschosses, zuläßt, indem beispielsweise die Explosion nicht erst nach vollständigem Heraustreten des Geschosses aus dem Ziele stattfindet, sondern schon im Augenblicke des Durchschlagens des Zieles durch den Geschoßkopf. '
Der Spiralkörper C verhält sich gegen Stöße usw. indifferent, so daß ein Entsichern des Zünders während des Transportes, der Handhabung oder eines zufälligen Herabfallens des Zünders oder, des Geschosses ausgeschlossen ist.
Auch während des Fluges des Geschosses innerhalb der Geschützbohrung ist ein Scharfwerden des Zünders unmöglich, da .sich die Spirale, durch die Fliehkraft nur allmählich abwickeln kann und außerdem ihr Abwickeln * während der beschleunigten Bewegung im Geschützrohr durch die Trägheitskraft und die aus dieser hervorgehende Reibung verhindert wird, so [daß das Abwickeln erst nach dem Austreten des Geschosses aus dem Geschützrohr beginnen kann. Dann erst wird sich durch die nun frei wirkende'Fliehkraft die Spirale allmählich nach außen an die innere Wandung des Zünderkörpers abwickeln, wodurch der Zünder entsichert wird,
Infolge der Fliehkraft bleibt auch während des Fluges der Spiralkörper im entsicherten Zustande. Beim Aufschlagen geht der Spiralkörper durch die Trägheitskraft in dem in allen Figuren ersichtlichen Raum vor, so daß er auch nach vollständigem Aufhören der Fliehkraft in seine ursprünliche, das Anstechen der Zündpille verhindernde Lage nicht zurückkehren kann. ■ .
Besteht die Sicherung aus einem Blechstreifen, so kann sie durch Durchlochungen oder auch durch Rändeln (Rillen der Quere nach) gegen das Abwickeln durch die Fliehkraft weniger widerstandsfähig gemacht werden, da in den durch die Löcher oder Rillen geschwächten Stellen das Widerstandsmoment des; Blechstreifens gegenüber dem fast gleichbleibenden Biegungsmoment der Fliehkraft verringert wird.
Auch kann der Blechstreifen so angeordnet werden, daß seine Breite nach innen zu allmählich abnimmt, damit dieses Ende des Sicherungskörpers, wenn es nach erfolgter Entsicherung, seiner früheren Krümmung entsprechend, noch etwas nach innen abstehen sollte, den Schläger 'am Vorgehen nicht hindert (die Blechstreifenbreite nimmt z. B. von 6 mm bis zu ι mm ab, so daß für die Schlägerbewegung 5 mm unbedingt frei bleiben).

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Aufschlagzünder mit einer mechanischen, auf der Wirkung der Trägheitskraft beruhenden selbsttätigen Einrichtung,,, welche beim Aufschlagen des. Geschosses die Zündung ie nach der Zielstärke mehr oder weniger verzögert, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Zünders durch eine feste Zwischenplatte (F) in zwei Kammern getrennt ist, in welchen die di,e Zündmittel tragenden Teile (E, G) derart beweglich angeordnet sind, daß normalerweise der das vordere Zündmittel tragende Teil (E) durch eine Feder (D) gegen die Zwischenplatte nach rückwärts angedrückt wird und der das hintere Zündmittel tragende Teil (G) durch einen in achsialer Richtung widerstandsfähigen, in radialer Richtung dagegen leicht deformierbaren, nicht federnden, nur durch Fliehkraft nach dem Schusse allmählich auszurückenden, auf einem Achsbolzen aufsitzenden, spiralförmig gewundenen Sicherungskörper (C) gesperrt ist, so daß beim Aufschlagen des Geschosses beide die Zündmittel tragenden Teile relativ vorgehen und der das vordere Zündmittel tragende Teil (E) auf die Feder (D) durch seine Trägheitskraft so lange einwirkt, bis die erlahmende .Trägheitskraft von der Federstärke überwunden und ein Zurückschleudern des das
    vordere Zündmittel tragenden Teiles (E) gegen (den das rückwärtige Zündmittel tragenden Teil (G) hervorgerufen wird.
  2. 2. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmig gewundene Sicherungskörper aus einem durch Rändeln oder Durchlochen geschwächten Blechstreifen besteht.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des spiralförmigen Blechstreifens gegen das innere Ende zu allmählich abnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3151470A1 (de) * 1981-12-24 1983-07-14 Gebrüder Junghans GmbH, 7230 Schramberg Band zur drallabhaengigen zuendersicherung von geschosszuendern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3151470A1 (de) * 1981-12-24 1983-07-14 Gebrüder Junghans GmbH, 7230 Schramberg Band zur drallabhaengigen zuendersicherung von geschosszuendern

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