DE28672C - Neuerung an einer Langwaschmaschine für Tuclje und Stoffe aller Art - Google Patents

Neuerung an einer Langwaschmaschine für Tuclje und Stoffe aller Art

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DE28672C
DE28672C DENDAT28672D DE28672DA DE28672C DE 28672 C DE28672 C DE 28672C DE NDAT28672 D DENDAT28672 D DE NDAT28672D DE 28672D A DE28672D A DE 28672DA DE 28672 C DE28672 C DE 28672C
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roller
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DENDAT28672D
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N. J. HANNEMANN in Düren bei Aachen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/09Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die Neuerung betrifft eine Umsteuerungs-Vorrichtung für die Walzen der durch Patent No. 12539 geschützten Langwaschmaschine. Diese Vorrichtung besteht aus der schmiedeisernen Latte A, Fig. 1 und 2, welche in der Mitte die beiden Riemenhalter α α' trägt. Das eine Ende der Latte ist mit Zähnen versehen, um als Zahnstange dienen zu können, an dem anderen Ende sitzt ein Handgriff a", um den Ausrücker beliebig mit der Hand ein- und ausrücken zu können. Diese Latte ruht nun in den beiden Lagern B und £', von denen das eine auf dem Lagergestell C ruht, während das andere an dem mittleren Walzenlagerstuhl G befestigt ist; dieser letztere hat noch zwei seitliche Arme, welche die verticale Achse c aufnehmen. Letztere trägt auf ihrem oberen Ende das Zahnrädchen b, welches in die Zahnstange A greift, dann unten die Kettenscheibe d, welche mit zwei Nuthen versehen ist, um die beiden Ketten K aufzunehmen.
Auf den beiden oberen äufseren Walzenzapfen W, Fig. 6 und 7, befinden sich die Kettenrollen D D', von denen jede mit einem Haken e versehen ist.
Diese Rollen drehen sich lose auf den Zapfen, haben jedoch am Ende ihrer Nabe eine Eindrehung/, in welche sich die mit Leder ausgefütterten zweitheiligen Bremsbänder E anlegen, welche durch die Schrauben g g' zusammengehalten werden. Zwischen den beiden Theilen dieser Bremsbänder bleibt jedoch noch nach dem festesten Anspannen Raum genug, um die Stifte h h' der Scheiben F aufzunehmen. Diese Scheiben F sind auf den Zapfen W festgekeilt und nehmen somit infolge der Rotation der Walzen durch die Stifte Λ Λ' der Scheiben F das Bremsband und durch dieses die Rollen DD1 mit.
An jedem der beiden äufseren Lagerböcke QIIi Qiv jst ein Schlitten H angebracht. Derselbe dient zunächst zur Aufnahme der Oese O der Kette K1 deren anderes Ende auf der Kettenscheibe d befestigt ist; dann befindet sich in dem Schlitten der Schieber_/J welcher durch den Sperrhebel i an der Nase k festgehalten wird. Dieser Hebel hat seinen Drehpunkt bei I in einem Ansätze, der am Schlitten angegossen ist.
Am unteren Ende des Schlittens ist ein Böckchen L angebracht, welches die beiden Federn m und m' trägt. Hiervon dient m zum Niederdrücken bezw. zum Niederhalten des Sperrhebels 2; die andere Feder m' dagegen, um den Schiebery und mit diesem die Oese O nach Ausschaltung des Hebels i, so weit vorzuschieben, dafs diese Oese von dem Haken e erfafst werden kann.
Um nun den Sperrhaken auszuschalten, befindet sich auf dem Gleitlager der oberen Walzenzapfen das Winkelböckchen M mit der Fixirschraube n. An den Lagerböcken G1 und <?2 befinden sich noch die Hebel P mit der Spann-
rolle N\ der Hebel hat seinen Drehpunkt am Lagerstuhl bei p, so dafs sich die Rolle mit dem anderen Ende des Hebels nach Bedürfnifs heben und senken kann.
Die Maschine wird; wie früher angegeben, durch einen geraden und einen gekreuzten Riemen getrieben, welche auf zwei breiten Losscheiben und einer schmalen, festsitzenden Riemscheibe arbeiten. Will man nun die Maschine in Gang bringen, so schiebt man mittelst des Handgriffes a" die Latte A und hierdurch die Riemen in diejenige Lage, welche dem erforderlichen Gange der Maschine entspricht. Die Maschine mufs nun so lange in dieser Richtung laufen, bis sich der zu waschende Stoff ganz auf eine' der beiden äufseren oberen Walzen aufgewickelt hat; infolge dessen bezw. infolge der Abwickelung des Stoffes von der anderen Walze ist dieselbe so tief gesunken, dafs die Fixirschraube η das eine Ende des Sperrhebels i trifft bezw. schon so weit niedergedrückt hat, dafs er die Nase k des Schiebers J freiläfst, welcher dann durch die Feder m' so weit vorgeschoben wird, dafs die Oese durch den Haken e, die mit der Rolle JD rotirt, ergriffen und mitgenommen wird. Dies -hat nun zur Folge, dafs die an der Oese befestigte Kette zunächst die Kette von der Scheibe d, auf welcher die Kette aufgewickelt war, nachzieht, wodurch sich die Achse c dreht, und das auf demselben befindliche Zahnrädchen b die Latte A so weit verschiebt, bis die Riemen in diejenige Stellung kommen, um die Maschine in entgegengesetzter Richtung zu treiben. Sobald die Umsteuerung erfolgt ist und die Walzen nach der anderen Richtung hin zu laufen anfangen, wickelt sich die durch den Haken e angezogene Kette von der Rolle D wieder ab und wird durch das Gewicht der Spannrolle N angezogen, bis die Oese O wieder auf den Schlitten, zu liegen 'kommt, wobei dann der Haken e infolge seiner Rotation aus der Oese herausgleitet. Bei der nächsten Umdrehung der Rolle wird nun der Rücken des Hakens die vordere Kante der Oese bei q, Fig. 6, treffen, und dieselbe, da sie nicht nach unten ausweichen kann, sammt dem Schieber J so weit zurückschieben, dafs sie wieder in ihre frühere Lage versetzt wird, so dafs der Sperrhebel i durch die Feder m wieder vor die Nase k gedrückt wird und den Schieber dort so lange festhält, als nöthig ist. Es wird dieses Niederdrücken des hinteren Theiles des Hebels dadurch ermöglicht, dafs sich die Walze infolge der bis jetzt schon erfolgten mehrfachen Umdrehungen um ebenso viele Stoffdicken gehoben und somit die sich mit dem Lager der Walze hebende Fixirschraube das andere Ende des Sperrhebels wieder freigegeben hat.
Ganz dasselbe Spiel wiederholt sich am anderen Ende der Maschine, sobald die betreffende Walze sich so weit abgewickelt hat bezw. so tief gesunken ist, dafs die Schraube den Sperrhebel niederdrückt. Dann wird die Oese wieder vorgeschoben, von dem Haken e ergriffen, somit die Kette nachgezogen, die Kettenscheibe sammt Rädchen umgedreht und die Riemenlatte entsprechend verschoben. Gleichzeitig wird nun aber auch das entgegengesetzte Kettenende auf die zweite Nuth der Kettenscheibe aufgewickelt, was dadurch möglich wird, dafs sich die Spannrolle nebst Hebel wieder heben kann, wodurch dann die Kette, die vorhin durch die Rollen in eine Bogenlinie gezogen worden war, jetzt wieder in eine gerade Linie zu liegen kommt und dadurch um die erforderliche Aufwickelung länger wird.
Der Antrieb der einzelnen Walzenpaare unter sich ist noch wie früher, nur dafs statt der früheren Riemscheiben jetzt Zahnräder angebracht sind. Bei den äufseren Walzen jedoch tritt hierbei eine wesentliche Aenderung ein.
Es ist bei diesen Walzen das Zahnrad R, Fig. 3 und 5, nicht auf der Achse festgekeilt, sondern das vor demselben sitzende Sperrrad S.
An dem Zahnrad R sitzen auf Zapfen die Sperrklinken r in der Weise fest, dafs sie durch den Druck der Federn s in die Zähne des Sperrrades eingreifen und so dasselbe wie auch die Walzen mitnehmen, wenn sich solche in der Richtung des gezeichneten Pfeiles' drehen, d. h. wenn die betreffende Oberwalze aufwickelt. Dreht sich nun die Walze dagegen in entgegengesetzter Richtung, so erlauben die nach einer Seite hin schrägen Zähne den Klinken ein beliebiges Ueberspringen, so dafs die Walze eine langsamere Bewegung annehmen kann, wie sie ihr von der sich abwickelnden Oberwalze mitgetheilt wird.
Während früher nun sämmtliche Oberwalzen nur durch die Friction auf den Unterwalzen mitgenommen wurden, werden jetzt noch die äufseren Oberwalzen durch leicht aufliegende Riemen X, Fig. 3, mitgenommen, und zwar wie folgt:
Auf die Walzen Y Y1 ist je eine Riemscheibe fest aufgekeilt. Auf den Oberwalzen hingegen sitzen die Riemscheiben lose zwischen zwei Frictionsscheiben t, welche durch Muttern mit Gegenmuttern und Scheiben und zwischenliegenden Federn festgeklemmt werden; aufserdem legt sich der Riemen nur lose auf, um der sich hebenden Walze kein Hindernifs entgegenzusetzen und keine gröfsere Geschwindigkeit hervorzubringen, als der sich aufwickelnde Stoff es zuläfst.
Die in der Patentschrift No. 12539 dargestellte Umsteuerungsvorrichtung erwies sich in der Praxis als etwas complicirt und machte das jedesmalige Verstellen derselben auf die verschiedenen Längen ' der zu waschenden Stoffe den unerfahrenen Arbeitern immerhin einige
Schwierigkeiten und auch Zeitverluste, weshalb ich die oben beschriebenen Aenderungen anbrachte. Es ist hierbei gar kein Verstellen mehr erforderlich, denn jedesmal, wenn sich die Walzen bis zu dem bestimmten Punkte abgewickelt haben, trifft die Schraube den Sperrhebel i, und die Umsteuerung erfolgt sofort.
Die Stoffe dehnen sich während des Waschprocesses nicht unbedeutend. Bei dem früheren Antrieb der Walzen durch Riemen konnte die eine Walze nicht mehr aufwickeln, als die entgegengesetzte abwickelte. Um so viel, als sich der Stoff nun dehnte, hing er zwischen den vorderen Walzenpaaren schlaff herab, was leicht Anlafs zur Faltenbildung darbot, und dies ist es ja hauptsächlich, was die Maschine verhüten soll. Nach den neuen Anordnungen nun zieht die neu aufwickelnde Walze erst das Tuch ganz straff, bevor die abwickelnde Walze nachgiebt, indem die beim Rücklauf überspringenden Klinken derselben gestatten, so lange still zu stehen, bis sie durch das angespannte Tuch nachgezogen wird.
Beim Waschen mit Seife kam zuweilen wohl infolge der an den Unterwalzen anhaftenden glatten Lauge ein Gleiten der Oberwalzen vor. Um dies nun zu verhindern, ist die Einrichtung getroffen, dafs die Oberwalzen aufsen, also die Wickelwalzen, wie vorhin beschrieben, durch Riemen betrieben werden. Da jedoch durch die Aufwickelung der zu waschenden Stoffe der äufsere Umfang dieser Walzen immer gröfser wird, die Geschwindigkeit der äufseren Stofflagen jedoch eine gleichmäfsige bleiben mufs, so darf der Riemen nicht so fest angespannt sein, dafs er ein unbedingtes Folgen der Walzen erheischen würde, weshalb denn die zwischen den Frictionsscheiben leicht festgehaltene Scheibe die Walze nicht rascher umdreht, als dies das aufzuwickelnde Tuch zuläfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbstthätige Umsteuerungsvorrichtung für die Walzen der durch Patent No. 12539 geschützten Langwaschmaschine für Tuche, bei welcher Umsteuerungsvorrichtung die Verschiebung der Riemen mittelst der mit Haken e versehenen und durch Friction mitgenommenen Scheiben D, Schlitten H mit dem durch Sperrhebel i beeinflufsten Schiebery, Ketten K1 Spannrollen JV, Achse c, Latte A selbstthätig erfolgt und, ungeachtet der verschiedenen Längen der zu waschenden Stoffe, in dem richtigen Zeitpunkte.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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