DE28656C - Buchstaben-Sicherheitsvorrichtung für Schlösser - Google Patents

Buchstaben-Sicherheitsvorrichtung für Schlösser

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DE28656C
DE28656C DENDAT28656D DE28656DA DE28656C DE 28656 C DE28656 C DE 28656C DE NDAT28656 D DENDAT28656 D DE NDAT28656D DE 28656D A DE28656D A DE 28656DA DE 28656 C DE28656 C DE 28656C
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DE
Germany
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disk
letters
disks
locks
security device
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Application number
DENDAT28656D
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English (en)
Original Assignee
J. GUYOT in Lyon
Publication of DE28656C publication Critical patent/DE28656C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/08Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on a single axis, all the discs being adjustable by a rotary knob which is not shifted for adjusting the discs

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  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1884 ab.
Die wesentlichste Eigentümlichkeit dieses Buchstaben-Vexirschlosses besteht darin, dafs es nur eine einzige sichtbare äufsere Buchstabenscheibe besitzt, wie grofs auch die Zahl der Buchstaben des als Schlüssel dienenden Wortes sei.
Um die Wirkung dieser Anordnung zu zeigen, habe ich in den Fig. 1 bis 6 der beiliegenden Zeichnung den einfachsten Fall ihrer Anwendung bei einem Kofferschlofs dargestellt.
Auf die hohle Achse A sind drei Scheiben c cx c2 gesteckt, die durch zwischengelegte Ringe von einander getrennt sind und sich unabhängig von einander drehen können.
An dem Riegel B befindet sich eine keilförmige Nase b, die sich durch den Druck der Blattfeder D beständig auf den Rand der drei Scheiben auflegt. Jede Scheibe ist - mit einem Einschnitt a, welcher der Nase b entspricht, versehen, und es kann sich letztere selbstverständlich nur in die Einschnitte α der drei Scheiben einlegen, wenn dieselben genau, und zwar vor b, über einander stehen.
Jede Scheibe hat aufserdem eine Anzahl im Kreise angeordneter Löcher mit Muttergewinde, in die man für jede Scheibe eine Schraube e steckt, deren Kopf und Spitze alsdann aus der Scheibe so weit hervorstehen, dafs sie bei der Drehung der Scheibe die Schraube der benachbarten Scheibe erfassen können. Neben jedes Loch der Scheibe ist ein Buchstabe gesetzt. Ueber den drei Scheiben befindet sich eine vierte E, die in der Mitte in einen Knopf ausläuft, dessen nach unten ragender Stift sich in der hohlen Achse A dreht. Die Scheibe E umfafst mit einer Aushöhlung den Kopf der Schraube der Scheibe c, so dafs also die beiden Scheiben sich mit einander drehen.
Die Scheibe E ist allein von der Aufsenseite des Schlosses sichtbar und trägt, Fig. 3, auf ihrem Umfang dieselben Buchstaben, wie die Scheiben c c1 c%. Ein Pfeil d neben der Stiheibe E dient dazu, die genaue Einstellung jedes der Buchstäben zu controliren.
Nehmen wir an, dafs das Schlofs geschlossen und die Stellung der Scheiben eine ganz beliebige sei. Dreht man nun den Knopf höchstens zweimal in der Richtung des Pfeiles in Fig. 4, so müssen sich die drei Schrauben e in der in Fig. 4 dargestelten Weise an einander geschoben haben. Man dreht nun in der Pfeilrichtung weiter, bis der Einschnitt α der untersten Scheibe <r2 vor der Nase b steht, wobei der entsprechende Buchstabe der Scheibe E, der alsdann gerade vor den Pfeil d tritt, als Controle dient. Jetzt dreht man den Knopf einmal um sich selbst, in der entgegengesetzten Richtung, Fig. 5, wonach die Schraube der Scheibe c diejenige der Scheibe cl erfassen wird, Fig. 5. Man setzt dann die Drehung soweit fort, bis auch der Ausschnitt von cx vor der Nase b steht, wobei der zweite Buchstabe des Passewortes vor den Pfeil d kommen mufs. Jetzt dreht man den Knopf wieder in der ursprünglichen Pfeilrichtung, Fig. 6, bis auch der Ausschnitt der Scheibe c vor die Nase b gekommen, wozu der dritte Buchstabe des Passewortes auf E zur Controle dient. Befinden sich alle drei Einschnitte α vor der Nase b, so dringt letztere durch die Wirkung der Feder D ein und das Schlofs öffnet sich. Um dasselbe wieder zu schliefsen, dreht man den
Knopf in der Richtung der Pfeile in Fig. 2, 3 und 4.- Nach" höchstens zwei Drehungen werden die Schrauben wieder in der in Fig. 4 dargestellten Weise an einander stehen und dann wird bei weiterer Drehung auch die unterste Scheibe <r2, wie schon vorher c und cl, durch die schräge Fläche des Ausschnittes α die Nase b herausdrücken. Alsdann ist ohne Kenntnifs des Passewortes und des Mechanismus ein Oeffnen des Schlosses nicht mehr möglich.
Dadurch, das man die Schrauben e in das eine oder das andere der Löcher der Scheiben c cl ci steckt, ist die Möglichkeit zu beliebiger A'enderung des Passewortes gegeben.
Die Zahl der Scheiben kann auch vermehrt oder vermindert werden. Ist die Zahl der Scheiben x, so würden der Einstellung der untersten Scheibe zum Oeffnen stets (x—1) Drehungen des Knopfes vorherzugehen haben, die Drehung der vorletzten Scheibe (x—2) Drehungen nach entgegengesetzter Seite und so fort.
Die Durchmesser der Schrauben e sind so zu bemessen, dafs, wenn die Schrauben an einander liegen, sich die Löcher der Scheiben genau decken. Es erklärt sich auch aus der wechselnden Drehrichtung der Scheiben, dafs die Reihenfolge der Buchstaben auf den einzelnen Scheiben in Bezug auf die Aufeinanderfolge nach rechts und links wechseln mufs.
Will man das Schlofs einmal schnell so verschliefsen, dafs man zum Oeffnen nicht das ganze- Passewort nöthig hat, so kann man mittelst des Knopfes nur die oberste Scheibe c ganz wenig verdrehen, und wird dann durch entsprechende Rückdrehung öffnen können.
Man kann auch statt des selbsttätig durch die Feder D bewegten Riegels B einen Riegel verwenden, der erst durch einen besonderen Schlüssel zu heben ist. Ueberhaupt läfst sich der beschriebene Scheibenmechanismus bei allen möglichen Arten von Schlössern, besonders auch bei Vorhängeschlössern, zum Freigeben des Riegels anwenden.
Auch um das Schlüsselloch freizugeben, ist der Mechanismus anwendbar; die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine
für Schlüssellöcher.
derartige Vexirbedeckung Die Scheiben cc' c2 sind in eine Trommel A eingeschlossen, in der sie sich drehen können und durch an die Trommel befestigte Ringe b von einander ' getrennt. Jede Scheibe hat wieder Löcher mit Muttergewinde, eine Schraube e in einem derselben und Buchstaben neben den Löchern.
An Stelle des vorher benutzten Knopfes wird eine Kapsel E verwendet, in deren Vertiefung sich wieder die Schraube der obersten Scheibe c einlegt. Auf den schrägen Rand der Kapsel A sind die Stellbuchstaben gravirt, Fig. 9.
Der ganze Apparat läfst sich um den Stift?» drehen, der auf einer Platte sitzt, welche auch noch den Stift / trägt. Dieser ragt durch die centrale Oeffnung aller drei Scheiben c cl c2. Wenn man bei geschlossenem Apparat versucht, die Kapsel um den excentrischen Stift m zu drehen, legt sich Stift / gegen die Scheiben. Die Drehung der Kapsel A um m ist nur möglich, wenn die drei bogenförmigen Schlitze a der Scheiben c cl c2 genau über einander und so stehen, dafs der Stift / in sie eindringen kann. Dreht man A um m, so wird das Schlüsselloch H freigelegt. Um nun die drei Scheiben if'f1 so einzustellen, dafs der Stift / in ihre Schlitze α eindringen kann, werden mit der Kapsel A dieselben Drehungen ausgeführt, wie sie in Vorstehendem beim Knopf des Kofferschlosses erläutert wurden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Buchstaben- Vexirvorrichtung für Schlösser, bestehend aus mehreren über einander sitzenden Scneiben c c' C^ mit im Kreise angeordneten Löchern und einer beliebig einzusetzenden Schraube e für jede Scheibe und einer äufseren Scheibe oder Kapsel E mit Buchstaben, die mit der obersten Scheibe verbunden ist, bei welcher Vorrichtung durch entsprechende Rechtsund Linksdrehung von E in bestimmter Reihenfolge ein derartiges gegenseitiges Fortschieben der Schrauben e erzielt wird, dafs man die Scheiben nach einander, und zwar von der untersten zur obersten fortschreitend, einstellen kann.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT28656D Buchstaben-Sicherheitsvorrichtung für Schlösser Active DE28656C (de)

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DE28656C true DE28656C (de)

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DE (1) DE28656C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0088012A1 (de) * 1982-03-01 1983-09-07 Minilock S.A. Schlüsselloses Kombinationszylinderschloss
US4726204A (en) * 1985-02-08 1988-02-23 Minilock S.A. Key-less combination cylinder lock, and a combination-changing tool

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0088012A1 (de) * 1982-03-01 1983-09-07 Minilock S.A. Schlüsselloses Kombinationszylinderschloss
US4726204A (en) * 1985-02-08 1988-02-23 Minilock S.A. Key-less combination cylinder lock, and a combination-changing tool

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