DE286517C - - Google Patents

Info

Publication number
DE286517C
DE286517C DENDAT286517D DE286517DA DE286517C DE 286517 C DE286517 C DE 286517C DE NDAT286517 D DENDAT286517 D DE NDAT286517D DE 286517D A DE286517D A DE 286517DA DE 286517 C DE286517 C DE 286517C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor belts
electrodes
rollers
machine
bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT286517D
Other languages
English (en)
Publication of DE286517C publication Critical patent/DE286517C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/48Drying retted fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung oder Maschine zum Degummieren von Pflanzenbast oder pflanzlichem Fasergut, bei der dieses zwischen Förderbändern durch ein alkalisches oder ähnliches Bad geführt werden. Das Neue besteht darin, daß in dem Bade Elektroden in der Weise angeordnet sind, daß das Fasergut zwischen den Anoden und Kathoden hindurchbewegt wird. Es entwickeln sich hierbei Gase, die nicht nur in Verbindung mit der Lauge auf chemischem, sondern auch auf mechanischem Wege auf das Fasergut zersetzend einwirken, indem die Gase zwischen die Fasern treten und diese auseinanderdrängen. Die Maschine ermöglicht, das Fasergut oder den Pflanzenbast in erheblich kürzerer Zeit als bisher vollständig zu degummieren und in feine Fasern zu zerlegen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Die Fig. ι und 2 zeigen die Maschine in mehr schematischer Darstellung im senkrechten Schnitt mit verschiedener Stellung von Teilen.
Der Laugenbehälter 1 wird von dem Gestell 2 getragen, an welchem ein Gestell 3 in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet ist. Dieses Gestell trägt die Elektroden 4 und verschiedene Leitwalzen für die Förderbänder 5, 6 sowie Antriebräder für das eine dieser Bänder.
Die Förderbänder oder Lauftische 5, 6 bestehen aus Netzwerk oder Geflecht, die an beiden Seiten mit endlosen Ketten verbunden sind. Letztere erhalten ihren Antrieb von den Riemenscheiben 7 aus, die mittels Rädergetriebe 8 und des Kettengetriebes 9 die Achse 10 antreiben. Von der Achse 10 wird mittels Kettengetriebes 11 die Walze 14 und mittels Rädergetriebes die Achse 12 in Drehung versetzt. Letztere treibt wiederum mittels Kettengetriebes 13 die Walze 25 an. Durch die Walzen 14, 25 erhalten die Ketten und die mit ihnen verbundenen Förderbänder 5, 6 ihre Bewegung. Das Förderband 5 ist um die Walzen 14 bis 24 und das Förderband 6 um die Walzen 25, 26 und 20 bis 23 geführt. Beide Förderbänder haben also die Leitwalzen 20 bis 23 gemeinsam. Beiderseits der sich zwischen den Walzen 20, 21 und 22, 23 befindlichen Trums der Förderbänder 5, 6 sind die Elektroden bzw. die Anoden und Kathoden 4 angebracht.
Die Aufgabe der zu behandelnden Pflanzenbaste α erfolgt am linken Ende der Maschine zwischen den Walzen 18, 19, wo das Förderband 5 gewissermaßen einen Auflegetisch bildet. Die auf dieses Band gelegten Baste gelangen bei ihrer Mitnahme unter das Förderband 6 und werden zwischen beiden Förderbändern an den Elektroden vorbei und durch die Lauge im Behälter 1 hindurchgeführt, wobei die Pflanzenbaste infolge der Einwirkung der Lauge und der sich durch den elektrischen Strom bildenden Gase degummiert werden. Die beiderseits über die Baste greifenden Ge-
flechte 5, 6 verhindern, daß die Faserstoffe mit den Elektroden 4 in Berührung kommen, wogegen die Geflechte selbst dicht an den Innenflächen der Elektroden hinstreichen. Letztere werden infolgedessen dadurch selbsttätig dauernd rein und gebrauchsfähig erhalten.
Die degummierten Pflanzenstoffe, d. h. die Fasern, gelangen von dem Förderband 5 zwisehen auf der rechten Seite der Maschine vorgesehene Walzen 37, die die von den Fasern mitgenommene Lauge aus diesen ausquetschen. Die ausgequetschte Flüssigkeit wird durch eine Rinne 38 und ein Rohr 39 in den Behälter 1 zurückgeleitet.
Das Förderband 5 ist auf dem Wege zum Ausgangspunkt an dem zwischen den Walzen 16, 17 liegenden Trum durch schwache Walzen 27 gestützt.
Um in dem elektrolytischen Bade eine lebhafte Strömung herbeizuführen, und dadurch ein Ansammeln von Unreinigkeiten zwischen den Elektroden, was den elektrischen Strom hemmen würde, zu verhindern, kann eine Pumpe 28 vorgesehen sein, die bei 29 die Lauge aus dem Behälter 1 absaugt und bei 30 wieder in diesen drückt.
Das Gestell 3 kann mit den an diesem gelagerten Leitwalzen 20 bis 23 und 25, 26 und den Elektroden von den Riemenscheiben 33 aus mittels der Rädergetriebe 34 bis 36 und der Spindeln 32, die durch am Gestell befestigte Muttern 31 hindurchgeführt sind, aus dem Laugenbehälter herausbewegt werden.
Je nach Beschaffenheit und Art der zu degummierenden Pflanzenbaste kann die Behandlung dieser auch in der gleichen Maschine oder einer anderen Maschine gleicher Art gegebenenfalls bei anderer Zusammensetzung der Bäder ein oder mehrere Male wiederholt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Degummieren von Pflanzenbasten, die zwischen Förderbändern durch ein alkalisches oder ähnliches Bad hindurchbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bade Elektroden in der Weise angeordnet sind, daß die von den Förderbändern mitgenommenen Baste zwischen den Anoden und Kathoden hindurchbewegt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder aus Geflecht oder Netzwerk bestehen und beim Durchlauf dicht an den ortsfesten Elektroden hinstreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT286517D Active DE286517C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE286517C true DE286517C (de)

Family

ID=541836

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT286517D Active DE286517C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE286517C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE286517C (de)
DE2051425A1 (de) Zugvorrichtung und Verfahren zum Ziehen nassen Stoffes
DE3528221A1 (de) Vorrichtung zum haerten von kaese
DE567410C (de) Vorrichtung zum Auswaschen von mit Pergamentierfluessigkeit behandeltem Papier
DE2521166A1 (de) Maschine zum reinigen von gemuesewurzeln oder -knollen
DE1460325A1 (de) Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien,wie Rohwolle und Garne,und zur Durchfuehrung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung sowie entsprechende Anlage
DE292000C (de)
DE481944C (de) Maschine zum Nassbehandeln von Textilfasern in Flockenform
DE253752C (de)
DE281868C (de)
DE321252C (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln von Straehngarn auf Traegern, durch welche das Garn selbsttaetig umgezogen und umgesetzt wird
DE723195C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Auspressen von Beeren, Fruechten u. dgl.
DE559829C (de) Kettenlose Gewebe-Mercerisiermaschine
DE505036C (de) Fasergewinnungsmaschine
AT82085B (de) Vorrichtung zum Behandeln von Strähnen aus faserigVorrichtung zum Behandeln von Strähnen aus faserigem Material mit Flüssigkeiten. em Material mit Flüssigkeiten.
DE552682C (de) Maschine zum Entholzen von Spinnfasern enthaltenden Pflanzenstengeln
DE506978C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbebandeln von Garnen, insbesondere Kunstseide
DE377216C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren oelhaltiger Stoffe
DE516140C (de) Einrichtung zum Filzen und Walken, insbesondere von Filzhutstumpen
DE266207C (de)
DE2123095C3 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser beim Spulen von Hackfrüchten, insbesondere von Rüben, und Verwendung der Vorrichtung als Waschvorrichtung
DE10241334A1 (de) Luftreinigungsvorrichtung für Abschwartungs-, Enthäutungs- und/oder Entvliesmaschienen
DE573571C (de) Pelzschneidemaschine
DE351485C (de) Vorrichtung zum Aufschliessen von Stroh und anderen Vegetabilien zur Gewinnung von Spinnfasern
DE415132C (de) Maschine zur Gewinnung der Fasern aus Pflanzenstengeln sowie Faserbast