DE286330C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 286330 KLASSE 11 e. GRUPPE

GRÜNEBERGER WERKZEUG-WERKE A.-G. in STRASZBURG-GRÜNEBERG i. Els.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1912 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Sammelmappe, bei welcher das Blättern in den Schriftstücken dadurch erleichtert wird, daß die Aufreihdrähte gegen den Rücken zu bogenförmig ausgebildet sind, und bei welcher die in bekannter Weise mit einer Deckplatte verbundene Spannschiene so ausgebildet ist, daß durch einfaches Zuschlagen des Mappendeckels die Deckplatte mit den eingeschlagenen Schriftstücken in ihre geschlossene Lage zurückgeführt wird. Mit der Spannschiene bzw. mit der Abdeckplatte ist eine Nase verbunden, die einmal dazu dient, die Deckplatte festzustellen oder in das Führungsloch zu bringen. Weiter dient diese Nase auch dazu, im aufgeblätterten Zustande ein zu tiefes, das einfache Zuklappen hinderndes Niedersinken der Abdeckplatte zu verhüten. An der Spannschiene sind ferner Ansätze oder Reiter angebracht, welche beim Umblättern zur Führung dienen und eine Reibung bzw. ein Sperren oder Spannen in den Führungsöffnungen verhindern.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Ansicht von vorn,
Fig. 2 eine Ansicht von oben.
Auf der Deckelseite α der Sammelmappe ist der Aufreihmechanismus angebracht. An die Seite α schließt sich der Rücken b, dessen Fortsetzung der weitere Abschlußdeckel c bildet. Auf den Schriftstücken d liegt die Abdeckplatte e, welche mit Hilfe einer Schiene f mit dem Aufreihmechanismus zusammenarbeitet. Die Abdeckplatte e und die Spannschiene f sind bei ihrer Ausführungsform aus verschiedenen Materialien gebildet, und zwar , besteht die Spannschiene f aus Metall und die Abdeckplatte e aus Karton. An der Metallplatte der Spannschiene f sind eine Nase g und Reiter k angebracht, von denen die letzteren an dem gebogenen TeiH der Aufreihdrähte bei der Bewegung der Deckplatte entlanggleiten und damit zur Führung in der Gleitöffnung i dienen, so daß eine Reibung und damit ein Hemmen der Bewegung ausgeschlossen ist.

Zur Benutzung der Sammelmappe wird mit Hilfe der Nase g die Deckplatte e so verschoben, daß die Aufreihdrähte in die Führungsöffnungen i gelangen. Nun wird die Deckplatte umgeklappt und gleitet von selbst über die gebogenen Aufreihdrähte I hinweg, um sich auf den freien Deckelteil der Rükken b, c so zu legen, wie aus Fig. 1 zu ersehen. , Die Stützpunkte k und g gestatten der Deckplatte e nur so weit niederzusinken, daß bei dem späteren Wiederumschlagen das Festklemmen der Spannschiene, wie solches

bei den bekannten Ausführungen eintritt, nicht erfolgen kann. In der Mappe kann nun nach Belieben geblättert werden, und nach erfolgter Benutzung der Mappe werden mit Hilfe der Deckplatte e die ganzen Schriftstücke ohne weiteres über den bogenförmigen Teil I zu den geraden Aufreihdrähten m geführt. Durch Verschieben der Deckplatte mit Hilfe der Nase g wird diese sodann mit den

ίο Schriftstücken festgestellt. Beim Zurückbewegen der Deckplatte e gleiten die Reiter k auf den gebogenen Aufreihdrähten I und hindern damit eine größere Reibung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Sammelmappe mit teilweise in ununterbrochenem Bogen verlaufenden Aufreihdrähten . und einer mit einer Abdeckplatte verbundenen Spannschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschiene mit Ansätzen (k) versehen ist, die beim Umschlagen an den runden Aufreihdrähten entlanggleiten, und ferner eine Erhöhung (g) besitzt, die als Handgriff zum Verschieben der Spannschiene und als Stütze der vollständig umgeschlagenen Abdeckplatte dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.