DE286194C - - Google Patents
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- DE286194C DE286194C DENDAT286194D DE286194DA DE286194C DE 286194 C DE286194 C DE 286194C DE NDAT286194 D DENDAT286194 D DE NDAT286194D DE 286194D A DE286194D A DE 286194DA DE 286194 C DE286194 C DE 286194C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/129—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon characterised by friction-damping means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 286194 KLASSE 47h. GRUPPE
Firma J. A. MAFFEI in MÜNCHEN-HIRSCHAU.
Schwingungsdämpfung von sich fortlaufend drehenden Massen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1914 ab.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung des sogenannten Rütteins oder Klopfens insbesondere
bei elektrischen Lokomotiven. Die Ursache dieser schädlichen Erscheinungen sind
Ungleichheiten in der Drehbewegung von Massengruppeh, z. B. Elektromotoren, Trieb-
und Kuppelräder, wenn die dazwischen befindlichen Gestängeteile unter dem Einfluß der
darauf wirkenden Kräfte sich infolge ihrer
ίο Elastizität strecken, verdrehen oder zusammendrücken.
Die geringsten äußeren Ursachen, Schienenstoß, Federspiel oder Lagerspiel, können
dann Resonanzerscheinungen erzeugen. Der Vorgang ist dabei der, daß die erwähnten
äußeren, wenn auch sehr kleinen Einwirkungen taktmäßig von den elastischen Teilen aufgenommen
werden. Der Begriff der Elastizität ist aber eben der, daß diese aufgenommene kleine Arbeit nicht verloren geht, sondern
wieder abgegeben werden kann. Anderseits ergibt sich, wenn zwei Massengruppen mit
elastischen Triebwerken verbunden sind, eine ganz bestimmte Eigenschwingung. Wenn nun
der Takt dieser Eigenschwingung mit dem Takt der Arbeitsaufnahme durch die erwähnten
äußeren Ursachen, die nie zu vermeiden sind, zusammenfällt, dann vergrößert sich
jede, durch die geringste Ursache bereits vorhandene Eigenschwingung jedesmal um den
kleinen, von außen eingeleiteten Betrag. Trotz der Kleinheit des letzteren können durch die
genügend öftere Wiederholung bei höheren Tourenzahlen die Formänderungen derart große
werden, daß die normalen Beanspruchungen des Triebwerkes weit überschritten werden
und zum Bruch führen.
Die vorliegende Erfindung soll nun verhindern, daß die kleinen, von außen eingeleiteten Arbeitsmengen die durch irgendwelche
Ursachen vorhandenen Formänderungen vergrößern, indem sie gleich nach ihrer Einleitung
in eine andere Energieform, z. B. durch Reibung in Wärme umgewandelt werden.
Dieses allgemeine Prinzip, Resonanzerscheinungen durch sogenannte · Dämpfungsvorrichtungen
zu verhindern, ist zwar ein längst bekanntes, und bezieht sich daher die Erfindung
nur auf die nachstehend beschriebene besondere Art der Dämpfung, die bezweckt, unter normalen Verhältnissen keinen nennenswerten
Arbeitsverlust zu verursachen. Es ist nämlich nicht gleichgültig, in welcher Weise
die Dämpfung angebracht wird, insbesondere bei sich fortlaufend drehenden Massen. Würden
die Massen Schwingungen um eine festliegende Mittellage ausführen, so würde die Dämpfung in bekannter Weise einfach darin
bestehen, daß durch die Drehung selbst, die man vermeiden soll, Reibung verursacht wird.
Wenn aber die Massen fortlaufend sich drehen sollen, würde die Dämpfung der Drehbewegung
einen ständigen Arbeitsverlust zur Folge haben, weil sie immer wirken würde. Es wird
daher im nachstehenden dargelegt, welche Art von Dämpfung nur bei den Rüttelbewegungen
wirksam ist, sonst aber nicht. Der Grundgedanke ist der, daß an sich bekannte, arbeitverzehrende
Dämpfungsmittel, ölkatarakte, Bremsvorrichtungen o. dgl. zwischen solchen Punkten angeordnet werden, welche beim Festhalten
einer in Betracht kommenden Massengruppe und beim Vor- und Rückwärtsbewegen
einer anderen Massengruppe eine Abstandsveränderung durch die Nachgiebigkeit des
Baustoffes, durch das Spiel der Verbindungsteile ο. dgl. erleiden. Die durch die geschilderte
Maßnahme hervorgerufenen Abstandsveränderungen sind nämlich gerade diejenigen, welche beim Rütteln auftreten, jedoch während
des normalen Ganges nicht in die Erscheinung treten, und eignet sich daher nur
ίο diese Verschiebung, wenn bezweckt werden
soll, daß während des normalen Ganges kein Arbeitsverlust auftritt.
In Fig. ι wird eine Verschiebung gezeigt, die bei normalem Gang auftritt, in Fig. 2
die andere Art der Verschiebung beim gleichen Triebwerk, in vorliegendem Fall eine zwei-
■ motorige elektrische Lokomotive. Fig. 3 zeigt die Anbringung der Dämpfungsmittel nach
dem Grundsatz der vorliegenden Erfindung an dem gleichen Triebwerk. Fig. 4 und 5
zeigen die Arbeitsweise des Triebwerkes in den Lagern einer einmotorigen elektrischen
Lokomotive als Beispiel; Fig. 6 und 7 eine zweckmäßige Anwendungsart des Dämpfungsmittels
für diesen Fall.
In Fig. ι arbeiten beide Motoren A und B
in gewöhnlicher Weise mit gleichem Drehsinn vorwärts. Die hintere Triebstange α wird gedrückt
und verkürzt sich etwas; die vordere b wird gezogen und verlängert sich etwas. Die
Zugstange c streckt sich ebenfalls etwas. Man sieht, daß durch die elastischen Formänderungen
der Punkt I bei normaler Arbeitsweise ungefähr nach I1 zu liegen kommt. Die Ver-Schiebung
ist, wie die nähere Untersuchung zeigt, angenähert in der Richtung des Umfanges der fast kreisförmigen Bahn des Punktes
I. Auch bei anderen Kurbelstellungen ergibt sich bei gleicher Drehwirkung der beiden
Motoren immer eine in der Hauptsache tangential zur jeweiligen Bewegungsrichtung gerichtete
Verschiebung.
Ganz anders wird die Verschiebung, wenn in Fig. 2 z. B. die vordere Motormasse festgehalten
oder gar rückwärts gedrückt wird, während die hintere Motormasse nach vorn arbeiten will. Bei diesem Vorgang werden
beide Triebstangen α und b gedrückt und ihr Vereinigungspunkt I bewegt sich angenähert
nach dem Mittelpunkt des die Bahn des Punktes / bildenden angenäherten Kreises.
Bei der dazu senkrechten anderen Kurbelstellung wird die hintere Stange a1 gezogen,
die vordere b1 gedrückt und die Kuppelstange c1 ebenfalls gedrückt, so daß wieder
eine radiale Verschiebung entsteht.
Beim Auftreten der Resonanzerscheinungen schwingen aber immer die Massengruppen
gegeneinander, so daß die im zweiten Fall gekennzeichnete Verschiebung gerade beim
Rütteln auftritt und daher diejenige ist, welche zur Dämpfung der Schwingungen herangezogen
werden muß. In Fig. 3 ist dies dadurch geschehen, daß zwischen dem Punkt I,
der also gegenüber dem Mittelpunkt des Kreises nur während des Rütteins eine Verschiebung
ausführt, Dämpfungsvorrichtung r bzw. bei der anderen Kurbelstellung r1 angebracht
werden.
Eine zweite, nur für das Rütteln charakteristische Verschiebung ist ebenfalls aus Fig. 2
zu erkennen. Bei der geschilderten Beanspruchung der Massen gegeneinander, geht der
Punkt η des hinteren Motors nach vorn, der
Punkt m des vorderen Motors nach hinten. Beide Punkte nähern sich also. Werden beide
Motormassen gerade entgegengesetzt gedrückt, so daß sie sich wieder gegenseitig anstemmen,
so gehen die Punkte m und η auseinander und vergrößern ihren Abstand. Wenn beide
Motoren im gleichen Sinne arbeiten, verschieben sich die beiden Punkte im gleichen Sinne
und ihr Abstand verändert sich so gut wie gar nicht. Wenn also die beiden Punkte
durch eine Dämpfungsvorrichtung irgendwelcher Art (r2) verbunden werden, so kommt
auch diese nur während des Rütteins zur Wirksamkeit.
In Fig. 4 wird das Triebrad festgehalten, der Motor A treibt vorwärts und es ist angenommen,
daß die Lager f, g, h Spiel haben, welches in der Figur übermäßig groß gezeichnet
ist. Man sieht, daß die Zapfen auf einer ganz bestimmten Seite des Lagers zum Anliegen
kommen. In Fig. 5 wird die Motormasse rückwärtsgedrückt und liegen dann die Zapfen auf der entgegengesetzten Seite
(vgl. Fig. 4 und 5) des Lagers an. Beim normalen Laufen des Triebwerkes treten zwar
diese sogenannten Druckwechsel in ganz bestimmten Stellungen auf, jedoch nur zweimal
während einer Umdrehung und dann nur verhältnismäßig sanft. Wenn aber die beiden
Massen A und C in gegenläufige Schwingung geraten, welche sich beim Rütteln über die
normale Drehung lagert, so treten während einer Umdrehung unter Umständen bedeutend
mehr solcher Druckwechsel auf, welche dann auch zu der Bezeichnung »Klopfen« des schädlichen
Rütteins geführt haben. Auch hier ist die Verschiebung der Zapfen gegen die Lager
eine dem Rütteln eigentümliche Erscheinung. Die Richtung der Verschiebung ergibt sich
durch das Festhalten der einen in Betracht kommenden Massengruppe und dem abwechselnden
Hin- und Herbewegen der anderen Massengruppe. Diese Verschiebung erzeugt nach Fig. 6 und 7 dadurch eine gewollte
Reibung, daß an Stelle der sonst gebräuchlichen Lagerschalen einzelne Ringe -p gut
passend in den Stangenkopf s eingelegt werden, die sich nach einiger Zeit an den Stel-
Claims (2)
1. Schwingungsdämpfung von sich fortlaufend drehenden Massen, dadurch gekennzeichnet,
daß Arbeit verzehrende Dämpfungsmittel zwischen solchen Punkten des Getriebes angeordnet werden,
welche beim Festhalten einer in Betracht kommenden Massengruppe und beim Voroder
Rückwärtsbewegen einer anderen Massengruppe eine Abstandsveränderung
durch die Nachgiebigkeit des Getriebematerials, durch das Spiel der Verbindungsteile
ο. dgl. erleiden.
2. Ausführungsform einer Schwingungsdämpfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Zapfen o. dgl. zwei Gruppen bildende Scheiben (u, p) so
angeordnet und von diesen die einen im Lagerauge, die anderen auf dem Zapfen geführt und so aufeinander gepreßt sind,
daß dadurch , eine Arbeit verzehrende Dämpfung entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=541536
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
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