DE307456C

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Publication number: DE307456C
Application number: DENDAT307456D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES.

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Schwungrad für Triebwerke, das unter Vermittlung von Federn auf die Arbeitswelle wirkt, und besteht darin, daß das eine Ende jedes der elastischen Mittel mittels entsprechender Kupplungs- und Bremsvorrichtungen abwechselnd mit einer der beiden Wellen oder mit dem Motor rahme η tangential nachgiebig verbunden ist, um durch die in den elastischen Mitteln aufgespeicherte Kraft

ίο den Motor anzulassen und auch um durch eine auf diese Weise erzielte entsprechende Erhöhung der Komponente der Triebwerkselastizität zu vermeiden, daß der Ausgleich der Energie der Massentätigkeit mit der Triebwerkselastizität in Schwingungsform erfolgt. In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Querschnitt des Schwungrades und der Anordnung der Anlaßvorrichtung im Schema,

so Fig. 2 eine Seitenansicht der Federanordnung in der Richtung des Pfeiles 2 der Fig. i,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Federanordnung in der Richtung des Pfeiles 3 der Fig. 1.
Auf der Motorwelle α sitzt lose ein Flansch

o. dgl. b, während ein Flansch d mit der Arbeitswelle c fest ist.

Eine Kupplungsvorrichtung, ζ. B. der in zentralen Aussparungen der Wellen α und c Längsbewegung habende und mit der Motorwelle a durch die radialen Teile ν und die Längsschlitze w sich drehende Zapfen t, bezweckt, die Motorwelle α mittels der Kugelgruppen i und s abwechselnd mit den Flanschen b und d zu verbinden. ..

Eine Bremsvorrichtung, z. B. k, dient dazu, die Bewegung des mit der Arbeitswelle festen Flansches d zu hemmen und nach Anspannung der Federn m Und η ganz zu verhindern, und eine weitere Bremsvorrichtung, z. B. I, dient dazu,, den Flaftsph δ festzuhalten, während, gleichzeitig der Motor abgestellt ',wird.

Die inneren Enden zweier Federn¹ m und nsind durch Vermittlung von Teilen, ζ. B. den Flanschen b und d, mit den Wellen α und c verbunden, während deren äußere Enden am Schwungrad f befestigt sind, derart, daß durch die motorische Kraft sowie den dieser geleisteten Widerstand der Arbeitswelle bei Änderungen derselben die Spannung der Federn entsprechend , geändert und das Schwungrad dadurch befähigt wird, zeitweilig eine Drehbewegung auszuführen, die verschieden schnell ist von der jeder der beiden Wellen.

Wird nun durch eine Bewegung des Zapfens t nach links die Verbindung zwischen der Motorwelle α und der Flansche b- gelöst und die mit der Flanschet bewerkstelligt und danach die Bremsvorrichtung h außer Wirkung gesetzt, dann wird durch die in den Federn aufgespeicherte Spannkraft die Motorwelle a in Umlauf gebracht und der Motor in Betrieb gesetzt, worauf die Kupplungs- und Bremsvorrichtungen in die gezeigte Stellung gebracht werden.

Infolge dieser in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist die Drehbewegung des Schwungrades stets frei von Schwingungen sowie äußerst gleichmäßig, und die Abnutzung der Teile des Triebwerks ist eine minimale.

Die elastischen Mittel sowie die Kupplungsund Bremsvorrichtungen können im Sinne der Erfindung beliebig gewählt und angeordnet werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Schwungrad, das unter Vermittlung von Federn auf die Arbeitswelle wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende jedes der elastischen Mittel (m, ri) zwecks Anlassens des Motors abwechselnd mit einer der beiden Wellen (α, c) oder mit dem Motorrahmen verbunden ist.
2. Schwungrad nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Bremsvorrichtungen (k, I), die die Drehbewegung der die Verbindung der elastischen Mittel (m, ri) mit den Wellen («, c) vermittelnden Teile (δ, d) hemmen, sowie durch Kupplungsvorrichtungen (t, i, s), die die Motorwelle («) abwechselnd mit einem dieser Teile (b, d) verbinden, um durch die in den elastischen Mitteln (m, ri) aufgespeicherte Spannkraft den Motor anzulassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.